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8eichnung, begründet. Die Unternehmer wollen von einer An- 1 fügt haben. Am Donnerstag fand eine von den Meistern Studenten und Ingenieur Eleven gemeldet, um der erkennung dieser Forderung nichts wissen, denn- sagen sie es einberufene gemeinsame Sigung mit den Vertretern der Arbeiter Vergewaltigung durch die Arbeiter abzuhelfen"," müsse dem Billigkeitsgefühl der Arbeitgeber überlassen bleiben, in statt, welche jedoch zu einer Einigung nicht führte, da die Herren sie sowie einige junge Damen der Oberklasse wollen die Arbeit der folchen Fällen, wo sich der Arbeiter in der Veranschlagung des Preises Arbeitgeber an dem obigen Beschluß festhielten. Die Arbeitnehmer Druckereiarbeiter übernehmen! Es sind bis jetzt 179 Personen, die geirrt hat, ihm entgegenzukommen. famen den Vorschlägen der Meister in so weit entgegen, daß sie für in einer Helsingforser Druckerei beschäftigt find, und sich auch zur
Der Krieg.
Nunmehr vertritt Maß die Forderung der Tischler der ganz schwache und erst furze Zeit ausgelernte Arbeiter einen niedrigeren Nachtarbeit bereit erklärt haben. Ladeneinrichtungsbranche: Gewährung eines Wochenlohns Lohnfaz vereinbaren wollten, im allgemeinen jedoch an dem von 24 M. Er veriveist darauf, daß schon 25 Betriebe dieser Stundenlohn von 60 Pf. festhielten, da das Tapezierer- Gewerbe zum Branche, die 527 Arbeiter beschäftigen, die Lohnarbeit eingeführt größten Teil ein Saison- Getverbe ist, mithin die Arbeiter keine haben. Der Sprecher der Arbeitgeber weist diese Forderung ent- regelmäßige Beschäftigung haben. Da die Verkürzung der Viel Neues ist vom Kriegsschauplatz nicht zu melden. Die Engs. schieden zurück. Die Beseitigung der Accordarbeit sei eine Lieblings- Arbeitszeit auf höchstens zweiundfünfzig Stunden pro Woche idee des Holzarbeiter- Verbandes, und nun solle diese Idee zunächst die wichtigste Forderung ist, konnten die Arbeiter weiter länder find noch damit beschäftigt, sich in Bloemfontein häuslich in der Ladeneinrichtung verwirklicht werden. Darauf fönnten aber keine Zugeständnisse machen. Die zwei Versammlungen am Donnerstag einzurichten. Der zum Gouverneur von Bloemfontein ernannte die Arbeitgeber nicht eingehen, denn wenn nicht mehr in abend waren mit der Haltung ihrer Vertreter einverstanden, und General Brethman hat eine Proklamation erlassen, in welcher Accord gearbeitet werde, dann fehle jede Grundlage für eine wird es nun Sache der am Montag stattfindenden Meisterversammalle Bürger innerhalb eines Umkreises von zehn Meilen aufgefordert Kalkulation des Preises. Seitens der Arbeitervertreter wird geltend lung und der am Dienstag stattfindenden Verbandsversammlung werden, bei Strafe der Konfistation ihres Eigentums die Waffen gemacht, daß die Lohnarbeit für die Ladeneinrichtung um deswillen sein, weiter darüber zu diskutieren und zu beschließen. geboten fei, weil in dieser Branche die Arbeiten so verschieden Veranlassung zu weitgehenden Konzessionen haben die Ar- abzuliefern. Der General ernannte Collins an Stelle Papenfus' zum feien, daß fast nie ein und derselbe Artikel mehrmals angefertigt beiter nicht, δα sowohl die geschäftliche Situation, als auch der Geist der Streifenden ein ganz vorzüglicher ist. Die Landdrost. Das Mitglied der früheren Regierung Fraser und Die Verhandlungen, die um 10 Uhr vormittags begannen, Firmen Frank u. Co., Fock u. Kretschmar, Markiewig u. Dittmar der Bürgermeister werden in örtlichen Angelegenheiten währten, abgesehen von einer einstündigen Unterbrechung, bis nach- scheinen es auf eine Kraftprobe ankommen laffen zu wollen. Jedoch zu Rate gezogen. Eine große Menge von Vorräten, die von dem mittags um 3/46. Dann zog sich das Einigungsamt zurück. Nach die Tapezierer werden die Arbeit nicht früher aufnehmen, bis die seitens der Boeren beim Wasserfall am Rietfluß erbeuteten englischen furzer Beratung verkündete der Vorsitzende, daß die weitere Ver- Bewilligung der Forderungen stattgefunden hat. Convoy herrühren, sollen noch aufgefunden worden sein. Handlung bis Sonnabend 12 Uhr vertagt ist. Die Boeren
werde.
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Die Agitations- Kommission. Der Streik der Korbmacher( Grünbranche) für Berlin und rüsten dagegen zum Widerstand. Der Staatssekretär der südUmgegend dauert fort. Den Tarif haben bis jetzt 4 Arbeitgeber afrikanischen Republik Reitz hat eine Proklamation erlassen, bewilligt, mit 3 Arbeitgebern ist eine Einigung erzielt worden. Von in welcher er Salisburys Behauptungen widerlegt. Es heißt in der den anfänglich 80 streifenden Korbmachern befinden sich noch 25 Kollegen im Ausstand. Es sind die Unverheirateten und auch Proklamation, die Republik habe an die britische Regierung einige Verheiratete außerhalb in Arbeit getreten; somit werden die feinerzeit die Forderung gerichtet, die britischen Truppen zurückKonsumenten in diesem Jahre, da sich der Streik noch länger aus- zuziehen, sonst würde sie deren Anwesenheit als Kriegserklärung aufdehnt, ihren Bedarf nicht halb decken können. Der Zuzug ist fern fassen. Hierin brauchte man noch keine Striegserklärung von seiten der Boeren zu sehen. Beides, die Rüstungen und das Ultimatum, feien Schutzmaßregeln gewesen, die aus dem Zuge Jamesons folgten und aus der durch chiffrierte Telegramme sich ergebenden Entdeckung, daß britische Kabinettsminister in den Versuch verwickelt waren, den Republiken ihre Unabhängigkeit zu stehlen. Jetzt sei durch Salisburys Telegramm aller Zweifel beseitigt und die Bürger müßten für ihre nationale Existenz kämpfen in dem Vertrauen, daß Gott das Recht schützen werde. Vom Widerstand.
Partei- Machrichten. Partei- Organisation. In Schlesien giebt es nach einem Bericht, der auf einer Wahlkreis- Konferenz für Striegan- SchweidnißFreiburg erstattet wurde, 18 Partei- Organisationen mit 4000 Mit gliedern. Agitationskalender wurden insgesamt 70 000 verbreitet, wovon 12500 allein auf obengenannten Wahlkreis entfielen. Ein Prozeß wegen Verbreitung des Kalenders endigte mit Freisprechung. zu halten. Der ,, Stettiner Volksbote" schloß im vergangenen Jahre mit einem Ueberschuß von rund 4500 M. ab. Zur Ausgestaltung des Blatts beschloß eine Parteiversammlung, den Gesellschaftern die Die Maurer und Zimmerer in Hamburg haben in zahl Anstellung eines zweiten Redacteurs, sowie die Verstärkung des Um- reich besuchten Versammlungen mit großer Mehrheit die Vereinbarung fanges zu empfehlen. mit der Inmung Bauhütte" angenommen, wonach bis zum 15. März 1902 die Arbeitszeit 91/2 Stunden und der Stundenlohn 65 Pf. beträgt. Der Lohn der Steinfeger und Rammer ist vom 15. März ab von 50 beziv. 44 auf 55 bezw. 50 Pf. pro Stunde erhöht worden.
Eine Parteiversammlung in Stuttgart beschloß, bei der demnächst stattfindenden Landesversammlung einen Antrag auf Vergrößerung der Schwäbischen Tagwacht" zu stellen.
Eine Konferenz der socialdemokratischen Gemeindevertreter für das Herzogtum Gotha tagte in Ohrdruf . Es wurde beschlossen, daß überall für Abschaffung der sogenannten Nachbargelder( GemeindeBürgerschaftskosten) eingetreten werden soll. Ferner wurde beschlossen, daß Kompromisse bei den Gemeindewahlen vermieden werden sollen. Die nächste Konferenz soll im Oktober abgehalten werden.
Gegen die Wahl Plackes in Calbe - Aschersleben ist, wie die " Magdeburger Volksstimme" zur Richtigstellung entgegengesetten Meldingen bürgerlicher Blätter berichtet, unsrerseits rechtzeitig Protest
erhoben worden.
Beschlagnahmt wurden in Sondershausen eine Anzahl Flugblätter gegen die Flottenvorlage, die von unsern Genossen dort verbreitet wurden. Der größte Teil der Flugblätter war jedoch schon verbreitet. Aus welchem Grunde die Beschlagnahme erfolgte, wird nicht mitgeteilt.
Die Köllerei in Elmshorn ist jetzt erledigt. Die Stadtverordneten Krause, Göttsche und Rehders haben mit Genehmigung des Stadtverordneten- Kollegiums ihre Mandate niedergelegt. Da der Stadtverordnete Feldvoß in aller Form aus der Partei ausgetreten ist, so figt jetzt nur noch ein socialdemokratischer Vertreter, der Genosse Budag, im dortigen Stadtparlament. Hoffentlich sind die Genoffen Elmshorns in der Lage, bei der in sechs oder sieben Wochen stattfindenden Neuwahl die Schlappe auszuwegen.
Gemeindewahlen. In Lägerdorf wurde in der dritten Klasse der socialdemokratische Kandidat mit 168 gegen 4 Stimmen gewählt. Polizeiliches, Gerichtliches usw.
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Wegen Beleidigung eines Lehrers wurde Genoffe Stücklen, Redacteur der Altenburger Volkszeitung", zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Gleichfalls wegen Beleidigung wurde Genosse Quarck in Frankfurt a. M. als verantwortlicher Redacteur der " Boltsstimme" zu 200 M. Geldstrafe verurteilt. Sein Objekt war ein Pfarrer.
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Zum Streik im Düsseldorfer Emaillierwerke von Wort= mann u. Elbers ist zu melden, daß die Streifenden zäher denn je zusammenhalten. Der Firmeninhaber Dr. Elbers sowie Meister desselben reisen in alle Windrosen, um sogen. Arbeitswillige zu bekommen, bisher nahezu vergebens. Es haben nur wenige Streitbrecher bis zur Stunde sich hier eingefunden. Während nun die Hirsch- Dunckerschen mit dem Metallarbeiter- Verband zusammen die Streifenden kräftigst unterstützen, treiben die sogenannten ristlichen Metallarbeiter genau wie in der vorigen Boche bei der hiesigen Textilarbeiter- Bewegung die schofe I st en Quertreibereien. Sie schimpfen auf die Streikenden, neinen den Streit einen von„ Hezern" geschürten usw. Mögen die aus wärtigen Arbeiter all' diesen Lügen, die gegen die Streifenden verbreitet werden, keinen Glauben schenken. Der Streit ist ein durchaus gerechter, darum ist Zuzug nach Düsseldorf zu ver
meiden.
Die Nachwehen vom Bergarbeiterstreik sind da am schlimmsten, wo am wenigsten erreicht worden ist. Im Meuse I wiser Revier, wo seitens der Behörden am schärfsten gegen den Streit vorgegangen wurde, sind jetzt noch 30 Gemaßregelte zu unterflügen. Halle westlich hatte 35 Gemaßregelte zu verzeichnen, die aber bis auf 15 anderweitig untergebracht worden sind. Im Weißenfelser Revier sind nur 2 Bergleute gemaßregelt worden, während im Revier Halle östlich, wo die Berglente am tapfersten In Meuselwitz ist auch die Mitgliederzahl im Verbande zurückausharrten, der Streit für alle einen guten Ausgang genommen hat. gegangen, während in Halle östlich eine Zunahme zu verzeichnen ist. In Aschersleben ist die achistündige Schicht bewilligt worden und in Keuschberg, wo man so leidlich abschnitt, hat die Grubenverwaltung den Vertrauensmann, der zukünftig alle Beschwerden vorbringen soll, anerkannt. Im allgemeinen ist die Lage jegt aber günstiger, als vor dem Streik.
Ausland.
Nach einer Meldung aus Lorenço Marques sammeln sich jetzt starke Boeren- Kommandos bei Warrenton am Vaalfluffe, wo die Freistaatboeren dem Vorstoß des Lord Roberts Widerstand bieten wollen. Nach einer Bloemfonteiner Drahtung des Daily Telegraph " beabsichtigen die Boeren Brandford zu verteidigen, Die Stellung der Boeren am Oranjefluß scheint, wie nicht anders zu erwarten war, unhaltbar zu sein. Die Londoner Blätter melden vom Donnerstag: Der le bergang über den Oranjefluß wurde heute mit Erfolg forciert( vermutlich durch den General Clements). Die auf den Hügeln stehenden Boeren wurden überrascht und setzten dem Uebergang über den Fluß keinen Widerstand entgegen. Gegenwärtig wird eine Ponton brücke für die Hinüberschaffung der schweren Geschütze hergestellt. Gin kräftiger Vorstoß steht bevor.
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Englische Konflikte mit Deutschland ?
Vor einigen Tagen meldeten wir, daß mehrere Abgeordnete der Boeren nach Europa fahren, um dort eine Intervention der Mächte zu veranlassen. Der Staatssekretär Fischer vertritt die beiden Republiken, Wolmarans Transvaal, Wessels den Oranje- Freistaat . Der Daily Mail" wird nun versichert, das englische Kriegsschiff Thetis " solle ausgefandt sein, um Fischer und Wolmarans, die auf dem deutschen Reichs- Postdampfer Kaiser" nach Europa reisen, zu Striegsgefangenen zu machen. Einen solchen Bruch des Völkerrechts zu vollziehen, dürfte sich aber England noch überlegen.
Friedensstimmungen in England. London , 16. März. Der Vollziehungsausschuß der Gegner des triegs hat gestern folgende Tagesordnung angenommen: Angesichts der Antwort Lord Salisburys auf die Erklärung der Präsidenten Krüger und Steijn, wodurch die Maske endlich gefallen ist und die Wahrheit an den Tag kommt, und welche den Beweis liefert, daß der ganze der Boerenrepubliken ist, erklärt der Ausschuß die Stunde für geZweck des Krieges die Vernichtung der Unabhängigkeit komunen, daß sich alle treuen Bürger Englands zusammenthun, um die sich auflehnt alles mögliche gegen den Ausrottungskrieg zu veranstalten, welcher
Die ausständigen Bergarbeiter in Oestreich sind aufs höchste Wegen Beleidigung eines Gendarmen wurde Genosse lubesonnenheiten ausartet, die für die Arbeiter die übelſten Folgen erbittert und es scheint, als ob der bisher ruhig geführte Stampf zu Deinhardt, verantwortlicher Redacteur der Straßburger Freien Presse", zu 150 M. Geldstrafe verurteilt. Der Gendarm, Namens tragen können. Die Berichte aus dem Streifrevier spiegeln Kampe, hatte im November v. Js. den 27 Jahre alten Italiener die Stimmung der Verzweiflung wieder, Stella auf der Flucht erschossen und diesen Vorfall hatte Deinhardt gegen die rohe, brutale Gewalt der Unternehmer, die hartherzig im Gegensaße zu den nationalen Versprechen der Regierung steht, etwas ungenau geschildert. Er hatte gesagt, daß mehrere Schüsse ledes Entgegenkommen gegen die Arbeiter ablehnen. Aus Brig und wofür es in der Geschichte nur ein Beispiel giebt, nämlich die des Gendarmen den Stella getroffen hätten, während die Unter- Massen von streikenden Bergleuten gegen die Stadt heran, wurden wird gemeldet. Im Laufe des heutigen Vormittags zogen große Aufteilung Polens. suchung ergab, daß nur der letzte getroffen hatte. aber von der Polizei am Betreten derselben gehindert. Infolge von widerseglichkeiten kam es zu Ausschreitungen, bei denen ein Gendarm durch einen Steinwurf verlegt wurde; es wurde hierauf Militär Das Komitee zur Bekämpfung der Kunstparagraphen der lex requiriert, welches die Menge auseinandertrieb. Acht Verhaftungen Heinze( Vorsitzender Hermann Sudermann ) ersucht uns um Aufnahme der nachstehenden Notiz:
wurden vorgenommen.
Bemerkenswert ist die in der Verhandlung aufgehellte gering fügige Ursache, der das Menschenleben zum Opfer gefallen. Stella hatte bei einer Strämerin 144 M. für Lebensmittel bezahlt, die er in Gemeinschaft mit seinen Kameraden bei ihr auf Kredit entnommen hatte. Die Krämerin behauptete, sie hätte noch 45 M. zu bekommen. Stella bestritt dies mit der Erwiderung, daß dann ein andrer seinen Namen mißbraucht haben müßte. Darauf wandte sich die Frau an den Gendarm Kampe, dieser drohte deni statt. Stella mit Verhaftung wegen Betrugs, wenn er nicht sofort zahle und als dieser sich unter der schon erwähnten Aus der Schweiz . In Interlaken streifen die Schreiner, Begründung weigerte, erklärte ihn Stampe für verhaftet. Stella weil ihre Forderungen: Bebujumbentag, 4,30 Fr. Minimallon, fezte sich zur Wehr und entfloh schließlich und dabei schoß ihn der Lohnzuschläge von 25 bis 50 Prozent für Ueberzeit- und Sonntags: arbeit, Regelung der Accordarbeit, Freigabe des 1. Mai 2c., nicht Es erscheint danach höchst zweifelhaft, ob sich der Beamte bei bewilligt würden. der Verhaftung in rechtmäßiger Ausübung seines Amts befand. Eine gegen Kampe geführte Disciplinar- Untersuchung scheint sich mit Französische Streits im Januar. Das Arbeitsamt verwurde darüber nur mitgeteilt, daß er, nachdem der Verhaftete gedieser Seite der Sache gar nicht beschäftigt zu haben. Vor Gericht flohen, von seiner Waffe keinen vorschriftswidrigen Gebrauch gemacht habe. Sollte die Staatsanwaltschaft nicht Veranlassung haben, den Vorgang nochmals gründlich zu untersuchen?
Gendarm nieder.
Zur lex Heinze.
Aus Nürschau wird gemeldet: Gine größere Anzahl von Arbeitern hat sich zur Wiederaufnahme der Arbeit für morgen und kunstfeindlichen Paragraphen der sog. lex Heinze hat das Komitee Gegenüber der heute erfolgten Annahme der litteratur- und Montag angemeldet; morgen findet eine Sigung des Einigungsamts unter Hermann Sudermanns Vorsiz sich einstimmig dafür entschieden, den Widerstand gegen die geplanten Beschränkungen mit allen gefeglichen Mitteln fortzuführen. Diese Bestimmungen find 8war mehrfach im. Vergleich mit den Beschlüssen zweiter Lesung abgeschwächt worden, auf der andren Seite ist aber infolge der verschiedenen und sich vielfach widersprechender Auslegungen, welche die Beschlüsse bereits in der Verhandlung erhalten haben, eine gesteigerte Verwirrung zu Tage getreten, die der Interpretationskunst der zeichnet im Januar 65 Streits mit 20 578 Teilnehmern( für 64 Streits mit 41 142 Teilnehmern im Dezember 1899. Die durch Kunſt, Theater und die mit ihnen im Zusammenhang stehenden 69 Streifs) gegenüber 31 Streits im gleichen Monat des Vorjahrs und Gerichte den ausgedehntesten Spielraum giebt und Litteratur, schnittliche Zahl der Jantar- Streits in den letzten 5 Jahren beträgt Gewerbe der Rechtssicherheit entzieht. bloß 29. Die Streitbewegung hält demnach in früherer Stärke an. Kunstparagraphen der lex Heinze müßten daher fort
Die doppelt so große Zahl der Ausständigen im Dezember ist auf den während als eine schwere Echädigung freier Sunstentwicklung Weber- und Kohlengräberstreit des Loire - Departements zurückzuführen, bekämpft werden. Das Komitee hat sich der Erwartung hingegeben, die für sich allein 37 000 Ausständige umfaßten. Von den 65 Januar- daß die von den Bestimmungen der Kunstparagraphen gezogenen Streits erstreckten sich 7 auf mehrere Betriebe. Die meisten Streits( 38) Berufskreise, Genossenschaften und Korporationen mit ihren Einzelentfallen auf die Textilindustrie, dann folgen die Metallindustrie mit 8, die Kohlenindustrie mit 5, die Leder- und die Bauindustrie regierungen in Verhandlung treten, damit diese dem Gesetzvorschlag mit je 4 Streits und weitere 6 Gewerbe mit je 1 Streit. Ent in der vorliegenden Fassung die Zustimmung versagen. Das Komitee Die Tapezierer, die seit Montag in den Streif getreten sprechend dem andauernden flotten Geschäftsgang waren es mit wird demnächst Veranlassung nehmen, mit weiteren Kundgebungen find, haben den Erfolg zu verzeichnen, daß bis jetzt 102 Firmen mit einigen Ausnahmen durchweg Angriffsstreits: 41 Lohnerhöhungs- vor die Oeffentlichkeit zu treten. 513 Arbeitern bewilligt haben. Im Ausstand befinden sich 289 Ar- Forderungen gegenüber 3 Lohnabwehr- Streits, in 5 Fällen wurde beiter bei 57 Firmen. Kurz nachdem von seiten der Verbandsleitung um eine Arbeitszeitverkürzung gekämpft und in 1 Fall gegen eine die Forderungen an die Unternehmer gesandt waren, befaßten fich Berlängerung der Arbeitszeit u. a. n. 2 u 8 gang von 54 im Ausgang sowohl die Innung als auch die Werkführer der 15 größeren Ge- Januar und 3 vorher begonnenen Streits: 13 Erfolge, 26 Ausgleiche schäfte mit den Forderungen der Gehilfen und bewilligten einen Durch- und 18 Mißerfolge. schnittslohn von 55 Pf.( gefordert find 60 Pf.), eine Erhöhung der Accord
Lehte Nachrichten und Depeschen.
Echatlar, 16. März.( W. T. B.) Anläßlich der Entfernung eines ansständigen Arbeiters aus seiner der Kohlengewerkschaft gehörigen fäge um höchstens 10 Proz.( gefordert sind 20 Proz.) Die andren Der Typographen- Streik in Finnland , der fast 2000 ohmung fam es zu Zusammenrottungen, welche jedoch von der Forderungen( Verfürzung der Arbeitszeit auf höchstens 52 Stunden, Seßer und Druder umfaßt, bat am 13. d. M. im ganzen Gendarmerie zerstreut wurden. Die Haltung der Arbeiter ist eine Ueberstunden- Zuschlag, 1. Mai usw.) sollten freier Vereinbarung über- Lande begonnen. Die Typographen verlangten im Oktober 1899 gereizte. lassen bleiben. Auf keinen Fall sollen aber die Forderungen, selbst eine Lohnerhöhung, da ihre Löhne stehen geblieben waren, während Bergen, 16. März.( W. T. B.) Der hier beheimatete Dampfer wenn sie bewilligt sind, durch Namens- Unterschrift bestätigt werden. die aller andren Arbeiter erhöht wurden. Die geforderte Lohn Dovre" ist am vorigen Freitag mit einem andren Dampfer zus und war sehr bescheiden Eine Anzahl großer Geschäfte, denen der Streit sehr ungelegen aufbesserung entsprach mir dem fammengestoßen, und es gilt hier als faum zweifelhaft, daß der tommt, haben sich nun dadurch aus der Schlinge dieses Beschlusies Steigen der Lebensmittelpreise. Aber die Arbeitgeber lehnten andre Dampfer der Dampfer„ Cuvier " gewesen ist, der nach Der Behauptung aber, daß gezogen, daß sie die, von den Arbeitern dieser Firmen formu- jogar jede Unterhandlung ab und sind jetzt hoch entrüstet, wie die einer Lloydmeldung gesunken ist. lierten Forderungen mit dem Geschäftsstempel unterzeichnen ganze kapitalistische Presse, daß die Drucker wegen ihrer über der„ Dobre" den Ort der Kollision verlassen hätte, ohne sich und diese Tarife in der Werkstatt als gültig aushängen. Ist es nun triebenen Forderungen" wagten, einen Streit zu beginnen zu einer um das Schicksal der Mannschaft des„ Cuvier " zu bekümmern, wird an sich schon interessant, daß im Tapezierergewerbe die Werkführer Zeit, da die Druckereien mit Arbeit überhäuft seien. Ja, sie widersprochen, da der„ Dovre" zwei und eine halbe Stunde daselbst Von seiten des der großen Geschäfte bestimmen, was die große Zahl der Berliner beschuldigen die Arbeiter des Verrates am Vaterlande, weil die liegen geblieben sei, ohne etwas zu entdecken. Dovre" wird ferner behauptet, daß„ Cuvier " durch fehlerhaftes Tapezierermeister zu bewilligen hat, so ist es um so interessanter zu Parlamentsarbeiten durch die Verhinderung der Druckarbeiten versehen, daß sich die Junungsmeister sofort diesem Beschluß ge- zögert würden. Nun haben sich aber die schwedisch - sprechenden Manövrieren den Zusammenstoß verschuldet habe. Hierzu 2 Beilagen. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich Th. Glocke in Berlin . Druck und verlag von Mag Bading in Berlin .