Eine Kanaldebatte.
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Dresden , 16. März.( Eig. Ber.) Die hiesige Handels dann wird der Zickzackkurs hurtig wieder ins agrarische ringern, aber die gegebenen Zahlen zeigen, daß es bei allen andren Fahrwasser hinüberspringen. Kasseneinrichtungen noch notwendiger ist, wie bei den Ortskranken- und Gewerbekammer hat Stellung genommen zu den Bes Wie immer aber diese verworrene Situation sich lösen tassen. Oft genug ist von uns die Forderung erhoben worden, alle drei schlüssen der 15. Kommission des Reichstags, den Gesezentwurf über wird, das ist der Erfolg der Kämpfe um das Fleischbeschau- 3weige des Versicherungswesens zu vereinigen, gerade mit dem die Schlachtvich- und Fleischbeschau betreffend. Diese Störperschaft ist min in ihren Beschlüssen zu den gerade entgegengesettet Gesetz: Der arbeitenden Klasse ist durch dies voreilig ent- Hinweis auf die Möglichkeit der Verringerung der Verwaltungs- Ergebnissen gekommen, als die Mehrheit der„ Ordnungsparteien" hüllte Ziel der Fleischsperre offenbar geworden, welche scham- toften. des Landtags. Die Handelskammer kommt nach eingehender Losen Anschläge wider die Volfsernährung das Junkertum bei Daß den Kassen zum Borivurf gemacht wird, auf Verringerung Begründung daher zu dem Schluß, daß die Durchführung der auf Kosten der Kraft und der Neuregelung der Handelsbeziehungen im Schilde führt. der Arzneikosten hinzuwirken, darüber braucht man bei der notorischen Kommissionsbeschlüsse uur Auswucherung der Kranken und ihrer Kassen durch das heutige Gesundheit des arbeitenden Volts möglich ist. Die sächsische Regierung wird daher daher aufgefordert, gegen Apothekenwesen wirklich kein Wort weiter zu verlieren. Die Beschlüsse bei der Reichsregierung zu wirken. Aber eines sei noch gesagt! Wenn man es heute unangenehm jene Beschlüsse bei In der Freitags Sigung des preußischen Abgeordnetenhauses dem Einfluß der Agrarier nunmehr ein formeller diesbezüglicher fam es bei der zweiten Lesung des Etats der Bauverwaltung zu empfindet, daß die socialdemokratischen Arbeiter in Sache wird alsbald auch den Zandtag beschäftigen, da unter einer interessanten Auseinandersetzung zwischen den Agrariern und der Verwaltung der Ortskaffen von ihren gesetzlichen Rechten Gebrauch Antrag an die zweite Kammer gelangt ist, der in den nächsten den Vertretern der Industrie über die in Aussicht gestellte Stanal- machen, so haben sich die herrschenden Kreise das selbst zuzuschreiben. Tagen im Plenuni zur Verhandlung fommen wird. Der Antrag ist vorlage. Ob die Vorlage noch in dieser Session zu erwarten ist, Gerade die socialdemokratischen Arbeiter waren anfangs durchaus nicht von den Abgg. Opitz( f.) und Georgi( nat!.) eingebracht, und Dem legt darüber herrschen bekanntlich nicht ganz unbegründete Zweifel. Es geneigt, in die Ortskaffen einzutreten. Sie hatten sich ihre freien Hilfs- von 50 Abgeordneten dieser Parteien unterzeichnet. ist sehr wohl anzunehmen, daß die Regierung, die zur Durchbringung tassen geschaffen und wollten mit den Unternehmern in den Ortskaffen genannten Herrn steht die Einbringung eines derartigen, mit den der Flottenvorlage im Reichstag der agrarischen Stimmen be durchaus nichts zu schaffen haben. Erst die systematische Bekämpfung gesammten Interessen des sächsischen Volkes in Widerspruch stehenden darf, den Agrariern dadurch entgegenkommt, daß sie einstweilen auf der freien Hilfskaffen und die Bevorzugung der Ortskassen durch das Antrags als Präsident einer Handels- und Gewerbekammer besonders ein wichtiges Kulturwerk in Preußen Verzicht leistet. Der Versuch Krankenversicherungs- Gesetz und seine Handhabung awangen gut an. des Abg. v. Eynern( natl.), den v. Minister Thielen zu einer unNürnberg, 14. März. Einer von Frankfurt a. M. ausgegangenen zweideutigen Erklärung zu veranlassen, indem er an ihn die Frage die Arbeiter geradezu massenhaft in die Ortskaffen. Hat man vielrichtete, wann die Kanalvorlage fommt, hatte feinen Erfolg. Der leicht erwartet, diese an Selbstverwaltung gewöhnten Elemente Anregung, die Entscheidungen der Gewerbegerichte in Bezug Minister wich der Antwort aus und erwiderte mur, er könne die würden sich von den Unternehmern willenlos gängeln lassen? auf die im hei auf die im Bürgerlichen Gefeßbuch neugeregelten Vertragsverhält berechtigte Frage des Abg. v. Eynern nicht genau auf Das Unternehmertum maßregelte mit Hilfe der Gesetzgebung nisse zu sammeln und so zur Einheitlichkeit der Rechtsprechung beiden Tag beantworten. Gr fönne nur fagen, daß die freien Hilfskaffen, die man als socialdemokratische Organizutragen, hat sich der Magistrat angeschlossen. die Regierung sich sich über die neue Kanalvorlage schlüssig fationen" denunzierte; die Arbeiter mußten dem Druck nachgeben gemacht habe, die technischen Arbeiten Karlsruhe , 15. März. Der Aufstand von 1849 im badiArbeiten seien seien vollendet, und in die einst so gehätschelten Ortstassen eintreten; ſeit schen Parlament.( Eig. Ber.) Seit vielen Jahren bildet die Beaber es bedürfe noch der vollständigen wirtschaftlichen Unternehmertum, daß es die ratung des Budgets des Ministeriums des Innern im badischen Vorbereitung der Vorlage. In dieser Vorbereitung sei die Regierung einigen Jahren sieht das verstanden haben, auch in den Landtag Anlaß zu heftigen Debatten. Seitens der gesamten Oppojegt begriffen; wann sie zu Ende sein werde, tönne er aber mit socialdemokratischen Arbeiter verstanden haben, auch Sicherheit nicht sagen. Der Erklärung des Ministers folgte zunächst Ortskassen noch ihre Rechte zu wahren, und num werden fition war Minister Eisenlohr jeweils schweren Angriffen ausgesetzt, eine erwartungsvolle Stille, die dann einem großen Heiterfeits- wiederum die Ortstassen fast als socialdemokratische Einrichtungen die auf dem letzten Landtag sogar zu einem Mißtrauensvotum gegen das Ministerium Eisenlohr führten. Dieses Jahr ausbruch wich. verschrieen. Das der wirkliche Sachverhalt. ging es harmloser her. Der Centrumsführer Wacker, welcher Was will man nun eigentlich? bisher stets den Angriff eröffnete und mit Wucht führte, war diesmal wesentlich verföhnlicher gestimmt. Er beschränkte sich in der Hauptfache auf die Erklärung, daß das Verhältnis zwischen seiner Partei und dem Minister sich nicht gebessert, sogar eher verschlechtert habe. Einen energischeren Ton schlug unser Genosse Fendrich an. Er brachte eine ganze Reihe Beschwerden über die chilanöfe Handhabung des Vereins- und Versammlungsrechts zur Sprache, wobei er ins die Haltung Des Ministeriums gegenüber besondere von unsrer Partei geplanten Erinnerungsfeier an die im Der Minister, welcher bis dahin eine sonst nicht gewohnte Ruhe an Jahre 1849 in Baden standrechtlich Erschoffenen scharf kritisierte. ben Tag legte, wurde über diese Ausführungen wieder sehr nervös. Seine Erwiderung war, soweit er das historische Gebiet der Revolution von 1848/49 behandelte, mehr als bedentlich. Er suchte einen Unterschied zwischen der Bewegung von 1848 und der von 1849 au konstruieren; schließlich verstieg er sich zu einer Beleidigung jener tapferen Männer, die in Baden der preußischen Soldatesia Mein= Meuterer und zum Opfer fielen. eidige nannte fie Herr Eisenlohr. Dem Demokraten Mujer wvar ein Leichtes, den„ Historiker" Eisenlohr Wie sehr übrigens durch die Kanalvorlage schon wieder rechter und linker Hand alles vertauscht ist, zeigt die Thatsache, das Herr ganz gründlich auf den Sand zu setzen. Die Debatte, welche sich Frhr. v. 3edli( ft.) sich plötzlich auf den konstitutionellen Gemeindewahlrechts- ,, Reform". Das Ergebnis der ersten fast mir um die Revolution von 1848/49 dreht, dürfte am SonnStandpunkt stellte und darauf hinwies, daß die verjährige Lesung des Gemeindewahlrechts- Gesetzes in der Kommission des abend ihr Ende erreichen. Von einem erneuten Mißtrauensvotum Kanalvorlage mit einer Mehrheit von über 100 Stimmen abgelehnt Abgeordnetenhauses ist die Annahme der Regierungs - war bis jetzt noch keine Rede. Vielleicht kommt es bei Beratung der wurde, während die Liberalen es für angebracht hielten, an den vorlage mit der Maßgabe, daß für Ortestatute eine 3 wei Wahlrechts- Anträge.- Militärkonflikt der sechziger Jahre zu erinnern, wo bekanntlich die drittel- Mehrheit als erforderlich erklärt, dagegen brachte. eintreten ist. der beruhen auf einer vorgängigen Verständigung zwischen Konser vativen und Centru m.
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In der Debatte, die sich an die Worte des Ministers fnüpfte, plagten wieder die Interessengegenfäße aufeinander. Das Krankenversicherungs Gesetz enthält über die Verwaltung Hauptsächlich war es Freiherr v. 3edlitz( k.), der gegen Die Kanalvorlage mobil zu machen fuchte. Jegt, wo er fein der Staſſen ſtrenge Vorschriften, die Aufsichtsbehörden üben scharfe hohes Staatsamt mehr bekleidet, darf er ja offen seine Meinung Kontrolle und die Arbeiter thun in den Kassen nur was Rechtens ist. fagen, jest braucht er nicht mehr als Abgeordneter so und als Mit- Thäten fie andres, so böte das Gesetz Mittel genug, fie daran zu hindern. arbeiter der„ Post" anders zu reden und zu schreiben. Für die Das ist den Hetzern gegen die Krankenkassen sehr wohl bekannt. baldige Einbringung der Vorlage legten sich die Abgg. v. Eynern Die Hegerei läuft deshalb auch auf ehvas andres hinaus: nicht um ( natl.), Dr. Barth( frs. Vg.) und Schmieding( natl.) ins Zeug. die Herabsetzung der Verwaltungskosten ist es dem Unternehmertum Zepterer erklärte fich sogar geneigt, für die Entwicklung des Verkehrs durch zu thun, sondern um eine weitere Einschränkung des ohnehin Wege, Eisenbahnen und Wasserstraßen den Agrariern ein Aequivalent fehr geringen Selbstverwaltungsrechts der Versicherten, wie in Form eines stärkeren Schußes der heimischen Landwirtschaft gegen man fie z. B. in Sachsen schon mehrfach auf dem Verwaltungswege auswärtige Konkurrenz zu gewähren. Mit andren Worten: Dafür, daß in Breußen ein Kulturbedürfnis befriedigt wird, dessen Befriedigung versucht hat. Das ist die Absicht und dafür will man scharf der Minister im vorigen Jahr als durchaus notwendig bezeichnet machen! Die Zwangskaffen sollen auch noch eine Zwangshat, sollen dem Volfe die wichtigsten Nahrungsmittel verteuert verwaltung bekommen! Die Arbeiter mögen das Treiben der werden. Der arme Mann soll wieder einmal die Kosten für all- herrschfichtigen Klique scharf beobachten! gemeine Zwede aufbringen, den Profit aber wollen die Schlotjunker allein einheimsen. Und das, obgleich die Landwirtschaft nachweislich überhaupt keinen Schaden vom Kanal hat!
der
Regierung gegen den Willen des Landtags ihre Vorlage durch die Bestimmung, daß nur von zehn zu zehn Jahren Aenderungen hrieben, eine Polizeiverordnung erlassen, welche den Gebrauch von
Heute findet wieder eine Abendsigung statt, in der der Etat der Bauverwaltung zu Ende beraten werden soll.
Feinde der Krankenkassen.
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Die Nationalliberalen, die durch ein derartiges Gemeindewahl Gesetz ihre Herrschaft in einigen Gemeinden zu verlieren befürchten müssen, werden natürlich alsbald wieder Lärm schlagen, wie sie im Bon offiziöfer Stelle ausgehend, macht jetzt eine ganz gemeine vorigen Jahre nach ähnlichen Ergebnissen der Kommissionsberatungen Berleumdung der Krankenkassen- Verwaltungen thaten. Das widerliche Spiel der Geldjadrivalitäten um die Macht die Runde durch die Presse. In Anknüpfung an die in Vorbereitung in den Gemeinden nimmt seinen Fortgang.- befindliche Revision des Kranten Versicherungsgesetzes wird ausgeführt, daß die Verwaltungskosten der Auf die Knie! Es werden Kasernen gebaut! Der Krankenkassen im Verhältnis zu den Ausgaben für Aerzte und erste Bürgermeister von Küftrin veröffentlicht folgendes: Arzneien viel zu hoch seien. Dann heißt es weiter:
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An meine Mitbürger! Entgegen dem Beschlusse seiner Budget kommission hat soeben der St eichstag mit großer Majorität den " Die Socialdemokratie, welche ja bei einer großen Zahl von Safernenbau für Küftrin nach der Vorlage des Kriegsministeriums Orts- Krankenkassen ihre Anhänger durch Verleihung der Beamten bewilligt. Die Bedeutung dieser Thatsache für den wirtschaftlichen stellen versorgt und deshalb ein großes Interesse an möglichst Aufschwung Küstrins will ich nicht weiter hervorheben.. Wohl aber Hohen Verwaltungskosten bei der Krankenversicherung hat, hat halte ich es für meine ernste Pflicht, öffentlich zu bekennen, daß häufiger darauf hingewirkt, die Kosten für die Aerzte und die ich bei der jahrelangen stillen Arbeit in dieser Sache immer wieder Arzenieien herunterzudrücken. Es sind ja nach dieser Rich- und gerade dann, wenn menschliche Hilfe zu versagen drohte, tung die sonderbarsten Manipulationen vorgenommen worden. so rechtsichtlich auf Gottes gnädiges Walten, auf sein Er Davon aber, daß die Socialdemokratie die Minderung der barmen und seine Hilfe gestoßen bin und selten so lebendig Verwaltungskosten auch Itur einmal in Anregung gebracht wie hier die Wahrheit des Wortes, der Mensch denkt und Gott hätte, hat man nie gehört. Es wird deshalb Zeit, daß von Gesezes lentt, an mir erfahren habe! Meine Mitbürger bitte ich deshalb wegen hierauf hingewirkt wird.... Zu wünschen wäre jedenfalls, daß die Zahl der Kaſſen vermindert würde. Gerade weil so viele Kaffen existieren, sind die Verwaltungskosten so hoch geworden. Auch find ja größere Kassen leistungsfähiger als fleinere. Wenn mit einer solchen Vereinfachung der Kassenorganisation auch die Zahl der Stellen verringert wird, welche die Socialdemokratie für ihre Agitatoren in den Kassen zur Verfügung hat, so schadet das gar nichts. Im Gegenteil, es fann nur gewünscht werden, daß ein Misstand beseitigt wird, bei dem eine auf den Umsturz des Staates hinarbeitende Partei staatliche Einrichtungen zur Versorgung ihrer Agitatoren und zur Erweiterung vereinigen lassen. ihrer Propaganda benutt.
von ganzem Herzen, Gott dem Herrn innigst zu danken und am nächsten Somitag in seinem Hause dankerfüllten Herzens ihm die Ehre zu geben!
Der Herr erfte Bürgermeister von Küstrin ist offenbar ein sehr frommer Mann. Da muß es nur verwundern, daß er nicht bemerkt, wie Kasernenbauten und friegerisches Wesen sich zwar mit christlichen Nebensarten, aber nicht mit dem Geist des Christentums
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Weberschutz. In Krefeld ist, so wird uns von dort ges Bleigewichten bei Harnischen verbietet. Seit Einführung der Jaquardweberei sind diese Bleigewichte gebraucht worden. Nachdem der Gebrauch derselben in der Schweiz aus sanitären Rüdsichten verboten ist, haben hier auch Untersuchungen über die Gesundheitsgefährlichkeit stattgefunden. Es wurde fonstatiert, daß langsame Bleivergiftungen bei den Jaquardwebern durch den Daher die Verordnung. Gegen dieselbe Bleistaub stattfinden. opponiert die Handelskammer und verlangt zum mindesten eine Uebergangszeit von 7 Jahren. Diese Verordnung sei sehr einschneidend für diese Gegend, und hätten einige Firmen dadurch VerInste von 30 bis 35 000 Mark. Wie sich die Regierung zu diesen Protesten stellt, ist noch nicht bekannt.
Warenhaussteuer. Wie aus Stuttgart gemeldet wird, lehnte die Steuerkommission des Landtags einen Antrag auf Einführung einer mi azbesteuerung der Warenhäuser ab. Der Miniſter des Innern v. Bischek und der Finanzminister v. Zeher hatten ihre lebhaften Bedenken hervorgehoben und empfohlen, die Erfahrungen abzuwarten, die man in Preußen mit dieser Steuer machen werde.
Nachtragsetat.
In dem an den Bundesrat gelangten Nachtragsetat für 1900 werden an einmaligen Ausgaben 5 881 057 M. gefordert, und zwar 11. a. 4 500 000 M. zur Vervollständigung des deutschen Eisenbahnneges im Interesse der Landesverteidigung( Reichszuschüsse zu Bahnbauten Mombach- Sostheim, zum Anschluß an die Bahnlinie Frankfurt a. M. bis Kastel mit fester Ueberbrückung des Rheins bei Mainz 2c.); 320 000 M. zum Ankauf eines Grundstücks in Holtenau bei Kiel für die Unterbringung der Torpedo. Abteilungen und Torpedoboots Reservedivisionen. Für die kolonialverwaltung werden 997 300 M. gefordert, nämlich Zuschuß für Kamerun 865 300 M. und Zuschuß zu den Verwaltungsfosten für Samoa 52 000 m.
Diesen frechen Verdrehungen sei folgendes zur Klarstellung des wirk- Die Kosten des Panzermaterials werden sich bei den in der Der Nachtragsetat für Kamerun wird damit begründet, daß es lichen Sachverhalts entgegengestellt: Die Verwaltungsfosten sämtlicher neuen Flottenvorlage vorgeschlagenen Schiffsbauten gegenüber den Berliner Orts- Krankenkassen betrugen im Jahre 1898 nach dem früheren Preisen sehr erheblich steigern. Nach einer Aulage amtlichen Bericht im Gemeindeblatt 8 Proz. der Gesamtausgabe zuni mündlichen Bericht der Budgetkommission des Reichstags stellen und find fonach wesentlich niedriger, wie die Verwaltungskosten der sich, wie die„ Kölnische Volkszeitung" mitteilt, die kosten des Vertikal- Panzermaterials für ein Linienschiff auf 5 922 000 2. von den Unternehmern allein verwalteten Berufsgenojiens( 2 552 600 Stilo zu 2,32 M.), Stoſtenſteigerung für das Schiff geeignet, die deutsche Herrschaft auf die durch die internationalen fchaften und der staatlich verwalteten Invalidenversiche 392 000 M., also Kosten für 28 Linienschiffe rund 166 000 000 m. rung. Bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften betrugen nämlich Bei den großen Kreuzern sind die Kosten für Schiffskörper und die Verwaltungskosten im Jahre 1897 nach den dem Reichstag zu- Panzermaterial zusammen angegegeben( pro Krenzer 8 480 000 statt gegangenen Nachweisungen 10,2 Proz., in dem Zeitraum von 1886 bis 6 974 261 M.); es werden für 20 große Streuzer etwa 40 000 000 Stilo 1896 fogar 11 Proz., bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossen- Banzermaterial= ettva 92 800 000 9. erforderlich sein, macht zu schaften 11,3 Broz. im Jahre 1897 und 15,2 Proz. in dem Zeit- fammen rund 260 000 000 W. allein für Panzermaterial, noch abraum bon 1886 bis 1896. Bei der Invalidenversicherung betrugen, gesehen von den kleinen Kreuzern, bei welchen die Mehrkosten gleichfalls nach den dem Reichstage zugegangenen amtlichen Nachfür Panzermaterial des einzelnen Kreuzers auf 13 900 M. angegeben sind. weisungen für 1897, die Verwaltungskosten 12,1 Proz. der Gesamt
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nicht genüge, die Besizergreifung des Landes auf diejenigen Distrikte zu beschränken, welche die Schuytruppe jezt thatsächlich besezt hält, daß vielmehr ein weiteres Vorgehen in das Bennegebiet und Anlage einer festen Station bei dem an diesem Fluß gelegenen Platz Garna nötig jei. Die Umstände seien( gegenwärtig besonders dazu einer festen Station bei dem an diesem Fluß gelegenen Platz Garna Berträge vorbehaltenen Gebiete wenigstens bis zum Venue bei entsprechender Machtentfaltung ohne Gewaltmaßregeln auch thatsächlich auszubehnen. Für den Handel ergiebt sich daraus die Erschließung es gesamten Adamaua, und er wird in die Lage versetzt, sich die Verfehrsstraße des Niger unmittelbar muzbar zu machen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben ist die Schuttuuppe in der im Etat für 1900 vorgesehenen Stärke von 500 Farbigen nebst farbigen Chargen bei weitem nicht schließlich der Chargen erhöht werden, wozu noch ein Artillerieausreichend. Sie muß auf mindestens 750 Köpfe einDetachement von 50 Köpfen und, um eine regelmäßige Erausgaben abzüglich der Kapitalanlagen. Dabei darf man aber nicht Gesetzentwurf betreffend private Versicherungs- Untergänzung der häufig wechselnden Leute und eine ausreichende Ausbildung des Ersatzes zu ermöglichen, eine Stammcompagnie von vergessen, daß für die Berufsgenossenschaften die Post auf lange nehmungen. Dieser dem Bundesrat zugegangene Gesetzentwurf be- 100 Stopfen zu treten haben. Der Bedarf an Farbigen stellt sich Fristen die Zahlungen übernimmt und daß die Hälfte der Invaliden- handelt in nen Abschnitten folgendes: Zulassung zum Geschäfts- demnach überhaupt auf 900 Stöpfe. Die in dieser Weise ver versicherungs- Anstalten die Einziehung der Beiträge den Kranken - betrieb, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, Geschäftsführung tassen übertragen haben und dafür nur eine die wirklichen Kosten der Versicherungsanstalten, Beaufsichtigung der Anstalten, ausländische stärkte farbige Truppe bedingt auch eine entsprechende Mehreinstellung von europäischen Chargen. lange nicht erreichende Vergütung bezahlen. Das bedeutet für diese Versicherungsanstalten, Uebergangsvorschriften für die beim Inkrafttreten des Gesetzes zum Geschäftsbetrieb befugten Anstalten, Strafbeiden Versicherungseinrichtungen ganz wesentliche Ersparnisse an vorschriften und Schlußvorschriften. Der Entwurf beschränkt sich Berwaltungskosten, die den Krankenkassen nicht zu gute kommen. auf die Regelung der öffentlich- rechtlichen Seite des Ver Ein Disciplinarverfahren droht dem Münchener UniDaß größere Kassen leistungsfähiger sind wie kleinere und des- sicherungswesens und behält die dent bürgerlichen Recht anheim- versitäts- Professor Lips. Er hatte in einer Protesthalb eine Verminderung der Zahl der Kaffen wünschenswert fallende Ordnung des Rechts des Versicherungsvertrags einem versammlung gegen die lex einge in München erklärt:" Das das ist eine Binsenwahrheit, die gerade wir nun besondern Gesetze vor. Der Entwurf ist auf dem Princip der absolute Vertrauen auf unsre Rechtsprechung, das spreche ich offen Die Rede von der absoluten Unbestechfchon lange genug predigen. Nur schade, daß man das in Nes Staatsaufsicht über die Versicherungsanstalten und in Kon aus, ich habe es verloren. gierungs- und Unternehmerkreisen nicht eingesehen hat bei der ſequenz hiervon auf dem des Konzessionssystems aufgebaut. lichkeit des deutschen Richterstandes ist für mich Legende geworden." Schaffung der Innungs tassen. Bei den Berliner Jnnungs- Der Entwurf will einer Reichsbehörde die Aufsicht über die Im Finanzausschusse der bayrischen Stammer wurde am Donnerstag tassen betrugen nach der schon genannten Quelle im Jahre 1898 größeren Versicherungsanstalten, d. h. über diejenigen übertragen, dieser Angriff gegen den deutschen Richterstand von liberalen und welche ihren Geschäftsbetrieb nicht bloß auf einen Bundesstaat| Centrumsabgeordneten zurückgewiesen. Der Justizminister bedie Verwaltungskosten 14,23 Proz. der Ausgaben, also beinahe beschränken. Der centralen Reichsbehörde soll ein Verdauerte die Aeußerung und erklärte, er behalte sich weitere doppelt soviel wie bei den Ortstassen. sicherungsbeirat zur Seite gestellt, werden, gebildet aus Schritte vor. Der Kultusminister betonte, er werde abwarten, Natürlich haben wir nichts dagegen einzuwenden, wenn Mittel angesehenen, erfahrenen Vertretern und Kennern des Versicherungs- bis ihm die Akten vom Justizministerium zugegangen seien.- gefunden werden, die Verwaltungskosten der Krankenkassen zu ver- wesens.-
wäre
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Arons Nachfolge.