1.
rg:
en
der.
allen
den
weis
ter
hale
199/5
und speit
lins
tteln
päter
cker
liererden
Uhr,
tens.
innt.
ethe,
auff, tane,
irten 127M
t
man
raße
0.
häft.
ze,
Aus
igite
3068
Baus
weden
lbst,
578b
.19.
und
ter
86b
tent,
Cin
ak,
ags.
ung
711
art.
Ser
25.
ge
.vt.
Ens
p.
and
ig
76b
ter
in
wird
2L
Je
ig.
es.
1,
yb
5,
Ob
er
t,
Ob
in
I.
1. Beilage zum
Ur. 297.
Parlamentsberichte.
,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Sonnabend, den 19. Dezember 1891.
144. Sitzung vom 18. Dezember. 10 Uhr. Um Tische des Bundesraths: v. Caprivi, v. Bötticher, v. Marschall und Andere. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung führt Abg. v. Münch Beschwerde darüber, daß er von der Debatte ausgeschlossen worden sei; der Präsident habe, wie der stenographische Bericht ergebe, ohne das Haus zu fragen, die Debatte über den Artikel 3 geschlossen, trotzdem er noch zum Worte gemeldet.
Präsident v. Levetow: Ich ruse das ganze Haus zum Beugen an, daß ich dem Freiherrn v. Münch die größte Freiheit In der Debotte gelaffen habe.( Allgemeine Zustimmung.) Das Saus giebt mir durch seine Zustimmung Recht; ich weise deshalb jede Kritik zurück.( Beifall.)
aber
8. Jahrg.
werden kann, habe ich früher auch geglaubt, ich habe mich aber heute unsere Parole: Immer vorwärts!( Beifall bei den Sozialvom Gegentheil überzeugt. Den neuen Kurs der Handelspolitik demokraten .) Tann ich nicht mitmachen; der Reichstag hat sich durch die Ver Abg. Barth( dfr.): Wir nehmen die Verträge an, obgleich träge der Einwirkung auf die Tarife begeben. Die vom Fürsten sie nur einen geringen Werth haben, weil die meisten Schutzölle Bismarck bekämpfte Vermischung politischer und wirthschaftlicher ermäßigt werden und weil darin ein vollständiger Bruch mit der Dinge ist eingetreten. Fürst Bismarck wollte davon nichts wissen, Bismarc'schen Wirthschaftspolitik liegt. Selbst die jetzige schutzsonst hätte er die Lombardirung rnfischer Werthe bei der Reichs- zöllnerische Regierung ist nach objektiver Prüfung der wirthschaftbant nicht verbieten dürfen. Ich kann bei den schwankenden lichen Verhältnisse zur Ueberzeugung gekommen, daß eine Umkehr Valuten den Verträgen nicht zustimmen, höchstens auf fürzere stattfinden müsse und die große Mehrheit des Hauses stimmt den Zeit, damit wir bald die Wirkungen prüfen und eine Ver- Verträgen zu, zum Theil allerdings mit fauren Mienen. Daß befferung herbeiführen. Ein Zollbund wird heute nicht abgeschlossen, wir in den Verträgen erhebliche Konzessionen gemacht haben, ist denn durch die Meistbegünstigung nehmen schließlich fast nicht wahr; das ist nicht einmal bei den Getreidezöllen der Fall. alle Staaten daran Theil. Die Bertröftung auf die Ueber- Desterreich hat vom ermäßigten Roggenzoll feinen Vortheil, denn weisung der Grund- und Gebäudesteuer ist mißlich, es führt mehr Roggen ein als aus und auch beim Weizen wird denn der Finanzminister Miquel wird dieselbe nur schwer durch es bald dahin kommen, daß es nichts mehr ausführt. Von der setzen können bei den gegenwärtigen Finanzverhältnissen.( Bei- unmittelbaren Wirkung der Verträge sollte man sich deshalb fall rechts.) feine übertriebenen Vorstellungen machen. Die Getreidezölle find In der dritten Lesung der Handelsverträge mit Desterreich, Reichskanzler von Caprivi : Zu meinem Bedauern ist der nicht nothwendig für die Landwirthschaft sondern sie schaden ihr; Italien und Belgien erhält zunächst Abg. von Kardorff von der löblichen Tendenz, die er gestern be- das freihändlerische England hat die gesundesten landwirthschaftlichen Abg. v. Helldorf das Wort, um zu erklären, daß er für fundete, nämlich die Debatten nicht aufhalten zu wollen, sehr Verhältnisse. Wenn die Vereinigten Staaten ihr Schutzzollsystem die Verträge ſtimme. Die Herabfetzung der Zölle für Getreide schnell abgewichen( Heiterkeit); er hat noch einmal alle seine abschaffen, wohin eine bedeutende Strömung geht, dann werden ist ja allerdings sehr schmerzlich für die Landwirthschaft, Schmerzen an dem Hause vorüberziehen lassen. Ich kann ihm sie den europäischen Staaten schärfer Konkurrenz machen, deshalb denn ich balte die Getreidezölle für durchaus gerechtfertigt. nichts entgegensegen als meine Hoffnungen, und ich glaube, sie sollten wir uns rechtzeitig von unseren Fesseln befreien. Es soll Aber die Vereinbarung der Handelsverträge ist ein handels- werden von der Mehrheit im Hause und im Lande getheilt. Der an uns nicht fehlen, wenn es gilt baldigst und schnell auf dem politischer, durchaus nothwendiger Schritt. Deutschland hat in Borredner ist durch Aeußerungen von mir enttäuscht worden. betretenen Wege fortzuschreiten. Wenn die Regierungen morgen der sozialpolitischen Gesetzgebung die Initiative ergriffen, es er- Nach dem, was ich von ihm gehört habe, wird das zu meinem tamen und die Abschaffung der Getreidezölle beantragten, so greift auch hier die Initiative und nimmt den anderen Staaten Bedauern wohl noch öfter eintreten. Der Vorredner unterstellte würde sich auch eine Mehrheit dafür finden.( Beifall links.) den Vorrang weg und diese Thats che wird auch überall in den dann den verbündeten Regierungen Motive, die diese weder in Abg. Stöcker( deutschkons.): Es war nicht geschickt vom anderen Sta ten anerkannt. Dem gegenüber müssen wir die der Dentschrift noch in den Aeußerungen hier jemals dargelegt Reichskanzler, dem Abg. v. Kardorff vorzuwerfen, daß er die fleinen wirth cha,.lichen Bedenken zurückstellen gegenüber den haben. Ich spreche ihm jede Berechtigung hierfür ab. Ich Verhandlungen verlängere; wir haben alles zur Abkürzung großen politis. en Gesichtspunkten. Bei so wichtigen Dingen soll nehme die Sache aber nicht tragisch, weil die Regierungen mit derselben gethan, wir haben sogar auf die gefchäftsordnungsman sich nicht darauf verlassen, daß Andere für die Vorlage den Parteien des Hauses das Schicksal theilen, denen Herr mäßigen Fristen verzichtet. Daß die Getreidezölle ermäßigt wer stimmen. Man muß vielmehr das imperative Mandat, welches von Kardorff ebenfalls Motive unterstellt hat. Er schädigt damit den, verhindert mich, für die Verträge zu stimmen. Ein wissenwir von der Gesammtheit empfangen haben, ausüben und für das weder die Sache, noch vie regierungen, noch die Parteien. Wenn schaftlich gebildeter Mann, ein Gegner aller Lebensmittelsteuern, Wohl der Gesammtheit die Verantwortung übernehmen, welche Herr von Kardorff in der Mac Kinley- Bill feinen politischen Akt hat mir erklärt, zum Schuße der Landwirthschaft müſſe man auch mit diesen Vorlagen verbunden ist.( Zustimmung.) Die Herab- erkennt, Dann erfennt er einen solchen auch wohl nicht über 5 M. hinausgehen bis 10 M.( Rufe: Namen!) Wenn die legung der Getreidezölle halte ich nicht für so bedenklich, wie in dem Panamerikanismus, und wenn das der Fall Landwirthschaft nicht geschützt wird, dann machen die fremden viele meiner politischen Freunde. Man muß bei der Beur ist, dann verzichte ich darauf, mich über Aeußerungen von ihm Getreidelander sich bei uns Konkurrenz. Die Verminderung des theilung der Frage, ob die Zölle den Preis steigern oder nicht, bezüglich der aller( nath.): Wir spielen hierbei eine entsagungsaufgab und dafür fruchtbaren bebaute, so kann die Produktion auswärtigen Dinge aufregen lassen.( Beifall.) bebauten Areals bedeutet nichts; wenn man schlechten Boden die Verhältnisse berücksichtigen. Bei großem Angebot wirken die Abg. Möller Bölle fast gar nicht preissteigernd, bei mangelndem Angebot volle Rolle; die Industrie hat keinen Vortheil von den Ver- gesteigert werden.( Zustimmung rechts.) Aber nur dann wird wirken sie um so schärfer auf den Preis und trägen; aber aus politischen Gründen nehmen wir die Ver- eine Melioration stattfinden, wenn der Schutz ein dauernder werden tann für die Landwirthschaft selbst bedenklich. träge an. ist; wer wird denn Kosten aufwenden, wenn ein 1887 Früher nur e des russische Getreide in die Mühle gefahren, der Abg. Bebel: Das Charakteristische an den Verträgen ist, eingeführter Zoll jetzt ermäßigt wird. Die letzten Jahre Baner konnte fein Korn nicht loswerden zu einem guten Preise; daß Industrie und Landwirthschaft nicht mehr gemeinsame Sache haben eine Lohnerhöhung gebracht, so daß die Arbeiter jezt ist das anders geworden, der Müller kauft das Getreide von machen, sondern, wie sie bisher gemeinschaftlich über die Kon- nicht mehr mit Neid auf England oder Amerika zu blicken brauchen feinem Nachbar. Diese Wirkung hat den Getreidezöllen Anhänger sumenten herfielen, nunmehr einander in die Haare gerathen und( Widerspruch links). Wenn die Sozialdemokratie von dem Kapital verso afft( Bustimmung) und diese Wirkung wird auch bei das schöne Ginverständniß zwischen ihnen gründlich und dauernd spricht, so wendet sie sich immer gegen das Industriekapital, 3,50 M. ein reten. Daß die Zölle festgelegt sind und nicht erhöht zerstört ist. 1878 konnte dies Bündniß nur durch ganz außer welches mäßig ist und gegen die Landwirthschaft, welche gar werden finnen, ist nicht bedenklich. Wechselnde Zollfäße und ordentliche Zustände entstehen. Die Industrie war durch eine fein Kapital hat, aber niemals gegen das Kapital, welches am auch die zeitn eilige Suspension derselben sind sehr bedenklich, schwere finanzielle Krisis heruntergekommen und die Landwirth- schamlosesten verwendet wird.( Beifall rechts.) Wie soll ein sind eine Geschr für das Bestehen der Zölle überhaupt. Die schaft durch die Entwickelung namentlich des amerikanischen Im- Landwirth ohne Kapital für seine Arbeiter sorgen durch Neubau Ablehnung der Anträge würde ebenfalls eine Gefahr mit sich ports ebenfalls in eine schiefe Lage gebracht. Das Bündniß von Wohnhäusern zc. Die Auswanderer sind nicht die ärmster bringen. Wenn die" Freisinnige Zeitung" die Bedeutung der ionnte aber fein dauerndes sein, weil die Industrie eine un-( Widerspruch links); sie müssen doch so viel Geld haben, um die Sendelst eiträge herabjezt, so sezt sie sich damit in Widerspruch begrenzte, jedenfalls viel schnellere Ausdehnungsfähigkeit hat als Ueberfahrt bezahlen zu fönnen. In empörender Weise sprach gegen ihre eigenen Acußerungen aus früherer Zeit. Die Getreide die Landwirthschaft, die auf den einmal vorhandenen begrenzten Herr Bebel von der Sklaverei auf dem Lande.( Vizepräsident zölle jollen feine Zi anzzölle sein, wenn sie nebenbei diese Wir Boden angewiesen ist, wenn ihn auch die Wissenschaft ergiebiger Graf Ballestrem: Ich kann es nicht zulassen, daß einem fung haben, so fann man das hinnehmen, aber es ist dringend macht. Die Industrie wollte den deutschen Markt natürlich be- Redner gesagt wird, er habe empörend gesprochen.) In der zu wünsch n, daß die lex Huene, die ein durchaus unorganises halten und das deutsche Wolf rücksichtslos ausplündern, Sozialdemokratie besteht eine Sklaverei, eine Knechtung der GeGebilde ist, endlich beseitigt wird( Widerspruch im Zentrum). und der Beweis dieses rücksichtslosen Vorgehens gegen finnung. Wir tampfen nicht für die Landwirthe; wenn die Es müssen dann noch weitere Maßregeln ergriffen werden. Die die Konsumenten liegt vor in dem feit zwölf Jahren Hypothefen Gläubiger, die Cohn und Wolff auf den Gütern Frage der Zollkredite, die Stellung der Mühlenindustrie sind zu in noch nie bagewesener Weise aufgehäuften Kapital, fäßen, dann würde die Sozialdemokratie leichtes Spiel haben. regeln; namentlich die kleine Mühlenindustrie ist von Bedeutung die natürliche Folge von Ueberproduktion mit ihren Wirkungen, Wir fämpfen für die Natur unseres Vaterlandes und für die für die Erhaltung der Absatzgebiete. Auch der Produktenhandel obwohl man das Ausland mit Schleuderpreisen zu überschwemmen Landwirthschaft. Der Weg, der jetzt eingeschlagen wird, ist nicht muß reformint werden. Getreide- Ankäufe für Staatszwecke suchte. Dazu noch die enorme Steigerung der Lebensmittelpreise der rechte, sondern der linke, oder auch der der Mitte, aber nicht müssen von den Produzenten direkt gemacht werden; das bei sinkenden Arbeitslöhnen. Wir hoffen von den Handels- der goldenen Mitte, sondern der Zentrumsmitte. Ich fürchte fönne innerhalb der Verwaltung geordnet werden. Wenn auf verträgen nicht viel und fürchten von ihnen nicht viel. Sie die weiteren Forderungen des Zentrums auf der politischen und allen diesen Gebieten für die Landwirthschaft gesorgt wird, hätten viel früher kommen müssen, vor der jetzigen Neber- der Freisinnigen auf dem wirthschaftlichen Gebiete. Wenn die Indann wird die tleine Bollermäßigung keinen Schaden thun. produktion. Auch die übrigen Vertragsländer werden immer duftrie die Quelle des Reichthums ist, so ist sie auch die Quelle ( Beifall.) produktionsfähiger, so daß von einer Steigerung unseres Absages vieler Mißstände; wir stehen hier am Scheidewege. Wenn wir Abg. Letocha( 3.) weist darauf hin, daß die oberschlesische nach dem Ausland nicht die Rede sein kann. Nicht blos die zum Industriestaat übergehen, dann stärken wir die Wurzeln des Eiſenindustrie leide unter den hohen Kohlenpreisen und spricht Eiſenindustrie hat wenig Vortheil von diesen Verträgen. Die Uebels des Umsturzes, wir kommen an den Rand des sozialen die Befürchtung aus, daß die Ermäßigung der Eisenzölle Erhöhung der Kohlenpreise um 20-25 pet. bringt ihr mehr Abgrundes. Dagegen giebt es nur einen Damm: die VaterlandsTediglich den Desterreichern, nicht den Deutschen zu Gute kommen Schaden, als ihr diese Zollermäßigung nüßen kann. Und der lieve des Bauernstandes. Die Lage der Landwirthschaft ist eine Staat trägt selbst dazu bei, die hohen Kohlenpreise aufrecht zu schlechte, sie kann nicht immer dauernd die Zinsen bezahlen. Ich Abg. von Kardorff( R.-P.): Es besteht im Publikum die erhalten. Er ist in Saarbrücken ausschließlich Kohlenproduzent fühle die Schmerzen der Bauern an meinem fleinen Bauernhof. falsche Meinung, als wenn unsere Handelsverträge am 1. Februar und giebt in Oberschlesien den Ausschlag für die Preisbildung. Meine Wähler wandern nicht aus, weil sie eine eigene Scholle 1892 ablaufen und wir uns in einer handelspolitischen Zwangs- Mit der Rechten stimme ich darin überein, daß die Verträge auf zu haben; ich kann nur an die Großgrundbefizer die Mahnung lage befinden. Das ist nicht wahr; durch stillschweigende Ver- lange Zeit abgeschlossen werden, aber aus einem anderen Grunde, richten, für die ländlichen Arbeiter die Ansiedelungen zu erleichtern. längerung lie en unfere Verträge fort. Nur Frankreich hat seine weil das Reich zu spät weitere Bollermäßigungen eintreten lassen Gerade im Osten müssen wir einen Damm von Deutschen haben, Verträge gekündigt; wir hätten aber auf Grund des§ 11 des fann. Die fortschreitende Massenproduktion verlangt immer neue wenn wir unabhängig bleiben wollen. Es ist vorhin vom impe Frankfurter Friedens nach wie vor an allen Zollermäßigungen Abfahgebiete, wobei die Arbeiter am Schlechtesten fahren werden. rativen Mandat gesprochen; wir sollen die agrarischen Interessen Theil genommen. Wir hätten also autonom unseren Tarif ent- Hunderttausende von Arbeitern stehen, wie Prinz Carolath sehr zurückstellen. Ich bemühe mich, politische und wirthschaftliche wickeln können und ich glaube, wir hätten dann eine bessere richtig bemerkt hat, hungernd und frierend auf der Straße. Wer Interessen auseinander zu halten; die letzteren sollen nicht in Stellung gehabt. Ein so eingehender Handelsvertrag ist noch wie Herr Menzer die Lage der Bevölkerung nach den Stamm- erster Linie stehen. Aber ein Bolt muß seine wirthschaftlichen niemals ohne fommissarische Berathung erledigt worden. Wenn gästen seiner eigenen Weinstube beurtheilt, fann allerdings von Interessen hochhalten. Wenn man sich als Bundesgenossen werthder Reichstag gleichsam in eine Zwangslage gebracht wird, wenn der Nothlage der Massen feine Kenntniß haben. Es hat mich voll machen und nach außen wirken will, dann muß man im so targenellt wird, als ob es sich um ein Vertrauensvotum amüsirt, zu sehen, wie diefelben Leute, welche 1887 im Namen Innern Zufriedenheit schaffen und nach außen eine mächtige für die Regierung handelt, so muß ich das zurückweisen; ich des Vaterlandes und des Patriotismus für den 5 M. Zoll Politik treiben.( Beifall rechts.) stimme lediglich nach meinen wirthschaftlichen Ueberzeugungen stimmten, heute ebenfalls im Interesse des Vaterlandes und aus Abg. von Koscielski bestreitet, daß die Polen lediglich aus
werde.
to
ab. Sie Mehrheit, wie groß sie auch ist, stimmt nach ganz ver- Patriotismus für 8,50 m. stimmen. Das gilt nament- politischen Gründen für die Verträge stimmen; sie seien übers schiedenen Motiven für die Verträge. Die Freisinnigen sehen darin den lich vom Zentrum. Der 5 M Zoll hat nicht entfernt so zeugt, daß die Zollermáßigungen feine erhebliche Gefahr mit sich ersten Schritt der Umkehr; sie sind dabei so prinzipientreu, daß sie den gewirkt, wie seine Vertheidiger versicherten. Für den Kriegsfall bringen, daß ein erweitertes größeres Wirthschaftsgebiet geschaffen Vertrag annehmen, troydem darin der von ihnen verabscheute giebt es teine wichtigere Frage als die Verproviantirung wird, wodurch etwa entstehende Schäden ausgeglichen werden. Tifferentialzoll gegen Rußland ist. Die Nationalliberalen haben der Bevöiferung. Aber bis jetzt ist die deutsche Landwirthschaft Abg. von Frege( okonf.) erklärt namens seiner sächsischen erhebliche Bedenken, für sie ist das politische Moment entscheidend trotz des 5 Mark- Zolls nicht im Stande gewesen, auch nur au- politischen Freunde, daß sie troz schwerer Bedenken gegen die gewesen. Die Polen und das Zentrum würden aus wirthschaft- nähernd das Quantum Getreide zu produziren, dessen die Be- Verträge stimmen müssen und zwar noch mehr aus industriellen, lichen Gründen wohl am liel sten gegen die Verträge stimmen völkerung zu ihrer Ernährung bedarf. Die Fläche bebauten als aus agrarischen Gründen. ( Widerspruch im Zentrum), die Polen mindestens, aber aus Bodens für Getreide ist seitdem ganz erheblich zurückgegangen, Abg. Richter( dfr.): Herr von Kardorff greift, wenn ihm parteipolitischen Gründen unterstüßen sie die Regierung. Die und wir sind auf bedeutende Zufuhr vom Auslande angewiesen. die fachlichen Gründe sehlen, die Personen an; er hat vor mir Deutsch Hannoveraner sehen darin eine Rückkehr zu den Zeiten Während sich seit 1871 die Bevölkerung um 10 Millionen ver- feinen Respekt; er warf der Freisinnigen Zeitung" unwahrdes alten Bundestages. Ich nehme an, daß die Regierung eine mehrte, hat der Roggenbau um 125 000 Hektar abgenommen, haftigkeit vor in derselben Rede, in welcher er den Regierungen Agitation gegen die Getreidezölle befürchtete, die wesentlich der der Rübenbau infolge der Zuckerprämien um 234 000 Hektar zu und den Parteien unwahre Motive unterstellte. Ich kann ihm Sozialdemokratie genugt hätte. Die Regierung fragte sich, was genommen; ähnlich verhält es sich mit der Spiritusbrennerei. nicht mehr Respekt bezeugen als nach den strengsten Vorschriften Dagegen zu thun sei. Eine Ermäßigung der Getreidezölle hatte Ländereien werden nicht urbar gemacht, sondern ausgeforstet, der Geschäftsordnung nöthig ist.( Bizepräsident Graf Balleim Reichstage teine Aussicht; man that dem Bundesgenossen den damit die Herren Großgrundbesitzer einen schönen Hochwildstand strem: Ich bitte den Redner, nicht bis an diese äußersten Gefallen, die Zollermäßigung zu bewilligen und stellte so den zu ihrem Vergnügen haben; dafür kommt es ihnen auf einige Grenzen zu gehen.) Ich mußte das thun, weil auch Herr von Reichstag vor ein fait accompli. Wenn das Erempel nur ein Tausend Mark gar nicht an. Die Lage der landwirth- Kardorff es that. Herrn Stöcker's Rede fonnte ebenso gut bei richtiges ist. Die ölle sind auf 12 Jahre gebunden, aber es schaftlichen Arbeiter hat sich nicht verbessert, sondern ver- anderer Gelegenheit gehalten werden. Wenn er einen Mann anfragt sich, ob fie gegenüber den Valutaverhältnissen in Rußland schlechtert. ( Witerspruch rechts.) Sie behandeln die land- geführt hat, der einen Zoll von 10 M. für Getreide empfohlen hat, und Cesterreich so lange ausreichen werden. Die Hoffnungen, wirthschaftlichen Arbeiter mehr als Leibeigene und Hörige, wie als ohne den Namen zu nennen, so fann ich nur sagen: Der Mann welche die Industrie auf die Verträge segt, werden sich nicht er- Arbeiter.( Lebhafter Widerspruch rechts. Ruf: Pfui! Der tam wohl eben aus Dalldorf oder gehörte dahin.( Bustimmung links.) füllen, mit Ausnahme einiger fleiner Industrien. Die Leder, Präsident ersucht den Redner, derartige Beschuldigungen nicht Herr Stöcker spricht von seinem Wahlkreis und feinen Wählern. Glas und Papierindustrien befürchten sogar erhebliche Nachtheile. gegen die Mitglieder des Hauses zu richten.) Ich wollte Mit Wenn wegen der Handelsverträge der Reichstag aufgelöst würde, Wenn einzelne Industrien Arbeiter entlassen müssen, dann glieder des Hauses nicht beleidigen. In demselben Maß, als die dann würde Herr Stöcker nicht einmal als Kandidat ausgestellt. wird lediglich Vortheil die Sozialdemokratie einen von städtische Bevölkerung zugenommen, hat die ländliche abgenommen, Er ist ja überhaupt nur auf den Krücken anderer Parteien in den Verträgen haben. Für die Landwirthschaft wird und die Ziffern der Auswanderung reden eine beredte Sprache. den Reichstag gehumpelt( Heiterkeit). Er wäre ja überhaupt nöthig fein, Geflügelzoll Wenn dies besser werden soll, so müssen wir zu einer Pro- nicht aufgekommen, wenn Fürst Bismarck das nicht gewünscht einzuführen; ich werde denselben beantragen, wenn ich eine Mehr- duktionsform übergehen, welche eine bessere Volksernährung in hätte; heute lassen ihn seine Freunde schon bei der Wahl in den heit pajür finde. Einzig und allein durchgreisend kann aber nur unserem Sinne ermöglicht. Freunde wie Gegner haben die So- Generalynodal- Borstand im Stiche.( Vizepräsident Graf geholfen werden durch die Doppelwährung.( Aha!) Der Reichs- zialdemokratie bei diesen Verträgen für sich ins Feld geführt. Ballestrem: Das gehört nicht hierher.) Das gehört zur tanzler will sich mit der Frage beschäftigen; es ist zu befürchten, as beweist, daß diese Frage so gut wie gar keinen Einfluß auf Sache, wenn die Rede des Herrn Stöcker zur Sache gehörte. daß ihm sein Amt nicht viel Zeit dazu lassen wird. Er meinte, die Entwickelung der Sozialdemokratie hat. Wir stimmen für( Vizepräsident Graf Ballestrem: Das bitte ich dem Urtheil daß die Bauern davon nichts verständen. Nur die Gold- diesen Vertrag, auch für die Ermäßigung des Weinzous, obgleich des Präsidenten zu überlassen.) An den Cohn und Wolff haben währungsmänner haben es fertig gebracht, die Währungsfrage wir, nach dem Abg. Böttcher, damit einen geistigen Selbstmord wir kein Interesse, an den Maas und Meyer auch nicht, aber als eine schwierige hinzustellen, die nur einige Eingeweihte ver begehen. Die Sozialdemokratie wächst so lange, bis die bürger- auch nicht an den Strudelwitz und Prudelwig; wir wollen das ständen. Daß die Doppelwährung nur mit England durchgeführt liche Gesellschaft ihr Ende gefunden hat, und darum ist auch Bolt nicht belasten, um Strudelwit und Prudelwitz auf ihren
es
einen