Sociales.
Abermals nicht erschienen war gestern früh vor der Straf-| Handlungen der Streifleitung mit der Meisterkommission wurden fammer in Moabit der Schriftsteller Adolf Brandt aus Neu- die Forderungen der Gehilfen als gerechtfertigt anerkannt und Die Anstellung von Arbeitern als Bauaufseher. Die in Rahnsdorf . Brandt hat bekanntlich unsren Verantwortlichen" zunächst unter anderem die allgemeine Einführung des Stundenvoriger Nummer bereits nach telegraphischer Meldung erwähnte verklagt, weil in unfrem Bericht über sein Attentat auf den Reichs- lohns von 60 Pf. am 1. Oktober d. I. zugestanden. Man erwartet Verordnung der bayrischen Regierung enthält, wie berichtet wird, tags- Abgeordneten Lieber gesagt worden war, ein anscheinend aber, daß die Unternehmer, die doch selbst auch stabile Verhältnisse noch folgende nähere Bestimmungen: Geistesgestörter" habe das Attentat verübt, und am Schluß die Be- wollen und die Festlegung der Arbeitsbedingungen wünschen, noch Die Behörde hat die Bezüge der Bauaufseher durch Dienst- mertung angefügt wurde, Brandt habe wiederholt versucht, die weitere Zugeständnisse machen werden. Der bisherige Verlauf vertrag oder Gebührenregulativ festzusehen und das gesamte Dienst Augen der Oeffentlichkeit gewaltsam auf sich zu leuten". Das Schöffen- der Lohnbeweigung ist für die Gehilfen, nachdem in 150 Werkverhältnis derselben zu regeln. Nach Anleitung ihrer vorgesezten Be- gericht sprach unsren Redacteur frei mit der ausdrücklichen stellen mit 700 Arbeitern bewilligt worden, ein sehr günstiger hörden sollen die Bauaufseher die Sachverständigen bei ihren Aufgaben, Begründung, daß die angezogenen Ausdrücke die denkbar gelindeste Kritik, und die Zahl der noch Ausständigen eine verhältnismäßig soweit diese nicht höhere technische Vorbildung vorausseßen, unter- ja eine Beschönigung des Brandtschen Verhaltens darstellten, und geringe. Die Verhandlungen der Verbandsleitung mit den einzelnen stüßen und ihr Augenmerk besonders auf die Sicherheit der Gerüste, daß es Pflicht der Presse jedweder Parteirichtung fei, folche Vor- Firmen, bei welchen die Arbeiter noch ausständig sind, haben vorVerbolzungen usw., auf die Beschaffenheit des Materiais, Zubereitung kommnisse zu geißeln. Brandt war jedoch mit diesem Urteil nicht läufig zu keinem endgültigen Resultat geführt." Arbeitswillige" find des Mörtels, sowie auf gefährliche oder sittlich bedenkliche Zustände zufrieden; er legte Berufung ein und so sollte gestern die Sache nur sehr wenige vorhanden, die keineswegs im Stande sind, troz auf den Baupläzen richten, um etwaige Mißstände der Behörde be- abermals, diesmal vor der Straffammer, erörtert werden. Wie am Nacht- und Sonntagsarbeit, wie dies bei der Firma Martiwicz Hufs Abstellung zur Anzeige bringen zu können. Eine besondere Ga- Sonnabend glänzte Brandt auch diesmal durch Abwesenheit und so geschieht, auch nur die dringendsten Arbeiten fertig zu stellen, so daß rantie mußte dafür geschaffen werden, daß diesen Kontrollorganen wurde denn auf Antrag des durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Heine- bie Unternehmer auf diese oder jene Weise gezwungen werden, die eine von Arbeitgebern und Arbeitern möglichst unabhängige mann verteidigten Beklagten die Berufung verworfen, Forderungen anzuerkennen. Stellung gesichert bleibe; der zum Bauaufseher bestellte unser Redacteur somit endgültig freigesprochen. Arbeiter darf daher nicht dem späteren Wohl= oder
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Der Krieg.
Uebelwollen der Baumeister irgendwie ausgeliefert werden. Wegen Vergehens gegen das Gesetz zum Schutz der Andrerseits darf er nicht gleichzeitig noch als Bauhandwerker Warenbezeichnungen hatte sich gestern der Fabrikbefizer und antiLord Roberts will den Vormarsch von Bloemfontein in nörd weiter arbeiten, da sonst sein Meister in die unangenehme Lage femitische Stadtv. Franz Prezel vor der stabenten Straffammer kommen könnte, sich von seinen eignen Gesellen kontrollieren laffen des Landgerichts I zu verantworten. Der Angeklagte fabriziert u. a. licher Nichtung nicht eher beginnen, als bis das Land in seinem zu müffen. Die Bauaufseher sollen mit einem Worte aufhören, auch Schlagriemen, die er unter dem Namen„ Melior- Schlagrieme" Rücken völlig beruhigt ist. Hiermit scheint es aber noch gute Weile Arbeiter zu sein und vielmehr eine beamtenähnliche Dienststellung in den Verkehr brachte. Nun hat eine Firma in Rouen , deren Ver- zu haben; die Boeren des Oranje- Freistaats , die sich der Not geerhalten, eine Lösung, wie sie allein dem öffentlichen Interesse ent- tretung für Deutschland die Firma Scheibe in Gera übernommen horchend unterworfen haben, scheinen vielfach nur auf den Augenblick spricht." hat, sich den Namen Melior für Schlagriemen gesetzlich schützen lassen, zu warten, wo sie wieder zu den Waffen greifen können. Nach einer Es entsteht die Frage, ob diese beamtenähnlichen" Bauaufseher und als sie erfuhr, daß der Angeklagte den gleichen Namen in An Times"-Meltung aus Bloemfontein zeigen neuerliche Unterin der Bethätigung ihrer politischen Anschauungen, falls sie Social- wendung brachte, ihm brieflich mitgeteilt, daß diefer geschüßt sei. Der fuchungen, daß es notwendig ist, im Verkehr mit anscheinend loyalen demokraten sind, irgendwie behindert werden würden. Angeklagte hat brieflich geantwortet, daß er sich des Namens nicht Persönlichkeiten vorsichtig zu sein." Das Gelände nördlich von Bloemfontein ist noch keineswegs Die Hochwasserschäden in Preuken im Jahre 1899 mehr bedienen würde, und in seinen Preislisten ist der Name auch überdruckt worden. Dagegen hat er, wie der Gerichtshof von den Boeren völlig geräumt, wie die Engländer annehmen. Diese betrugen, wie die„ Statistische Storrespondenz" mitteilt, nach amt- gestern angenommen hat, gewußt und geduldet, daß an Stelle diefes falsche Annahme sollte ihnen am vorigen Freitag recht übel be= licher Ermittelung 21 384 000 m. und verteilten sich auf eine Fläche Namens der fast gleich aussehende Name„ Melinor" gewählt und fommen. In der Nacht zum Sonntag lief folgendes Telegramm von 275 443 Hektar, das sind 1,24 Prozent der landwirtschaftlich auf Rechnungen gesetzt wurde, in einem Falle soll der betreffende von Lord Roberts aus Bloemfontein im Londoner Kriegsamte ein: benutzten Fläche( nach der Zählung von 1895). Der Berlust beträgt Käufer ausdrücklich gefragt haben, ob er auch echte Melior- Riemen Gestern wurden die Oberstlieutenants Crabbe und Codsington, int Durchschnitt 78 M. auf das Hektar der geschädigten Fläche und erhalte.. Der Angeklagte und sein Verteidiger Rechtsanwalt Ulrich sowie der Lieutenant Lygon und ein Gemeiner während eines 1,02 M. auf das Hektar des überhaupt vorhandenen Ader- und beftritten, daß eine Verlegung des Gesetzes vorliege. In dem Geschäft Relognoscierungsritts, den sie nördlich von Bloemfontein Wiesenlands. des Angeklagten, das einen Jahresumsatz von ca. 34 Millionen habe, ausführten, von einer Abteilung Boeren überrascht. Lieutenant Die Sterblichkeit der Gesamtbevölkerung des prenßischen seien diese Schlagriemen ein ganz unbedeutender Artikel. Von der Stacts 1898. Preußen hat 1898, wie die„ Statistische Korrespon- Eristenz der Firma in Rouen und dem Schuße des Namens„ Melior" ygon wurde getötet, die beiden Oberstlieutenants und der Gedenz" berichtet, 349 027 männliche und 315 991 weibliche, zusammen habe der Angeklagte feine Kenntnis gehabt; nachdem er es erfahren, meine schwer verwundet. 665 018 Personen durch den Tod verloren. Die Zahl der außerdem habe er seinem Reisenden mitgeteilt, daß der Name nicht mehr benugi wundeten in einen nahe gelegenen Bachthof und verpflegten den Standesbeamten gemeldeten Totgeborenen belief sich auf 23 044 werden dürfe, und dieser habe dann selbständig den Namen Melinor sie dort. männliche und 17 893 weibliche. Ohne Berücksichtigung der Tots in Anwendung gebracht. Es könne fich also höchstens um eine Fahrgeborenen beträgt die Sterbeziffer. auf 1000 am 1. Januar 1898 läffigkeit handeln, nicht aber um einen strafrechtlich zu ahndenden Lebende berechnet, für die Bevölkerung überhaupt 20,4, für den Dolus. Der Staatsanwalt hielt die§§ 14 und 20 des Gesezes männlichen Teil derselben 21,8, für den weiblichen 19,0. für verletzt, da die geringe Abweichung von dem geschützten Namen Bergleicht man dieses Ergebnis mit dem für die früheren Jahre nach seiner Meinung gerade zu dem Zwed gewählt sei, unt einer ermittelten bis 1875 rückwärts, von wo ab infolge der Standesamts- Verwechselung im Verkehr Thür und Thor zu öffnen. Er beantragte Einrichtung eine einheitliche Berichterstattung und Verarbeitung der 300 M. Geldstrafe. Auch der Gerichtshof war der Meinung, daß Nachrichten über die Gestorbenen durchgeführt wurde, so erscheint der Name Melinor" an Stelle des Namens„ Melior" nur gewählt die jüngste Sterbeziffer als äußerst günstig; denn zwischen 1875 und sei, um das Publikum zu täuschen. Wenn auch der Angeklagte diese 1898 tamen für die männliche Bevölkerung Schwankungen von 21,8 Bezeichnung nicht angeordnet, so habe er ihre Anwendung doch gebis 28,1, für die weibliche von 19,0 bis 24,6 und für die gesamte duldet und mit seinem Wissen feien Rechnungen mit dieser Bezeich bon 20,4 bis 26,3 auf 1000 Einwohner vor, so daß in dem ganzen mung noch bis auf die neueste Zeit ausgestellt worden. Der Gerichts- dant Olivier mit einer starten Boeren- Streitmacht Nach einer Depesche der Times" aus Rougville rückt Komman Zeitraum niemals eine geringere Sterblichkeitsziffer festgestellt wurde hof berurteilte de den Angeklagten zur niedrigsten Strafe von und 15 Geschüßen von Ladybrand nach Norden vor. Von Basuto150 Mark Geldstrafe event. 15 Tagen Gefängnis, erkannte ferner auf Beseitigung der unberechtigt benutzten Warenzeichen und land aus wurde ein großer Wagenzug der Boeren gefehen, der sich sprach dem Intereffenten die Publikationsbefugnis zu. Der An- nach Clocolan zu bewegte; es besteht die Möglichkeit, daß General French denselben abfängt. getlagte erklärte Revision hiergegen einzulegen.
vie 1898.
Gerichts- Beitung.
Polizeikampf gegen Streifpoftent.
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Versammlungen.
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Die Boeren brachten die Ver
Dieser Zwischenfall hat insofofern Bedeutung, als er die falschen Berechnungen der Engländer beweist. Lord Roberts drückte ſelbſt noch vor einigen Tagen in einem Telegramm die Ueberzeugung aus, daß das Gelände 60 Kilometer nördlich von Bloemfontein von den Boeren vollständig verlassen sei, und daß sich fämmtliche Boeren nach Kroonstad zurückgezogen hätten. Es ist aber auch nicht unmöglich, daß diefer Ueberfall nicht von Transvaalboeren, sondern von Orangisten ausgeführt worden ist, welche sich nur zum Schein unterworfen haben. General Frenchs Abschneidungsversuch.
Im Westen.
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London, 26. März. Ein Telegramm des Feldmarschalls Roberts aus Bloemfontein von gestern meldet: lleber Bulawayo eingegangene Nachrichten vom Oberst Baden Powell befagen, daß fich am 13. März in Mafeking alles wohl befand. In den letzten Tagen vorher hätte die Einschließung feitens des Feindes bedeutend nachgelassen.
Im Dezember 1899 wurde in der Möbelfabrik von Hey= mann in der Prinzessinnenstraße gestreift. Der Reviervorstand ties die dort postierten Schußleute an, streitverdächtigen Arbeitern das Verweilen in der Nähe der Fabrik zu verbieten. Die Lohnbewegung der Herren- Maßschneider wurde am Am 8. Dezember tamen nun die Angeklagten, die Tapezierer Montagvormittag in zwei Versammlungen erörtert. Richter und Niedel die Prinzessinnenstraße entlang. Ohne daß Im Friedrichstädtischen Kasino, wo etwa 1500 PerDer Morning Post" wird aus Crocodile Pools am 19. d. M. sonen den Saal dicht gedrängt füllten, erstattete der Vertrauens- gemeldet: Mafeking wurde am 13. und 14. März von den Boeren heftig Seinen Ausführungen ist mann Ritter den Situationsbericht. folgendes zu entnehmen: Nachdem die Arbeiter verschiedener Kate- beschossen; eine kleine Abteilung, die einen Streifzug ausführte, tötete mehrere Boeren und erbeutete deren Pferde und Gewehre. Die gorien die günstige Konjunktur der letzten Jahre zu einer englischen Verluste betrugen etwa 12 Manu. Aufbesserung ihrer Lage ausgenugt haben, hielten jezt auch die Schneider für notwendig, für die günstigere Ge Aus Kimberley wird dem„ Daily Telegraph " telegraphiert: staltung ihrer Arbeitsverhältnisse, die der Verbesserung dringend Hier eingebrachte Gefangene melden, daß eine Abteilung bedürfen, etwas zu thun. In erster Linie bandelte es sich darum, Savallerie in Transvaal eingerüdt und bis zu einem feste Lohntarife einzuführen, da die Accordlöhne bisher äußerst ver- Punkt 18 englische Meilen nördlich von Christiania gelangt sei. schiedenartig und schwankend waren. Die Arbeiter haben deshalb Gegen die Neutralitätspflicht! einen Lohntarif aufgestellt, der mit Rücksicht auf die QualitätsTriest, 26. März. unterschiede der von den verschiedenen Geschäften verlangten Arbeit Der im hiesigen Freihafen befindliche
diefelben, so lautet die richterliche Feststellung wörtlich, auf der Straße gestanden oder gar mit jemanden gesprochen hätten, wurden fie von dem Schuhmann Fiebig aufgefordert, sofort die Prinzessinnenstraße zu verlassen und sich nicht wieder zu zeigen. Ohne ein Wort des Widerspruchs gingen die Angeklagten die Straße weiter, gingen um die dort haltenden Pferdebahnwagen herum und begaben sich nach dem in der Prinzessinnenstraße belegenen Schanklokal von Wirsing , woselbst sie auf der Schwelle zu demselben verhaftet wurden. Das Schöffengericht sprach die Angeklagten auf Grund dieses Sachverhalts von der gegen sie erhobenen Anklage frei, die
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verschiedenen
$$ 117 und 118 bes Straßenpolizei Reglements übertreten zu in brei Klaffen eingeteilt ist. Dieser Tarif ist den Unter- englische Dampfer Mary" hat mit der Einladung der von der haben. Es hielt die vom Schußmann an die Angeklagten er- nehmern zugestellt worden mit dem Ersuchen, fich bis zum Firma Skoda gelieferten Geschütze und Munition begonnen. gangene Aufforderung für ganz ungerechtfertigt. Man ber: 24. d. Mts. darüber zu äußern. 3 find auch etwa Obgleich die Ladung marinell nach Shanghai adressiert ist, gegenwärtige fich, so lautet das Urteil des Schöffengerichts wörtlich, hundert Antwortschreiben beim Vertrauensmann eingegangen, erhielt der Kapitän, dem" Piccolo" zufolge, versiegelte Ordre, welche die Konsequenzen. Ein Mensch, welcher von dem Schußmann für einen aber nur 4 oder 5 Firmen haben den Tarif anerkannt, alvei er erst auf hoher See öffnen soll. streifenden Arbeiter gehalten wird, geht durch die Straße zur Ver- derselben wollen auch Betriebswerkstätten einrichten. Die übrigen Der Delagon- Schiedsspruch. richtung irgend eines erlaubten Vorhabens, er wird von dieser Firmen verhalten sich ablehnend. In letzter Stunde haben die verAus Bern wird vom 25. März gemeldet: Der Schiedss Straße fortgewiesen, er geht in die benachbarte Straße, wo vielleicht einigten Unternehmer den Versuch gemacht, Verhandlungen vor dem auch gestreift wird, auch von dieser Straße wird er fortgewiesen. Einigungsamt einzuleiten, der Vertrauensmann der Arbeiter glaubte spruch in der Delagoa- Angelegenheit, welcher am Montag den Parteien auch gestreift wird, auch von dieser Straße wird er fortgewiesen. aber, ohne Zustimmung der Versammlung nicht auf solche Verhand- zugestellt werden sollte, ist um einige Tage hinause Er verläßt diese Straße und auch auf der nächsten und den folgenden lungen eingehen zu können. Er ist der Ansicht, der Konfettions- gefchoben worden, und zwar wegen gewiffer, im Augenblick wird ihm die Weisung erteilt, die Straße zu verlassen und sich nicht arbeiterstreit habe gelehrt, daß die Unternehmer sich der Unterzeichnung durch die Schiedsrichter zu Tage getretener Leytere betreffen nicht die Festsetzung des wieder auf derselben zu zeigen. So geht es bis an die Grenze der die vor dem Einigungsamt getroffenen Abmachungen nicht Schwierigkeiten. Stadt Berlin , und der völlig unbescholtene Mann ist gebunden fühlen und daß insbesondere der gegen Entschädigungsbetrages, welcher ein für allemal bestimmt ist, aus Berlin herausgewiesen, obwohl er hier den Sit seiner wärtige Versuch, Einigungsverhandlungen einzuleiten, nur den sondern Einigungsverhandlungen einzuleiten, nur den fondern die Verteilung desselben unter die bürgerlichen Thätigkeit, seiner Familie hat. Dieses Beispiel genügt, 3wed habe, die Bewegung hinzuhalten und diese dadurch unwirksam neun, im Grunde derselben Gesellschaft angehörenden, durch Engum zu zeigen, daß die Weifung des Schußmanns, wie sie den An- zu machen. Aus diefen Gründen glauben die Arbeiter der Herren- land und die Vereinigten Staaten vertretenen entschädigungsberech geklagten erteilt worden ist, völlig zulässig war. Wird aber un Daß es den Unternehmern mit einer Einigung nicht ernſt ſei, gehe Maßbranche ohne Mitwirkung des Einigungsamts besser zu fahren. tigten Gruppen. bebingter Gehorsam einer amtlichen Anordnung gegenüber ge- auch daraus hervor, daß der Innung die aufgestellten Forderungen Lehte Nachrichten und Depelthen. fordert, so ist die zwingende Voraussetzung hierfür, daß die An- schon seit vier Wochen befannt sind, ordnung fich im Rahmen der bestehenden Geseze be Seite an Verhandlungen gedacht worden ist. Weiter teilte wegt. Ob diese Voraussetzung vorliegt, hat das Gericht zu prüfen. Ritter mit, daß die Kommission der Arbeitgeber am Sonntag eine Im vorliegenden Fall hat der Schußmam feinerlei rechtliche Sigung gehabt und ihm als Resultat derselben mitgeteilt ſei, bie Veranlassung zum Einschreiten gehabt, er hat willkürlich, also Arbeitgeber feien im Prinzip für feste Lohntarise, sie wünschen aber, nicht rechtmäßig gehandelt." Außerdem haben die Ange- daß derselbe in vier klassen geteilt werde, und daß die Entflagten die Weifung des Beamten befolgen wollen und sind nur durch scheidung darüber, in welche Klasse ein Geschäft eingereiht werden foll, den Arbeitgebern, eventuell unter Hinzuziehung der Arbeiter, das vorzeitige Eingreifen des Beamten selbst in der Ausführung ihrer zustehen müsse. Folgende, vom Referenten vorgelegte Resolution Absicht gehindert worden. fand einstimmige Annahme: Troß dieser klaren und zweifelhaft zutreffenden Ausführungen Die Versammlung der Schneider Berlins nimmt Kenntnis davon, egte die Staatsanwaltschaft gegen das freisprechende Urteil daß das Grundprincip der Einführung fester einheit Berufung ein. lier Lohntarife von der großen Mehrbeit des Ministerpräsident 23 alded Rousseau nimmt die vont In der Verhandlung vor der Straffammer am 24. d. M. ergab lnternehmertums abgelehnt ist. Die Bersammlung Gerville- Réache vorgeschlagene Tagesordnung an, in welcher die fich derselbe Sachverhalt wie in der ersten Instanz. Der Schugmann erklärt, daß an unfren Forderungen: Errichtung von Betriebs Kammer ihr Vertrauen zum Ausdruck bringt, daß die Regierung mit werkstätten und Einführung fester Lohntarife, nach wie vor fest der nötigen Heftigkeit die Ordnung und den Rechtszustand in mußte zugeben, daß die Angeklagten ruhig ihres Begs gewerkstätten und Einführung fester Lohntarife, nach wie vor festder nötigen Feftigkeit die Ordnung und den Rechtszustand in gangen seien. Auf die Frage des Vorsitzenden, woran er denn gehalten werden muß, und in allen Geschäften, wo diese Forde Martinique wiederherstellen werde. Lafferre verlangt die Teilung rungen nicht bewilligt find, die Arbeit von dieser Tagesordnung und erklärt, daß zahlreiche Deputierte zwar die Angeklagten als Streifende erkannt habe, erwiderte er, heutigen Zage ab zu ruhen hat. In meinen, daß die Ordnung in Martinique wiederhergestellt werden daß er den einen von einer Lohnstreitigkeit mit seinem Arbeitgeber Erwägung, das Unternehmertum Verhandlungen durch her und den andren deshalb kenne, weil ihm der das Gewerbegericht anzubahnen versucht, erklärt die Versammlung, miffe, aber der Regierung nicht ihr Vertrauen schenken. Der DeArbeitgeber bei einem Gespräche die streifenden baß fie die guten Abfichten und die jegensreiche Thätigkeit des putierte Simhan stürzt auf Lafferre los und schlägt ihn. Arbeiter gezeigt habe. Die Straffammer sprach beide Gewerbegerichts teineswegs verkennt, das aber aus taktischen Deputierte eilen herbei, um die beiden Gegner zu trennen. Es Die Kammer nimmt schließlich den andern Teil der TagesAngeklagten frei, legte auch trotz Widerspruchs des Gründen dieser Weg, welcher eine Verzögerung der Situation beherrscht große Aufregung im Saale, Staatsanwalts auf Antrag des Verteidigers, des Rechtsanwalts deuten würde, von der Kollegenschaft nicht acceptiert werden kann. ordnung Gerville- Réache, in welchem der Regierung das Vertrauen Andrerseits erklärt die Versammlung, daß sie grundsätzlich nicht der Kammer zum Ausdruck gebracht wird mit 285 gegen 239 Stimmen Dr. Heinemann, die Kosten der Bertei abgeneigt ist, in Unterhandlungen mit den Unternehmern selbst ein an; der zweite Teil der Tagesordnung bezüglich der Wiederherstellung tasse zur La ft. Der Schuhmann, so führte der Borsigende aus, Die zweite, in den Armin hallen abgehaltene Versammlung, der Ordnung in Martinique wird durch Handaufheben angenommen sei zu Unrecht gegen die Angeklagten, die nichts weiter thaten, als die auch sehr start besucht war, nahm gleichfalls die vorstehende und hierauf die Sigung aufgehoben, daß sie ruhig ihres Begs gingen, eingeschritten. Ueberdies haben Resolution an.
digung für beide Instanzen der Staats
zutreten.
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Ans der französischen Deputiertenkammer. Paris , 26. März. Deputiertentammer. Duquesnah interpelliert wegen der jüngst stattgehabten Unruhen auf Martinique interpelliert wegen der jüngst stattgehabten Unruhen auf Martinique und tabelt das Verhalten des Gouverneurs und andrer Beamter. Gerville- Réache rechtfertigt die Haltung der Civilbehörden und er hebt gegen das Militär den Vorwurf, baß es ihm an Ruhe und Befommenheit gefehlt habe, indem es auf die Streifenden feuerte. Solonialminister Decrais rechtfertigt die Haltung der Beamten auf Martinique und erklärt, es habe auf der Insel ein wirtschaftlicher ausstand bestanden, niemals aber ein Raffenkampf. Die Regierung habe eine Untersuchung eingeleitet.
Die Ruffen in Kleinafien.
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dieselben vollständig den Weisungen des Beamten entsprochen. Da Die Tapezierer, die gestern in den Arminhallen" eine start Frankfurt a. M., 26. März.( B. S.) Die Frlf. 8tg." meldes die Staatsanwaltschaft trotzdem sich bei dem Urteil des Schöffen- besuchte tombinierte Berfammlung aller Berliner Filialen abhielten, aus Konstantinopel : Die türkischen Vorschläge in Bezug auf Erbanung gerichts nicht beruhigt habe, mußten die Angeklagten sich eines Ver- erklärten sich mit dem Vorschlage der Verbandsleitung, gemeinsam von Eisenbahnen im nordöstlichen Klein- Asien sind von Rußland teidigers bedienen, deshalb habe die Staatstaffe auch diese Ko ften mit den Unternehmern das Berliner Gewerbegericht als im Princip" angenommen worden, und zwar erfolgte diese An zu tragen. Einigungsamt anzurufen, einverstanden. Bei den Ver- nahme auf Grund einer persönlichen Depesche des Zaren. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.
Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin .