" Das große zweibändige Foliowert„ La patriarcale Basilica Vaticana di Agostino Valentini, Roma 1845", das uns vor liegt, bringt auch auf einer Tafel in Folio die Abbildung dieser Thür. Die Figuren der Apostelfürsten sind darauf 10 Centimeter, die der Nebenfiguren in den Ornamenten 10-12 Willimeter lang; fie verschwinden also geradezu. Die Figur der( fizenden) Leda, die noch dazu von reichen Blumenguirlanden umranft ist, fann mur bei genauem Nachsuchen entdeckt werden und ist außerdem teineswegs unzüchtig dargestellt."
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,, Höchst sonderbar." In der das Beuthener Arbeiter- fleineren Schwindeleien, die damit im Zusammenhange stehen, wurde sekretariat betreffenden Briefunterschlagungs Affaire Jacobs zu 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt, seine Mutter zu neun hat die dortige Staatsanwaltschaft die gegen Unbekannt beantragte Monaten. Untersuchung abgelehnt, scheint also der Meinung zu sein, daß das Berlorengehen" eines Dugends von Briefen in wenig Wochen etwas ganz Normales sei. Gegen den Bescheid der Staatsanwaltschaft ist Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft erhoben worden.-
Es muß auffallen, daß der Landrat Graf Schlieffen einem jungen Menschen, der sich mit nichts als einer romantischen Geschichte legitimiert und ganze 500 M. in Händen hat, ohne alle Umstände ein solches Wertobjekt verkauft. Er hat allerdings auch mit der Mutter verhandelt, da Jacob noch minderjährig ist; die Mutter kann Die Schule im Dienste der Agrarier. Durch eine Ber- aber nicht einmal torrekt deutsch sprechen. Danach scheint diese Kirchenthür Leda doch keine Tunifa" an- fügung, welche die weitgehendste Berücksichtigung der örtlichen Ver- Einiges Licht auf diese dunkle Partie des Prozesses verbreitete 1.haben; sonst hätte es das Blatt sicher erwähnt. Nur dient der hältnisse bei Festsetzung der Ferien in den ländlichen Volks- die Beweisaufnahme. Der Agent, den Jacobs beauftragt hätte, beidnischen Frauensperson als Entschuldigung, daß sie so eine ganze schulen vorschreibt, hat Kultusminister Dr. Studt einem der in sagte als Zeuge aus, er habe das Gut auf 900 000 m. tagiert. Der tieine Frau sei. Das ist wenigstens eine Handhabe, um den Begriff der Rentenot Debatte" besonders betonten agrarischen Administrator habe ihm im Vertrauen mitgeteilt, daß ein Rittmeister der verlegten Schamhaftigkeit näher zu bestimmen. Wenn etwas Wünsche Rechnung getragen. Der Minister tadelt es in der 800 000 m. geboten habe. Den Preis von 1 650 000 M. Halte er ganz klein ist und auf einer Stirchenthür sich befindet, so fann's ge- Verfügung, daß, entgegen dem Geiste der ergangenen all für zu hoch und habe er auch Jacobs vom Kaufe abgeraten. An duldet werden. gemeinen Vorschriften, die einzelnen Ferienzeiten trop erheb- den Berhandlungen mit dem Grafen Schlieffen habe er auch nicht licher Verschiedenheiten int den wirtschaftlichen Bedürfnissen teilgenommen. Nach einem Gutachten, auf das fich Graf Schlieffen ship Vom Shudikalen- Wucher. Die„ Köln . Volfsztg." antwortet der einzelnen einzelnen Gemeinden für gange Kreise gleichmäßig vor Gericht bezog, sollen auf dem Gute Braunkohlen lagern. Auf auf das Loblied, das die„ Nordd. Allg. Ztg." den Synditalen ge- festgesetzt wurden, und und daß außergewöhnlichen Witterungs Befragen des Verteidigers mußte er zugeben, daß er dem Angeklagten fungen hat, mit einigen unangenehmen Fragen: verhältnissen gegenüber eine Verlegung der Ferien nicht das Gutachten nicht gezeigt, ihn auch über die bestehenden Bachtverträge 1. Weiß die„ Nordd. Allg. Ztg.", das daß Düsseldorfer rechtzeitig angeordnet worden sei. Der Minister wünscht des nicht aufgeklärt habe. Jacobs habe ihm gesagt, er müsse bis zum Roheisen- Syndikat und der Halbzeugverband die Stahl- und wegen im Interesse des Schulwesens", daß die Ferien regel 15. Auguft ein Majorat gegründet haben, sonst ginge ihm ein Teil Walzwerke in die 3 wangslage versetzt haben, ihren Bedarf mäßig in die für die Erwerbsverhältnisse der Bevölkerung zweck der Erbschaft verloren. Daß das in der Zeit vom 12. August, an an Roheisen beziv. an Halbzeug für das ganze Jahr 1901 mäßigsten. Beiten, fallen, und daß überall da, wo die Bedürfnisse welchem Tage der Kauf zu stande tam, bis zum 15. August nicht schon jest zu deden? 2. Sält sie eine solche Maßregel, die einzelner Ortschaften innerhalb der Ferienordnung etwa noch nicht möglich war, wußte der Landrat Graf Schlieffen , fagte aber dent Deckung des Bedarfs an Rohstoffen für den langen Zeitraum von die thunliche Beachtung gefunden haben, auf eine angemessene Angeklagten nichts davon. Auf die Frage des Verteidigers, wie 22 Monaten zu hohen Preisen, die vom 1. Januar 1901 ab noch- Aenderung hingewirkt werde. Dem Eimvande, daß dadurch für die lange er sich schon um den Verkauf der Güter bemühe, lehnte er die mals ganz wesentlich erhöht sind, für eine solche, welche seinem Schulaufsicht Schwierigkeiten entständen, legt der Minister ein ent- Antwort ab. Der Frage nach den Ertrage der Güter wich er aus, trotz der Drohung des Gerichts, ihn in Strafe zu nehmen. Mahuruf zur Mäßigung entspricht? 3. Ist es ihr bekannt, daß der schiedenes Gewicht nicht bei. Herr Eisenbahnminister im Parlament mitgeteilt hat, das KohlenNatürlich nicht. Denn es handelt sich dem Minister offenbar Rittergutspächter v. Oettinger , der vom Grafen Schlieffen zivei syndikat habe die Versicherung abgegeben, über die laufenden viel mehr um die Bedürfnisse der Kinderarbeit benötigenden Güter gepachtet hatte, hat früher zu Protokoll erklärt, daß die von Verträge hinaus dem Auslande keine Stohlen mehr zu liefern, Agrarier, als um die Bedürfnisse der Schule. Jacobs gekaufte Herrschaft 8000 bis 10 000 Mark im Jahre einwährend die Direktion des Kohlensyndikats am 17. März dem Verbringen. treter der Barmer Handelskammer erklärt hat, die Kohlenlieferungen nach Belgien und Holland seien noch erheblich, dieselben könnten aber auch gar nicht entbehrt werden?
Kropatscheck als Pfalmist. Die konservative Sehnsucht lebt in einem Psalmenvers, auf den der Redacteur der„ Kreuz- Zeitung " Kropatscheck auf dem konservativen Parteitag zu Frankfurt a. D. hinwies. Es ist der zweite Psalm, Vers 9;
„ Du sollst sie mit einem eisernen Scepter zerschlagen, wie Töpfe sollst Du sie zerschmeißen."
Der fromme Mann, der in diesem Vers sein Ideal des starken Mannes wiederfindet, hat nur übersehen, daß sich das biblische Wort gegen die Könige dieser Erde " richtet. Herr Kropatiched mag fich vor dem dolus eventualis in acht nehmen! Denn also heißt es im Vers 10 und 11 des zweiten Psalms: So laßt euch nun weisen, ihr Könige, und laßt euch züchtigen, ihr Richter auf Erden! Dienet dem Herrn mit Furcht, und freuet euch mit Bittern!" Die Bibel ist häufig ein schlimm revolutionäres Buch und die Junker und Junlergenossen sollten sie nur mit Vorsicht citieren.
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Zum Unglück für den Grafen Schlieffen war num Jacobs ein
Schwindler und der Graf war der Geleimte. Wäre Jacobs der ehrliche Käufer gewesen, für den der Graf ihn hielt, dann wäre die Schar der Notleidenden" um einen vermehrt worden, der sich dann mit Recht als notleidend bezeichnen konnte.-
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ni Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Wegen Majestätsbeleidigung wurde bon der Kölner Straffammer ein zu Fischenich geborner Tagelöhner, der gegenwärtig eine Zuchthausstrafe von einem Jahr verbüßt, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Er beging als Unterfuchungsgefangener im Kölner Arresthause am Kaisersgeburtstage in einem Gespräch mit einem Zellennachbar die Majestäts- hat foeben das Protokoll über die Verhandlungen vom 12., 18. und beleidigung.- Aus Hamburg meldet das„ Echo": 14. Dezember 1899 veröffentlicht. Außer der Vernehmung von Auss
rückständiger.
Die Kommission für Arbeiterstatistik
CIT 60 Tagen überschritten
Landgericht geführt und hatte für den Angeklagten sowohl, wie für fahrtsbetrieben der Personenbeförderung und Ein Majestätsbeleidigungs- Prozeß wurde hente vor dem hiesigen funftspersonen über die Sonntagsruhe in Binnenschiff einen Entlastungszeugen einen recht angenehmen Ausgang. An- in& ährbetrieben stand auf der Tagesordnung die Berichtgeklagt war der schon bejahrte und jiebzehnmal wegen Beleidigung, erstattung über die Erhebungen der Arbeitsverhältnisse im Hausfriedensbruchs und ähnlicher Delifte vorbestrafte Schloffer Gastwirts gewerbe. Bu legterem Punkt hatte der Reichstags- Abgeordnete Moiten Johann Heinrich Fick aus Sande. Am 3. Januar d. J. soll der Angeklagte in feiner Wohnung und auf seinem Hof gelärmt und buhr das Referat, der bayrische Ministerial- Direktor Herr von geschimpft haben. Seine Auslaffungen richteten sich angeblich gegen Herrmann das Korreferat übernommen. Wir haben schon seiner die Frau des Gelegenheitsarbeiters Schmidt und gegen die Beit berichtet, daß fast sämtliche Anträge, die Mollenbuhr zu Witwe Gedemann, welche in seiner Nachbarschaft wohnten und Gunsten, der in Gastwirtschaften beschäftigten Personen stellte, mit welchen er nicht befreundet war, und wechselten ab mit glatt abgelehnt wurden, wiewohl diese schon äußerst bescheiden gebeleidigenden Aeußerungen über den deutschen Kaiser. Frau nannt werden müssen. Nach dem jezt vorliegenden stenographischen hat heute die Beratung des Forftetats begonnen. Der Etat bilanziert mit der Witwe G. den Angeklagten beim Gemeindevorsteher wegen München , 22. März.( Eig. Ber.) Abgeordnetenkammer. Das Haus Schmidt hatte dann nichts Eiligeres zu thun, als im Einverständnis Bericht fennzeichnen sich die angenommenen Vorschläge als fast noch in Einnahme und Ausgabe mit 33 211 000 M. und einer Stein- Majestätsbeleidigung zu denuncieren. In der Verhandlung bestritt Anstatt einer neinstündigen Mindestruhezeit, wie fie Mollenbithr einnahme von 16 364 771 M. Diese Ziffern schon lassen die wichtig der Angeklagte seine Schuld und führte die Denunziation, der beantragt hatte, wurde beschlossen, eine achtstündige in Vorschlag zu keit der Forstwirtschaft für den bayrischen Staatshaushalt erkennen, beiden ihn belastenden Zenginnen auf einen Nache Ait zurütd. bringen, die aber auch noch von ungleich größerer Bedeutung als das finanzielle Erträguis aber Durch den Gelegenheitsarbeiter Simon und dessen Ehefrau, werden darf. Moltenbuhr hatte auch einen regelmäßig wöchentlich ist Bayerns Waldbestand für unsre Boltswirtschaft im weiteren Sinne. Herr v. Herrmann schlug wie auch durch seine Frau trat Nahezu der fünfte Teil des gesamten Grund und Bodens er einen Entlastungs- wiederkehrenden Ruhetag beantragt. beweis au. Lettere bestritt, daß ihr Mann die ihm nach vor, den Kellnern und Köchen jede Woche einmal zwischen 12 Uhr in Bayern ist Waldbestand, somit für die klimatischen Ver- gesagten Aeußerungen gethan, und Eimon und deffen Frau mittags und 9 Uhr abends je 6 Stunden Ruhezeit zu gewähren. hältniffe, Niederschläge, Regulierung der der Wasserläufe von großem Einfluß. Der gefamte Waldbestand des Königreichs machten Bekundungen über Aeußerungen von zwei Frauen, die In Städten von über 10000 Einwohnern foll an Stelle der voller Ruhetag jede dritte betrug im Jahre 1897 2 608 974 Heftar, 39 Proz. der gesamten darauf schließen lassen, daß die Demmziation auf Nache zurück- wöchentlichen Ausgänge ein Woche treten. Herr Herrmann glaubte dies als einen annehm Tand- und Forstwirtschaftlich nugbaren Fläche. Davon entfallen auf zuführen ſei. Simon will die Franen, die die Acnßerungen gemachtbaren Ausweg aus den Schwierigkeiten" bezeichnen zu dürfen. Brivatwaldungen 1 270 649, auf Gemeindewaldungen 387 365 auf Frau Sch. ind deren Mutter waren. Da die Aussagen von Simon haben sollen, zwar nicht genau kennen, glaubt aber, daß sie die Die Schwierigkeiten find allerdigs große, ven Tinan Staatswaldungen 950 960 Hektar. Allmählich macht sich bei den Frau Sch. und deren Mutter waren. Brivatwaldungen eine Raubwirtschaft bemerkbar, der der Staat nicht und Frau in Widerspruch standen mit den Aussagen andrer bestrebt ist, den Belz zu waschen, ohne ihn naß zu machen. Die. Beugen, ließ der Vorsigende sie protokollieren. Der Mehrheit der Kommission schloß sich dem Storreferenten an. Der elfgleichgültig zusehen kann. In den drei Jahren 1896/98 wurden von Staatsanwalt hielt den Angeklagten int Privatwaldungen 18 240 Heftar Waldfläche abgeholzt und nur vollen Umfange tindige Maximal- Arbeitstag, den Mollenbuhr für die weiblichen Hilfs8842 Hektar aufgeforstet. Wird in diesem Tempo Nanbbau weiter be- überführt und beantragte gegen ihn 3 Jahre Gefängnis umb personen eingeführt wissen wollte, fand ebenfalls nicht den Beifall der: sofortige Verhaftung. Auch beantragte er die Verhaftung Kommission; das weibliche Hilfsperional( üchenmädchen sc.) bleibt trieben, dann ist Bayerns Waldbestand umsomehr gefährdet, als auch viele bes Simon wegen dringenden Verdachts des Meineids. Der überhaupt, felbft von den minimalen Schutzbestimmungen der KomGemeinden, im finanziellen Interesse, Waldabschwendungen in un Gerichtshof verurteilte den Angeklagten zu achtzehn Monaten mission vollkommen ausgeschlossen. Beschlossen wurde, daß Mädchen bernünftigſter Weise betreiben, ohne für Aufforstungen ausreichend Gefängnis und ließ ihn sofort in Haft nehmen. Den weitern unter 18 Jahren nicht zur ständigen Bedienung von Gästen heranSorge zu tragen. Hier wird die socialdemokratische Fration natür lich in erster Linie einsetzen. Die Nachteile des Privateigentums in Antrag des Staatsanwalts lehnte er aber ab. Darauf ließ der gezogen werben dürfen. Jugendliche Personen unter 16 Jahren sollen der Forstkultur besonders hervorzuheben, bietet sich Gelegenheit, Staatsanwalt Simon festnehmen und dem Untersuchungsrichter zu von 10 Uhr abends bis 6 1hr morgens nicht beschäftigt werden dürfen. Die Hauptforderung der Kellner und Köche: wöchentlich wenn die Anträge des Wirtschaftsausschusses über Walde wiederkehrender Ruhetag, Mindest- Muhezeit von neun Stunden tägabschwendung" zur Verhandlung gelangen, worüber Genosse Ehr lich, sowie tägliche Ruhepausen zwischen der Arbeitszeit, sind von der hart zum Referenten bestellt ist." Bei den Etatsberatungen werden Sounnijjion unbeachtet geblieben. Diese Forderungen sind wieder von unfre Freunde der Entlohnung und dem Kaffenwesen der Forst neuem auf dem fürzlich hier stattgefundenen Kongreß der Gastwirtsarbeiter und Forstbediensteten vorzüglich ihre Aufmerksamkeit zu gehilfen und zivar einstimmig erhoben worden. Noch ist es Zeit, wenden, worüber noch speciell zu berichten sein wird. ben Wünschen einer vielgeplagten Arbeiterkategorie etwas mehr Ent gegenkommen zu zeigen; hoffentlich wird der Nuf der Gehilfen nicht
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führen.
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Einem Soldaten verschte der Student
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dem Leben bezahlen müssen. Er wurde im Dezember 1899 von den
Kandidaten für Zwangserziehung. Zu Straßburg i. E. spielte sich fürzlich in einem bekannten Weinlokale eine Scene ab, die von neuem zeigt, in welchen Kreisen der Bevölkerung in erster Linie die vielbeklagte Verrohung der Jugend zu suchen ist. Ein Student Seger aus Münster in Westfalen , der zur Zeit Dresden , 28. März.( Eig. Ber.) In der heutigen Kammer ist, betrat jenes Lokal zu vorgerückter Abendstunde in Be au der Straßburger Kaiser Wilhelms- Universität immiatrikuliert umgehört verhallen. figung brachte Genoffe Fräßdorf die Maßregelungen gleitung einer Dame der Halbwelt. Sprache, die feitens des Senats der Bergakademie Freiberg Kellnerin im Lokal in einen Wortwechsel, an dem sich auch der Diese geriet mit der Die Kameruner Strafegpedition, gegen ansländische Studenten wegen Beteiligung au socialistischen Student beteiligte. Im Verlauf dieses Streits zog der schneidige bie anscheinend im Kampfe mit den Eingebornen aufgerieben worden Bestrebungen verhängt wurden. Man habe die Leute nicht nur von junge Herr eine Reitpeitsche und began, wuchtige Schläge ist und worüber wir gestern berichteten, hatte die Aufgabe, die Erder Akademie weggewiesen, sondern sogar aus Sachsen ausgewiesen, obwohl sie nicht agitatorisch thätig gewesen, thätig gewesen, nach dem Gesicht des Mädchens richtend, dieses im Büffeft- mordung des Lieutenants v. Queis und des Pflanzers Conran zu fondern Einige Gäste entfernten ihn von rächen. Nachdem Lieutenant v. Qucis im Rio del Rey- Gebiet von nur während der letzten Reichstagswahlen focialraum durch zu prügeln. demokratische Versammlungen besucht und mit Socialdemokraten feinem Opfer, es gab blutige Köpfe und ein furchtbarer Tumult den Eingebornen ermordet und seine Expedition von der Verbindung verkehrt hätten. Die Wegweisung von der Akademie sei vom Senat entstand. Der im Raum befindliche große Ofen wurde um mit der Küste abgeschnitten worden war, hatte der Gouverneur den Faktogestürzt, Stleiderständer zerbrachen, elektrische elektrische Lampen zer risten Conran, den seine Kenntnis von Land und Leuten dazu besonders damit begründet worden, daß die Bethätigung socialistischer Gesinnung Schellten, Stühle flogen, und die Dame, welche der Jüngling befähigte, ausgeiandt, um das Schicksal der Expedition v. Ducis zu " gegen die gute Sitte und Anstand verstoße". Wenn die Studenten als seine„ Braut" bezeichnete, zerschlug mehrere Literflaschen auf den erkunden. Den Versuch, diese Aufgabe zu lösen, hat Courau mit statt in socialistische Versammlungen in Bordells gingen, werde das Köpfen der Kämpfenden. nicht als Verstoß gegen gute Gitte Anstand betrachtet. Er eine schallende Ohrfeige, worauf jener blankzog und seinen Be Bangwa ermordet, deren Land er als erster Europäer im Dezember bedauert, daß der Scat fich zu solchem„ clenden Bütteldienst her leidiger zusammengestochen hätte, wenn nicht im fritischen Moment 1898 und Jantar 1899 besucht und mit deren Oberhäuptling Fontém er gegeben habe, und erhält dafür einen Ordnungsruf. Die Rechte ein Sergeant das Lotal betreten hätte, der den jungen Mann vor bei diejer Gelegenheit Blutsbrüderschaft getrunken hatte. hatte schon vorher durch fortgesette laute Bravorufe ihre Zustimmung dem Schlimmsten bewahrte. Dieser Vorfall ist bereits die dritte Die Expedition, die jetzt unter dem Befehl des Hauptmanns zu den Maßregelungen fundgegeben, und der nationalliberale Bertreter schwere Ausschreitung, die sich Studenten der Universität Straßburg v. Besser ausgefandt worden war zur Bestrafung der AufſtändiFreibergs, Abg. Braun, fonstatierte pflichteifrigst, welch großes Aergernis in jüngster Zeit haben zu Schulden kommen lassen. In den früheren schen, mußte nach den Vorgängen im November und Dezember v. I. die Beteiligung der ausländischen Studenten an Wahlversammlungen in Fällen sind die Schuldigen zu teilweise erheblichen Gefängnisstrafen darauf gefaßt sein, in ernste Stämpfe mit den Eingebornen Freiberg gegeben habe. Der Führer der Konservativen, Abg. Opis, verwickelt zu werden. Man darf annehmen, daß bei der Ausrüstung wollte die Akademie den Ausländern am liebsten ganz verschließen, und Zusammensetzung der Expedition dieser Umstand wohl berücksichtigt da sie ihre in Sachsen erworbenen Kenntnisse doch nur im Ausland worden ist. Der Kampf mit den Eingebornen kann daher der veriverteten. Fräßdorf hielt ihm entgegen, daß die deutschen Expedition weder überraschend gekommen sein, noch traf er sie Besucher ausländischer Akademien das gleiche thäten. Der Regierungs - Ein Schwindelprozeß, der am Donnerstag vor einer Straf- unvorbereitet. Die Thatsache, daß die Expedition unter dem vertreter, Minister v. 2aydorf, billigte die Maßregelung voll- kammer des Landgerichts in Leipzig verhandelt wurde, förderte Befehl eines Hauptmanns stand, dem zwei Offiziere der Schußkommen; jeder Ausländer habe sich in Eachsen ruhig zu verhalten, einige recht interessante Details zu Wege. Angeklagt war ein junger truppe beigegeben waren, läßt den Schluß zu, daß die Stärke der ganz besonders aber ausländische Studenten, die sich für den vom Mensch aus Leipzig , namens Jacobs und seine Mutter, die Expedition an Soldaten, abgesehen von den notwendigen Staate genossenen Schutz und Unterricht durch politisches Wohl- Garderobiere Jacobs, geb. Gerhardt. Jacobs hatte feudale Trägern, die Zahl 100 überschritten haben wird. Wenn fämtverhalten dankbar erzeigen müßten. Etwas andres war ja von der Neigungen und wollte Besitzer eines landtagsfähigen Rittergutes liche Offiziere der Expedition und dazu der Arzt in dem Kampfe sächsischen Regierung und der sächsischen Kammer auch nicht zu er werden. Er war zwar nur ein fimpler Buchhalter und der mit den Gingebornen mehr oder minder schwer verwindet wurden, warten. Sohn eines Stonzertdieners, von dem er 500 W. geerbt hatte, liegt die Ahmahme nahe, daß dieser stampf sehr eruft gewesen ist wohl aber besaß er Phantasie und Geschick genug, und vor allem und viele Menschenleben als Opfer gefordert hat. Dresden , 23. März.( Eig. Ber.) Heute abend fanden hier in fand er jemand, dem ein solcher phantasiereicher Käufer, der um Bezeichnend ist es übrigens, daß der offiziöse Telegraph ganz den beiden größten Sälen zwei großartig verlaufene Protest jeden Preis ein großer Herr werden wollte, gerade gelegen fam. versammlungen gegen die lex Heinze statt, welche von Jacobs beauftragte einen Agenten, ihm ein großes mit genau die Namen der verwundeten Offiziere augab, von den verwundeten oder gefallenen Mannschaften aber kein Wort zu ca. 5-6000 Personen besucht waren. Die Genossen Wolfgang Patronatsrecht und Landtagsfit ausgestattetes Rittergut zu kaufen; melden weiß. Heine und Dr. Südekum Nürnberg referierten. In der er sei der Nachkomme eines Reichsgrafen v. Gerhardt, und müsse größeren der beiden Versammlungen, in welcher Genosse Heine bis zum 15. August ein Majorat gründen; das sei die Bedingung sprach, wurde folgende Resolution unter dem stürmischen Beifall der bei einer großen Erbschaft, die ihm zugefallen. Dann werde er auch Anwesenden einstimmig angenommen: den von seinen Vorfahren abgelegten Adel wieder annehmen.
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verurteilt worden.
Schwindel um und in Agrarien.
„ Die Versammelten erklären: Die Vorschläge zu den neuen Der Agent ließ fich täuschen und Jacobs erreichte seinen Zwed. Strafbestimmungen, die in den§§ 184, 184a und 184b der sogen. Es fand sich ein Landrat Graf v. Schlieffen auf Schlieffen- Beru, 23. März.( Eig. Ber.) Die am Montag zu ihrer lex Heinze enthalten sind, stehen in Widerspruch mit dem gefunden burg, der dem Angeklagten für den Preis von 1 650 000 m. die aus Frühjahrssession zusammengetretene schweizerische Bundesver Sinn des deutschen Volks und sind geeignet, das Maß von Frei- fünf Gütern bestehende Nittergutsherrschaft Ogroßen in Schlesien sammlung hat bereits einen kleinen, aber interessanten Gegenstand heit zu zerstören, ohne welches Stunst und Wissenschaft nicht leben verkaufte. Das Geschäft wurde binnen 10 Tagen abgeschlossen und behandelt und erledigt, nämlich das Rößlispiel. Schon vor und gedeihen können und das geistige Leben des Volks ver- der neue Gutsherr zog mit seiner Mutter unter dem Jubel seiner givei Jahren hatten mehrere radikale und konservative Nationalräte tümern muß." Unterthanen ein. Da er aber leider gar fein Geld hatte, brach die die Motion gestellt, den gegen das Glücksspiel gerichteten Artikel 35 In der andren Versammlung wurde eine ähnliche Resolution Herrlichkeit noch vor der gerichtlichen Auflassung des Staufes wieder der Bundesverfassung, strenge zu handhaben und auch das Rößlispiel ebenfalls einstimmig angenommen. Gegner meldeten sich in beiden zusammen. Auf Vermittlung des Landrats wurde sogar die Stempel zu verbieten. Zur näheren Begründung führte im Nationalrat Versammlungen nicht zum Wort. abgabe nicht erhoben. Wegen dieser sowie wegen einiger andren Professor Raiiel Bern an, daß die anfänglich als un