meine Frau und mich, darin zwei Betten. Tjart wie Bretter, drei harte Hvlzstuhle, von denen der dritte als Waschtisch dient kommt ein Gast, so stellen wir die Schüssel unter den Stuhl. ein kleiner Tisch mit meinen Schreibereien. Zum Essen legen wir auf die Este des Tisches eine selbst mitgebrachte Serviette, und nach jedem Gericht waschen wir den einen Teller, den wir erhalten, ab. Ferner steht auf dem Tisch eine kleine Oellampe, SystemFledermaus". Und dafür verlangte man monatlich 120 Fr. Entsprechend teuer ist das ganze Leben in Nisch . Nicht nur infolge der Bevölkerungs- zunähme der letzten Zeit, sondern auch der erhöhten Einfuhrpreis« und der Steigerung des Goldagios bis zu 40 Proz. Manche In- dustrieartikel sind kaum zu haben. An allem anderen aber herrscht durchaus kein Mangel. Nisch ist nun also das Zentrum Serbiens geworden, wenigstens des Serbien im europäischen Kriege. Hier wird beraten über den seroischen Anteil an dem großen Ringen. Wir sehen hier eine fremde Botschaft nach der anderen erscheinen. Englische Offiziere mit dem Dreimaster, russische Offiziere mit dem Säbel am Bande- lier, französische Matrosen mit blauen Mützen in der Form eines Pfannkuchens, in dessen Mitte ein roter Pompom sitzt, französische und griechsche Marineoffiziere, serbische Bauern und Bäuerinnen, auch ein paar Tataren, alle in ihrer malerischen Nationaltracht. Und zwischen den serbischen Ochsenkarren und serbischen Bauern sähen wir auch die hageren Brüder Buxton des englischen Balkon- Komitees. Ein buntes Gewimmel. Aber alles sehnt sich nach ruhigeren Zeiten. Theater. Deutsches Theater :«Schluck und Jau ", roman- tisches Posscnspiel von Gerhart Hauptmann . Der starke Beifall, der am Schluß losbrach, war von den Darstellern der beiden Titelrollen wohl verdient. Ueber das Stück, das beim Er- scheinen vor anderthalb Jahrzehnten auf der Brahmichen Bühne nur eine kühle Aufnahme fand, dürften die Meinungen sich seither nicht geändert haben. Es trägt neben der verfehlten Komödie der «Jungfern von Bischoffsberg" unter allen Dramen des Dichters am wenigsten persönlich HauptmannscheS Gepräge. Daß er einen alten Stoff, den Shakespeare schon im Borspiel zuDer Widerspenstigen Zähmung " und Holberg später dann imJeppe vom Berge" aufs Theater brachte, hier von neuem aufgegriffen, war gewiß sein gutes Recht, wenn ihn dabei der Trieb geleitet hätte, das Alte, der eigenen Individualität gemäß, in neuem Lichte darzustellen. Doch eben da- von leider spürt man nichts. So unverhältnismäßig enger sich die HoffmannsthalscheElektra" an das Sophokleische Original an- schließt als Hauptmann hier an seine Vorbilder, erscheint sie doch, an solchem Matzstabe gemessen, um vieles origineller. Das Ueberlieferte ist da mit andern Augen, mit Augen unseres Zeitalters gesehen. Während der griechische Dichter, so sehr er Elektras rachsüchtige Leidenschaft betont, der Volksauffassung folgend, die zum Muttermord Aufrufende zugleich als Heldin und als Werkzeug göttlicher Gerechtigkeit verherrlicht. die Ehöre ihre und des Orchesters Tat in triumphierenden Strophen preisen läßt, führt HoffmannSthal die ganze Handlung, losgelöst von jenen, uns heute ganz fremden Hintergründen, als bloß talsächliches Geschehen vor, in welchem düstere, ungezügelte Affekte primärer Menschen aus Barbarenzeiten elementarisch ihren Ausdruck finden; gibt er ein Bild, das gänzlich abweichend als eine Art naturalistischen Dokuments auf unsere Empfindung wirkt. Gerade von Hauptmann, der in denWebern ", inHannele" und sonst so oft das tiefste Mitfühlen für die Leiden der Aermsten und Verachteten zeigt, hätte man erwarten sollen, daß. wenn er überhaupt jener Geschichte von dem sinnlos betrunkenen Vagabunden, den die Laune eines Grand Seigneurs für vierundzwanzig Stunden zum Schloßherrn avancieren läßt, Interesse abgewinnen konnte, er in ihrer Ausgestaltung Züge dieser seiner Denkart offenbaren würde. So hätte aus dem Alten etwas Neues werden, der rohe Spaß, den sich der Mächtige mit dem armen Schelm erlaubt, vielleicht m eine nachdenkliche Komödie sich wandeln können, die den Spott des reichen Herrn auf ihn selber zurückwirft. Indes nicht einmal die Ansätze dazu sind zu entdecken. Haupt- manns Jon Rand und seine zechende Jägerkompanei erscheinen soweit geht die Nachahmung Shakespeares_ den zer­lumpten Burschen gegenüber, die statt in Wein in Brannt- wein exedieren, ganz so zweifelsfrei untadelig wie der Lord , der in derWiderspenstigen Zähmung" sein Spiel niit dem am Wege aufgelesenen Schlau treibt. Ja es ist eigentlich noch Gnade, daß sich der hohe Herr zu einem solchen Mummenschanz herbeiläßt. Ursprünglich hat er Schluck und Jau, da sie unverschämterweise ihren Rausch öis zu dem Schloßtor trugen, in den Block sperren lassen wollen. So kommt nichts anderes heraus, als eine Ausspinnung der Possenszenen des Motivs, die bei Shakespeare und Holberg nur Episoden bilden, zur Länge von fünf Allen. Die paar Reflexionen des Fürstenfreundes Karl am Schlüsse, daß das ganze Leben, gleich oine ganze Menge solch komisches Zeug. Ich sagte natürlich ja zu allem, aber unheimlich war es." Ja, so etwas: einen Kranz für die eigne Mutter!" sagte Frau Sörensen schaudernd. Er hat sich verstockt, hat sich mit einer Schale umgeben," warf der Kandidat düster ein.Wenn ein Mann im Ernst ausspricht, daß ihm das rein tierische an den Menschen sym- pathisch sei, und daß sie in demselben Grade vorwärtsschreiten, in dem sie diese tierischen Anlagen pflegen, dann steht er nach meiner Ansicht sehr tief. Jeder andere würde doch danach streben, wenigstens seine Vorsätze rein zu erhalten." Bc- deutungsvoll sah er seine Frau an. Ja, das ist wahrlich ein hartes Wort," erklärte Sörensen.Wir sollen uns wohl geradezu hinlegen, auf allen Vieren kriechen und uns hinten einen Schwanz anbinden, um richtig ähnlich zu sehen, was? Und wenn die Leute dann zu uns kämen und von der Fahne der Idee schwatzten...?" Dann könntest Du mit dem Schwänze wedeln, Vater," sagte Aage mit einem Anflug von Ironie, die er durch den Ilmgang mit Karl erworben hatte. Wie? Was? Na ja, prost Mahlzeit, das würde sich schön ausnehmen? Ein Tier fein--- Hör mal, Mutter, sollte er es etwa fein? Mit der Zeit könnte es passen." Frau Sörensen warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. Ach richtig. Du bist ja ebenso in ihn vergafft wie Aage. Es war auch bloß«cherz von mir: er ist.sicher ein großer Schelm und sagt allerlei, loas er nicht denkt. Kandidat? Ein- mal wollte ich ihn dazu veranlassen, eine Adresse an die Re- gierung zu unterschreiben: da antwortete er, wenn der Staat mitwirken solle, so müsse es durch Gratisverteilung von Alkohol sein. Was sagen Sie zu so einer Idee?' Nicht davon zu reden, daß man eine Masse Gewerbetreibende brotlos machen würde es gäbe ja auch die fürchterlichste Sauferei im Lande. Hihihi, man könnte sich nicht rühren vor Be- f'mnknen! Doch gut erdacht ist die Sache. Na, aber wir müssen nach Hause, damit der Kandidat in die Klappe kriechen kann," sagte er und stand auf.Und wenn eestine ihre Pflicht getan hat. werden wir schon dahinterkommen, ob er es ist." i Er blinzelte seiner Frau neckisch zu.Es müßte ja mit sonderbaren Dingen zugehen, wenn gar keine Aehnlichkeit mit dem Vater vorhanden wäre." Der Kandidat starrte noch lange vor sich hin, nachdem' die Gäste weggegangen waren. Ihn fror, und er schwitzte, und seine Augen überzog ein Schleier, so daß sich ihm alles in Nebel auflöste. Van Zeit zu Zeit durchlief ihn eine schlnch- zende Regung von unten her bis in die Kehle, ohne jedoch zu einem Laut zu werden/.,, feorff. folgt.) 1 der vermeinten Fürstenberrlichkeit des Jau, ein Masken- scherz sei, den Schicksal und Zufall mit den Menschen aufführen, machen nur den Eindruck eines angehängten Notbehelfs, der das Fehlen einer tieferen Wendung und Pointe entschuldigen soll. Aber auch nach einem Possenmaß betrachtet und abgesehen vom Peinlichen, das das Sujet enthält, zeigt die Durchführung etwa die Gastmahlsszene abgerechnet, in welcher Jau als Fürst der Tafelrunde präsidiert doch nur ge­ringe schwankmäßige Erfindungskraft. Es mangelt ihr an Ueber- raschungen. Und die Charakieristik der beiden Gesellen, die nament- lich in der Figur des zulraulich-sreundlichen, durch das Bewußtsein seiner«Künstlichkeit" gehobenen Schluck mancherlei feingesehene Mo- mente aufweist, kann nur zum Teil dafür entschädigen. In Waßmann und Pallenberg besaß das Paar zwei glänzende, jede kleinste Nuance mit virtuoser Sicherheit dcrausholende Vertreter. Jener entfesselte mit der übermütigen Komik seiner verschmitzt zusammengekniffenen Aeuglein, seiner Mienen und Gesten die lautesten Heiterkeiisausbrüche. Dieter zeichnete in die Hauptmann- scheu Umrisse des Schluck ein wunderbar echt anmutendes, in oller Drolerie doch rührendes Menschenbild hinein. Winterstein ver- körperte sehr glücklich die Züge vornehmen Aestheientums, die der Dichter in die Gestalt des Fürsten , zum Teil im Widerspruche zu der Handlung, hiueinverwoben, und Frl. EckerSberg war eine reiz- volle Märchenprinzessin. stt. Deutsches Künstler-Theater: Der Pfarrer von Kirchfeld von Anzengruber. Nicht eindringlich genug kann die Bedeutung Ludwig Anzengrubers für die deutsche Literatur im allgemeinen, für das Volksdrama im besondern betont werden. Er ist und bleibt dessen zuhöchst ragender Gipfel nach zwei Seiten hin: einmal als großer Poet, das andere Mal als sozialethischer Tenidenzprediger. Die von seinen Dramen ausstrahlende reinigende Wirkung muß um so spontaner und tiefer sein, je größer der Re- spekt ist, niit dem die Bühnenkünstler Anzengruber begegnen. Von diesem Respekt zeugt die Aufführung in Barnowskl)sKünstler- Theater" vom letzten Donnerstag. Seit Jahren sah man keine, die ihr ähnlich, geschweige gleichwertig gewesen. Wer schon manchmal gemeint: es sei dieser Tendenzdichtung die Grenze ihrer lebendigen Wirkung gezogen, konnte jetzt die gegenteilige Erfahrung machen. Alles am Pfarrer von Kirchfeld mutet echt und dauernd an wie am ersten Tage: dank einer wunderbar bodenständigen Einheitlichkeit der sprachdialektischen Behandlung, dank auch einer prachtvollen landschaftlichen Dekoration und, was doch das Wichtigste und Eni- scheidendste: dank meisterhafter Regie und ebensolcher darstellerischer Leistungen. Rudolf Schildkraut als Wurzelsepp dominierte gewiß. Aber wer empfing etwa von Theodor Loos (Pfarrer), D<igny Servaes(Anna Birkmeier), Carl Forest(Pfarrer von St. Jakob), Jlka Grüning(Brigitte ), Carl Bachmann(Michel Berndorfer) oder allen andern weniger starke Eindrücke? Jeder stand für seine Rolle, die er in plastische Wirklichkeit umzusetzen wußte; und so kam ein schöner Rhythmus des Spiels wie der Dichtung zum Vorschein, wie man ihm in solcher Vollendung zurzeit schwerlich an zweiter Stelle gerecht werden dürfte. Ja, man kann sagen: das Pfarrerdrama wirkt neu, ungewöhnlich überzeugend; kurz, es bildet ein Erlebnis von selten großkünstlerischer Art. ek. kleines Feuilleton. Vis Kriegsfthule hinter öer Iront. Tic englischen Soldaten haben, wenn sie vom Dienst aus dem Schützengraben zurückkehren, nicht etwa nur freie Zeit zum Aus- riehen, sondern hinter der Front wird eifrig geübt und gedrillt, und eine große Kriegsschule bat sich hier entwickelt, die ein Bericht- crstatter derTimes" schildert.Wenn die Bataillone aus den vordersten Linien zunicKehren, so ist ihre Zeit voll davon in An- spruch genommen, um die große Aufgabe zu lösen, die gegenwärtig vor unserer Armee in Flandern liegt, nämlich die, die Schützen- grüben bemannt zu balten und zur selben Zeit das Heer bereit zu machen für den großen Tag. wenn ein Vordringen möglich wird. Man spricht viele Offiziere, deren Stimmen ganz tiaurig klingen, wenn sie erzählen, wie, sich die kriegerische Tüchtigkeit ihrer Leute seit der Zeit, da sie nach Frankreich kamen, verringert hat, loie sehr ihre Marschtüchtigkeit abgenommen und ihr Schießen sich, ver­schlechtert bat durch diesen schweren und eintönigen Dienst in den Gräben. Wenn sie also in die Reserve zurückgezogen werden, dann muß man sie wieder aufpolieren und all die Schmutzflecken des Stellungskrieges von der glitzernden Kriegsmaschine abputzen, die das Regiment im Frieden darstellte. Die Bataillone führen also hinter der Front Ma-schübungen auS, müssen fleißig und eifrig schießen, und dann und wann vereinigen sich mehrere Regimenter zu einem Divisionsmanöver, durch das die strategischen Fähigkeiten der Truppe gebessert werden. Die Kavallerie ist in vieler Hinsicht am meisten zu bedauern; ihre Offiziere seufzen, daß all die Jahre der Helming für Mann und Pferd in diesem Grabenkrieg verloren gehen, und was früher das Wichtigste war, gut reite-«., jetzt völlig wertlos geworden ist. Sie bcrben sich von ihren stolzen Rossen in den tiefen Graben hinunwr bemühen müssen und sehen ihre Pferde tagelang nicht. Wenn sie dann aus der Front zurückkommen, sin- den sie ihre Pferde nicht feiten in schlechtem Zustande, und da hat dann der Kavallerist viel Arbeit, sein Tier wieder in den rechten -stand zu bringen. Der ordentlichen Pferdepflcge stellen sich bei dem Mangel an guten Ställen und an gesunder Nahrung die größten Scknvierigkeiten entgegen. Die grüßt« Aufmerksamkeit wird in dieser Kriegsschule hinter der Front der Ausbildung der Bombardiere" zugewandt, der Werfer von Handgranaten, denn dies« uralte Waffe, die sich jetzt wieder als so wirksam erwiesen hat. war dem englischen Heere völlig fremd, und die Leute müssen erst an das Handhaben dieser gefährlichen Vurfgcschosle gewöhnt werden So herrscht denn beständiger Drill und angestrengte Arbeit hinter der englischen Front, und es ist ein gewaltiges Er- ziehungswerk, das da in Flandern ausgeführt wird, nicht selten direkt unter dem Feuer der feindlichen Kanonen." <km Mann mit 47 Wunüen. Im Verein für wissenschaftliche Heilkunde in Königsberg stellte Dr. Haberland einen Landwehrmann vor, der wegen seiner zahl- reichen Schußverletzungen ein besonderes Interesse bot. Er Ivar, wie aus einem Bericht der Deutschen Medizinischen Wochenschrift hervorgeht, am 8. September in fast hoffnungslos erscheinendem Zustand eingeliefert, und es wurde festgestellt, daß er_47 Haut- weichteilwunden und im Körper 18 größere Teile Von Schrapnell- kugeln auswies. Am Tage der Aufnahme wurde der Perhand- Wechsel vermieden, Ivie dies nach der Meinung des Vortragenden in der Regel zu empfehlen ist; man verzichtet vorläufig auch auf eine genauere Untersuchung und bringt den Patienten so schnell wie möglich ins Bett, worauf ihm eine Morphiumspritze oder Chloral- Hydrat verabfolgt wird. Es wird auch vermieden, daß der Soldat von Wärtern oder gar Aerzten ausgefragt wird. Ivo er den Schutz erhalten und wie die Gefechte stehen, um den Verwundeten nicht unnötig anzustrengen. Nach den außerordentlichen körperlichen An- strengungen und dem langen Transport kommen die Soldaten meist in einem Zustande an, bei dem sofortige Bettruhe das Wichtigste ist; manche schlafen mehrere Tage so fest, daß sie zum Essen geweckt tverden müssen. Als im vorliegenden Fall nun am nächsten Tage die genaue Untersuchung vorgenommen wurde, ergab sich, daß be- sonders seine linke Körperseite von Schrapnellkugeln getroffen war. Die Knochen des linken Unterschenkels, der linke Oberschenkel, die linke obere Extremität waren zerschossen, das linke Auge aus- geschossen; dazu kam noch ein rechter Kniegelenkschuß. Auch am linken Oberarm war eine eiternde Wunde. Abgesehen von der Abnahme des linken Unterschenkels und der Herausnahme des linken Auges wegen vorliegender Gefahr von Komplikationen wur- den alle Wunden streng konservativ behandelt. Nur zwei Schrapnell- kugeln mußten entfernt werden. lNach den Ersahrungen aus den letzten Kriegen wird jedes Geschoß nach Me�<. ,.eit unberührt gelassen und nur in folgenden Fällen entfernt: wenn es so in der Wunde offen liegt, daß es ohne Mühe mit der Pinzette weg- genommen werden kann; bei Abszetzbildungen, vornehmlich bei Schrapnellkugeln; wenn es im Gelenk oder in einer Sehnenscheide oder in unmittelbarer Nähe liegt und Funktionsstörungen aus- gelöst werden; bei Lagerung an einem Nerven und Nerven- ichmerzen; und schließlich, wenn es nahe der Körperoberfläche liegt und der Patient fortwährend daran faßt und neurasthenische Bc- schwerden davon bekommt._ Notizen. Tbeaterchronik. Im Kleinen Theater sind die Erstaufführungen von Kolbergs Lustspiel«Der politische Kannen- gicßer" und LessingsPhilotas " auf Sonnabend, den 27. März, festgesetzt. Vorträge. Die«Funkentelegraphie imLand-, See- und Luftkriege" behandelt mir praktischer Vorführung des neuen Telefunkensysiems ein gemeinverständlicder Experimental- vortrag des Hochschuldozenten Pbysikers P a u ck am Maiwocb, den 24. und Donnerstag, den. März, abends 8V� Uhr, im Festsaale des Dorocheen- Realgymnasiums, Dorotheenstr. 12. Karlen bei A. Wcrtheim und an der Abendkasse. Donnerstag 44/z Uhr: Nachmittagsvortrag für verwundete und �beurlaubte Krieger bei freiem Eintritt. Der Allgemeine Denlsibe Sprachverein. Ortsgruppe Cbarlottenburg des Zweigvereins Groß-Berlin, veranstaltet am Moniag. den 22. d. M abends 8 Uhr. im Festsaale des Charlotten- burger' Rathauses einen Vortragsabend. Der Eintritt ist frei; Gäste, auch Frauen, willkommen. Anfragen an den Obmann: Königl. Musikdirekior Traugolt Heinrich, W 50, Ansvacher Straße&. Die größten Dieielmotorschiffe der Welt. Bei der Firma Buxmeister u. Wain in Kopenhagen sind soeben die größten Dietelmotorichiffe in Auftrag gegeben worden, die bisher erbaut wurden. Es handelt sich um drei Schiffe, die für den Dienst nach der amerikanischen Westküste als Fracktdampser bestimmt sind. Die Schiffe sind von einer norwegischen Reederei bestellt die eine Route nach dem Stillen Ozean betreiben will. Ein Modell dieser Schiffe wird auf der Weltausstellung in San Francisco zu iehen tein. Die Schiffe sollen 10 000 Tonnen Fassungsraum erhalten; ihre Länge wird 140 Meter, die Breite 18 Meter betragen. Sie tollen bei voller Ladung 11 Karoten laufen. Zwei der Schiffe sollen zu Anfang des Jahres 1910, das dritte zu Ende desselben Jahres in Dienst gestellt werden. Man nimmt an, daß die Schiffe 30 Tage brauchen werden, um von Norwegen nach der Westküste Amerikas zu gelangen. Eine Eisenbahn von Peking nach Jehol , der ehemaligen Sommerresidenz der Mandichukaiser, beabsichtigt das Berkehrsminisierium in Peking nach dem«Ostasiatischen Lloyd" zu bauen. Die Kosten werden auf 12 Millionen Dollar veranschlagt. Es wird erwartet, daß mit dem Bau der Linie schon im März d. I. begonnen werden kann; als Bauzeit werden 2 Jahre veranschlagt. Die Linie wird für die militärische Beherrschung der inneren Mongolei von großer Bedeutung werden. Schach. R. LHermet(Magdeburg ). ab cdsfßsii (l T3 S02"1) Nachstehende Partie, die in einem kleinen Turnier zu München gespielt worden ist, bildet eine gute Illustration der Behandlnngs- weise der sogenanntenNormalvariante" der Französischen Partie für Schwarz. Französisch. I?. Teiclimiirt. S. Alapin. t. e2 e4 e7 e6 2. 62 64 67 65 3. s4Xü5..... Dies iti dieNorinalvariante". AIS aussichtsvoller gilt der Textzug nach Einschaltung der Züge Lech SfO. 3...... s6X65 4. Spl f3 LfS 66 5. Lfl63 Lo8 g4 1 In Verbindung mit der nächst- solgenden Vorbereitung zu 0 00 ist diese Behandlung empfehlenswert. 0. e2 c3 SbS 06 7. Lei-e3..... Oder 7. Db3, Do7f nebst 00 0. SgS e7 Lg4 h5 1)6867 Lh5 g6 Lg5X63 000 17 16 8. h2-h8 9. Sbl 62 10. D61 o2 11. St3 b4 12. Dc2X63 13. 000 14. 12-14..... schwächt das Feld ei. Vorsichtiger war Lbl f3. 14...... T68 e8 15. Thl-fl g7-g6 16. Tfl f8..... Nicht 16.? wegen Lg3. 16...... Sc6 68 17. Kol bl c7 06 18. T61 fl..... Es war besser mit Tel mbit event. c4 einen Angriff auf dem Damen- flügcl vorzubereiten. 18...... L66 o7 19. g2 g4 86817 20. S62 b3 b7 bO 21 D63 a6t KeS b8 22 a2 a4 D67 c8 28. DaÖXoSt Se7Xc8 24. Sh4 g2 Sf7 66 25. SbS- 62 866 e4 Die Schwächmig des Feldes e4 im II Zuge rächt sich hiermit. 26. L62Xe4 Te8Xs4 27. Kbl c2 TliS e8 28. Kc2 63 So8 66 29. b2 b3 KbS b7 30. Sg2 el..... Verhält sich Weiß passiv, so wird der Durchbruch e6 eS mir To8 nebst 1,68 vorbereitet. CT , 30...... e6 c5! 31. 64><c5 b6Xc5 32. Sei o2 Lc7 b6 33. b3 b4 c6 c4t 34. K63 62 Lb6Xe3t 35. Sc2Xe3..... Oder 35. TXL, TXT; 36. 8; Se4t nebst 8Xo3. 35...... 63 64 86. c3Xd4 Te4 64t 37. Kd2 c2 Kb7 c6 38. Tfl 61 Td4X61 39. Se3Xdl Aui KXT folgte a5 nebst event. Kc5. 39...... Te8 e2i- 40. Kc2 cl..... Kc3 dättc Ta2 zur Folge. 40...... 866 el 41. Tf3 e3..... Sonst Keß 65 64. 41...... Te2Xe3 42. SdlXeS Se4 f3 Droht gleichzeitig auch 863t. 43. Kol- e2 8k2Xb3 44. Kc2 c3 Sh3Xf4 45. Kc3Xc4 h7 h5 46. g4Xh5 g6Xh5 47 Se3 Sf4 g6 48. b4 b5t Kc6 b61 40. Ko4 b4 h5 h4 50. a4 a5t Kb6 b7 51. Ko4 c5 h4 h3 52. a6t..... Wendet sich der weihe König sofort aus den Königsflüge!, so kann Sälwarz den Ka7 zur Geltung bringen. Weiß ist also zur Zeitverlust gezwungen, um den La7 abzutauschen. Aufgegeben. (Weit der schwarze König mibe« hindert nach ki oder b3 gelang!, wo­nach Sgl 16 sl g3 enlichcidet.) KuantwöMch�N�teü�Mred' W ielepp, ReuÄlln. Für ve» Inseratenteil verantw.: TV. Gtocke. Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co« Berlin SW.