norddeutschen, Gaswerke, für die sich infolge der billigen Seefrachten die Beschaffung der englischen Kohle wesentlich billiger gestellt hat als der Bezug aus den oberschlesischen und westfälijchen Bergwerksrevieren.
Die Förderung des gesamten Steinkohlenbergbaues Deutsch lands im Betriebsjahr 1913 betrug rund 191% Millionen Tonnen, von denen 84% Millionen Tonnen ausgeführt wurden nebst 6,4 Millionen Tonnen Stofs, die rund 9 Mill. Tonnen Steinkohle entsprechen. Ferner wurden noch 2,3 Millionen Tonnen an Steinfohlenbriketts ausgeführt, so daß die für die Ausfuhr geförderten Steinkohlen sich auf 45,8 Millionen oder 24 Broz. der Gesamtförderung belaufen. Eingeführt wurden nach Deutschland 10,5 Millionen Tonnen, und zwar hauptsächlich englische Kohle.
Die deutsche Gasindustrie erzeugte im Betriebsjahre 1913 3169 Millionen Kubikmeter Gas, wozu bei einer durchschnittlichen Ausbeute von 300 kubikmeter pro Tonne rund 10 563 000 Tonnen Steinkohle verbraucht wurden, ein Betrag, der 5% Proz. der deut schen Gesamtförderung entspricht, freilich zu einem nicht unerheblichen Teil, wenigstens in den norddeutschen Gasanstalten, aus englischer Kohle gedeckt wurde. Die Berliner städtischen Gaswerke zum Beispiel, wohl die größte Gasanstalt Deutschlands , die 917 000 Tonnen Steinkohle im Betriebsjahr 1913 vergasten, cutnahmen nur 276 000 Tonnen deutschen Werken, während 671 000 Tonnen oder 73 Proz., also fast drei Viertel des Betrages, englische Sohle war. Noch ungünstiger in bezug auf die Vergafung deutscher Kohlen stellt sich das Resultat in den Charlotten burger städtischen Gaswerken, wo 193 800 Tonnen Steinkohlen im Betriebsjahre 1913 zur Vergajung tamen. Hiervon waren 164 250 Tonnen, nicht weniger als 84% Proz, englische Kohle und nur 29 550 Tonnen oder 15% Proz., kaum mehr als der 7. Teil waren den deutschen Bergwerksrevieren entnommen. Einen Vorwurf, etwa gar wegen unpatriotischen Verhaltens, kann man allerdings ven Gaswerfen, die mit dem Gelde der Steuerzahler zu wirtschaften haben, hieraus gewiß nicht machen, denn die englische Kohle jellte sich loko Charlottenburger Gaswert auf 16,46 m. pro Tonne, die oberschlesische dagegen auf 18,38 M., und die westfälische gar auf 22,59 M., und für Berlin werden die Preise und Preisdifferenzen wohl ähnliche gewesen sein. Freilich kann sich jest zur Kriegszeit durch das plögliche Abschneiden der englischen Zufuhr für manches städtische Gaswert eine gewisse Verlegenheit ergeben, wenn die deutschen Zechen besonders erschwerende Bedingungen für die Lieferung des nötigen Quantums Steinkohle stellen. Aber ganz abgesehen davon, daß eine zureichende Beleuchtung der Großstädte auch ein erhebliches öffentliches Interesse darstellt, sind die bei der Gasproduktion gewonnenen Nebenprodukte auch für die Kriegszwecke von großer Wichtigkeit, worauf natürlich nicht näher eingegangen werden kann. Deshalb dürfen den Gasanstalten, wie rant meint, unnötige Schwierigkeiten beim Bezug der Steinfohlen feineswegs gemacht werden.
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Zur Geschichte des Kriegsbrots.
zu
bestimmte Mehl gemischt werden müsse. Das auf diese Weise be. A. KH. reitete Brot darf als das erste Kriegsbrot in unserem Sinne gelten.
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Notizen.
Das Striegsbrot ist durchaus feine neue Erfindung, sondern schon von alters her in mancherlei Formen bekannt. Was war es anders als eine Kriegs- oder Notstandsmaßregel, wenn die Israeliten beim Auszug aus Aegypten, weil es an Zeit gebrach, ungefäuertes Brot bufen? Aber nicht nur von der Rückkehr zu unvollkommeneren- Musikchronit. Méhuls Josef" geht am Mittwoch im Back- und Mahlverfahren, sondern auch von„ Streckungen" des Deutschen Opernhause zum erstenmal in Szene. Brotmehls wissen Geschichte und Völkerkunde zu berichten. Fast Vorträge. Am 11. d. M., abends 8 Uhr, hält in der unübersehbar ist die Reihe der Zusäße, die sich das Getreide in Die Landwirtschaftlichen Hochschule, Hörsaal 6, Dr. Ramme, Assistent Kriegszeiten und nach Mißernten gefallen lassen mußte. Not zwang die Menschen, nicht nur zerkleinerte Hülsenfrüchte, am Königl. Zoolog. Museum, einen Lichibildervortrag über seine Rozkastanien, Maronen, Eicheln, Bucheckern und Wurzel- vorjährige Reise nach Südrußland und der Türkei . Eintritt frei. verschiedener mit dem Brotkorn ftüde Farnlräuter vermablen, sondern dem Mehl jogar unverdauliche Stoffe, wie gerEine neue Handelshochschule, die bierte in riebene Baumrinde, Ton und Infuforienerde. beizumischen, wie dies Breußen und die fiebente in Deutschland , wird im nächſten in Deutschland während des Dreißigjährigen Krieges im nördlichen Semester in Königsberg eröffnet. Schweden und in Finnland bis in die neueste Zeit hinein geschah. - Kriegssammlung der gl. Bibliothet. Die Biemlich weit zurück reichen auch die Versuche, aus Kartoffelmehl Badwerk herzustellen. Fladen aus geriebenen Kartoffeln waren in gl. Bibliothek in Berlin ist schon seit Anfang des Krieges bemüht, einigen Gegenden icon im 17. Jahrbundert bekannt In Savoyen eine möglichst vollständige Sammlung der die Zeitereignisse bebegann sich um 1750 ein zwiebackähnliches Kartoffelgebäd einzu- treffenden Drucksachen anzulegen, um der Nachwelt ein lebendiges Bild der großen Zeit zu übermitteln. Sie richtet an alle, bürgern. Damals fuchte man namentlich in Frankreich eifrig nach einem die dazu in der Lage sind, die Bitte, ihr bei der Sammlung von Erfaz für das Brotgetreide, das der häufigen Kriege und inneren Drucksachen über den Weltkrieg behilflich zu sein und ihr geeigUnruben wegen nicht immer in genügender Menge angebaut netes Material zugehen zu laffen. werden einer In Anpassung an den Krieg. Die Statistiken der 1773 erschienenen Schrift des Apothekers Parmentier , betitelt: Bariser Stadtbüchereien weisen eine auffällige Zunahme der ents Examen chymique des pommes de terre( chemische Untersuchung liehenen Bücher auf In den ersten Monaten des Krieges, im der Kartoffeln), find einige Backvorschriften angegeben. Ein Preis, August und September, war Paris jo fieberhaft erregt, daß man den die Akademie der Wissenschaften in Besançon für die Namhaft nur die täglichen Berichte der Heeresleitung las. Die Zahl der machung von Nußpflanzen ausgefeßzt hatte, die in Zeiten der ausgeliehenen Bücher ging in dieser Zeit bei den Stadtbibliotheken Teuerung an die Stelle des Getreides treten könnten, wurde diesem auf unter 40 000 zurüd. Im Januar aber war die Zahl auf begeisterten Fürsprecher der damals not als giftig verfchrienen 112 000 gestiegen, und diese Ziffer ist beträchtlich höher als die in Kartoffel für eine von ihm eingereichte Deutschrift zuerkannt, in der dem entsprechenden Monat der Jahre 1913 und 1914! Sie steigt er gleichfalls ein aus dem Bodenfag geriebener Kartoffeln zu feitdem noch weiter. Da die meisten dem Pariser vertrauten und bereitetes Brot empfahl. Auch sonst trat Parmentier in Wort gewohnten Unterhaltungen fehlen, da die Cafés und Restaurants und Schrift für die Beimengung von Kartoffelstärke zum fehr früh schließen, so muß er seine bende in der Stille jeincs Brotmehl ein. Dadurch wurde sein Name so bekannt, daß Neider Heims verbringen und sucht sich die Langeweile durch Bücher zu seinen Ruhm durch den Vorwurf zu verkleinern ſuchten, er vertreiben. Jm 20. Bezirk, wo fajt nur Arbeiter wohnen, ist die habe ihnen seine Vorschläge entlehnt. Das damalige Ausleiheziffer am stärksten gestiegen, während der 1. Bezirk. in Startoffelbrot war jedoch weder schmackhaft noch bekömmlich, auch dem die Gebildeten überwiegen, die geringste 3iffer in der Sta stieß feine Herstellung auf Schwierigkeiten, da die Kartoffel zu wenig titik aufweist. von dem zur Teigbildung erforderlichen Kleber enthält. Günstigsten- In dem Briefe eines belgischen Soldaten, falls gelang es, Startoffelmehl zu einem fuchenähnlichen Gebäck zu verarbeiten. Besseren Erfolg hatten die Backversuche mit Gemischen den wir am Freitag mitteilten, ist gleich zu Beginn ein Sagfehler entvon Kartoffel- und Getreidemehl. 1786 ordnete ein franzöfifcher Verstanden. Der Brief muß natürlich beginnen:" Es liegt nicht an waltungsbeamter an, daß in seinem Dienstbereich bei Getreideknapp dem Charakter der Soldaten dieser oder jener Nation..." heit Kartoffelstärke unter das für die minder bemittelte Bevölkerung
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