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die

anwalt den Angeklagten für überführt hielt und gegen ihn sechs Monate Gefängnis und zweijährigen Ehrverlust beantragte, plädierte der Verteidiger Rechtsanwalt Steiner aus thatsächlichen und recht­lichen Gründen auf Freisprechung. Der Gerichtshof hielt zwar für erwiesen, daß die Anzeige des Angeklagten der Wahrheit nicht ents sprach, aber nicht, daß er sich dessen in seinem aufgeregten Zustande bewußt gewesen sei. Es wurde deshalb auf Freisprechung ver- erkamit.

aus

Zahlstellen, welche feinen örtlichen Fonds besitzen, sind pflichtet, die vom Hauptvorstand ausgegebenen Streifmarken zu ver freiben und den Betrag dafür an die Hauptkasse abzuliefern,

fchaft gehörig hinstellen wollen, während sie dann, wenn es zu der Lohn- und Arbeitsverhältnisse zuzuerkennen, die Arbeiter, aber vermieten wollte. Der frühere Amtsvorsteher sei ihr Gönner ihrer Liebesgabenpolitik past, gerade die Kleinbauern ins Feld im Interesse ihrer wirtschaftlichen Existenz auf dieses Recht nicht vergetvefen und habe sie in ihrem Bestreben unterstüßt. Durch die führen und die Begünstigung der Landwirtschaft gerade mit Rücksicht zichten können und daher für die Zukunft schwere Stämpfe in unsrem umfangreiche Beweisaufnahme stellte sich heraus, daß die Zeugen auf die Lage dieser kleinen Leute fordert. Hier zeige es sich, wie es Beruf bevorstehen, beschließen und verpflichten sich die Delegierten, zwei sich gegenüberstehende Gruppen bildeten, der Angeklagte hatte in Wahrheit um das Wohlwollen der Agrarier für die fleinen folgenden Beschluß der 13. Generalversammlung des Verbands der feinen, die Zengin Zipler ihren Anhang. Während der Staats­Landwirte bestellt sei. Darauf erwiderten die Agrarier, Zinmnerer in ihren Zahlstellen zur Geltung zu bringen: daß sie selbstverständlich für die kleinen Bauern das Jede Zahlstelle ist verpflichtet, einen örtlichen Fonds zu er: allergrößte Wohlwollen auf Lager hätten. Hier handele richten. es sich aber nicht darum, sondern 11117 die Belastung der Ueber diesen Fonds ist jedes Quartal abzurechnen und sind Großgrundbesizer und da könnten sie sich nicht allein von ihrem von der Hauptkasse gelieferten Formulare dazu zu benutzen; guten Herzen leiten lassen. Bei der Abstimmung wurden jedoch die dem Hauptvorstande sind nötigenfalls erforderliche Mittel Anträge Gamp abgelehnt und der Regierungsvorschlag mit inwesent- demselben zur Verfügung zu stellen; lichen Aenderungen angenommen. weiteren Antrage verlangte der Abg. Gamp, daß die Verteilung der Lasten auf die einzelnen Betriebe nach der durchschnittlich erforderlichen menschlichen Arbeit geschehen folle Festgestellt wird, daß nur 15 Zahlstellen der Provinz Branden und daß in der Regel nicht Rücksicht auf die mit dem Betriebe ver- burg örtliche Fonds befizen. In den nen errichteten Zahlstellen bundenen Unfallgefahren genommen werde. Solle letteres doch ge- fehlen dieselben jedenfalls, weil man den diesbezüglichen Beschluß schehen, fo muß dies ausdrücklich im Statut festgelegt der Generalversammlung nicht gekannt hat. werden. In dem bestehenden Gesetz ist das Verhältnis Nach einem packenden Schlußwort Kubes wird die Konferenz umgekehrt. Dort wird als die Regel festgelegt, daß abends 3/47 Uhr mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung ge­nicht nur die menschliche Arbeitskraft, sondern auch die Unfallsgefahr für die Höhe der Beiträge maßgebend sein soll und daß nur in Ausnahmefällen von der Unfallgefahr abgesehen werden kann. Die Socialdemokraten wandten sich sowohl gegen den Antrag Gamp als auch gegen das bestehende Gesetz und verlangten, daß unter allen Umständen die Beiträge auch nach der lufallsgefahr bemessen werden müssen, damit der Betriebsleiter angespornt werde, die Unfallsgefahr feines Betriebs möglichst zu verringern. Es wurde jedoch zivar der Antrag Gamp abgelehnt, aber die Bestimmung des früheren Gesetzes Nächste Sigung Mittwoch.

beibehalten,

schlossen.

Gerichts- Beifung.

Mit welcher Strenge die in bürgerlichen Anschauungen auf­gewachsenen Richter es ahnden, wenn ein Arbeiter sich Arbeits­willigen" gegenüber einer Ausschreitung schuldig macht, zeigte von am Lands neuem ein Fall, der die zweite Straffanmer gericht II beschäftigte. Der Schlosser Fleischhauer sollte in Gemeinschaft mit zwei andren Arbeitern, denen jedoch nichts nachgewiesen werden konnte, den Schlosser Nachtigall beschimpft haben, als dieser noch in siebenter Abendstunde auf einem Bau in der Friedbergstraße zu Charlottenburg beschäftigt war. Nachdem der Staatsanwalt die übliche Rede über Arbeiterterrorismus gehalten hatte, erkannte der Gerichtshof auf drei Monat Gefängnis gegen den Angeklagten, also auf eine Strafe, die sonst bei Dieben, Betrügern und Kupplerinnen in schwereren Fällen für angebracht ge­halten wird.

Im Militärbefreiunge: Prozeß zu Elberfeld waren zu Montag 58 Zeugen vorgeladen, die wesentlich den verstorbenen Strudsberg belasteten, gegen den Angeklagten Dr. Ziel jedoch Eine ganze Anzahl Soldaten waren gestern vor die erste nichts von Belang vorzubringen wußten. Ein Kaufmann Schilders Straflammer des Landgerichts I geladen, um in einer gegen das aus Krefeld bekundete, daß Strucksberg ihm Anfang der achtziger Gastwirt Gramssche Ehepaar gerichteten Strafiache wegen Jahre als Freimacher bekannt geworden sei. Troydem er dem Ber- Suppelei Zeugnis abzulegen. Die Angeklagten besigen in der storbenen 8000 Thaler für Freimachungsverfuche gegeben habe, sei Friesenstraße eine Restauration mit Damenbedienung und zählen dies doch zwecklos gewesen, da er schließlich zum Militär genommen auch viele Soldaten zu ihren Gästen. Eine von ihnen entlassene Die Osterferien des Abgeordnetenhauses sollen nach der worden sei. Landgerichtsrat Spieß, der Untersuchungsrichter im Sellnerin fand Stellung bei einem benachbarten Restaurateur in der augenblicklichen Geschäftslage etwa am 6. April beginnen. Bis da- Militärbefreiungs- Prozeß, fagt aus: Eine ganze Reihe von Fällen Fidicinstraße und machte diesem Mitteilungen über angeblich im hin soll das für das Plenum gereifte Material, soweit es über- hat Strucksberg sofort eingestanden. Ich gewann aber nicht Lokal der Angeklagten vorgekommene unfittliche Scenen. Auf Grund haupt vor Ostern in das Plenum gelangen soll, aufgearbeitet den Eindruck, daß Strucksberg in allen Dingen die Wahr diefer Mitteilungen wurde Strafanzeige erstattet und Frau werden. So sollen u. a. die Interpellation bezüglich der Schul- heit gesagt habe. Ganz besonders hielt Strucksberg bezüg- Grams mußte jogar mit einem 14 Tage alten Säugling unterhaltungspflicht und einige Anträge erst nach Ostern, andre lich der Angaben der Aerzte, mit denen er in Ber in Untersuchungshaft wandern, da der Untersuchungsrichter Kollusions Anträge, wie der Antrag Eynern auf Ueberweisung von 50 Millionen bindung gestanden hatte, zurück. Er gab zu, mit Militär gefahr als vorliegend erachtete. Erst infolge einer vom Rechtsanwalt Mart an die Provinzialverbände, furz vor dem Beginn der Oster- ärzten in Verbindung gestanden zu haben, weigerte Dr. Löwenstein eingereichten Beschwerde wurde die Untersuchungshaft ferien im Plenum beraten werden. Vor Ostern wird u. a. der Gesez- sich aber, deren Namen zu nennen. Im allgemeinen nach sechswöchiger Dauer wieder aufgehoben. Die gestrige Verhand­entwurf betreffend Maßnahmen zur Verhütung von Hochwasser- gewann ich den Eindruck, daß Strucksberg die Wahrheit jagte und lung förderte trotz der Bernehmung einer großen Zahl von Zeugen gefahren in der Provinz Schlesien zur ersten Beratung im Plemum feine Mitangeklagten nicht iveiter belastete, als es unumgänglich not so wenig Belastungsmaterial zu Tage, daß der Staatsanwalt selbst auf die Tagesordnung gesetzt werden. wendig war. Er legte auch keinerlei Gchässigkeiten gegen seine Mits die Freisprechung beantragte. Rechtsanwalt Dr. Löwenstein ers Zu der nächsten Sitzung des Herrenhauses am 27. d. M. angeklagten an den Tag. Nur auf Dr. Ziel war trndsberg bis- weiterte diesen Antrag noch, indem er beantragte, auch die dem An­sollen nur fleine Angelegenheiten zur Verhandlung kommen. Die weilen etwas ärgerlich. Als ich dem Strudsberg einmal fagte: geklagten erwachsenen notwendigen Auslagen auf die Staatskaffe zu Sigung am 28. März ist dem 8 wangserziehungs- Gefeß, Dr. Ziel habe mir mitgeteilt, daß er( Strucksberg) dieien ersucht übernehmen. Diesem Wunsche kam der Gerichtshof nicht nach, die folgenden Tage dagegen der Durchberatung des Etats gewidmet. habe, ihm eine Empfehlung an den Militärarzt Dr. Klauß in Eaar erfannte aber im übrigen auf kostenlose Freisprechung der An­louis, cinent Studiengenossen des Dr. Ziel, zu geben, ist Stridsberg geklagten. sehr ärgerlich gewesen. Trotzdem hat Strucksberg niemals etwas Belastendes gegen Dr. Ziel ausgejagt.

Eine Konferenz des Verbandes der Zimmerer

fden Arminhallen.

-

neu

Amt eines

fönne

Eingegangene Druckschriften.

Aus der Frauenbewegung. Zum Rheingold, Heim der Rheinländer und Westfalen ." Fabrikaufsicht durch Frauen. Der Jahresbericht der badischen ür die Zahlstellen der Provinz Brandenburg tagte am Sonntag in Diese freundliche und nette Firma prangte an einem Restaurant in Fabritinspektion für das Jahr 1899 nimmt Stellung zu dem, durch der Paulstraße in unmittelbarer Nachbarschaft des und in den gafilichen Näumen ist im gaufe here friminalgerichts. Aufnahme einer entsprechenden Poſition in den Staatsboranschlag Zeit von so manchem schaffenden 811 weiblichen Aufsichts­Auf der Konferenz find die Vertreter von 55 Zahlstellen an: Nach Ansicht der Fabritinspektion sollte für wesend, sowie die Agitationstommiffion und Brinkmann- Hamburg freigesprochenem Angeklagten eine Flasche auf das Wohl der Frau beamten. Birtin und ihrer Kellnerinnen geleert worden. Die stets sauberen die Bejezung dieser Stelle auf eine Persönlichkeit vont als Vertreter des Hauptvorstandes. Den Bericht der Agitations. die Fenster nach der Straße zu halb genügender wissenschaftlicher Vorbildung und Befähigung tommission erstattet Stube. In den verflossenen zwei Jahren hat Borhänge, welche verstärkten verhüllten, den schmucken Eindruck, den werden. das gegriffen Nur so die Agitationskommission 151 Versammlungen in der Proving mit Schantlokal auf erwartet werden, daß die Baisanten machen machen mußte. ic Referenten versehen. 25 Zahlstellen find neugegründet worden. aber hinter diesen Vorhängen zugegangen ist, wurde in einer Ber - fährt, welche sie zum Schutze der in den Fabriken und ihnen gleich­es die Fabrikaufsicht nach und nach diejenige besondere Ergänzung er­Etliche Zahlstellen find hauptsächlich wegen Mangel an geeigneter handlung flar gelegt, die die Inhaberin des jest gefchloffenen Lokals, gestellten Anlagen beschäftigten nahezu 60 000 Arbeiterinnen bedarf. Leitung zu Grunde gegangen. Die Mitgliederzahl in der Provinz Brandenburg ist seit dem Jahr 1898 von 2366 auf 4071 gestiegen. Frau Anna Spieker, gestern unter der Anklage der Kuppelei vor Würde eine Persönlichkeit von ausschließlich praktischer Befähigung In den 60 Bahlstellenorten giebt es 757 Unternehmer, welche ins- die 7. Strafkammer führte. Die durch die Beweisaufnahme ans angestellt werden, so würde die Fabrikinspektion hiervon eine gesamt 7811 Zimmerer beschäftigen, so daß die Zahl der Or Tageslicht gebrachten Vorgänge, die sich in verschwiegenen Winkeln gewiffe Unterstützung in den Revisionen und den damit zu­ganisierten sich auf ca. 55 Prozent beläuft. In Berlin und den des Restaurants abgespielt haben, waren so eindeutig, daß der fammenhängenden Geschäften haben, sofern eine genügend sichere Bororten sind allein ca. 4500 bis 4700 Bimmerer beschäftigt, von Gerichtshof verurteilte die Angeklagte zu einem Monat Ge überhaupt möglich ist. Staatsanwalt zwei Monat Gefängnis beantragte. Der Abgrenzung der dienstlichen Thätigkeit des weiblichen Beamten Für die gründliche Erörterung der denen 2500 im Centralverband organisiert sind; 1400 gehören der Lokalorganisation an. fängnis. jenigen Fragen, welche die Fabrifarbeit der Frauen überhaupt be­Es sind durch die Organisation ganz erhebliche Erfolge erzielt Eine Pfändung, bei der es zu stürmischen Auftriten kam, treffen, fönne nur eine Dame von der erstgenannten Qualifikation worden. So sind in 34 Orten, in denen 2282 Mann beschäftigt find, führte den Maler Schramm, dessen Frau, und den Reisenden in Betracht kommen, und dürfe man von der Anstellung eines weib­Lohnerhöhungen durchgesezt worden, in 14 Orten auch eine Ber- Levisohn auf die Anklagebant des Schöffengerichts. Der Ans lichen Aufsichtsbeamten nicht sogleich einen greifbaren Erfolg er­fürzung der Arbeitszeit. Die durchschnittliche Lohnerhöhung beläuft tage liegt folgender Vorgang zu Grunde: In der Wohnung der warten. Auch die männlichen Aufsichtsbeamten hatten eine jahre­fich auf 53 Pf. pro Tag und Kopf. Trotzdem find die Verhältnisse Eheleute Schramm erschien eines Tags der Gerichtsvollzieher lange Thätigkeit nöthig, bis es ihnen gelang, die damals neue noch lange feine glänzenden, wurden doch auch im Jahre 1899 noch Bruns, um auf Grund eines vollstreckbaren Urteils die Herausgabe Institution in dem Bewußtsein der Beteiligten einzuführen, und bis Tagelöhne bis herab zu 2,20 M. gezahlt.( 1897 betrug der niedrigste von Möbelstücken zu verlangen, die rechtlich noch nicht Schramms fic selbst eine sichere Stellung zu den Fragen des ihnen damals Tagelohn 1,80 M.) Immerhin kann die erfreuliche Thatsache fest- Eigentum waren, denn er hatte die Sachen von einem Möbelhändler auf neuen Gebiets geivannen. gestellt worden, daß die Lohnerhöhungen zumeist in den Orten statt- Leihvertrag entnommen, und schuldete dem Händler von der 590 M. gefunden haben, wo die Löhne den niedrigsten Stand hatten. betragenden Kaufsumme noch einen Rest von 30 M. Wegen dieser Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Diez Berlag) ist soeben das Charakteristisch aber ist, daß selbst um die Aufbesserung der erbärmlichsten Restforderung ließ nun der Händler dem Schramm die Möbel durch Löhne die hartnäckigsten Stämpfe geführt werden mußten, und zwar den Gerichtsvollzieher abholen. Schramm geriet hierüber in große 25. Seft des 18. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Die Kleinen von den Seinen. Schippel, Brentano und die Flotten fam es in 10 Orten zu Streits, die bis zu 13 Wochen dauerten. Erregung. es tam zwischen ihm und dem Gerichtsvollzieher zu vorlage. Bon St. Kautsky.( Fortiezung.) Disciplin in Strafanstalten. Einzelne der Streits haben 3000-4000 m. au Unterstügungen ge- heftigen Auftritten. In seiner But ergriff Schramm ein Plätteisen Bon Hans Lenß. I.- Bariser Theater. Von Dr. Felicie Noffig.( Schluß.) foftet. Die Arbeitszeit- Verkürzungen sind zumeist da eingetreten, wo und demolierte damit ein Kleiderspind, welches der Gerichtsvollzieher Feuilleton: Siteraturhistorische Streifzüge. Bon Franz Mehring . IV. Schramm bedrohte auch den die Arbeitszeit noch mehr als 10 Stunden täglich betrug; nur in einem eben fortschaffen lassen wollte. Frauenarbeit und Frauenfrage. Von Dr. Julius Piersiorif. einzigen Fall( Eberswalde ) ist die 91/ eftündige Arbeitszeit errungen worden. Gerichtsvollzieher mit dem Plätteisen, und dieser ging nun in Sevaratabdruck aus dem Handwörterbuch der Staatswissenschaften. 2. Aufl. In der Diskussion famen lediglich einzelne Slagen über Nicht- Gemeinschaft mit seinem Fuhrmann und dessen Arbeiter dem 3. Bd. Verlag von Gustav Fischer, Jena . Inhalt: Statistik der Frauen­entfendung von Referenten zum Ausdruck. Es gelangte eine Refo- Schramm zu Leibe, welcher sich in die vor seiner Wohnung nach der arbeit. Geschichtliche Entwicklung der Frauenarbeit. Lage der Arbeiterinnen Intion zur Annahme, in welcher der Agitationskommission für ihre Straße zu liegende Plättstube flüchtete, und um Hilfe schrie. Die in der Gegenwart. Frauenlöhne. Ursprung und Entwickelung der Frauen­bisherige Thätigkeit die Anerkennung und gleichzeitig auch die Er- Hilferufe veranlaßten einige Straßenpajjanten, unter denen sich auch frage. Freuenbildungs, Erwerbs und Berufsvereine. Weibliche Hilfsthätigleit. Privatrechtliche Stellung der Frau. Stellung wartung ausgesprochen wird, daß dieselbe auch in Zukunft ihre der Reisende Levijohn befand, die Plättstube zu betreten. Levijohn der Grau im öffentlichen Recht. Geschichtliche Entwidung der Emancipations Echuldigkeit für die Ausbreitung der Organisation thun wird. Ueber fragte zunächst, was denn vorgehe. Der Gerichtsvollzieher antwortete, bewegung. die Agitation in Zukunft" referiert Ridert. Das Referat, sowie das ginge ihn nichts an, er sei ein unverschämter Mensch und solle Statistische Erhebungen über die Lohn: nud Arbeitsverhältnisse auch die nachfolgende Diskussion drehen sich hauptsächlich um erst die Cigarre aus dem Munde nehmen, wenn er mit ihm rebe. der Former und Berufsgenossen enthält eine Broschüre, die vont die Frage, wie die zahlreichen ländlichen Zimmerer für die Organi - Der Gerichtsvollzieher bestreitet zunächst den Gebrauch dieser Worte Hauptvorstand des Centralvereins der deutschen Former herausgegeben und fation zu gewinnen find. Miserable Bezahlung, überlange Arbeits- ganz entschieden, er will im Gegenteil von Levisohn, der Schramms in Berlage von Theodor Schwartz in Lübed foeben erschienen ist. Die Er zeit und infolgedessen wirtschaftliche und geistige Verelendung find aufgefordert habe, den Beamteit hinauszuwerfen, beleidigt worden hebung, die nicht die erste dieser Art ist, bezieht sich auf 8336 Arbeiter, die Sie giebt eine große die Haupthindernisse für eine erfolgreiche Agitation. In vielen sein. Nachdem aber zwei Zengen auf das Bestimmteste bekundet in 502 Gießereien in 101 Orten beschäftigt waren. Fällen gefellt sich noch der Terrorismus des Unternehmertums hinzu, batten, daß der Gerichtsvollzieher die angegebenen Aeußerungen Menge wertvolles Material zur Beurteilung der Lage der betreffenden welches sofort diejenigen Arbeiter auf die schwarzen Listen jetzt und gegen Levisohn thatsächlich gebraucht hatte, gab er auf eindringliche Arbeiter. Die Resultate der Erhebungen werden sowohl in textlicher Zus maßregelt, welche schließlich sich bereit finden, die Interessen ihrer Verwarnung des vorsitzenden Richters die Möglichkeit zu, daß er derartige ueberdies werden auch die Einzelberichte aus jedem der fraglichen Orte Kollegen zu vertreten. In einer zur Annahme gelangten Resolution Bemerkungen gemacht habe. Der Angeklagte Schramm, dessen Ver- mitgeteilt. Die Broschüre ist Interessenten sehr zu empfehlen. erklärt sich die Stonferenz mit der bisherigen Taftit in der Agitation halten als Zerstörung von Pfandstücken, Widerstand und Bedrohung einverstanden und wurde gleichzeitig den Delegierten die Pflicht auf des Gerichtsvollziehers angesehen wird, wurde zu einer Gefängnis­erlegt, in ihren Zahlstellen dahin zu wirken, daß jedes Mitglied strafe von 6 Monaten verurteilt. Frau Schramm, die sich dadurch agitatorisch thätig zu sein hat. vergangen haben soll, daß fie einige Stühle, die der Gerichts Berlin vierter Wahlkreis O.: Robert Wengels, Fruchta Sodann referiert knüpfer über Unsere Lohnbewegingen". vollzieher auf die Straße hatte schaffen lassen, wieder in die Plätt­SO.: Fris Thiel, Staligerstr. 35 v. part. Redner läßt die Lohnkämpfe der letzten beiden Jahre Revne passieren. stube trug, wurde freigesprochen, und Levijohn, der wegen Beamten- ftraße 30, Sof II. Dieselben standen einerseits unter dem Druck der Zuchthausvorlage, beleidigung angeklagt war, fam ebenfalls mit einer Freisprechung Sechster Wahlkreis( Moabit ): Karl Auders, Salzwedeler= Wedding und Oranienburger. Gesund­andrerseits mußte der Kampf auch noch gegen den Scharfmacherbund davon, da das Gericht eine solche Beleidigung nicht für erwiesen eritraße 8, part. im Laden. Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesenstraße 14. im Baugewerbe geführt werden, der seine Finger fast überall achtete. brunnen: Wilhelm Gaßmann, Grünthalerstr. 65. dazwischen gehabt habe, wo 03 zu Lohnbewegungen ge- Der Zuhörerraum des Gerichtssaales der siebenten Straf- thaler Vorstadt und Schönhauser Vorstadt:& art Tommen ist. an Schärfe zu- kammer des Landgerichts I wurde gestern ausschließlich von Mars, Kastanien Allee 95/96. Charlottenburg : Gustav Die Kämpfe haben stetig Deutsch - Wilmers­genommen und noch schwerere Kämpfe stehen uns bevor. Rummelsburger Einwohnern in Beschlag genommen, um der Scharnberg, Schillerstr. 94, v. 1 Treppe. Die Unternehmer sind bemüht, sich der mit den Arbeitern ab- Berhandlung gegen den Restaurateur Joseph Plichta beizuwohnen, dorf: Th. Müller, Berlinerstr. 132/133, rechter Seitenfi. und W. Nick el, geschlossenen Verträge zu entledigen. Jedenfalls sollten überall, wo der sich wegen wissentlich falscher Anschuldigung zu verantworten Augustaftr. 3, v. I.- Friedrichsberg- Friedrichsfelde: Cart man in Lohnbewegungen treten wolle, die diesbezüglichen Beschlüsse hatte. Die Angelegenheit hat in Rummelsburg viel Staub auf- elt, Berlin O., Friedrich Karlstr. 4. Grünau : Engel, Dahmestr. 6.­Rixdorf: Ostermann, Erfstr. 6.- Schöneberg : Wilh. Bäumler, des letzten Verbandstages und die Bestimmungen des Statuts be- gewirbelt und schon verschiedene Gerichtsverfahren gezeitigt. Der Apostel Paulusstr. 13, Querges. Hochp. Johannisthal - Nieder­achtet werden. Auch ist bei Abschluß von Verträgen darauf zu Angeklagte hatte im Jahre 1898 im Hause des Konditors 3ipter in und Ober- Schöneweide: Otto John, Ober- Schöneweide, achten, daß eine Bestimunung in diefelben aufgenommen wird, wo die Hauptstraße zu Rummelsburg ein größeres Restaurationslokal Siemensstraße 7, Cigarrengeschäft. Annahmestellen: Nieder- Schöneweide: Cigarrengeschäft. Johannisthal : Senftlebent, nach bei auswärtigen Arbeiten, sofern an den betreffenden Orten ein inne. Die Art, wie die Blichtaschen Eheleute das Geschäft führten, soll start Weber, Adlershof : Mar Worbs, Meyerstraße 4.- höherer Lohnsatz üblich ist, dieser gezahlt wird. Es könnten sich zu mancherlei Beanstandungen Veranlassung gegeben haben und Restaurateur. sonst öfter Fälle ereignen, wie ein solcher augenblicklich beim Bau hatte zur Folge, daß dem Plichta schließlich die Konzession entzogen Cöpenick: ranz Weber, Cigarren- Handlung, Grünauerstr. 1.­der Kaserne am Kupfergraben vorliegt. Hier hat die Arbeiten ein wurde. Nun kam die Ehefran Plichta um die Konzession ein. Sie Friedenau - Steglitz : S. Berniee, Kirchstraße 15 in Friedenau . Baumschulenweg: Zimmermeister Zittel aus Nauen , welcher sich auch die Arbeiter von erfuhr seitens des Amtsvorstehers Abweisung, indem diefer sich auf Bestellungen nehmen entgegen in Steglitz : H. Wo hr, Düppelstraße S, und Fr. Schellhase, Ahornstr. 15a. dort mitgebracht hat und denselben niedrigere Löhne zahlt, als in Berlin Bekundungen der Frau Zipter darüber berief, daß die Bittstellerin rebs, Baumschulenweg 32, Hof lints II. Neu- Weissensee: üblich sind. Die Ausführungen Knüpfers werden durch Brink einen keineswegs moralischen Lebenswandel führe. Frau Bipter Spediteur Heinrich Bachmann, Lehderstraße 1, part. links. Außerdem ist sämtliche Parteilitteratur sowie alle wissenschaftlichen mann ergänzt, welcher auf die Erfolge hinweist, welche die hatte auf Befragen zu Protokoll gegeben, daß sie Ohren- und Augen­Zimmererbewegung feit ihrem Entstehen vor dreißig Jahren zeuge eines Streits gewesen sei, der sich zwischen den Blichtaschen errungen hat. Eine im Sinne der Ausführungen Knüpfers gehaltene Eheleuten abgespielt habe. Plichta habe dabei seiner Ehefrau Wor- Werle dort zu haben. Auch werden Inserate für Reſolution gelangt zur einstimmigen Annahme, desgleichen im An- würfe der allerschwersten Art gemacht. Die Befundung hatte an den Vorwärts" entgegengenommen. Um genaue Angabe der Adresse wird drin­In Erwägung, daß in Arbeitgeberkreisen von einflußreichen erstattet haben. Er behauptete im gestrigen Termine, daß die Zengin Berfonen fortgesetzt eine scharfe Agitation getrieben wird dabin- 3ipter ein Jntereffe daran gehabt habe, ihn um die Konzeffion zu gend gebeten. gehend, den Arbeitern keinerlei Mitbestimmungsrecht bei Festsetzung bringen, da sie das Lokal zu einem höheren Preise einem andren

schluß an ein Referat Rubes über Die örtlichen Streitfonds" Zipter vor Gericht eidlich wiederholt. Plichta zeigte sie darauf wegen Meineides an und diese Anzeige foll er wider besseres Wijjen nachstehende Resolution:

fammenfassung als auch in einer tabellarischen Gesamtübersicht gegeben.

Partei- Speditionen:

1

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Bitte ausschneiden!

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Rosen­