Nr. 41.1916.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts freting, 18. februar.

Bei St. Mihiel .

Von Andreas Binding. Deutsch von Werner Peter Larsen.

Wir gingen langsam dahin durch den Wald. Wir waren hier gwijchen der zweiten und dritten Linie und sollten die Kanonen leichten Kalibers, die 75er, 105er, 120er usw. besichtigen, die droben auf einem bewaldeten Hügel in sorgfältig ausgebauten Stellungen stehen, zum Schuß gegen Fliegersicht mit einem dichten Laubdach

überdeckt.

Hier bei St. Mihiel , wo die Deutschen bekanntlich einen Seil in die französische Linie getrieben und nach äußerst hartnäckigen Kämpfen sogar einen Teil des linden Maasufers erobert haben, bietet sich ein geradezu idealer Ausblick über die Front. Die französischen Stellungen ziehen sich zumeist über Waldwieſen hin, bie sich bis zum Flußtale hinab erstrecken, und man kann von ihnen aus geradezu in die Schüßengräben der Deutschen hinuntersehen, ja man sieht auch ganz deutlich die Stadt St. Mihiel und das alte Römerlager Camp Romain, das bekanntlich in Händen der Deut­ schen ist. Zu alledem war die Fernficht, nachdem sich der Regen

berzogen hatte, auch noch ungewöhnlich klar geworden, es war ein talter, windstiller Dezembertag.

Wenn Sie vielleicht einmal durch das Glas sehen fragt der junge Leutnant, der die Batterie befehligt.

der Landschaft.

wollen?"

Er reicht mir feinen Feldstecher, einen Feldstecher, wie ich felten einen so guten gesehen habe: noch auf eine Entfernung von sechs Kilometer unterscheide ich die kleinsten Einzelheiten in " Sehen Sie das kleine Holztreuz bort rechts von uns, fünf Kilometer weit weg?" fragt der Beutnant." Das ist erst gestern errichtet worden. Also ist wieder einer drüben bei ihnen ge­fallen..."

Der Leutnant, ein noch junger Mensch, ist außerordentlich gesprächig und zuvorkommend. Er erklärt mir eingehend die Land­schaft, die vor uns liegt, und macht mich unter anderem auf eine Gruppe deutscher Soldaten aufmerksam, die sich in der Nähe eines Bauernhofes versammelt haben.

" Das ist eben das Gute an unseren Stellungen hier," sagt er, daß wir alles sehen können, und daß sie sich drüben niemals ficher fühlen können!"

Er antwortet auf einen Anruf des Fernsprechers und spricht ein paar Worte in die Muschel; dann winkt er den Unterkanonier herbei und befiehlt, die Bedienung zusammenzurufen. " Es trifft sich gut für Sie, meine Herren," sagt er, daß ich gerade jetzt Befehl bekomme, einen Gruß hinüberzuschicken." Aus ihren laubgedecten Erdhütten drunten hinter der Batterie kommen bereits die Artilleristen heraufgelaufen, einige noch in Hemdärmeln, wie sie soeben gerade vom Mittagsschlaf aufge­sprungen sind. In wenigen Sehumben hat die Kanone schußfertig zu sein; schon schleppen auch drei, vier Mann die spizigen 105er Granaten herbei, auf denen noch luftig die rosenrote Bemalung der Munitionsfabrik leuchtet.

Sie nehmen hurtig die Kappe von der Kanone, bringen sie in Stellung in einen vorausberechneten Winkel und richten die Mün­bung unter dem Laubdach hervor drohend hinaus gegen irgendein unbekanntes Ziel da draußen im bleichen Licht des Dezembertages. " Leider," sagt der Leutnant, indem er sich eine Bigarette an­zündet, sind wir auf den Bauernhof da drüben, wie Sie sehen, nicht richtig eingeschossen. Aber wir können ja einmal versuchen, uns vorwärtszutasten...

Sechs Nilometer von uns entfernt fißen die fremden Soldaten friedlich und ahnungslos beisammen und rauchen ihre Pfeifen. Einige studieren ihre Zeitungen, einer liest sogar einen Brief aus der der Heimat; die Feldpost muß erst kürzlich dagewesen sein. Und alles ringsum ist so still, so unendlich still, wie es nur sein fann an einem flaren, melancholischen Dezembertag, wenn die Natur ihren tiefen Winterschlaf schläft.

Der junge Leutnant steht da und kommandiert, indem er zu feinen Worten mit einem dünnen spanischen Rohrstock wippt. ,, Pièce! Feu!"( Feuer) ruft er dann plötzlich.

Ein Knall zerfetzt die Luft... Wir sehen bas Geschützrohr zurüdgleiten... wir folgen der Granate über die Baumwipfel drunten im Tale... und als wir wieder auf die Kanone sehen, ist das Rohr bereits wieder in Rubestellung gegangen. Wir alle stehen gespannt da, die Uhr in der Hand. Zwanzig Sekunden sind verstrichen..

Die Soldaten: drüben beim Bauernhof haben unseren Schuß wohl gehört, aber sie haben deshalb noch nicht einmal aufgesehen.

31]

Der Sang der Sakije.

Ein Roman aus dem modernen Aegypten. Von Willi Seidel .

In den ersten Sekunden nach dem Abschuß rühren fie fich gar nicht, sondern seßen ruhig die Lektüre ihrer Zeitungen und Briefe fort. .. Nun aber müssen sie die Granate näher kommen hören... Einige von ihnen sind aufgesprungen... man kann deutlich unterscheiden, wie sie unruhig werden... Und plößlich werfen sie sich alle, wie auf Kommando, platt zu Boden... 100-150 Meter hinter ihnen sehen wir eine weiße Rauchsäule aufsteigen, die wie ein riesenhafter Federbusch aus der graugrünen Ebene wächst. * Pièce Feu!" tommandiert der Leutnant von neuem, und die Kanoniere laden so schnell wie möglich und geben Feuer. Aber noch lange bevor die Granate ihren Weg zurückgelegt hat, sind die fremden Soldaten drüben verschwunden und haben Deckung ge­sucht. Der Bauernhof liegt einsam und verlassen; keine Menschen­feele ist mehr in der weiten Landschaft zu sehen.

gebracht.

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nur wenige Sekunden, und diesmal liegt der Mann da: die Granate ist genau an derselben Stelle eingeschlagen und hat ihn zerrissen. Er hat einen leichten Tod gehabt.... " Sehen Sie wohl?" sagt der junge Leutnant. Ist das nun nicht sehr interessant?"

So, meine Herren," sagt er im Weitergehen, den 75er hätte ich Ihnen also vorgeführt, nun wollen wir uns mal den 120cr betrachten...." ( z)

Kriegsbilder.

In den Räumen der Akademie der Künste( Pariser Plak) sind mehr als 650 Darstellungen kriegerischer Vorgänge zu sehen. Sie Das ist eben das Aengerliche an der Geschichte," jagt der wurden teils von Kriegsteilnehmern, teils von den offiziell zuge­fie fast immer noch Zeit finden, rechtzeitig Dedung zu suchen!" Leutnant, daß, sobald wir nicht auf ein Haar eingeschossen sind, lassenen Kriegsmalern zu Papier oder auf die Leinwand gebracht. Es ist selbstverständlich, daß die bunte Vielfältigkeit dieser aufge­hinüber, und wir können deutlich verfolgen, wie die Federbüsche Interesse des Publikums, besonders das der militärischen dach­Er schickt in kurzer Aufeinanderfolge noch einige Granaten regten und immer etwas Merkwürdiges zeigenden Szenen das sich mehr und mehr dem Bauernhof nähern, aber der Feind hat Leute, gewinnen. Es ist auch ohne weiteres zuzugeben, daß diese sich inzwischen bereits längst durch verdeckte Gänge in Sicherheit sechshundert Mitteilungen von den verschiedenen Kriegsschauplätzen erheblich dazu beitragen, unsere Vorstellung vom Kriege: dem Wir gehen weiter zu einer 75er Batterie, die so elegant und Sterben, den Bränden, den Märschen, den Lagern, den Siegen unschuldig aussieht, als sei sie soeben erst aus einem Spielwaren- veichlich zu vermehren; wenngleich man nicht leugnen kann, daß die geschäft gekommen. Da plöglich, während wir sie noch betrachten, bielen Photographien, die in den illustrierten Zeitungen bisher ver­wird der Leutnant Feuer und Flamme, das Geschütz wird im öffentlicht worden sind, auch schon mancherlei berichtet haben. Im Handumdrehen in Stellung gebracht und in aller Gile geladen... großen und ganzen wird den ausgestellten Blättern Gerechtigkeit eines Weges sich zwischen Baumgruppen und niedergebrannten Ge- Geschmack betriebene Berichterstattung werten. Sie werden ohne Weit, weit draußen ant bleichen Horizont, wo der helle Streifen und Lob zuteil, wenn wir sie als eine gehobene, mit Ernst und höften hindurchschlängelt, kommt langsam und bedächtig ein Mann Zweifel geeignet sein, eine umfangreiche Chronik des Krieges zu dabergegangen. Er nimmt sich gute Zeit, bleibt stehen, büdt sich, illustrieren; freilich, ohne wissenschaftliche Genauigkeit beanspruchen geht wieder weiter: ein Telephonarbeiter. Er untersucht die Lei- zu dürfen und ganz gewiß ohne irgendwelche Bedeutung für die tung, bringt sie hier und da in Ordnung, glättet die Drähte und künstlerische Entwickelung. Die Absichten der Militärverwaltung, wandert gemächlich auf den kleinen Hügel zu, der rechts von ihm die den größeren Teil dieser Kriegsmaler hinausgefandt hat, um liegt. halbwegs zutreffende Denkmale der gewaltigen Geschehnisse über­Sehen Sie sich den Manu da an!" sagt der Leutnant, wäh- mittelt zu bekommen, sind im wesentlichen erfüllt worden. Es wäre unbillig, wollte man von einem Unternehmen, das rend in seine Augen ein grüner takenartiger Schimmer tommi. Gestern erst haben wir die Kanone auf den Hügel zu seiner notwendigerweise laut und in Serien organisiert vor sich ging, Rechten eingestellt. Wenu er hinaufkommt, werden wir Feuer veine , künstlerische Ergebnisse fordern. Man darf auch nicht ver­geben!" gessen, daß Menzel, als er die unvergänglichen Zeichungen für Kugler schuf, teine Gelegenheit hatte, Schlachtfelder und Lagerfeuer zu sehen. Dennoch brennen diese Feuer and toben diese Schlachten im Kuglerbuch! Die Kunst kommt aus der Vorstellung und kann durch überreiche Wahrnehmungen leicht getrübt und gehemmi werden. Solch Schicksal ist ihr sogar ganz gewiß, wenn die Sache, für die fie in Anspruch genommen wird, größer ist als die Persön= lichkeit des Malers, der den künstlerischen Ausdruck festlegen soll. Wo wäre der Maler, der größer ist als das Geschehnis, auf das soeben hundert Maler und mehr losgelassen worden sind? Hier liegt das Geheimnis, warum auf solche Weise Unvergängliches nicht zustandekommen kann. Die Kunst braucht Abstand; sie wird sich mit diesem Kriege vielleicht einmal im Jahre 2000 auseinanderzu­jeben haben.

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Aber der Telephonarbeiter hat burchaus teine Eile, auf den Hügel hinaufzukommen. Er geht nach wie vor langsam vor sich hin, Schritt für Schritt. Das, was er zu tun hat, schafft er ja ohnehin bis zum Abend. Er ist alleine mit sich und seinem Gott unter der bleichen Kuppel des Dezemberhimmels. Alles ringsum liegt im tiefsten Frieden. Ist es denn wirklich Krieg? Man möchte es faum glauben... Er geht so vor sich hin und denkt an allerlei Sachen, die durchaus nichts mit Strieg zu tun haben... Er denkt vielleicht an daheim, an Weib und Kinder, deren Stolz uno Ernährer er ist denten die vielleicht auch in dieser Stunde an ihn die er nun bald wiederzusehen hofft " Daß der Kerl sich nicht beeilen tann!" sagt der Leutnant und zeigt lachend zwei Reihen prächtiger schimmernder Zähme.

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Nun aber ist der Mann ganz nahe bei dem kleinen Baum am Hügel angelangt, wo der Tod seiner wartet. Aber er fieht ihn nicht... er läßt sich Zeit... Jest bleibt er stehen, um sich seine Pfeife anzuzünden.

Jimmerhin läßt sich nicht verkennen, daß die Maler, die sich an dem Kriege von 1914 und Folge versuchten, wesentlich mehr tech­nische Fähigkeiten zeigen, als ihre Kollegen vom Jahre 1870 auf­zuweisen hatten. Auch in der Malerei haben wir uns technisch ver­" Pièce! Feu!" tommandiert der Beutnant. vollkommnet. Die Heutigen find gelendiger, scharfsinniger, öfono­Der Mann sieht in die Luft empor, als höre er einen Bogel- mischer; sie haben mehr Energie und mehr Wit, bessere Kenntnisse schwarm über sich hinziehen. Vielleicht ist er auch selbst Jäger und bewußtere Absichten. Sie sind nicht so peinlich naiv, wie die und hat oft auf der Lauer im Schilf gelegen, während die Wild- Militärmaler des vergangenen Jahrhunderts es noch waren; fie enten über ihn dahinschwirrten.... wissen alle so ungefähr, was das Entscheidende in der Kunst ist. burch den Grad ihrer Begabung, meist nicht zu leiſten vermögen. Sie wissen es, wenn sie es auch, bedingt durch die Umstände und

Nun hört er die Granate fingen..., fieht noch einmal empor und läßt sich, wie vorhin die Soldaten beim Bauernhof, platt zur Erde fallen. Gott sei Dant!.

Die Granate ist wenige Meter von ihm explodiert und hat ihn wie durch ein Wunder nicht beschädigt. Er steht in aller Seelen­ruhe wieder auf und bückt sich gemächlich nach seiner Pfeife. Höchst merkwürdig!" sagt der Beutnant ärgerlich. Wir pflegen sonst sehr präzis zu arbeiten!"

Ich verfolge den Mann am Hügel weiter mit dem Feldstecher. Nun bekommt er mit einemmal den unvernünftigen Einfall, sich den Granattrichter betrachten zu wollen. Wie alle Soldaten inter­essiert es ihn, zu wissen, welches Maliber man ihm zugedacht hatte. Er tritt also näher hinzu und beginnt den Trichter umständlich und mit wissenschaftlicher Gründlichkeit zu untersuchen.

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Um auf Einzelheiten hinzuweisen: Dettmann hat mit großem Gifer ein naturalistisches Bilderbuch zusammengestellt, in dem sich ohne Langeweile blättern läßt. Friz Rhein ist, wie mir scheint, der Beste unter den hier Versammelten; besonders seine kleinen. hingeschriebenen, beinahe gefrißelten Zeichnungen wirken sehr über­Blätter von Erler sind kaum mehr als Plakate; in der stark ver­zeugend, den Augenblick mit Temperament erfassend. Die großen fleinerten Reproduktion, in der sie schon bekannt waren, sind sie nicht ganz so leer tie im Original. Das Pathos, das sie einzelnen friegerischen Vorgängen zu geben versuchen, erinnert zu sehr an die Monumentalität des Panoptikums, um uns seelisch erheben zu Tönnen. Recht bemerkenswert ist ein Bild von Hans Kohlschein , der die Buntheit der Uniformen in ein lockeres Gewebe tönender Farbigkeit zu verwandeln wußte. Sprißige Linien zeigen die Streit­zeichnungen( Karikaturen), die Karl Arnold für die Liller Kriegs­zeitung gemacht hat. R. Br.

In derselben Sekunde hat der Leutnant Feuer kommandiert, zwischen dem Abschuß und dem Einschlagen der Granate vergehen die vom Markt in Lantah!*" Ich kaufe teine Zeitung Es war dies ein heiterer Tagedieb, ein Kind des Pöbels, Geh mit deinen Postkarten und bleib im Schuge Gottes!"- mit schiefstehenden Augen und abgründiger Unverschämtheit. " Ich wünsche einen Esel!"- Erst rechts, dann links, dann Er trug ein verschossenes, von Flecken besätes Leinenhemd, geradeaus!"- Weiß Gott, dieser Kaffee ist schlecht zube- das nachschleppte, und auf dem kleinen Schädel ein gestrictes, reitet!" Kein Vogel fliegt höher, als er nicht wieder her- sternförmig gemustertes Baumwollfäppchen. Seine nackten unterfällt!" Das waren einige Proben, und Percy als Ohren standen breit von dem knochigen, kahlen Gesicht ab, Da Daud sich auch im übrigen recht brauchbar erivies, so mit einem guten Gedächtnis bewaffnet, erlernte sie ohne Mühe. dessen Haut auf den Wangen je drei lanzettförmige Narben ward ihm anbefohlen, dem jungen Perch einige landläufige In der Folge freilich kam es dahin, daß er bei einem Eselritt zeigte. So wallte er vorbei, mit vorgeneigter Brust, cin Redensarten zu lehren; doch war dieser Unterricht wenig regel- einen ihm nie gereichten Kaffee bemäkelte oder, wenn man Tamburin unter dem Arm, und schleifte seine beiden Tiere an mäßig, was an der Unlust des Schülers lag. So hatte Daud ihm Melonen anbot, den Vater des biederen Ausschreiers Lederriemen hinter sich her. Der Affe war ein Hundstopfaffe Muße, sich mit allerhand Erwartungen herumzuschlagen. Er einen Kuppler nannte und ihm befahl, erst rechts, dann links mit blaugrauem Haarkleid und rosenblütfarbenem Hintern, faß, wenn die Zeit fam, in Hockſtellung im Hausflur, und und schließlich geradeaus zu gehen, was der Mann für einen und die Ziege, zu deren Seite er hüpfte, war ein ramsnafiger über seinen auf den Knien verschlungenen Armen lebten aus- prächtigen Auftrag hielt und sich unter Segenswünschen Ausbund von einer dressierten Ziege. schließlich die kohlschwarzen Augen, wanderten unablässig und empfahl Mit dieser Gesellschaft nun zog jener Mann, Sadik mit etwas scheu, durch das Gitter des Treppengeländers, bis ein Davon abgesehen, sammelte sich Percy mit der Zeit Namen, vor die Brasserien und an die Umzäumungen der schlanker Schatten das Licht des Zwischenfensters ver- immerhin einen fleinen Sprachschatz an, den er zuweilen, vor Cafés, und ließ die Ziege auf einem Holzflock mit erweitertem dunkelte und Teichte Füße in gelben Halbschuhen entzücktem Publikum, auf der Straße zum besten gab. Plattförmlein Playz nehmen. Dort oben hatte sie die Auf­elastisch die Stufen herabtänzelten. Die Die junge junge Gestalt Daud seinerseits war von dem Erfolg begeistert. Was gabe, sich um sich selbst zu drehen, und der Affe hüpfte dazu in Weiß und Blau sprang fast geräuschlos herab in einem ihn jedesmal wie ein reiches Geschent anmutete und ihn mit rhythmisch zu dem hohlen Gekrächz Sadiks, der auf dem leisen, durch die Kokosläufer gedämpften Rhythmus, und warmem Strom durchrieselte, war die offizielle Gegenwart Boden hockte, fein Tamburin schlug und mit zugefniffenen als sie drunten war, machte sie einen hellen Alarm und dessen, den er um seiner Unnahbarkeit willen verehrte, dem Augen werbende Schmeichelworte auf die Tiere häufte. So­scheuchte alles auf, was ihr faul und besinnlich im Wege lag. zu gefallen ihm Gewinn deuchte und dem nachzuahmen ihm dann ließ Sadik den Affen noch auf der Ziege reiten Dann strich Daud seine Stelabije glatt und ging in das als die heifelste, aber anregendste Pflicht seiner werdenden o, das machte Effekt. Meistens war er mitsamt seinen Tieren Räumchen neben dem Badezimmer voran, wo sie das Prusten, Gesittung galt. Und doch was war es weiter als der wieder hinausgeworfen, aber es glückte ihm immerhin, cin Kreischen und Plätschern Janes hören konnten, die um diese alte Zwiespalt, als die alte Wonne? Stedten nicht auch paar halbe Piaster einzunehmen. Zeit gewöhnlich von den Händen der Zofe talte Wasserstürze viele Beschämungen darin, durch Gesten, Blicke, Aufträge, Daß nun Sadik auf Daud wie cin Magnet wirkte, daran empfing. die im Grunde nichts anderes waren als müßig ermunternde waren nicht die Tiere schuld, sondern etwas weit anderes: eine Die beiden Knaben sezten sich auf zwei Holzstühle, Daud Fußtritte?! Beschlagenheit in Dingen, die Dauds Phantasie erhizten. mit hochgezogenen Knien, Percy im Reitsiz und mit der Lehne So war dies alles ein in sich selbst zurücklaufender Kreis Befragt, wohin er seinen Verdienst trage, brachte der Dompteur unter dem Kinn. Zuweilen, was dem jungen Herrn wenig von findlicher Sehnsucht, geizig geheim gehüteter Genug- mit heiferer, bon Gier entstellter Stimme die Rede auf einen genehm war, mußte er nach dem Dittat des unerschöpflichen tuung und öfter als nötig einer erbärmlichen Enttäuschung, Stadtteil, den er die Wasa nannte, eine Bezeichnung, die Borns, der sich vor ihm entfesselte, seine eckigen Buchstaben in die an dem moralischen Rückgrat der dienenden Persönlichkeit ortsüblich schien, denn auch der greise Bauwab ermunterte ein blaues Heft schreiben, freilich in haarsträubender Ortho- rüttelte, dies Rückgrat aber nur dazu vermochte, sich um sich, als er den Namen hörte, und malte mit der welken graphie, aber das tat vorderhand dem Zweck der Stunde noch einen Grad hikiger zu steifen und sich aufzureden, bis neue Hand unzweideutige Umrisse in die Luft. Dabei erhellten feinen Abbruch. Nadenschläge den geschmeidigen Trok wieder beugten etwelche Erinnerungen seine erloschene Miene wie Sonnen­Hei, das war eine Stunde! Die Stunde von Dauds Denn wahres Sklaventum ist zäh; es opponiert drohend blize, die in eine Kloake fallen... Durfte man beiden Ueberlegenheit! Hier fielen die unleidlichen Schranken, hier und leidet eben gerade zu dem Zwed, weil es ein bestimmtes glauben, so war jedes erdenkbare Vergnügen, jeder Trunk und redete Kopf zu Stopf, ein blonder, nüchterner und ein Ausmaß an Leid nicht entbehren kann. Wird ihm Demüti- Laumel dort für fleinste Münze käuflich; es war herrlich dort, schwarzer, flink kombinierender. Hier arbeiteten die Finger, gung erspart, läßt man es gedeihen, dann verkennt es seine man hatte es gut! Da der Mann mit den Tieren nicht ab­hier rollte das weiche Zungen- R des östlichen Gaumens; Grenzen, dann wird die beharrlich lauernde, kleine Bestie be- ließ, daran zu erinnern und seine Lockungen jedesmal durch hier blizten weiße Zähne in verstohlen- verschmigtem Lächeln, freit, die in der Brust jedes Drientalen sigt! neue Berichte anfeuernd verstärkte, so wirbelte dem jungen wenn dies oder jenes Wort der Lippe des Inglizi Daud der Stopf, und ein brennendes Verlangen ergriff ihn, allzu große Mühe schaffte. Ich will ein Schefch bei Jedesmal, wenn Daud zufällig nicht beansprucht wurde dem Manne bei der nächsten Gelegenheit in das Paradies zu der Kanalgesellschaft werden!"- Pack dich, dein Vater und bei dem greifen Bauwab am Gartentor verweilte, fam folgen. Sadik war entzückte Bereitwilligkeit. war ein Stuppler!"-" Die Jaffa - Melonen sind besser als der Mann mit dem Affen und der Siege vorbei.

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( Forts. folgt.)