bruch sein fonnte. In den damaligen kritischen Beiten fehlte es an der Erfahrung und guten Führung: allgemein galt die Losung des Zugreifens.
hören die Herren aktiven Offiziere, die Damen und Gymnasiaften, auch der Oberklaffen, nicht". Eine Nummer später aber sah das Kruppsche Blatt ein, daß es Wir stehen jetzt wieder an einem solchen kritischen mit dieser offenherzigen Bitte eine Dummheit begangen und m Wendepunkt. leber alles Erwarten glänzend hat sich die flunkerte es, daß die Beteiligung an den Unterschriften tief in die industrielle Entwicklung in Deutschland gestaltet. Trotz der fort- ländlichen und die Arbeiterkreise" hineinreiche.
beiter und Beamte.
-
gerichte betrieben. Wem es Ernst mit der Vertretung der Arbeiterinteressen ist, muß das Verhalten der socialdemokratischen Fraktion billigen und unterstügen.
Früher erhob die„ Kreuz- Zeitung " den Vorwurf der zu geringen Mitarbeit gegen uns. Heute ist ihr unsre Mitarbeit unbequem. Deshalb die andre Form der Demagogie.se
-
gesezt steigenden Kohlen und Eisenproduktion kann die Nachfrage Damit übertraf das Blatt noch seine erste Dummheit; denn doch nicht befriedigt werden. Im Gegenteil: je mehr auf diesen jedermann weiß, daß die„ Berl. Neuesten Nachr." weder in länd Agrarische Ausfuhr. Während die Agrarier die Grenzen Gebieten geschafft wird, desto größer wird die Nachfrage. Wie lichen noch in Arbeiterkreisen gelesen werden. Allerdings hat Echivein- gegen die Einfuhr von Lebensmitteln möglichst versperren wollen, Schweinführen sie in steigendem Maße ihre Produkte aus. Im Jamar und der Eisenbahnminister jüngst im Landtag ausgesprochen hat, und burg in seinen Bettelbriefen es wiederholt den Unternehmern ans führen fie in steigendem Maße ihre Produkte aus. Im Januar und auch wir annehmen, werden sich diese Verhältnisse noch weiter Herz gelegt, für ihre Beamten und Arbeiter Exemplare des Blatts Februar ist die Getreideeinfuhr um 40 606 Tonnen gesunken, dagegen verschärfen. Mit der Bermehrung der Nachfrage wächst aber zu abonnieren, und es ist schon möglich, daß einer oder der andre landes läßt also nicht nur nach, sondern die Agrarier beginnen selbst die Ausfuhr um 17 797 Tonnen gestiegen. Die Konkurrenz des Ausauch die Gefahr, daß die Produzenten ihre Preise ins Industrielle feine" Arbeiter hat unterschreiben laffen. Jedoch wäre landes läßt also nicht nur nach, sondern die Agrarier beginnen selbst Ungemeffene steigern, und dann sind wir wieder an der in diesem Fall das winzige Ergebnis unverständlich: 389 Listen mit als Konkurrenten auf dem Weltmarkt aufzutreten. Klippe angelangt, die für Produzenten wie Konsumenten gleich 1619 Unterschriften. Der eine Strupp beschäftigt ja faft 45 000 Ar- Die Verlegenheitspause. Die Nat. 8tg." schreibt:„ Die verderblich ist. Verhandlungen über das Fleischbeschaugesez zwischen der Regierung Sollte die weitere Entwidlung der Dinge auf diesen tragischen Ausgang hintreiben, dann würden die Schäden diesmal Weinerliche Betrachtungen stellt neuerdings die ministerielle überhaupt, als ob für die gespannte innere Politik die Parole: und der Mehrheit der zweiten Lesung ruhen vollständig; es scheint schwerer fein denn je." ,, Berl. Korresp." über die Protestbewegung gegen die lex Heinze an. Ob man aber Die" Nordd. Allg. 8tg." schildert alsdann die Gefahren, testierenden, welche sich von dem politischen Parteitreiben gefliffentlich nach Ostern den Faden gefunden haben wird, der aus dem Labyrinth Sie wiederholt ihre jammernde Mahmung, daß diejenigen Pro- Bertagung bis nach Ostern, ausgegeben wäre." welche besonders dem Staat, dem größten Betriebs- ferngehalten haben, Gefahr laufen, bei der Geltendmachung ihrer des sammelnden Zickzackkurſes hinausführt? Unternehmer, aus einem Zusammenschrumpfen des Eisenbahn - fachlichen Bedenken gegen die lex Heinze in das Kielwasser Keine Bestrafung des Kontraktbruchs. Die Braun1= verkehrs erwachsen würden. Herr Miquel hat offenbar der radikalen Opposition zu geraten". biefe Gou starke Besorgnis für seine größtenteils auf unsichere Einfchweiger Regierung hatte dem Landtag eine Vorlage unterDie Künstler und Gelehrten können sich füglich diese Gouber- breitet, die den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter unter nahmen aufbauende Finanzwirtschaft. Ob nicht auch die Be- nanten- Anmaßung des ministeriellen Organs verbitten, das sich Strafe stellte. fürchtung mitspielt, daß die Frage der Kostendeckung für die wegen der Sympathien ängstigt, die sich die Socialdemokratie durch Wie jetzt zuverlässig verlautet, beabsichtigt die Regierung, diesen große Flotte ungeheuer erschwert werden wird, wenn die ihren lex Heinze- Feldzug überall erworben. Das„ Kielwasser" Entwurf eines Ausnahmegejeges für Landarbeiter zurückzuziehen. nächste Vierteljahrs Abrechnung der Staats- und Reichs- schreckt nicht, in dem überdies auch die Regierung schon geschwommen Bielleicht hat man eingesehen, daß dadurch nur die Leutenot verder Staats- und Reichs hat; in Sachen des Fleischbeschau- Gesezes war die Socialdemokratie schärft werden würde. Einnahmen sich noch weit ungünstiger gestalten wird die einzige Regierungspartei. als die Abrechnungen der vorherigen Quartale, die bereits recht bedenklich und zwar in einem von Quartal zu Quartal zunehmendem Maße bedenklich waren?
0
〃
Die Leda mit der Tunika. Der Abg. Müller- Meiningen erwähnte bei den lex Heinze Debatten, daß sich eine Leda mit dem Schwane", die Herrn Nörens Schamgefühl so besonders start verUm die Gefahr einer Krisis abzuwenden, giebt es, so legt hat, auch auf einem Thorflügel der Peterskirche zu Rom befährt das offiziöse Organ fort, zur Zeit nur ein Mittel, findet. das ist Maßhalten auf allen wirtschaftlichen Gebieten. Noch Triumphierend stellt jetzt die Köln . Volksztg." fest, daß thatist es Beit! Es ist daher die erste Pflicht aller Beteiligten, fächlich zwar eine Leda mit dem Schwane spielend dargestellt sei. gemeinsam dieses Losungswort auszugeben." Die„ Nord- Aber die Figur ist mit einer Art Tunika bekleidet, die bis deutsche" stimmt weiter ein Loblied auf die Syndikate sum alie vollständig geschloffen ist." an:" Ganz zweifellos befänden wir uns jetzt schon wieder Sonst erscheint das heidnische Spiel", das, wie bekannt, tros der Also nur das Nad te wäre für das katholische Blatt anstößig! in der Gewitterschwüle wilder fieberhafter Ueberspekulation unita nicht ohne Folgen blieb, bem fromm- katholischen Organ und Ueberproduktion, wenn den Industrien in ihren auch auf Stirchenthüren einwandsfrei. Im so schlimmer! Syndikaten nicht eine gute Führung zur Seite stände." Aber sollte die Köln . Boltsztg." nicht das Opfer eines ScherzDagegen seien die 8 wischenhändler anzuflagen, welche boldes geworden sein, der das Blatt für seinen Konfektions- Fanatis„ keine Grenze in Grenze in der Preisstellung" kennen." Ihnen mus strafen wollte?
Der Allarmartikel der„ Nordd. Allg. 8tg." schließt mit nochmaliger eindringlicher Mahnung an die industriellen und tommerziellen Streife, mäßig zu fein, auf daß nicht dem starken Rausche ein starker Satzenjammer folge.
meinwohl.
"
Die Landwirtschafts- und Handelskammer für Britisch- Central afrifa hat, wie wir der„ Socialen Bragis" entnehmen, dem Foreign Office eine Petition überreicht, die ein grelles Streiflicht auf die Arbeitsverhältnisse der Eingebornen und ihre civilisatorische" Beeinflussung wirft. Die Arbeitgeber( vorwiegend Kaffeepflanzer) beflagen fich über die Stonkurrenz, die ihnen von den Minendistrikten auf dem heimischen Arbeitsmarkt gemacht wird und verlangen von der Regierung Arbeiterschuh- Maßnahmen", die es verhindern Protektorats fich nach Beira oder Rhodesia verdingen. Die Pflanzer sollen, daß die Neger aus dem Gebiete des britisch- centralafrikanischen wollen die Freizügigkeit einschränken, um billigere Arbeitsfräfte zur Disposition zu haben, wobei sie angeblich nur das Interesse der Eingeborenen vor Augen haben, da diefe in den Minendistrikten viel rascher mit dem europäischen Lafter bekannt würden; in Centralafrifa hätten sie wenig Gelegen heiten zum Alkoholgennß, während ihnen in Beira Spirituosen sogar auf Stredit liefere und auch in Rhodesia feien ihnen solche trotz des herrschenden Verbotes 811 gänglich. Trotz der höheren Löhne dortselbst kehrten die Eingebornen doch immer ohne Ersparnisse nach Hause zurück und fattisch fämen sie besser mit den niedrigen Löhnen im Protektorat,
-
man
gegenüber werden in erster Linie die Syndikate selbst strenge Herr Rören geht nicht nach München zur Abhaltung einer Maßregeln ergreifen und bei Abgabe von Kohlen geeignete lex Heinze- Versammlung, die er zugefagt hatte. Die Beratung des Bedingungen zum Schuß gegen Uebervorteilung des Publikums Flottengejezes in der Budgetkommission bietet ihm eine bequeme stellen müssen. Wir glauben, daß bei zielbewußtem Vorgehen Ausrede, un der Fahrt in die bayrische Kunststadt zu entgehen. An hier viel zu erreichen ist." der Versammlung hätte er sicherlich keine Frende erlebt.- Bürgermeisteramtliche Flotteuagitation. Aus Elsaßwo fie billiger lebten, weg. 2othringen schreibt man uns: In dem Städtchen Waffeln Man sicht: die afrikanischen Agrarier reden genau wie unfre heim erließ vor furzem der Bürgermeister Robinet auf Ranitz, Wangenheim und Oertel. Aus rührender Sorge um ihre amtlichem Wege die folgende Einladung an die Einwohnerschaft: Moral soll den Arbeitern in Deutschland wie in Afrika die FreiWenn die Befürchtungen der„ Nordd. Allg. Ztg." berechtigt " Ich beehre mich, Ihnen die Anzeige zu machen, daß am zügigkeit entzogen werden, damit sie für die Pflanzer arbeiten und Sonntag, den 11. März, nachmittags 3 Uhr, in der Wirtschaft während der Ruhe in den Schnitterhäusern Sittlichkeit lernen. find, so dürften die Mäßigkeitsmahnungen faum großen Erfolg haben, denn sie fallen auf den unfruchtbaren Boden " Zum Stern" Herr Dr. Oberwinder aus Berlin einen Vortrag über das Thema„ Arbeiter und Flotte" halten wird, zi leber Bismarcks Entlassung teilt jetzt Häuschen Blum einige der kapitalistischen Planlosigkeit. Die„ Losung des Zugreifens", dem ich Sie ergebenst einlade. Fabrikbesizer bitte ich bisher unbekannt gebliebenen Einzelheiten mit: von der das Regierungsorgan spricht, galt nicht nur in höflichst, ihren Arbeitern davon Kenntnis zu geben und bei- Als Herr v. Lucanus am Abend des 17. März 1890 bei dem früheren tritischen Zeiten, sondern ist die Losung des Kapitalis- folgende Einladungen in den Arbeitsräumen an- Fürsten Bismarck erschien und ihm mitteilte, der Kaiser beabsichtige, mus überhaupt, der auf dem wirtschaftlichen Grundfaß beruht, fchlagen zu lassen." ihn zum Herzog von Lauenburg zu machen, erwiderte Fürst daß jeder sehe, wie er es treibe, jeder nur feinem persönlichen freilich aus. Denn unter den etwa 60 zum Oberwinderschen Flotten-, Der Erfolg der bürgermeisteramtlichen Fabrikpropaganda blieb Bismard etwa:" Das hätte ich schon lange haben Vorteil in wilder Haft nachjage, unbekümmert um das Ge- sermon Erschienenen war nicht ein einziger Arbeiter. vent mein Streben danach gestanden hätte." Weiterhin berichtet Blum über Aeußerungen Bismarcks folgendes:" Darauf glaubte mir glaubte mir der Chef des kaiserlichen Charakteristisch ist die heilsame Rolle, die das Regierungsblatt Konferenz von Fabrikinspektoren. Unter dem Vorsitz des Civilkabinetts auch noch die weitere Versicherung geben den Syndikaten zuweist, in denen gerade eine erste teber- Handelsministers Brefeld tagt gegenwärtig in Berlin eine Konferenz zu können: Seine Majestät mache sich verbindlich dafür, daß mir windung des individualistischen Wirtschaftsprincips, wenn auch Tage berechnete Konferenz hat seit dem Jahre 1894 alljährlich und-Ranges eine Dotation bewilligt werde." Ich wies auch der preußischen Regierungs- und Gewerberäte. Diefe für drei zur Ermöglichung der standesgemäßen Führung des Herzogtitels noch nicht in einer wahrhaft gemeinnüßigen Gestalt, hervor stattgefunden und wurde am Donnerstag früh durch den Minister das bestimmt zurück, indem ich etwa äußerte:" Ich hätte doch eine tritt. Und gegen dasselbe preissteigernde Zwischen- cröffnet. händlertum, das die preußische Regierung auf andren solche Laufbahn hinter mir, daß man mir nicht zumuten könne, dieKrenzzeitungs- Geflunker. Nachträglich fucht die Kreuz- 3tg." felbe damit zu beschließen, daß ich einer Gratifitation, Wirtschaftsgebieten durch kümmerliche Warenhaus Gesetze die Verhandlungen der Gewerbe- Ordnungs- Kommission wie sie eifrigen Postbeamten zu Neujahr au teil künstlich schüßen will, wird Anklage erhoben, weil es die des Reichstags vom 14. d. M. in demagogischer Weise gegen unsre werde, nachlaufe". Warenpreise übermäßig cmportreibe. Das Regierungsorgan Partei auszuschlachten. Sie vermengt wahres mit Falichem, bezw. Er war doch sonst nicht so spröde, Gratifikationen anzunehmen!- muß also notgedrungen anerkennen, daß diejenigen Wirt- verschweigt Vorgänge, um die Haltung der socialdemokratischen Mit- Bremen, 21. März. Eins der in der letzten Bürgerschaftsschaftsbildungen, in welchen eine planmäßige Regelung der glieder der Kommission verdächtigen zu können, diefelben hätten mit Produktion sich zeigt, krisenhindernd wirken, während die ihrer Taktik und Abstimmung gegen die Juteressen der Arbeiterklasse wahl gewonnenen Mandate war beanstandet worden, weil einige wegen Armienunterstügung nicht zur Wahl berechtigte Personen gewählt hatten. wirtschaftliche Form des ungeordneten, jeder höheren Kontrolle gehandelt. Demgegenüber stellen wir folgendes fest: Die noch vor der ver- Genosse Voigt, der mit nur 4 Stimmen Majorität gewählt war, ermangelnden zwischenhandels die Krise verursacht und ihr jährigen Bertagung des Reichstags auf 28 Mitglieder verstärkte hatte daraufhin ſein Mandat niedergelegt. In der heute stattgehabten Hereinbrechen fördert. So weit die„ Nordd. Allgem. Gewerbe- Ordnungs- Kommission, deren Vorsitzender der Vicepräsident a chwahl wurde er indessen glänzend wiedergewählt. Er Zeitung" in ihren Bemerkungen auch noch von einer durch- des Reichstags Herr v. Frege ist, war die Vorberatung der An- erhielt 310 Stimmen, somit 78 Stimmen mehr als im bildeten socialistischen Erkenntnis entfernt ist, es freut uns, träge Nr. 46„ Arbeitskammern", Nr. 61 Reichsarbeitsami", Nr. 144, November. Die liberalen Gegner blieben mit 232 Stimmen, ihrer die ersten Keime solcher Erkenntnis in ihr sprießen zu sehen. betreffend a) Vertretung der Arbeiter, b) Arbeitslosen- Unterstützung, damals erzielten Stimmenzahl ziemlich gleich. Die Wahlbeteiligung Vielleicht lernt sie mit der Zeit noch verstehen, daß wirt- Abgabe von Gutachten und Ausbau der im Gewerbegerichts- war sehr start. Der Wahlbezirk dürfte in Zukunft fester Besitz schaftliche Krisen nicht durch Mäßigkeitsmahnungen an die Gesez vorgesehenen Einigungsämter bei Streitigkeiten zwischen den unsrer Partei bleiben.- Kapitalisten, sondern nur durch organisatorische Regelung von Arbeitgebern und den Arbeitern; und endlich Mr. 197, die StechtsGütererzeugung und Gütervermittlung beseitigt werden können. fähigkeit der Berufsvereine betreffend, übertragen.
Konservativer Fleischschau- Hader.
In Sachen des Fleischschau- Gesetzes wird hinter den Coulissen nicht nur anscheinend eifrig gehandelt, sondern die Agrarier scheinen auch einzusehen, daß ihnen vorläufig nichts weiter übrig bleiben wird, als etwas einzulenken. Auseinandersetzungen, welche Mittwoch in der Plenarsizung der Landwirtschaftskammer für die Proving
Ostpreußen stattfanden, lassen das erkennen.
Auf der Tagesordnung stand ein Referat des Grafen Klin do w- ström über das Fleischschau- Gesez. Nach Eröffnung der Sigung teilte der Vorsitzende mit, daß der Vorstand beschlossen habe, im Einverständnis mit dem Minister und den Abgeordneten der Provinz, das Referat von der Tagesordnung abzufeten.
-
Aus deutschen Gefängnissen. Der Nedacteur der Rheinisch Westfälischen Arbeiterzeitung", Genoffe Lebius in Dortmund, hatte Am 14. November v. 3. hat der Reichstag feine Verhandlungen wegen Breßvergehens eine Gefängnisstrafe von drei Wochen im wieder aufgenommen. Bis zum 14. März d. 3., also während voller bortigen Amtsgerichtsgefängnis zu verbüßen. Das Gefängnis ist vier Monate ist es weder Herrn v. Frege eingefallen, die Stommission alt und hat deswegen keine Centralheizung. Die Belle, in der zur Förderung der ihr übertragenen Arbeiten einzuberufen, noch Lebins feine 21 Tage verbringen mußte, wurde in dieser Zeit haben die Mehrheitsparteien ein Bedürfnis zur Beschleunigung der vom 22. Februar bis 15. März unr fünfmal geheizt. Beratungen befundet. Die socialdemokratische Fraktion war um Seit dem 1. März gab es fein Licht mehr; zu dieser Zeit geht die deswillen an einer Beschleunigung unintereffiert, als der von ihr Sonne schon gegen 1/26 ihr unter und dann ist es in solcher am 27. November v. I, eingebrachte Arbeiterschuß- Gesez- Gefängniszelle auch sofort finster, an trüben Tagen noch früher. entwurf noch der ersten Lesung im Plenum und damit der Ver- Bahnbürste und Klosettpapier wird une als besondere Vergünftigung gewährt. Lebins beschwert sich außerdem derüber, daß weisung an die Gewerbekommiſſion harrte. Anfangs dieses Monats war im Seniorenkonvent vereinbart, er die Querleisten der eisernen Betistelle des Nachts am Rücken gedaß zum nächsten Schwerinstag unser Arbeiterschutz- Gesetzentwurf fühlt habe. die Priorität haben sollte. Nun mit einem Mal wurde die Gewerbekommission mobil gemacht. Ohne unsre Partei zu unter- Auslieferungsvertrag. Zwischen Oestreich und Deutschrichten, vereinbarten die Mehrheitsparteien die Resolution Freiherr land wurde über die Auslieferung von Verbrechern eine rene Heyl und Dr. Hize. Einem solchen Verhalten der Mehrheitsparteien Vereinbarung getroffen, weil die alte in einigen Punkten zu Zweifeln gegenüber wäre es unsrerseits Pflichtverletzung gewesen, hätten wir Anlaß gab. den Versuch unterlassen, die Vertegung der Beratungen auf so lange Graf Kanit stellte die Frage, welche Gründe den Vorstand passiert hatte. herbeizuführen, bis unser Arbeiterschutz- Gesetzentwurf die erste Lesung zur Absetzung des Referats veranlaßt hätten. Graf Iindow= Unfer Antrag anf Bertagung wurde gegen unfre und die freiström antwortete, daß der gegenwärtige Stand der Angelegenheit sinnige Stimme abgelehnt und damit war unsere Stellungso diskreter Natur sei, daß es sich nicht empfehle, dieselben zur nahme, die von den Genossen Segit und Pfannkuch beBeit in der Oeffentlichkeit zu verhandeln. Graf saniz widersprach gründet wurde, gegeben. Für den ersten Abschnitt der dem und erklärte des weiteren, daß die konservative Partei am tesolution Heyl betr. die Vertretung der Arbeiter" haben wir geletzten Donnerstag in ihrer Fraktionssigung mit allen gegen eine stimmt. Gegen den 2. Abschnitt mußten wir stimmen, weil mit der Stimme beschlossen habe, an dem Verbot der Einführung von Annahme desselben das eintreten wird und muß, was die KreuzBökelfleisch festzuhalten. Graf Iindowström bestritt, daß geitung" uns zum Vorwurf macht die Verzögerung der Andieser Beschluß mit allen gegen eine Stimme gefaßt fei. Die gelegenheit. Für denjenigen, der in die parlamentarische SprechPartei werde sich vielmehr mit dieser Frage noch weise eingeweiht ist, bedarf es feines weiteren Beweises für die eingehender zu beschäftigen haben.- Richtigkeit dieser Behauptung als die Anführung des einleitenden Sazzes des 2. Abschnitte:
Die Beratung der Flottenvorlage soll nun doch, da Abg. Müller Fulda wieder gesund ist, am Dienstag in der Budgetfommission begonnen werden. Doch werden die Beratungen jedenfalls nach einigen Tagen abgebrochen werden, da die Kommission nicht. länger tagen soll als das Plenum.-
-
Die verbündeten Regierungen sollen erfucht werden, in Erwägung darüber einzutreten, in welcher Weise durch gefeßliche Ausgestaltung der Gewerbegerichte der unter a erstrebte Zwed erreicht wird.
In„ flares Deutsch" übersetzt bedeutet das nichts andres, als ein auf die lange Bank Schieben der Sache. Aber was thut's, die Unmündige Flottenschwärmerei. Die Flottenpresse verbreitet Mehrheitsparteien haben ihr Gewiffen falviert und der Negegenwärtig Petitionsbogen zur Hebung der sanft eingeschlafenen gierung die Verantwortung aufgehalst. Demgegenüber betonen Marine- Agitation. Sie scheint aber damit üble Erfahrungen zu wir nochmals: Von unsrem Arbeiterschutzgesetz Entwurf wird machen. Wenigstens erklärten die Berliner Neuesten Nachr." Krupps, die Arbeitervertretung und die Einführung der Einigungsämter aus„ daß die Unterzeichnung nur seitens solcher Persönlichkeiten erwünscht drücklich gefordert. Der gleiche Verfuch ist und wird des weiteren ist, denen das attive Reichswahlrecht zusteht. Dazu ges! von uns mit den Anträgen bezüglich des Ausbaues der Gewerbes
"
M
"
Ein ergöhlicher Bruderstreit
tobt gegenwärtig zwischen dem„ Kleinen( Hof-) Journal" des Dr. Leipziger und dem großen Hof und Regierungs- Journal, der Norddeutschen Allgem. 8tg." Das fleine Hof- Journal hatte dieser Tage eine Sensationsmeldung verbreitet, wonach trotz der ablehnenden Antwort der deutschen Regierung Verhandlungen seitens Deutschlands und Nordamerikas mit England stattfänden, um den Frieben zu vermitteln. Hierzu schrieb die„ Norddeutsche":
Das Auswärtige Amt fam nicht je den Unsinn widerlegen, der da oder dort auftaucht, und besonders in den vorliegenden Fällen bedurfte es für ernsthafte und unbefangene Politiker feines feierlichen Dementis. Die ersichtlich tendenziöse Sensationsmeldung des„ Kleinen Journals" aber, an der fein wahres Wort war, ist mit Recht von feiner namhaften Zeitung, soviel wir sehen, ernst genommen worden.
Darauf das Kleine Journal", das im übrigen seine Meldung aufrecht erhält:
Es intereifiert vielleicht die offiziöse„ Nordd. Allg. Stg.", daß wir diese Mitteilung von einer Stelle des Auswärtigen Amts, und zwar keiner subalternen, erhalten haben. Wir verbitten uns, und zwar energisch. Ausdrücke tie: lufinn" und" tendenziöse Eensationsmeldung" Wenn wir auch, Gott sei Dank, nicht genötigt find, wie herrlauser, unsre Nachrichten durch mühseliges Warten in den Borzimmern der Ministerien zu erfämpfen, so hat die Richtigkeit unfrer Meldungen darunter bisher nicht gelitten.
Und nun wieder das offiziöse norddeutsche" Blatt: