liebenswürdige Angelique. Leopoldine Konstantin , mit glück-| tischen Kreuzers wäre, würde ich mich selbst erschießen." Die Eng
licher Mischung äußerer Geziertheit und innerer Tücke, entwarf ein gutes Konterfei der erbschleichenden Gattin. Unter den fleineren Rollen trat besonders markant Gülstorffs ulfiger Medizinund Heiratskandidat hervor.
dt.
Was der„ Clan Mactavish" mit der„ Möwe" erlebte.
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länder wurden, wie sie selbst berichten, von der Mannschaft der Möwe" ausgezeichnet behandelt. Biel besser, als wir erwartet hatten. Zum Frühstück bekamen wir schwarzen Kaffee mit Zucker und gutes Brot. Bu Mittag erhielten wir fräftige Fleischsuppen, Brot und Tee sowie Kartoffeln und Gemüse. Morgens und abends durften wir je eine Stunde unter Bewachung auf dem Deck spazieren gehen. Auch konnten wir uns für einen Benny rasieren und die Haare schneiden lassen. Man erlaubte uns auch zu rauchen: Bigaretten und Labat konnten wir in der Schiffstantine rauchen."
„ Geistige Futterkisten!"
Die rauchfanglofe Stadt.
Nach der„ Electrical World" ist das Städtchen Dumbrod in Schottland gänzlich ohne Rauchfänge. Der Kampf gegen den Rauch bat in dem genannten bei Glasgow liegenden Städtchen dazu geführt, an Stelle von Holz, Kohle und anderem Feuerungsmaterial die Elektrizität ausschließlich zur Erwärmung der Häuser und zum Kochen usw. zu verwenden. Schon äußerlich zeigt sich die Besonderheit des Ortes in dem vollständigen Fehlen aller Schornsteine und Rauchfänge. Jedes Haus der Stadt ist mit einer elektrischen Heizungsanlage, mit einer ebensolchen Kücheneinrichtung und elektrischem Licht bersehen. Die Häuser sind Einfamilienhäuser von sechs Zimmern mit Dächern von Asbest. Die elektrische Versorgung hat neben dem Vorteil der guten Reinhaltung des Hauses, die bei Rauchentwicklung stets eine schwierigere ist, den Vorzug größerer Billigfeit; zugleich erspart sie Hilfskräfte im Haushalt und befreit die Hausfrau von einer ganzen Reihe von Arbeiten.
Notizen.
In dem zwei Spalten langen Bericht des„ Daily Telegraph ", der die Erzählungen der Mannschaften des von der Möwe" verfenften englischen Dampfers Clan Mactavish" wiedergibt, finden fich zahlreiche noch nicht bekanntgegebene interessante Einzelheiten. Die 18 Offiziere und Mannschaften des„ Clan Mactavish", die aus Teneriffa in Tilbury anlangten, wurden sofort von Reportern be= In zabllosen Feldpostbriefen wird immer wieder über den stürmt. Das Gefecht mit der Möwe" erzählte der dritte Mangel an Lesestoff bei den Truppen an der vordersten Front geOffizier fand Sonntag, den 16. Januar, statt. Wir begegneten flagt. Um dem abzubelfen, genügen nach einer Erfahrung von einder Möwe" gegen Abend und hielten sie für einen harmlosen einhalb Kriegsjahren auch die großen, durch das Rote Kreug Kauffahrer. Während wir ohne Lichter fuhren, hatte die Möwe" und andere Organisationen veranstalteten Sammlungen von forglos ein Licht am Vordermast. Sie war von einem anderen Bücher Liebesgaben bei weitem nicht. Dies war die An-- Vorträge. Ueber den Unterwasserfrieg spricht Dampfer begleitet, der sich später als die gefaperte" Appam" ent- regung, unseren Truppen guten Lesestoff durch Einrichtung von zum Besten des Roten Kreuzes Oberleutnant Weber- Robine am puppte." Nach einer Schilderung des kurzen Kampfes der„ Clan fahrbaren Kriegsbüchereien zuzuführen. Diese mit Gespann Sonntag, den 12. März, nachm. 5 Uhr, im Schillerjaale, Bismarcks Mactavish" hatte ein Geschütz an Bord erzählt der Offizier, wie zu befördernden Büchereien werden jedoch nicht immer straße 110. In der Treptow Sternwarte spricht am deutsche Mannschaften an Bord des englischen Schiffes tamen: überallhin vordringen können, deshalb ist es erfreulich, daß auf Dienstag, d. 14., abends 7 Uhr, Direktor Archenhold über„ Die Wir wurden auf Dec aufgestellt und dann in Booten nach der Anregung aus dem Felde bereits tragbare Feldbüchereien in Sternbilder"( mit praktischen lebungen zu ihrer Auf" Appam" gebracht, wo man uns für Kriegsgefangene erklärte. praktischem Aufbewahrungskasten mit Verschlußvorrichtung geftiftet findung).- Am Mittwoch, den 15., spricht im Zentralinftitut Hierauf brachte man uns in einer Salonkajüte 1. Klasse unter. wurden, die dem bestehenden großen Bedürfnis nach geistiger An- für Erziehung und Unterricht( Potsdamer Straße 120), Prof Am nächsten Tage wurden wir auf die Möwe" übergeführt." Mit regung und Ablenkung Abhilfe schaffen können. Diese Geistigen fessor Joel- Basel über„ Die Bedeutung unseres klassischen großer Anschaulichkeit schildern die englischen Schiffsleute weiter, Futterfiften", wie sie im Soldatenmunde bereits im Gegensatz zu Zeitalters für die Gegenwart". Beginn 8 Uhr. Eintritt frei. wie sie nunmehr als bewachte Bassagiere und höchst unfreiwillige ben fabrbaren Bildungskanonen" genannt werden, enthalten eine Brot. Georg Simmel hält zugunsten der kriegsgefangenen Zeugen die Eroberungszüge der Möwe" eine Zeitlang mitmachten: ausgewählte Zusammenstellung von 100 Bänden belehrenden In Deutschen am Donnerstag, den 16., abends 8 Uhr, im Auditorium Die schlimmsten Stunden, die wir erlebten," erzählte einer der balts. Das Gesamtgewicht der dünnen Bändchen beträgt eins Magimum der Universität, einen Vortrag über Goethes Engländer, waren die Zeiten, in denen die Möwe" gegen eng schließlich Verpackung nur 6 Kilogramm, so daß die Bücherei bei Liebe". Karten beim Kastellan und bei Wertheim. lische Dampfer feuerte. Wir saßen in der Kajüte hinter Verschluß, Stellungswechsel unterm Arm oder auf dem Tornister, selbst in den Sonntagskonzerte. Jm Charlottenburger Schiller sahen nichts, sondern hörten nur den Lärm der Geschüße. Schließ- Schützengraben mitgenommen werden kann. Durch weitere Stiftung lich halfen wir uns, indem wir auf einem in einer Ede auf solch fleiner ztveckmäßig zusammengestellter Bibliotheken für Theater, mittags 12 Uhr: Kammermusifwerke von Mozart und Im Blüthnerfaal, gefundenen alten Grammophon Lieder spielten. Die Möwe" Truppenteile in Kompagniestärke, die als Leihbüchereien jedem Brahms, Klara Krausescher Frauenchor". mußte mit der gefaperten Westburn" einen englischen Kreuzer Mann zugänglich gemacht werden tönnen, wird für Hunderte von abends 72 Uhr, Konzert des Blüthnerorchesters: Mozart - Abend. baffieren. Man ließ uns arglos vorbei. Bei dieser Gelegenheit Feldgrauen auf lange Zeit hinaus für geistige Nahrung gesorgt sagte ein deutscher Offizier:„ Wenn ich der Kapitän dieses bri- werden.
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( z)
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( Bierte Kriegsanleihe.)
Zur Bestreitung der durch den Krieg erwachsenen Ausgaben werden 7. Die Buteilung findet tunlichst bald nach der Zeichnung statt. Ueber die Höhe der Zuteilung 4% Reichsschakanweisungen und 5% Schuldverschreibungen des Reichs hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt.
Die Schuldverschreibungen find seitens des Reichs bis zum 1. Oftober 1924 nicht fündbar; bis dahin kann also auch ihr Zinsfuß nicht herabgesetzt werden. Die Inhaber können jedoch über die Schuldverschreibungen wie über jedes andere Wertpapier jederzeit( durch Verkauf, Verpfändung usw.) verfügen.
Bedingungen.
1. Zeichnungsstelle ist die Reichsbank. Zeichnungen werden
von Sonnabend, den 4. März, an
bis Mittwoch, den 22. März, mittags 1 Uhr
bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin ( Postscheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweiganstalten der Reichsbank mit Stasseneinrichtung. entgegengenommen. Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung der Königlichen Seehandlung( Preußischen Staatsbant) und der Preußischen CentralGenossenschaftstasse in Berlin , der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganstalten, sowie
sämtlicher deutschen Banken, Bankiers und ihrer Filialen,
sämtlicher deutschen öffentlichen Sparkassen und ihrer Verbände, jeder deutschen Lebensversicherungsgesellschaft und
jeder deutschen Kreditgenossenschaft erfolgen.
Zeichnungen auf die 5% Reichsanleihe nimmt auch die Boft an allen Drten am Schalter entgegen. Auf diese Zeichnungen kann die Vollzahlung am 31. März, sie muß aber spätestens am 18. April geleistet werden. Wegen Zinsberechnung vgl. 8iffer 9, Schlußziatz.
2. Die Schaganweisungen find in 10 Serien eingeteilt und ausgefertigt in Stücken zu: 20 000, 10000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mart mit Zinsscheinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres. Der Zinsenlauf beginnt am 1. Juli 1916, der erste Zinsschein ist am 2. Januar 1917 fällig. Welcher Serie die einzelne Schatzanweisung angehört, ist aus ihrem Lert ersichtlich.
Die Reichsfinanzverwaltung behält sich vor, den zur Ausgabe kommenden Betrag der Reichsschaganweisungen zu begrenzen; es empfiehlt sich deshalb für die Zeichner, ihr Einverständnis auch mit der Zuteilung von Reichsanleihe zu erflären.
8.
entscheidet die Zeichnungsstelle. Besondere Wünsche wegen der Stückelung sind in dem dafür vorgesehenen Raum auf der Vorderseite des Zeichnungsscheines anzugeben. Werden derartige Wünsche nicht zum Ausdruck gebracht, so wird die Stückelung von den Vermittlungsstellen nach ihrem Ermessen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung tann nicht stattgegeben werden.
Die Zeichner fönnen die ihnen zugeteilten Beträge vom 31. März d. J. an jederzeit
voll bezahlen.
Sie sind verpflichtet:
30% des zugeteilten Befrages spätestens am 18. April d. 20%
25%
25%
"
24. Mai d. I
B
28. Juni d. J.
20. Juli d. I.
zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen sind zulässig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch die Zeichnungen bis zu 1000 Mark brauchen nicht bis zum ersten Einzahlungstermin voll bezahlt zu werden. Teilzahlungen sind auch auf sie jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts gestattet; doch braucht die Zahlung erst geleistet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens 100 Mark ergibt. Beispiele: Es müssen also spätestens zablen:
die Zeichner von M. 300: M. 100 am 24. Mai, M. 100 am 23. Juni, M. 100 am 20. Juli; die Zeichner von M. 200: W. 100 am 24. Mai, M. 100 am 20. Juli; die Zeichner von M. 100: M. 100 am 20. Juli.
Die Zahlung hat bei derselben Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung angemeldet worden ist.
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Die am 1. Mai d. J. zur Rückzahlung fälligen 80 000 000 M. 4% Deutsche Reichsschaganweisungen von 1912 Serie Il werden ohne Zinsschein bei der Begleichung zugeteilter Kriegsanleihen zum Nennwert unter Abzug der Stückzinsen bis 30. April in Zahlung genommen.
Die im Laufe befindlichen unverzinslichen Schatzscheine des Reichs werden unter Abzug von 5% Distont vom Zahlungstage, frühestens aber vom 31. März ab, bis zum Lage ihrer Fälligkeit- in Zahlung genommen. mod up mamo nj
9. Da der Zinsenlauf der Anleihen erst am 1. Juli 1916 beginnt, werden auf sämtliche Zahlungen für Reichsanleihe 5%, für Schahzanweisungen 4% Stüczinsen vom Bahlungstage, frühestens aber vom 31. März ab, bis zum 30. Juni 1916 zugunsten des Beichners verrechnet; auf Zahlungen nach dem 30. Juni hat der Zeichner die Stüczinsen vom 30. Juni bis zum Zahlungstage zu entrichten. Wegen der Postzeichnungen stehe
Die Tilgung der Schazanweisungen erfolgt durch Auslofung von je einer Serie in den Jahren 1923 bis 1932. Die Auslosungen finden im Januar jedes Jahres, erstmals im Januar 1923 statt; die Rückzahlung geschieht an dem auf die Auslosung folgenden 1. Juli. Die Inhaber der ausgeloften Stücke können statt der Barzahlung vieri einhalbprozentige bis 1. Juli 1982 unkindbare Schuldverschreibungen fordern. 3. Die Reichsanleihe ist ebenfalls in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mart mit dem gleichen Zinsenlauf und den gleichen Zinsterminen wie die Schazanweisungen ausgefertigt.
4. Der Zeichnungspreis beträgt:
für die 42% Reichsschahanweisungen 95 Mart,
5% Reichsanleihe, wenn Stücke berlangt werden, 98,50 Mart, wenn Eintragung in das Reichsschuldbuch mit Sperre bis 15. April 1917 beantragt wird, 98,30 Mart
5%
für je 100 Mart Nennwert unter Verrechmmg der üblichen Stüczinsen( bgl. Ziffer 9). 5. Die zugeteilten Stücke werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin bis zum 1. Oftober 1917 vollständig kostenfrei aufbewahrt und verwaltet. Gine Sperre wird durch diese Mederlegung nicht bedingt; der Zeichner fann sein Depot jederzeit auch vor Ablauf dieser Frist zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotscheine werden von den Darlehnstassen wie die Wertpapiere selbst beliehen.
unten.
bus dout Beispiel: Von dem in 8iffer 4 genannten Kaufpreis gehen demnach ab: ist off श्री I. bei Begleichung von Reichsanleihe. a) bis zum b) am c) am 31. März 24. Mai ed
"
18. April
5% Stüczinsen für
=
90 Tage 1,25%
72 Tage 1-%
36 Tage
0,50%
sism
its
Tatsächlich zu zahlenber Betrag also nur
Stücke Schuldbuch eintragung
97,25%
97,50%
98,-%
மதி
97,05%
97,80%
97,80%
•
d) bis zum 81. März
e) am 18. April
90 Lage
72 Tage
1,125% 98,875%
0,90%
94,10%
and.
II. bei Begleichung von Reichsschazanw. 4% Stüdzinjen für
•
•
bibo ardil diod
) am 24. Mai
36 Tage
0,45%
[ e][
Tatsächlich zu zahlender Betrag also nur 94,55% Bei der Reichsanleihe erhöht sich der zu zahlende Betrag für jebe 18 Tage, um die fich die um die fi Einzahlung weiterhin verschiebt, um 25 Pfennig, bei den Schazanweisungen für jede 4 Tage um 5 Pfennig für je 100 M. Nennwert.
Bei Postzeichnungen( siehe Ziffer 1, letter Absatz) werden auf bis zum 31. März geleistete Vollzahlungen Zinsen für 90 Tage( Beispiel Ia), auf alle andern Vollzahlungen bis zum 18. April, auch wenn sie vor diesem Tage geleistet werden, Zinsen für 72 Tage( Beispiel Ib) vergütet.
10 Zu den Stücken von 1000 Mark und mehr werden für die Reichsanleihe sowohl wie für 6. Zeichmmgsscheine sind bei allen Reichsbankanstalten, Bankgeschäften, öffentlichen Spar- ddie Schahzanweisungen auf Antrag vom Reichsbank- Direktorium ausgestellte Zwischentassen, Lebensversicherungsgesellschaften und Kreditgenossenschaften zu haben. Die Zeich- scheine ausgegeben, über deren Umtausch in endgültige Stücke das Erforderliche später mungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsscheinen brieflich erfolgen. öffentlich bekannt gemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mart, zu denen Zwischenscheine Die Zeichnungsscheine für die Zeichnungen bei der Post werden durch die Postanstalten nicht vorgesehen sind, werden mit größtmöglicher Beschleunigung fertiggestellt und vorausgegeben. aussichtlich im Auguft d. J. ausgegeben werden.
91 and
Reichsbank- Direktorium.
Habenstein.
b. Grimm.
thi
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