blieben und vermochte sich auch die Bühnen des Auslandes zu cr obern. Nach zehnjähriger Pause ließ Goldmark „ Der Königin von Saba" die Oper Merlin" folgen, die später einer Umarbeitung unterzogen wurde, aber auch in der neuen Fassung auf der Bühne nicht festen Fuß fassen fonnte. Mehr Glück als diese Oper, deren Stoff der Artussage entnommen war, hatte das„ Heimchen am Herd", während Die Kriegsgefangene"," Göß von Berlichingen" und„ Das Wintermärchen" über den Augenblick erfolg nicht hinaus zugelangen vermochten.
neuen Ordnung, die den verfflavten Bauernstand durch eine um| Eat in Deutschland immer mur die Ritter gewefen find, die bis zum Jahrhunderte verfrühte Bewegung zu emanzipieren hofften. Ende durchbielten, wenn es ihre Sache galt; ein Umstand freilich, Tragisch ist beides, weil beidemale jenes„ Sichvermessen" der Indi- der nicht so offen zutage liegt, daß er sich dem unbefangenen Auge viduen vorliegt, das aus dem intellektuellen das moralische Unrecht des Volksbühnenabonnenten darböte. Die Bewältigung der zwanzig zeitigt. Keine Frage der Aesthetik also ist es, was von beidem man Bilder, in denen man das Stück spielte, gelang nicht recht. Der als tragischer empfindet, sondern eine Frage der... Weltanschauung, Regisseur Lessing erreichte mit seiner brauchbaren, aber nicht eben eine Frage dessen, was man früher den Klassenstandpunkt nannte. überwältigenden Mannschaft, die er obendrein noch erst zu formen Daß Goethe fich um die Bauerntragif nicht fümmerte, ist außerdem hat, achtbare Wirkungen. Indessen hat uns die Schule des Realisauch noch dem Fehlen jeder historischen Orientierung feiner Zeit mus zu empfindlich gemacht, als daß die bloß zureichende Gliederung über das Wesen jener Reformationszeit geschuldet. Daß er nun der Massen- und Kriegsszenen uns genug tun fönnte. Für all' das gar, statt sich auf die agitatorisch dankbaren Figuren des Hutten und sehe ich das heil erst in der Vervollkommnung des sprechenden Films Sidingen zu werfen, eine beiläufige Erscheinung wie den Strauch- vorausgesezt, daß zur Zeit diefer Vervollkommnung unsere ritter Göz zum Vorwurf eines Kunstwertes nahm, ist freilich nur theatralischen Instinkte überhaupt noch auf eine dramatische Deko- Theaterchronif. Im Theater in der König. cin Beweis feines dichterischen Genies, dem es zuvörderst um das nomiere flektieren werden, die folche mehr zirgenfiichen Szenen braucht. fünstlerische Gestalten ging. Das Gegenstüd wäre jener Kunsthand- Versteht sich im übrigen bei Lessing , daß alle falichen Töne ver- gräger Straße ist in Abänderung des Spielplanes die erſte werker, der vor einigen Jahren den Thomas Münzer auf Grund mieden wurden. Darüber hinaus paisierte auch manches positiv Aufführung von Hebbels„ Herodes und Mariamne " auf kommenden margistischer Erwägungen dramatisierte, was dann solidarische Leute Echte, etwa in Werners Göz, Paulys Bischof, Rameaus Bruder Sonnabend verschoben worden. als ein Heldenstück dem unmarristischen Florian Geyer " des Haupt- Martin uit. usw. mann entgegenstellten.
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Die moralische Unbekümmertheit des Künstlers tritt ja bei Goethe überhaupt besonders hell in Erscheinung, und so auch im Falle Berlichingen:
Bei manchen Zügen, die er unternahm, Er half und schadete, so wie es fam; Bald gab er selbst, bald brach er das Geleit, Tat recht und unrecht in Verworrenheit...
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Das Probestück für die künstlerische Leistungsfähigkeit der Bühne soll noch tommen. R. F.
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Notizen.
Konzertchronit. Die Dichter- und Tondichterabende des Schiller Theaters Charlottenburg werden am Sonntag, den 10. Januar, abends 81, Uhr, mit einem ,, Karl- Mariabon- Weber- Abend" eröffnet. Eintrittspreis, wie immer, 50 ẞf. einschließ lich Garderobe und Programm. Die Nachmittagstonzerte des Schiller Theaters im Schiller Theater Char lottenburg nehmen am Sonntag, den 10. Januar, mittags Punkt 12 Uhr, wieder ibren Anfang. Für das erste Konzert ist das Trio in B- moll von Robert Volkmann und das Klavierquintett in A- dur von A. Dvorak in Aussicht genommen.
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So stellte der Dichter ein halbes Jahrhundert nach seinem ersten Kunstabend. Jm Lessing- Museum( Brüder. Göz in einem Gelegenheitsgedicht den Ritter in das wahre Licht, Karl Goldmark , der am 2. Januar in Wien gestorben ist, ernachdem er vorher sein Bild bei jeder neuen Bearbeitung des blickte als 18. von 21 Kindern am 18. Mai 1830 zu Keszthely in straße 13) spricht Donnerstag, den 7. Januar, abends 8 Uhr, Paul Schauspiels noch mehr idealisiert hatte. Auch die bekannteste, die Ungarn das Licht der Welt. Seine muffalische Begabung fündigte Friedrich über„ Grabbe als vaterländischer Dichter". Eine GeFassung von 1773 war schon eine auffallende Revision der ersten sich bereits in frühem Kindesalter an. Mit 14 Jabren fam er nach fangsszene der unveröffentlichten Musik zu" Don Juan und Faust " Niederschrift von 1771; die Bauern famen immer schlechter weg, der Wien , wo er bei Jania und Böhn als Geiger ausgebildet wurde von Lorking gelangt zum Vortrag. Dichtungen von und auf freiheitliche Zug trat immer mehr zurück, spießerhafte Sentimentalität und 1847 ins Konservatorium eintrat. Da dieses aber wegen der Grabbe rezitiert Marcel Savern. immer stärker hervor, bis dann 1804 der alte Minister aufs strupel- politischen Unruben bald darauf geschlossen wurde, so sah sich der Iofefte alles, was gegen die Fürsten gesagt wurde, ganz ausmerzte junge Musifer, der schon lange darauf loskomponiert hatte, auf den oder ihm die Spize abbrach. Da inzwischen hiermit die Bedenklich- Selbstunterricht angewiesen und genötigt, sein Brot durch feiten des Schauspiels nicht erschöpft sind, vielmehr insbesondere Unterrichtgeben zu verdienen. Nachdem er bereits früber durch auch das historische Detail oft und arg mißhandelt ist, muß jeder kleine Kompositionen die Aufmerksamkeit der Kritik auf sich Versuch einer Neugestaltung sich auf fünstlerische Gesichtspunkte be- gelenkt hatte, gewann er mit seiner Safuntala ouvertüre auch schränken, und da mag denn freilich die Ausgabe von 1773 zugrunde die Gunst des Musikpublikums. Die Duvertüre bildete den vielliegen, wobei sich allerdings über die Herübernahme mancher Szenen versprechenden Auftakt zu der Oper„ Die Königin von Saba ", die aus den anderen Fassungen rechten ließe. den Ruf des Komponisten begründete. Das Wert, an dem Goldmart zehn Jahre gearbeitet hatte, und das nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten im Jahre 1875 in der Wiener Hofoper endlich in Szene ging, ist bis zum heutigen Tage im Repertoire lebendig ge
Die Selbstverleugnung, die in der faft programmatischen Aufführung dieses Ritterdramas durch die Freie Volksbühne liegt, erhält ihre Rechtfertigung durch den Umstand, daß es ja in der
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Vorträge. In der Technischen Hochschule in Charlotten burg wird am Donnerstag, den 7. Januar 1915, abends 6 Uhr, Professor Flamm über das Thema„ Schiffbau und Schiffahrt zur Kriegszeit" sprechen. Der Eintritt ist frei. Professor Dr. Paul Schubring hat für seinen Vortragszyklus im Schilleriaal, Charlottenburg , der Mittwoch, den 13. Januar, abends 9 Uhr, be ginnt, das Thema gewählt„ Der Strieg in der bildenden Kunst". Der Vortragende wird dies Thema durch die Kunit der Griechen und Nömer bis in das 19. Jahrhundert verfolgen. Volks ernährung im Ariege spricht am Mittwochabend, 8 Uhr, in der Hochschule für Musik Prof. Hermann Schumacher aus Bonn .
- Ueber
Scie
Dem Andenten unserer auf dem Kriegsschauplak
gefallenen Genoffen!
Den im Felde erhaltenen Verlegungen im Lazarett erlegen
Franz Rudolph, Schloffer,
Harzer Str. 3, 4. Bezirk.
245/11
Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln .
Gefallen im Dsten am 22. November 1914 unser Genosse
Karl Mummelthei, Preffer,
83 Jahre alt.
18/15
Sozialdem. Krels- Wahlverein Niederbarnim , Bez. Weißensee. Im Often starb am 27. Dezember an den Folgen eines Bauchschusses der Genosse
10/16
Eduard Haberlandt, Egmontſtr. 4.
Sozialdemokrat. Kreis- Wahlverein, Bez. Lichtenberg.
Sozialdemokratischer Wahlverein
1. d. 2. Berl. Reichstagswahlkreis.
Am 1. Januar verstarb der Gastwirt
Otto Hähnel
( 51. Bezirk) Blumenthalstr. 5. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Dienstag, den 5. Januar, nachmittags 3 Uhr, vom Kirchhof der Luther- Gemeinde in Lantwik aus
ftatt.
Um rege Beteiligung ersucht 207/16 Der Vorstand.
Sozialdemokratischer Wahlverein f. d. 4. Berl. Reichstagswahlkreis
Frankfurter Viertel. Bezirk 265. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse, der Gerber Franz Pilzecker
Blumenstr. 34,
gestorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet hente Dienstag, nachmittags 2%, Uhr, von der Halle des Martus- Kirchhofes in Wilhelmsberg aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 218/18 Der Vorstand.
Sozialdemokratischer Wahlverein f. d. 6. Berl. Reichstagswahlkreis.
8. Abt. Bez. 598.
Am Sonnabend, den 2. Jamuar, verstarb unser Genosse, der Schankwirt
Paul Tuschinski Putbuser Str. 11. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 6. Januar, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des Friedens- Kirchhofes in Nieder Schönhausen, Nordend, aus statt.
ArbeiterRadfahrer- Bund ..Solidarität“
OrtsgruppeWeißensee- Berlin Am 22. November 1914 fiel in Erfüllung seiner Bflicht im Gejecht bei Lowicz in Russisch- Polen unser lieber und treuer Sportsgenosse
Karl Mummelthei
Berlin- Weißensee.
Mit der Witwe und den drei fleinen Kindern betrauern auch wir den unerseßlichen Verlust und werden sein Andenken treu in Ehren halten. 12/13
Rube sanft in fremder Erde.
Unser Mitglied und Vertrauensmann, der Monteur
Hans Heinkel Kanonier beim Feld.- Art.- Reg. 79 fiel in den Kämpfen in Polen . Wir werden sein Andenken in Ehren halten. 806b Unterstützungs- und Hilfsverein der Aufzugsmonteure Berlins . J. A.: Der Vorstand.
Den Heldentod fürs Vaterland starb am 22. November auf dem östlichen Kriegsschauplaz mein heißgeliebter Mann, unser herzensguter Vater
Karl Mummelthei 33 Jahre alt.
Dieses zeigen schmerzerfüllt an Marie Mummelthei und Kinder. 143A Es rief die Pflicht ihn in den Streit Und tapfer zu kämpfen war er bereit. Wir hofften auf ein Wiedersehn, Doch größer ist jetzt unser Leiden, Da dieses nicht mehr fann geschehn. Gesloffen ist sein junges Blut Zu früh für uns. Er war so gut. Leicht sei ihm die fremde Erde! Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln . Für den
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Ilm rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
Freie Turnerschaft Neukölln - Britz .
In Erfüllung der traurigen Pflicht geben wir hierdurch allen Mitgliedern befannt, daß unser Turngenosse der III. Abteilung 185/7
Wilhelm Krüger
Unteroffizier der Reserve im Ref.- Jni.- Reg. Nr. 206
bei den Kämpfen am serkanal gefallen ist.
Ehre seinem Andenken!
Kranken-, Sterbe- u. Zuschußkasse
für männl. Personen aller Berufe Groß- Berlin.
Am Sonnabend, den 2. Januar 1915, verstarb unser Mitglied Franz Pilzecker ( Lederarbeiter).
291/12
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 5. Januar, nachmittags 2, Uhr, von der Leichen: halle des St. Markus- Kirchhofes in Wilhelmsberg aus statt.
Der Vorstand.
Verhand d.Buch- u.SteindruckereiHilisarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands .
Ortsverwaltung Berlin . Am 1. d. M.verstarb nach schwerer Krankheit unser Mitglied
Anna Lennig
im Alter von 20 Jahren.
am
Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, nachmittags 2 Uhr, auf dem Neuköllner Friedhof, Mariendorfer Weg, statt. 28/15
Die Ortsverwaltung.
Allzufrüh und fern von der Heimat verstarb im Lazarett im Often am 16. Dezember mein innigitgeliebter. unvergeßlicher Gatte, meines Kindes treusorgender, liebevoller Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onfel, der Wehrmann
Hermann Fuhrmann Infanterie- Regiment 41 im 35. Lebensjahre. Witwe Hermine Fuhrmann nebst Sohn.
808b
Du treues Herz, rub still in Frieden, All' unser Glüd nahmst Du mit hin, Nur für die Deinen streben, War Deine höchste Pflicht. Ich kann Dir nichts mehr bieten, Mit nichts mehr Dich erfreu'n, Nicht eine Handvoll Blüten, Auf Deinen Hügel streu'n.
Ruhe sanft so fern von all den Lieben!
Nach langem Leiden entschlies am 31. Dezember mein lieber Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel 149A
Wilhelm Engel
Lübbener Str. 7. Beerdigung heute Dienstag, nachmittags 22 Uhr, auf dem Emmaus- Kirchhof, Hermannstr.
TYPOGRAPHIA.
Den werten Mitgliedern die traurige Nachricht, daß am 3. Januar unser treues Mitglied
Fritz Eggers
nach längerem Leiden im Alter von 56 Jahren verstorben ist
Ehre seinem Andenken! Bahlreiche Beteiligung, besonders der Sänger, erwartet
Der Vorstand. Beerdigung fiehe vorstehend.
Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Nachruf.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schloffer Ernst Clauß
gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! 129/17 Die Ortsverwaltung.
Verband der Sattler u. Portefeuiller Ortsverwaltung Berlin .
Den Kollegen hiermit zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Portefeuiller
Richard Knoblauch
verstorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 5. Januar, nach. mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Auferstehungs- Kirchhofes in Weißensee aus statt.
Die Ortsverwaltung.
Am 3. Januar verstarb nach längerem Leiden unser lieber Stollege, der Schriftsezer
Fritz Eggers
aus Bremen im Alter bon 56 Jahren.
Bir verlieren in ihm einen aufrichtigen Stollegen, dessen AnDenken wir in Ehren halten werden.
am
Die Kollegen des„ Berliner Tageblatts". Die Beerdigung findet Donnerstagvormittag 10 Uhr von der Leichenhalle des neuen JakobiStirchhofes, Neukölln , Hermannstraße, aus statt.
Statt besonderer Meldung! Am 2. Januar 1915, nachm.
mein
2 Uhr, entschlief nach jaurelangen schweren Leiden lieber, unvergeßlicher Mann Paul Tuschinski
im Alter von 44 Jahren.
In tiefem Schmerz
die trauernde Witwe Klara Tuschinski. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 6. Januar, nachmittags 3, Uhr, von der Leichens halle des Kirchhofs der FriedensGemeinde in Nordend aus statt.
Am 30. November fiel im Diten unser Kollege
Otto Sennet
Ehre seinem Andenken! Die Kollegen der D. W. F., Abteilung Schleiferei I., Wittenau.
[ 20a
Nach langem, bangem Warten die traurige Nachricht, daß am 30. Ottober mein innigftgeliebter Mann, mein guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel, Neffe, Cousin und Entel, der Gefreite der Reserve
Max Rudolph
in Frankreich im blühenden Alter von 24 Jahren den Heldentod starb.
Berlin N., Grünthaler Str. 34. Frau Ww. Rudolph als Mutter Frau Klara Rudolph als Frau Familie Apfelstaedt als Schwester und Schwager. Wir können Dir nichts mehr bieten, Mit nichts mehr Dich erfreu'n, Nicht mal eine Handvoll Blüten Aufs frische Grab Dir streu'n. Ruhe sanft, so fern von Deinen Rieben! 128a]
Todesanzeige.
Nachdem er am ersten Weih nachtstage noch einen herzlichen Trostbrief an eine befümmerte Mutter um ihren auf den Schlachtfeldern verfchollenen Sohn geichrieben hatte, wurde nicht lange nachher auf dem Kampfplage im Oberellag schwer verwundet und starb im Hafenrainhospital in Mülhausen unser lieber jüngster Sohn, Bruder, Dheim, Schwager, Better und Neffe, der Gefreite im altiven Infanterie Regiment Nr. 25, II. Kompagnie, Schriftseger
Paul Schumacher
im Alter von 23 Jahren.
Wer den von hoher Pflichterfüllung und unablässiger Sorge für das Wohl seiner Angehörigen beseelten Verstorbenen gekannt bat, wird unseren Schmerz zu würdigen wissen.
Köln- Bayenthal , Bernhardstr. 75, Solingen , Elberfeld , Hüdeswagen, Leipzig , Frankfurt a. M., Ebrenfeld, Ohligs , Steyer in Oberöster reich, den 2. Januar 1915
Familie Georg Schumacher.
Allzu früh und fern von seinen Rieben starb, den Heldentod in trener Pflichterfüllung in Frantreich am 22. Dezember, 4 Uhr 20 Min. nachmittags, mein inn gstgeliebter Mann und treusorgender Bater meiner lieben Kinder, unser herzensguter hoffnungsvoller Sohn, Schwiegerjohn, Bruder und Schwager, Erfahreservist Rudolf Miers
im 25. Lebensjahre. In tiefstem Schmerz
810b
Frau Martha Miers
geb. Seidler nebst Kindern.
3m Dsten fiel unser braver Genosse, der Sanitäts Gefreite der Ref. im Infanterie- Regt. 148 Jakob Gendera. Ehre seinem Andenken! Arbeiter Sanitätsfolonne
Tempelhof- Mariendorf.
Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegerund Großmutter
Lisette Heise geb. Zierath. am Sonntag verstorben ist. Dies zeigen tiesbetrübt an Hermann Heyse
nebst Frau und Kindern. Die Beerdigung findet ſtatt am Mittwoch, den 6. Januar, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Philippus ApostelKirchhofes in der Müllerstraße, Ede Seestraße, aus. 813b
Statt Karten.
Am 2. Januar, nachmittags 3 Uhr, verschieb nach furzem, aber schwerem Leiden unsere einzige inniggeliebte Tochter
Margarete Riehlein
im Alter von 4½, Jahren. In tiefer Trauer
Artur Riehlein zurzeit im Felde. Anna Riehlein, geb. Lau. Berlin N 65, Müllerstr. 40. Die Beerdigung findet am Mit twoch, den 6. Januar, 13%, Uhr, vom städtischen Friedhof, Müller, 811b Ede Seestraße, aus statt.
In treuer Pflichterfüllung starb den Heldentod im Osten am 25. Ditober unser inniggeliebter, unvergeßlicher Sohn, Bruder, Neffe, Better und Bräutigam, der Wehrmann
Emil Krause Landwehr- Infanterie- Reg. Nr. 18, 5. Kompagnie im blühenden Alter von 34 Jahren. In tiefstem Schmerz Ferdinand Sanio, Luise Sanio geb. Krause Bruder Willi u. Braut Anna Petri Lichtenberg, Scharnweberstr. 60. Du gingft dahin, zu kämpfen für den Frieden Und fand'st den Tod io fern von Deinen Lieben, Die nun im tiefsten Schmerze um Dich weinen. Nun schlummre sanft, beweint von all' den Deinen. Geliebt, beweint und unvergessen!
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes und Baters, des Tischlers
Johann ROB
sage ich allen Verwandten und Betannten, insbesondere dem Herrn Wieloch für seine trostreichen Worte, den Sängern, dem 4. Wahlkreis, den Genossen des 195. Bezirks des Deutschen Holzarbeiter Verbandes, den Kollegen der Luftverkehrsgesell schaft, der 109. Stenervoreinschätungsfommission, sowie den Mitgliedern des 59. Gemeindewaisenrates meinen herzlichsten Dant.
Emma Roß nebst Tochter.
ReutersWerte
3 Bände 4 Mark
Buchhandlung Vorwärts