Nr. 119.- 1915.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Röte dich, junger Tag.

Röte dich, junger Tag!

Röte dich in den aufbrennenden Gluten, die schöpfungsstark

dampfende Erde und fingendes Meer mit strahlender Liebe überfluten.

Durchflamme die Welt.

Schmiede der Menschheit sonnige Stunden. Lohe dem Tod non pausidis sid seghaft ins irre, gierige Antlig. Erhelle die Seelen; heile die Wunden.

Was ist dir Saß?

Was dir Zorn? Ein blindes, tönendes Erz. Du nimmst alles,

alles, alles in deine weiten Arme, an dein großes, leuchtendes Herz.

Ernst Preczang

Pfingsthochzeit.

Stizze von Pan.

Acht Tage später traf ihn beim Stürmen ein Eisenstück in den Oberschenkel.

Er sank nieder. Als er wieder zu Bewußtsein gelangte, war es Nacht. Rings um ihn war die Luft mit Stöhnen, Seufzern und abgerissenen Schreien erfüllt. Die Kanonen donnerten noch immer, und die Gewehre fnatterten nicht weit von ihm aus einem feind­lichen Schüßengraben. Beim Dämmerlicht des Sternenhimmels sab Dietrich, daß er zwischen Leichen lag. Einige hatten die Augen ge­schlossen, andere starrten mit gebrochenem Blick zu den Sternen empor. Dietrich fühlte das Blut aus seiner Bunde sidern und preßte die Hand darauf. So lag er zwei Nächte und einen Tag, ehe er von Kameraden in der Dunkelheit geborgen wurde.

Er kam ins Etappenlazarett und wurde eine Woche später nach Deutschland befördert, in das Lazarett einer fleinen, ihm bis dahin unbekannten Stadt im Norden.

Als die Fleischwunde notdürftig geheilt war und Dietrich, gestützt auf zwei Stöden, ausgehen durfte, verwünschte er diese Stadt mit den engen, langweiligen Gassen, in die kaum das dürftige Licht der furzen Wintertage hineindrang, wo der Nebel fast immer über den Dächern hing und die Menschen wortfarg und griesgrämig ihres Weges gingen. Aber dann nahm ein Kamerad ihn einmal zu einer bekannten Familie mit, und da wurde diese öde, dunkle Stadt frei­lich über die Maßen hell und weit und sonnig, mochte es auch schneien, regnen, stürmen und der Hagel vom Wasser her wie Ma­schinengewehrfeuer gegen die Scheiben prasseln.

Nun ja, das alte Lied: ein Mädchen.

Ein Mädchen von siebzehn Jahren mit braunem Teint und guten braunen Augen, mit langen schwarzen Flechten im Naden und voll von heiterem Sinn und wuselnder Lebhaftigkeit.

Eine Zigeunerin, durch irgendeine Laune der Natur in dieser forretten, bedächtigen und finnestühlen norddeutschen Familie zur Welt gekommen.

Marie hieß sie und Mieke rief man sie.

Ja, es war ein Widerspruch. Und Dietrich sagte, als er etwas warm in der Familie geworden war:" Suleita müßten Sie heißen." Da lachte Miete bell auf; er meinte, in ihrem fröhlichen Blick etwas wie Dankbarkeit zu sehen.

Die Mutter aber fagte trocken: Dat laten S' nu man, as dat Jd heet of so." Und dann stridte fie ruhig weiter an den Strümpfen für ferne Vaterlandsverteidiger."

Der Dietrich Ortmann war ein heimlicher Boet. Schon damals, als er noch im blauen Kittel am Schraubstock in der Maschinen­fabrik stand und das Lied von der Feile schrieb. Andere sagen vielleicht: die Feile freischt oder quieft, berziehen das Gesicht und halten sich die Ohren zu. Aber Dietrich hatte wohl besondere is. Ohren, und darum sagte er: die Feile fingt. Ja, ein ganzes Lied hörte er heraus: von emfigen, schaffenden Kräften, die Wunder­dinge hervorbringen und dies Leben reich und interessant machen. Als er achtzehn Jahre alt war, schrieb er in sein Tagebuch: Wenn ich einmal Hochzeit mache, soll es zu Pfingsten auf einer Wiese am Waldrand fein oder in einem Garten, wo blühende Obstbäume stehen. Mein Mädchen soll keinen Schleier und feinen Myrtenfranz iragen, sondern nur einige Blumen im Haar, und große, freie Freude soll in unseren Herzen sein. Wir wollen ganz eins fein mit der Natur und uns als ein paar Blüten fühlen. Denn ich glaube nicht, daß wir Menschen etwas anderes sind, als winzige Teile der großen, meltumfassenden Natur. Bir keimen, blühen, reifen, verdorren

Als seiner Mutter das Tagebuch einmal in die Hände geriet, schüttelte sie den Kopf und sagte: Was schreibst Du da für Un­finn zusammen, Junge! Nimm Dich lieber zusammen, daß Du etwas wirst!"

Dietrich errötete darüber und verschloß fernerhin das Tagebuch und seine anderen Manuskripte, die nach Feierabend entstanden waren und doch den Hauch der Werkstatt trugen oder nach Wald, Feld und Wiesen dufteten.

Er lernte zeichnen und kam in das Konstruktionsbureau der Maschinenfabrit, wo er in der Regel still vor dem Reißbrett sitzen und einfache Maschinenteile zeichnen mußte.

Das behagte ihm nicht; er hätte viel lieber die Feile fingen Lassen. Das Straßen der Federn fagte ihm nichts. Dietrich suchte nach einem Ausweg, wollte aber die Mutter nicht betrüben, indem er seine Karriere" im Stich ließ.

Dann kam der große Krieg, den er zunächst mit sehr roman­tischen Augen ansah. Außerdem erblidte er in ihm das Mittel, das ihm vom Zeichentisch befreien fonnte. Er meldete sich als Frei­williger.

Wenige Monate später befand er sich an der Front. Sein Tagebuch hatte er zu Hause gelaffen, sonst hätte er mancherlei zu schreiben gewußt. So schob er es auf und notierte nur auf einem Zettel:" Der Krieg ist eine ungeheuere Maschine, die Menschen tötet und verstümmelt. Db wir wirklich so zur Natur gehören, wie ein Baum, eine Blume oder Blüte? Ich zweifle fast, meil ich gar so viele sehe, die weder zur Blüte noch Reife gelangen. Gewaltsame Vernichtung ist wohl überall. Aber der Mensch hat sie zu einer solchen Vollkommenheit gebracht, daß er einen besonderen Blag in der Naturgeschichte berbient."

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Von Ludwig Brinkmann.

Mieke besaß nicht genügend Sigfleisch dazu, aber sie widmete sich nun mit Ausdauer und Hingebung der ebenfalls patriotischen Aufgabe, einem verwundeten Krieger über das holperige Bflafter und die mit Schnee und Glatteis bededten Trottoirs zu helfen. Sie mußte manches Wigwort über ihre nie ermüdende Hilfsbereitschaft einstecken, aber das minderte ihre gute Laune nicht.

Schönheiten der Stadt, für die er nun überraschend schnell Auge und Sie faßte Dietrich stüzend unter den Arm und zeigte ihm die Verständnis gewann. Hier und da stand ein bejahrtes Haus mit spizen Giebeln und verschnörkelten Inschriften, das mit kleinen, blei gefaßten Scheiben, wie mit blinddunklen Augen aus vergangenen Stadtpark, um dessen Reize fein anderer sich fümmerte, und der Jahrhunderten herüberstarrte. Da war ferner ein kleiner, einsamer doch immer wieder den Verwundeten und seine Helferin anzog. Dietrich hatte sein Tagebuch kommen lassen; Empfindungen und Gedanken drängten jest wie ein wibbelndes, tribbelndes Heer von

Mäufen aus ihm hinaus.

Schönste", sagte sie, ist das von der Hochzeit und Pfingsten". Miete fand alles, was er schrieb, wunderschön: Aber das Freilich. Sie war ja ein Mädchen, mochte sie nun Mieke oder Zuleika heißen.

-

Um die Ostern herum, gerade als die Stadt und der Park an Licht und Schönheit noch wesentlich gewannen, erklärte der Arzt Dietrich Ortmann für vorläufig garnisondienstfähig. Das bedeutete den Abschied.

Es gab Tränen und Schwüre.

Als Dietrich im Zuge saß, der ihn nach einer mitteldeutschen Garnison trug, hatte er Mühe, sich in der harten Wirklichkeit zurecht­zufinden.

Noch immer war Krieg, noch immer zerfleischten die Böller ein­ander, und draußen auf den Feldern sproß und feimte in Sonne und Sturm die ewig tätige, freudig aufbauende Natur.

fann nicht gedruckt werden. Den Liebesliedern im Tagebuch folgte ein bitterer Tert. Er

Briefe und Karten flogen hin und her, zahlreich wie die Tage. enthielt nur die folgenden, mit Blaustift geschriebenen Worte:" Muß Und furz vor Pfingsten gelangte ein Telegramm an Miete. Es wieder ins Feld. Erbitte sofortige Kriegstrauung hier. Dietrich. Es kann nicht viel anders sein, wenn eine Granate in das Dach eines friedsamen Hauses fährt.

"

Sonntag, 23. Mai.

Sie sprachen, feufzten und weinten durcheinander. Sie berieten und schalten und ereiferten sich.

Die Mutter wollte nicht, der Vater hielt es für die beste Lösung. Die Meinung der Geschwister war geteilt. Und Mieke fagte immer wieder fest und ruhig: Ich fahre!"

Zwölf Stunden später saß sie auf der Bahn. Der Vater be­gleitete fic. Er war ein wortfarger Mann und überließ die Tochter ihrem Sinnen. Sie tam nicht los von den Worten des Tagebuchs: Wenn ich einmal Hochzeit mache, soll es auf einer Wiefe am Wald. rand sein.

"

Und nun war's eine fleine, verräucherte Stadt, ein enges Amts­zimmer, und fic trug feine Blüten im Haar und keine freie Freude im Herzen.

Dietrich steckte ihr einen Strauß Maiglödchen an die Brust, und ein Beamter vollzog in trockenem Amtston die Trauung.

Dann gingen sie, das Paar, der Vater und ein Kamerab Dietrichs, in ein Restaurant, ließen sich ein Extrazimmer geben, aßen etwas und tranten eine Flasche Wein.

Die Fenster des Raumes gingen auf einen trüben Hof hinaus, wo Wagen standen und Fässer lagerten.

Die Sonne drang nicht bis hier herein, und Mieke fröstelte. Der Kamerad Dietrichs versuchte einen fröhlichen Ton anzuschlagen, aber die anderen lächelten nur gezwungen.

so

Es lag wie eine schwere Drohung über allen. Ein Schweigen, fest, daß niemand es brechen konnte.

-

Noch am Abend erfolgte der Ausmarsch zur Bahn.

Mieke hatte die Maiglöckchen von der Brust genommen und fie auf Dietrichs Gewehr gestedt. Sie selbst hing an seinem Arm wie ein schweres Gewicht und fämpfte unablässig mit den Tränen.

Er blidte starr geradeaus und hörte nicht, daß ein Lied an­gestimmt wurde.

Vor seinem inneren Auge stieg die Hochzeit empor, die er fich einmal vorgestellt hatte. Jene Hochzeit voll Licht, Blühen, Freude und tiefem Naturbewußtsein.

Er sah sein Mädchen und sich und die Freunde sprühend vor Lust am Waldrand tanzen, sah weit hinaus die Welt in Blüten und Fruchtverheißung. Sab Schaffen, Wirken, Reiferwerden.

Und je länger er nun mit steifem Genid starr vor sich hinblickte, desto mehr verwandelte sich das Bild. Wollen tamen und die Sonne verschwand. Er stand allein am Waldrand, die Blüten erloschen und die Ferne ward dunkel.

Und so weit wie er sehen konnte, bis in den dunklen Horizont hinein, flammten unzählige blutrote Blumen auf.

Komm wieder, Dietrich, fomm wieder!"

Kameraden saß und der dide, schwarzgelbe Qualm der Lokomotive Er hörte es erst, als er im fahrenden Zuge zwischen den die blühenden Wiesen verbarg.

An der Tiroler

Tiroler Südgrenze.

Heiß brannte die Julisonne, als ich mich von dem 1200 Meter hoch, an der Hauptstrede Franzensfeste- Marburg gelegenen Toblach auf den Weg gen Süden machte. Hier, auf der Hoch fläche von Toblach , entspringt die Drau; sie fließt nach Often, durch Kärnten und Südsteiermark durch, wo sie von den Slowenen fällt dann, wie man weiß, bei Belgrad in die Donau . Nach Westen Drave geheißen wird, vereinigt sich mit der Sau( Save ) unb aber entwässert sich die Toblacher Höhe zur Etsch, die bei den Italienern Adige heißt und mit dem Po in der Adria aufgeht. Mittelmeer und dem Schwarzen, dem gastlichen Meer der Alten. So ist die Toblachplatte eine wichtige Wasserscheide zwischen dent tal ist, gehen eine Menge Quertäler ab: nach Norden in die Vom Drautal, das viel bekannter unter dem Namen Puster­Hohen Tauern hinauf, zu den lebergängen und Paßstraßen nach zu, und da teilen sie die südlichen Kalkalpen in eine Anzahl Salzburg und Nordweststeiermark, nach Süden aber gegen Italien Gruppen, die einander in majestätischer Großartigkeit nichts nach­geben. Es sind die Dolomiten, jene von Wind und Wetter in ungezählten Jahrtausenden umtoften, angegriffenen und auf das äußerste gerfressenen, zerrissenen, zerflüfteten Ralfgebirge, die den Kletterern unerschöpfliche Gelegenheit zu den gewaltigsten Leistungen an Körperfraft und Scharfsinn im Wettervoraussehen und Griffe- Erkunden geben, und von denen manch ein Zurm und Joch und Grat noch nie von eines Menschen Fuß betreten ward, so viele auch ihr Leben daran gewagt und darum geopfert.

Bald hinter den großen Hotelbauten von Toblach tritt die, Straße eine Kunst- und Brachtstraße allerersten Ranges, wie man sie in Oesterreich , und besonders dort unten in den Grenz­gebieten gegen Italien häufig findet zwischen die hohen Berg­gebliebenen Bevölkerung der Sierra. Aber ich mußte nicht| tief im Felsgesteine veranfert; sie überdauern in ihrer Kraft Die Erweckung der Maria Carmen. fangen sollte, und der Alfalde Cypriano, der uns den Wald leisten allem Widerstand; nur einem sind sie nicht gewachsen: recht, was ich mit dem Burschen die vier Wochen lang an- Tage und Jahre. Nichts vermag sie zu erschüttern; fie verfaufte, hat einen gar so furchtbaren Eindruck nicht der Art des Menschen, des Herrn aller Dinge. gemacht. Manchmal bereitet es mir Angst, in den Wald hinein­Mit diesem Ergebnis sind Stuart und ich heute wieder Mit welchem unsäglichen Vergnügen sehe ich den herr zugehen. Ich wandere zwischen den Stämmen einher, wie nach einer Kreuz- und Querfahrt von fast einer Woche zurüdlichen Zug der Berge nun zum zweiten Male vor mir aus ein tüdischer Zwerg zwischen Wesen einer höheren, edleren gekehrt. Die Ruhe und die angenehme Kühle unseres Hauses der fruchtbaren Ebene des Rio Verde weit jenseits unserer Art, die durch einen abscheulichen Zauber zur Wehrlosigkeit, mit den mächtigen Steinwänden, ja die Bequemlichkeit, die filberhaltigen Wüste emporragen! Wie ein schöneres, seligeres sur Kraftlosigkeit verurteilt sind, die aber im Tiefsten ihrer verwöhnten Ansprüchen allerdings etwas fraglich erscheinen Land scheinen ihre bläulichen Rücken vor mir dazuliegen. Und Seele erzittern, wenn ich mit einem Stück Rötel das Kreuz fönnte, hat etwas Verlockendes nach den Strapazen des rasch lasse ich mich von meinem Pferde aus der sumpfigen daran zeichne, das sie zu qualvollem Tode, zur Vernichtung Wanderlebens. Und Wards Küche mundet herrlich! Ebene mit den dichten Dschungeln von Zuckerrohr, den verurteilt. Es ist ein böser Zweikampf, wenn der Gegner Aus all diesem Glück wollen mich nun diese beiden Grau- Balmenhainen und rotflammenden Granatensträuchern das mit verbundenen Augen, mit verschnürten Händen seinem jamen hinaustreiben! Wollen mich, den Empfindlichsten, den Tal aufwärts tragen. Jezt geht es durch Mais- und Pulque- Schlächter gegenübersteht, und es ist ein eigen Gefühl, hier Kultbiertesten von uns dreien, in die Wildnis stoßen! felder; ab und zu durchstreife ich ein Gebüsch von mächtigen, Senfer spielen zu müssen.- Das habe ich meinem Garten, oder genauer dem Projekte uralten Zypressen, deren Stämme oft viele Männer nicht um- So ganz einfach ist es nun doch nicht Holzschläger zu meines Gartens zu verdanken! Man hält mich für ein land- spannen fönnen, oder einen Sain von dunkelgrün belaubten fein. Es will alles gelernt sein. Mir wird jetzt erst flar, mirtschaftliches, forstwirtschaftliches Genie. Meine geologischen Eichen, bis in der größeren Höhe auch diese seltener werden was es heißt, die Maria Carinen mit einer gewissen Menge Kenntnisse feien nur schwach, aber unseren Wald würde ich und weite Matten die Berghänge bedecken, auf denen die Holz zu versorgen. Eine Ahnung steigt mir davon auf, daß wohl zu handhaben wissen, argumentieren die beiden. Rinderherden eines um eine weißgetindhte Kirche gruppierten ich noch niemals, in meinem ganzen Leben nicht, mich an

All mein Sträuben ist überwältigt; ich soll in wenigen Dorfes weiden. Doch ich halte mich in meiner Herberge eine schwierigere Aufgabe herangewagt habe. Tagen aufbrechen. Stuart ist in der Mine, Ward in der nicht lange auf; es treibt mich den schönen Nachmittag hoch Ward wußten wohl, worum es sich handle, als sie einen von Küche nicht abkömmlich; er wird auch meine Korrespondenz in den Bergen zu verleben. Ich folge auf holprigem Pfade uns dreien zur persönlichen Zeitung des Geschäftes be­übernehmen. Ich soll das Fällen und 3ersägen des Gruben- dem Bache immer weiter; mächtige Felsen aus Granit ver- stimmten.

holzes überwachen, soll einen Teil unseres gemeinsamen Be- engen die Schlucht, die immer steiler wird. Dann aber weitet Vier verschiedene Größen von Holz hat Stuart bestellt; figtumis in allerpersönlichste Verwaltung nehmen. Meine sie sich wieder zu einem breiteren Tale aus, das mit einem die eine als Stüßen, die andere als Querstücke, die dritte als verschiedenen technischen Projekte müssen eine Zeitlang, auf kleinen Walde von Binien und Eukalyptusbäumen bewachsen Tragebalfen für das Dach und eine vierte als Schienen. vier Wochen, ruhen bleiben. Die Holzlieferungen sind fortan ist unserem Walde; auf beiden Seiten des Baches ragen schwellen. Abfälle sollen, soweit sie wertvoll, als Brennholz das wichtigste! die schlanken Stämme zwischen den Felswänden zur Sonne geliefert werden. Ich kann noch meinen Mitregenten dankbar sein, daß empor. Noch weiter aufwärts schließt das Tal nach Norden Das eine ist mir als Grundprinzip meines Vorgehens fie mir gestatten, jeden Sonnabend auf der Grube einzu- eine steile, nur spärlich bewachsene Berglehne ab, von der unser flar geworden: ich lasse nur solche Bäume schlagen, aus denen treffen, um am Montag früh bei Tagesgrauen wieder ins Bach in kleinen Kaskaden hinabhüpft; und hinter dieser Berg- wenigstens ein Stück der größten Dimensionen zu erzielen Gebirge zu reiten. lehne beginnt das zerrissene Felsenmeer des Hochgebirges, ist. Die kleineren, Sorten werden sich dann schon von selbst über dem die Seeadler wie kleine, schwarze Punkte am ergeben. So wird der Wald wenigstens einigermaßen ge­Nun lebe ich schon ein paar Tage im Hochgebirge. 3u- Himmel kreisen. Doch ich wage mich nicht weiter vorwärts; schont, alle Eleineren Bäume bleiben stehen. Aber es erhöht nächst ist es mir schrecklich erschienen, mich von den Freunden ich steige von meinem Pferde und lasse es grasen; im Schatten den Aufwand der Arbeit, der Kosten gar sehr, da es so viel zu trennen, so sehr hat uns ein Monat unseres Zagerlebens lege ich mich auf eine bemooste Felsplatte und blicke durch Mühe macht, die schweren Stämme zwischen dem kleinen zu einer Familie zusammenwachsen lassen; aber schließlich habe die Nadelbüsche der Baumkronen zum blauen Aether. Holze hinauszuschaffen. ich Geschmack an dieser Einsamkeit des schönen Waldtales Täglich bin ich seitdem hier hinaus gezogen. gefunden. Habe ich eigentlich früher jemals gewußt, was ein Wald, Vielleicht wollte ich so recht einsam sein. Der vorsichtige ja was ein Baum ist? Ich zweifle daran. Ward hatte mir geraten, wenigstens einen halbwegs zuber- Diese schönen Bäume! Viele, viele Jahre sind fie alt lässigen Mann, unseren Boten José, mitzunehmen. Er und haben den Stürmen, die über das Gebirge fegen, und fürchtete allerlei Unheil von der noch ganz rein indianisch| den Blitzen des Himmels getroßt und sich mit ihren Wurzeln

Und ist der Baum geschlagen, liegt er endlich auf der Lichtung, wo die Sägeböde aufgestellt sind, so gibt ein jeder ein schweres stereometrisches Problem zu lösen: nämlich das Sola möglichst nugbringend zu zerschneiden. An der ersten Binie stand ich fait einen Vormittag, ehe ich wußte, wie ich fic serlegen sollte.