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Ilt.

Nr. 65. 17. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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Zur Lokalliste. Berichtigung. Das Lokal Nordische Hallen ist irrtümlich unter dem Bezirk Moabit   verzeichnet, das felbe gehört zu Wedding Oranienburger Vorstadt. Unter Friedrichshagen   muß es heißen: Außer Kraaz Kaiser hof, Friedrichstr. 71, und Franz Lerche, Friedrichstr. 81, sind sämtliche Lokale frei. Die Lokalkommission. Wilmersdorf  - Haleuice. Barteigenoffen, agitiert für unsern Kandidaten Maurer Hermann Behrend, der in der am Montag von 10-2 und 3-6 1hr im Victoriagarten vor sich gehenden Stichwahl zur Gemeindevertretung mit dem konservativen Kandidaten um das Mandat zu kämpfen hat. Hente mittag 2 Uhr ist in Wittes Bolts­garten eine öffentliche Versammlung.

Weißensee  . Die Parteigenossen werden aufgefordert, am Montag, den 19. März, morgens 1/29 Uhr, bei Garg, Lehderstr. 5, zur Teilnahme an den Wahlarbeiten sich einzufinden. Die Wahlen felbft finden statt am Montag, den 19. März, von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 2 Uhr. Für den zweiten Bezirk: Im Vereins­haus Charlottenburgerstr. 150; Standidaten: Emil Gerstenberger und Julius Schillert. Für den dritten Bezirk: In Bachs Lokal, Prenzlauer Chaussee 6/7; Kandidat: Albert Taubmann. Das Wahllokal des zweiten Bezirks ist für die Arbeiterschaft gesperrt, es werden die Parteigenossen ersucht, fich hiernach zu richten. Angesichts der so zahlreich aufgestellten Kandidaten der verschiedensten Richtungen muß es doppelte Pflicht jedes Parteigenossen sein, durch Abgabe seiner Stimme unfren Kandidaten schon im ersten Wahlgange zum Siege zu verhelfen. Adlershof  . Nicht Sonnabend, sondern heute Nachmittag 4 Uhr ist im Restaurant Schmauser die Versammlung, in der über die Bedeutung des 18. März gesprochen wird. Johannisthal  . Morgen Montag, mittags von 1212-22 Uhr finden im Restarant" Heimlich" die Gemeindevertreter wahlen statt. Die Gegner, namentlich von freifinniger Seite, juchen mit allen Mitteln uns den Sieg streitig zu machen: daher ist cs Pflicht eines jeden, daß er sein Wahlrecht ausübt, so daß unser Kandidat der Tischler Paul Mann den Sieg davon trägt.

110

Sonntag, 18. März 1900.

gerichts- Direktor nach Beuthen   versetzte damalige Landgerichtsrat Reichenbach. Sonst wurde nennenswerter Schaden nicht angerichtet; Hahn als Beisiger. Es wurde u. a. auch die Mutter des mit- indessen sind Nachstürze zu befürchten. angeklagten Privatstallmeisters Dietel vernommen. Als die Zeugin den Gerichtssaal betrat, soll Landgerichtsrat Hahn seinem neben bramiten gestern infolge Selbstentzündung von Apothekerwaren Auf der Station Prokasna der Kasanschen Bahn ihm sitzenden Kollegen eine Bemerkung zugeflüstert und beide das Stationsgebäude und alle Dienstgebäude nieder. Zwei sollen dann mit vielsagenden Blicken erst die Zengin und dann den Angeklagten v. Egloffstein   angesehen haben. Einer der Beamte erlitten Brandwunden. Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Hugo Marcuse, hatte dies bemerkt und gab seine Wahrnehmung mit der daran gefnüpften Schluß­folgering an seinen Nebenverteidiger, Rechtsanwalt Gelpde, weiter. Dieser unterichtete später Frau Dietel davon, die sofort beim Prä- Moggen fidenten Beschwerde erhob, da fie fich durch das Benehmen des Sie wurde abgewiesen und Landgerichtsrat Hahn beleidigt fühlte. beschritt nun den Weg der Privatklage, auf deren Verlauf man ge­spannt sein darf.

Eine Erhöhung der Kur- und Pflegekosten hat nun auch, als letztes der Berliner   Krankenhäuser, das Augusta- Hospital ein­treten lassen. Es erhöht die Kosten für Erwachsene von 2 M. auf 2,50 W. und für Kinder von 1,25 M. auf 1,50 M. Dabei macht es feinen Unterschied, ob die Kranken Berliner   oder Nichtberliner sind, während die übrigen Krankenhäuser den auswärtigen 50 Bf. mehr berechnen.

Mit dem Tode gebüßt hat der siebzehn Jahr alte Laufbursche Nichard Adam aus der Borsigstraße 2 einen Fehltritt, den er Anfangs dieses Monats beging. Der junge Mann war in einem Cigarren geschäft Unter den Linden   thätig und zog von Kunden 68 M. ein, lieferte aber nur 60 m. ab. Zur Rede gestellt, erzählte er, daß er feinen Vater habe ins Krankenhaus bringen müssen. Als sich diese Ausrede als unrichtig erwies, ließ Adam sich nicht mehr blicken. Er blieb verschwunden, bis man den Unglücklichen am Freitagnach mittag am Holsteiner Ufer als Leiche in der Spree   wiederfand und

landete.

*) Weizen

Marktpreise von Berlin   am 16. März 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 15,30 14,- Schweinefleisch

1 kg

1,60

14,20 13,70 Kalbfleisch

1,60 1,

"

Futter- Gerste Hafer gut gering

14,-13,- Hammelfleisch

"

15,- 14,30 Butter

1,60 1, 2,60

2,-

#

mittel

14,20 13,50 Eier

60 Stüd

4,80 2,50

"

13,40 12,80 Karpfen

1 kg

2,20 1,20

"

"

4,50 4,- Aale

"

3,- 1,

D

6,80 4,- 40,- 25,- Hechte

Zander

2,50

1,-

"

"

1,80 1,--

"

45, 25,-

Barsche

1,80

0,80

70, 30,- Schleie

2,80 1,20

"

7,

5,- Bleie

1,20 0,80

1,60 1,20 Srebse 1,20 1,-

per Schock

12,- 3,-

Nichtstroh Hen

Grbsen Speisebohnen tinien Rindfleisch, Keule 1 kg

Kartoffeln, neue

"

223

do. Bauch *) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Land: Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizei­wirtschaftskammern präsidium für den Doppelcentner.

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) Kleinhandelspreise. licher Bericht der Direktion. Städtischer Schlachtviehmarkt. Berlin  , 17. März 1900. Amt: Zum Verkauf standen: 5084 Ninder, 1602 Kälber, 9555 Schafe, 9662 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Bfund oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund in Pf.): Für Rinder: Ochsen: a) vollfleischige, ansgemästete, höchsten Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt 61-65, b) junge fleischige, nicht ausgemäßtete und ältere ausgemästete 56-60; c) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52-54; d) gering genährte jeden Alters 48-51.- Bullen: a) vollfleischige höchsten Schlachtwertes 58-62; b) mäßig genährte jüngere Färsen und Ein weiteres Steigen der Spree um 10 Centimeter fand bis und gut genährte ältere 53-57; c) gering genährte 47-52. gestern mittag statt. Großen Fahrzeugen sind damit weitere Schwie- Stühe: a) vollfleischige, ausgemäßtete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; rigkeiten für ihr Weiterkommen durch die niedrigen Berliner   Brücken b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 52-53; c) altere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere geworden, zumal von der Oberspree immer neue Nachrichten vom Kühe und Färsen 48-50; d) mäßig genährte Kühe und Färfen 46-48; Steigen des Wassers einlaufen. Der Spreewald steht unter Wasser, e) gering genährte Kühe und Färsen 43-45. Kälber: a) feinste Mast und von tort ab bis zur Müggel ist die Spree fast durchweg ausfälber( Bollmilchmast) und beste Saugfälber 70-72, b) mittlere Mastfälher getreten. Aehnliche Meldungen liegen von der Dahme   und ihren und gute Saugfälber 62-66, c) geringe Sangfälber 52-58, d) ältere, gering vor- Seen vor. Aus Grünau   fommt die Weldung, daß das Waffer bereits genährte( reffer) 40-48. Schafe: a) Mastlämmer und fingere Mast­in zwei Häusern die Keller ausgefüllt habe. Hammel 59-62, b) ältere Masthammel 53-58, c) mäßig genährte Hammel und Schase( Merzschafe) 46-52, d) Holsteiner Niederungs­fchafe( Lebendgewicht) 00-00. Schweine: a) vollfleischige der feineren Alter bis zu 11 Jahren 45,-, Rassen und deren Kreuzungen im b) Stäfer 00-00, c) fleischige 42-44, d) gering entwickelte 39-41, e) Sanen Verlauf und Tendenz. Das Rindergeschäft widelte sich schleppend ab, schwere Ochsen waren vernachlässigt; es bleibt Ueberstand. Der Kälber­handel gestaltete sich ruhig; feine ausgesuchte Posten wurden höher bezahlt. Bei den Schafen war der Geschäftsgang ruhig, es wird nicht ausverkauft. Der Schweinemarkt verlief langsam und wird kaum ganz geräumt; fette Aare war vernachlässigt.

Nieder- Schöneweide. Am Dienstag, den 20. d. Mis., mittags von 9-11 Uhr, finden in der Aula der hiesigen Gemeinde­schule die Gemeindevertreter Wahlen statt. Sandidat unsrer Partei ist der Genosse Karl Weber. Es ist Pflicht der Genossen, alles daran zu setzen, daß wir den Sieg davontragen.

Tokales.

18. März Feier bei Kirschner.

Es flingt unglaublich, doch es ist wahr. Herr Kirschner, das Stadtoberhaupt Berlins  , begeht feierlich den 18. März, den ver pönten Gedenktag der Berliner   Revolution, den eine verlorene Rotte zu feiern sich vermißt, dessen Gedächtnis eben im Geiste des obersten Beamten der Reichshauptstadt völlig unstatthaft erschien. Doch ist es also, Herr Kirschner hat für Sonntag Stadträte und sonstige städtische Honoratioren zu festlichem Schmanje eingeladen.

Nachdem Herr Kirschner das Portal des Oberbürgertums glück­lich passiert ist, scheint alter Demokratenstolz wieder in ihm aufzu­lodern. Wie glauben schon seinen Toast an der Festestafel zu hören, der den unvergeßlichen Toten gilt, die doch noch so lebendig. Wie mag solch Wunder möglich geworden sein? Fürchtet Herr Kirschner nicht, daß der Weg ihn auch durch das Portal rückwärts führen Tönnte? Sint die demokratischen Familientraditionen so mächtig in ihm geworden, daß ihm die neuen höfischen Sitten plößlich ent­schwinden und daß er jedem rächendem Zorne den Bürgerstolz vor Königsthronen entgegen zu setzen gewillt ist?

ast scheint es also. Oder sollte vielleicht Herr Kirschner den 18. März, den die väterliche Generation im Friedrichshain   beging, so vergessen haben, daß er un achtsam durch Abhaltung eines Festmahls den Schein einer Revolutionsfeier erivedt? Ist nicht solch Echein schon gefährlich in diesen Zeitläuften? Wir haben einen recht unvorsichtigen Oberbürgermeister!

Das Polizeipräsidium teilt mit: Die im Zuge der Roßstraße über den Schleusenkanal führende Brücke darf wegen der Bauarbeiten bis auf weiteres nur von Schiffen passiert werden, die höchstens 4,5 Meter breit sind und feine größere Lichthöhe als 2,9 Meter bei normalem Wasserstande besitzen.

Straßensperrung. Die Bergmannstraße von der Nostiz  - bis zur Solmsstraße wird behufs Umpflastering vom 22. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Im Passage Panoptikum wird nach längerer Bause wiederum eine hochinteressante Böllertruppe ihren Einzug halten. Ende dieser Woche werden unsre schwarzen Brüder" aus dem fernen Südwest- Afrifa in einer Stärfe von 5 Männern, 35 Frauen und 2 Kindern die Räume bevölkern, in welchen bisher das Publikum sich an dem Anblick des Golfs von Neapel erfreute.

Die Neue Freie Volfsbühne veranstaltet am Dienstag, 20. März, abends 8 1hr, in Kellers Festjälen, Koppenstr. 29, ein großes Künstler: Ronzert, ausgeführt vom gesamten Berliner Sinfonie- Orchester( 40 Klinstler, Rapellmeister Herr Karl Zimmer). Billets für Gäste a 40 Pf. find an der bendtaffe zu haben.

Ein Fabrikbrand, der erheblichen Schaden verursachte, be­schäftigte unsere Feuerwehr in legter Nacht. Kurz nach Mitternacht fam Beuthstr. 6 in der Bergolderei und Bautischlerei von Karl Röhlich aus nicht ermittelter Ursache Feuer aus, das glücklicherweise vom Portier frühzeitig bemerkt wurde. Das Feuer konnte nach einstündiger Löscharbeit gedämpft werden. Zwei Stunden vorher explodierte Natiborstr. 4 ein Ballon schwefliger Säure und ver ursachte infolge starter Berqualmung der Wehr viele Beschwerden, da die Löschmannschaften nur unter Anwendung von Rauchapparaten arbeiten konnten. Der hier verursachte Schaden ist unerheblich.

Kurz darauf wurde die Feuerwehr in kurzen Zwischenräumen dreimal alarmiert. Oranienstraße 45   war ein kleiner Zimmer­brand und Friedrichstraße 30 ein Kellerbrand zu beseitigen. Schützenstraße 3 brannte Müll und Papier auf dem Hofe.

Schöneberg  .

Aus den Nachbarorten.

Die Fleischkochanstalt und Schmalzküche am Berliner   Schlacht Hofe soll nach einer Ausschreibung der Schlachtviehversicherung der vereinigten Biehfommissionäre Berlins   vom 16. März für die Zeit vom 1. April d. J. bis zum 31. März 1901 zum vor­schriftsmäßigen Betriebe" wieder an einen Unternehmer vermietet Eine Erhöhung des Grundgehalts für die werden. Nach der Bekanntmachung wurden der Anstalt im Jahre 1898/99 Rektoren an der Mittelschule und den Gemeindeschulen auf nicht weniger als 1725 geschlachtete Rinder, 3238 Schweine, 2400 M. Hat der Magistrat bei den Stadtverordneten beantragt. 86 Kälber, 8 Schafe und außerdem 16 2591/2 Kilogramm Rindfleisch zum Kochen und Sterelifteren überwiesen.

Für die von der Stadt Spandau   geplante Straßenbahn nach dem Nonnendamm ist jetzt die Nichtung festgestellt. Die Bahn geht über Haselhorst  , vorbei an den großen Fabriken der Militärverwaltung, nach Baulstern( Fabrik von Motard   u. Co.) dem Nonnendamm und von hier an der Charlottenburger   Schleuse vorbei nach der Station Jungfernheide.

39-41.

Wetter Prognose für Sonntag, den 18. März 1900. Salt und ziemlich trübe mit geringen Niederschlägen und mäßigen nord­westlichen Winden.

A. v. Dluzewski,

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dachte der Begünstigung in Haft genommenen Bergwerks- Direktor Winter ist. Heute sind die Durchsuchungen in erweitertem Umfange Luppa   haben die Rechtsanwalte Dr. Schwindt und Dr. aufgenommen worden, und zwar hauptsächlich auf den in der Nähe Werthauer die Verteidigung übernommen. Der Beschuldigte des Mönchsees belegenen Grundstücken. bestreitet nach wie vor, sich irgendwie strafbar gemacht zu haben und bleibt bei der Behauptung, daß er lediglich in erlaubter Weise die

Interessen des Herrn St. wahrzunehmen beslissen gewesen sei.

Knabenmord. Aus Frankfurt   a. M. wird ein ähnlicher

Knabenmorb wie aus Stonig berichtet: Der 15jährige Sohn des

Bauunternehmers Winter aus Pre chlau, der feit einigen Tagen vermißt wurde, wurde in der Nähe des Ortes in einem Graben mit aufgefchlittem Bauch tot aufgefunden; die Uhr und die Barschaft des Ermordeten fehlen.

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Die Große Berliner. Lebhafte Klagen werden laut über das Wagenmaterial, das auf der Pferdebahnstrecke Müllerstraße- Fichte Straße Verwendung findet. Nicht allein daß die uralten Stasten entjeglich raffeln und poltern; es wird auch beim Bremsen oft so Kattowik, 17. März. Auf dem der Vereinigten Königs- und start angezogen, daß die Fahrgäste fast von der Bank fallen. Des Laurahütte" gehörigen Richterschachte" wurden, dem Oberschlesischen gleichen fällt es dem Publikum unangenehm auf, daß Schaffner und Tageblatt" zufolge, heute vormittag durch einen stürzenden Pfeiler Wagenführer auf dieser Strecke ständig wechseln. Es soll nicht selten acht Berglente verschüttet. Von den Verschütteten wurden zwei Umtausch o. Rücksendung gestattet. verliehen gewesene und neue, staunend sein, daß die Haltestellen aus untenntnis falsch gemeldet werden verlegt und ein dritter unverlegt hervorgezogen, fünf find noch nicht und daß die Stutscher versehentlich in falsche Schienen fahren. geborgen. Zwei neue Elektromotor Omnibuffe werden am Montag auf Die Kattowiger Beitung" meldet: Auf der Brzejoweger Grube der Anfang dieser Woche eröffneten Omnibuslinie Anhalter Bahn- bei Scharley stürzte heute mittag das eiserne Dach eines Neubanes Hof- Stettiner Bahnhof in Betrieb gesetzt werden. Bisher ging der ein und begrub eine Anzahl Arbeiter unter seinen Trümmern. Verkehr auf der elektrischen Linie glatt von statten und es ist daher vier Mann waren sofort tot, die übrigen wurden in das Lazarett zu erwarten, daß die Fahrgeschwindigkeit der Wagen erhöht, zum gebracht. mindesten die Schnelligkeit der Droschken annehmen wird.

Felssturz. Bei Meiringen   im Berner Oberland stürzte in der Ein verklagter Landgerichts- Direktor. Eine eigenartige Nähe des unteren Reichenbachfalles eine gewaltige Felsmasse zu Beleidigungstlage wird am 2. April d. J. vor dem hiesigen Schöffen- Thal, deren Gesamtmasse auf 3000 kubikmeter geschätzt wird. Der gericht zur Berhandlung gelangen. Als der Prozeß gegen den Grafen im Sturzgebiet gelegene Wald vermochte den riesigen Felsblöden von und zu Egloffstein   vor der siebenten Straffammer des Land- feinen Widerstand zu leisten, sondern wurde glatt wegrafiert. Einer gerichts I verhandelt wurde, fungierte auch der türzlich als Land- der herabgestürzten Blöcke demolierte eine kleine Wasseranlage im

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