verzichten und darauf bedacht zu sein, daß das Flottengefes in] Hak und Liebe. Die Deutsche Tageszeitung" des Bunds Ivor und verbitten sich für den nächsten Kampftag seine rednerische diesem Reichstag eine Mehrheit finde. Die Heiß- der Landwirte benutt fortwährend den alten Fürsten Hohenlohe zur Unterstügung. sporne der Flottenbeweging laffen zwar feinen Tag vorübergehen, Zielscheibe ihrer giftigsten Pfeile. Sie erklärt ihm bündig, daß die Dieser Kampftag steht nahe bevor. Die Melinisten bereiten ohne die Regierung aufzufordern, mit diesem elenden Reichstag Hoffnungen der deutschen Landwirtschaft nicht auf den Herrn Reichs nämlich eine neue Erörterung der allgemeinen Politik des cin fräftig Wörtlein zu reden, wir glauben aber, daß alle diese fanzler gerichtet sind". Kabinetts vor; sie wollen Waldeck- Rousseau feine Rithe lassen und Aufforderungen teine Beachtung finden werden. Zu einem aus: Dagegen schwärmt das Blatt für den Grafen Posadowsky und rechnen darauf, daß ihre unermüdlich wiederholten Angriffe schließlich fichtsreichen Appell' an die Wählerschaft fehlt jede Voraus- den Herrn v. Miquel, obwohl es doch erst vor ein paar Monaten dennoch zum Siege führen werden. fchung." erklärt hat, die deutsche Landwirtschaft habe dem preußischen Finanz- Ein folcher Sieg wird übrigens jeßt fürs erste sehr unwahrscheinminister nie getraut. Jezt aber beteuert das bündlerische lich. Denn wie man heute aus Paris telegraphiert, wird die WeltOrgan: Ausstellung schon am 14. April eröffnet. Und wenn das ,, Durch den Rücktritt beider würde die Vertrauenslosigkeit Ministerium die Eröffnung erlebt, so wird es nach allgemeiner An und Verbitterung der landwirtschaftlichen Kreise einen noch nahme den ganzen Sommer am Ruder bleiben, da während des wesentlich höheren Grad erreichen. Ob man das wil. Ausstellungssommers aus geschäftlichen Gründen keine politische Krise lassen wir zunächst dahingestellt. Was aber das anlangt, herbeigeführt werden dürfte.
Die„ Deutsche Tageszeitung" hat gute Kenntnis von der Stimmung auf dem Lande. Sie hat darum wahre Heidenangst vor einer Neuwahl des Reichstags, welche mit den Agrariern, die für Handels- und Exportförderung vermittelst Flotte eintreten, lustigen Sehraus machen würde. So erleben wir das heitere Schauspiel, daß die Agrarier der D. T." für die möglichst glatte Annahme der Flottenvorlage eintreten, weil ihre Wähler nichts von dieser Vorlage wissen wollen.
Uebrigens sind von diesen Beklemmungen nicht nur die ostelbischen Agrarier heimgesucht. Auch im Centrum fürchtet man sich vor ciner Reichstagsauflösung; und nicht etwa deshalb, weil die Flottenbegeisterung im Volfe die Centrumsmandate gefährden könnte, sondern umgekehrt, weil die Centrumswähler die Flottenneigungen der Centrumsabgeordneten zu bestrafen drohen.
daß einzelne Reichsämter unter dem Fürsten Hohenlohe eine Paris , 27. März. Mehreren Blättern zufolge hat der größere Selbständigkeit und Initiative befundet haben als früher, Generalstabs Chef der Marine Caillard infolge von so ist das gewiß richtig, aber so selbstverständlich wie nur irgend Meinungsverschiedenheiten mit dem Marineminister Lanessan die möglich und betrifft viel weniger das Reichsamt des Innern als Absicht ausgesprochen, seine Entlassung zu nehmen. die übrigen Reichsämter. Wie sollte es auch anders sein, wenn Se. Majestät der Kaiser beispielsweise täglich mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts, aber höchst felten mit dem Reichskanzler verhandelt?"
Es bekundet sich von Tag zu Tag deutlicher, daß die angebliche Vor dem verhaßten Hohenlohe flüchten sich die Agrarier verFlottenfreudigkeit des deutschen Volks nur in dem Gelärm der Profit- trauensvoll in die in reichlichen Liebesbeweisen erprobten Arme der jäger und Aemterstreber eine Scheineristenz hatte.- Miquel und Pojadowsky.
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Brüffel, 27. März. Im Senate erklärt Steesen bei Ers örterung des Budgets für das Auswärtige, die Saager Friedens. Konferenz sei mißlungen, da ihr. und zwar um ein wenig Gold, ein Krieg gefolgt jei, der zahlreiche Opfer an Menschenleben erfordere. Da der Bestand Belgiens auf der Aufrichtigkeit der Verträge beruhe, sei es von Wichtigkeit, daß das Recht der Schwachen geachtet werde Die Leutenot. In der Konferenz zur Abhilfe der Leutenot hat und daß Gewalt nicht vor Recht gehe. Der Minister des Acußern, Die Galaflotte. Wozu wir eigentlich die große Flotte brauchen, der Germania " zufolge sich über das Vorhandensein des Arbeiter- de Faverean, erwidert, die Haager Akte werde in internationaler das erzählt mit verblüffender Offenheit ein Konstantinopler Brief mangels im allgemeinen und die beklagenswerten Wirkungen des Beziehung erst bestehen, nachdem alle Ratifitationen ausgetauscht des Berl. Tagebl." Weil's nämlich hübsch aussieht, viele felben nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch die Industrie seien. Das Werk bezeichne einen bedeutsamen Schritt auf dem Wege Schiffe zu haben. So denkt man nach dem„ Berl. Tagebl." allgemeine lebereinstimmung herausgestellt. Die Regierung friedlicher Lösung der internationalen Streitigkeiten. Montefiore in Konstantinopel : verfolgt den Zweck, durch den gepflogenen Meinungsaustausch besser erhebt Einspruch gegen die von der belgischen Presse wider England informiert zu werden. Zur Klärung der Angelegenheit ist eine gerichteten Angriffe. Der Minister stimmt dem bei und giebt seinem Bedauern Ausdruck, daß die Preise vergesse, was England für Belgien Unterkommission eingesetzt worden. Zu einer Die allgemeine Uebereinstimmung erklärt sich daraus, daß gethan habe, das jenem tiefe Erkenntlichkeit schilde. Sympathieäußerung des Senators Picard für die Boeren- Nepubliken die Minister nur mit Agrariern tonferiert haben.Ein unfittlicher Schriftsteller ist für die„ Kreuz- Zeitung " bemerkt der Minister, Regierung und Parlament hätten über fremde. 3ola: Streitigkeiten feine Ansicht zu äußern.,, Man braucht sich nur in der ersten besten Leihbibliothek Italien . umzusehen, und man wird auf eine Fülle der unsittlichsten Er- Rom, 27. März. Deputiertentammer. Das Haus zeugnisse stoßen, die ganz ungehindert ausgegeben werden. Um nimmt nach Beratung einiger untergeordneter Gegenstände die nur ein Beispiel anzuführen, kann man die bis vor einiger Zeit Erörterung des Antrags Cambray- Digny wieder auf. Der Präsident verbotenen(?) Uebersetzungen sämtlicher 3oIa schen Romane legt auf Grund der Geschäftsordnung dar, daß sein( des Präsidenten) überall ausgestellt sehen." Verhalten am Sonnabend vollkommen rechtmäßig und Verhalten der äußersten Linten rechtswidrig gewesen sei. Ich weiß", sagt der Präsident noch, che er Venturi das Wort erteilt, daß der Abgeordnete Pantano heute wie Sonnabend die Absicht hat zu sprechen. Ich habe. nach der Geschäftsordnung nicht die Macht, ihn zum Schweigen zu bringen, noch auch ihn aus dem Hause zu weisen. Ich würde daher die Sigung aufheben müssen und die Verantwortung dafür dem Abg. Pantano zu überlassen haben."( Lebh. Beifall; Unruhe; Widerspruch auf der äußersten Linken.) Bantano protestiert gegen die Worte des Präsidenten und erklärt, es sei dies das erste Mal, daß im italienischen Parlament der Präsident die Rechte der Minderheit verlege, anstatt diefelben zu schüßen.( Beifall auf der äußersten Linken; Lärm.) Redner fügt, zugleich im Namen seiner politischen Freunde, hinzu, daß sie sich einer derartigen Vergewaltigung mit allen Mitteln widersehen würden.( Beifall auf der äußersten Linken; großer Lärm im Centrum und auf der Rechten.) Der Präfident erteilt sodann Venturi das Wort; Pantano sezt jedoch seine am Sonnabend unterbrochene Rede fort, worauf der Präfident die Sizung aufhebt. ( Großer Lärm und Widerspruch auf der äußersten Linken.)
„ Auch wir befizen hier einen Flottenverein"; seit Jahresfrist bestehend, zählt er schon weit über hundert Mitglieder. Wenn irgendivo, so fühlen ivir Deutsche hier am Bosporus die Notwendigkeit einer Flottenvermehrung, haben wir doch tagtäglich den aktuellen Beweis unsrer maritimen Unzulänglichkeit vor Augen; die kleine schwache, wenn auch recht schmucke Loreley ", während die andren Großmächte je zwei bedeutend stärkere Stationäre besigen ja, wir haben schon seit Monaten überhaupt fein Stationsschiff, da„ Loreley " in italienischen Gewässern weilt. Wenn wir ein stärkeres und moderneres Schiff- oder zwei- am Bosporus zu sehen wünschen, so ist es nicht aus Furcht vor etwaigen Ereignissen hier, die uns den Schuß eines Stationärs wünschenswert erscheinen lassen würden, nein, dies Mißtrauensvotum den Herren des Landes gegenüber liegt uns fern; vielmehr fordern wir cine des VaterLands würdige Vertretung hier, wie sie die andren Mächte befizen, aus nationalem Ehrgeiz! Und darum sind wir Anhänger einer Vergrößerung unsrer Seestreitmacht. Das heißt endlich einmal das große Geheimnis der Flottenfehnsucht deutlich aussprechen. Abgesehen von den reellen Intereffen der Marinelieferanten, wünscht man eine Flotte, weil die das ganze and ziert. Wir wollen eine Renommier- und Jmponierflotte. Jeder Winkel der Welt, wo ein paar Deutsche hausen, will in seiner Nähe aus nationalem Ehrgeiz" ein paar schmude Galatähne haben. Man übersieht bei dieser Iceren Prozenpolitik nur, daß man auch bei einer Verzehnfachung der Flotte nicht auf allen Meeren Repräsentationsposten aufstellen tann. Das ist ein unnötiger Lurus. Und außerdem sollten die biederen Deutschen im Auslande, die mit diefem nationalen" Narrenehrgeiz behaftet sind, sich die schneidigen schwimmenden Fensterpromenaden", nach denen sie schmachten, felber bezahlen.
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Der gewaltige Antläger der Unsittlichkeit, einer, wenn nicht der größte Romandichter unsrer Zeit, fällt also nach der Kreuz- Zeitung " unter die lex Heinze!
Ein aufklärendes Geständnis.
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Die Konservativen des Abgeordnetenhauses beabsichtigen, des die preußische Staatsregierung wegen der Behandlung Leisch beschau- Gejeges im Reichstage zu interpellieren. Unseres Wissens, sagt die Freis. 3tg.", ist es ohne Beispiel, daß zwischen der zweiten und dritten Beratung im Reichstag derart in einem Partikular- Landtag eine Einwirkung versucht wird auf die jenige Regierung, welche zugleich für das Reich in Preußen fungiert.
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Wahlkreis- Geometric.
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Afien.
das
Der preußische Minister des Innern, Frhr. v. Rheinbaben, hat n der kurzen Zeit, seitdem er im Amte ist, dem Abgeordnetenhause eine ganze Reihe von Gesezentwürfen unterbreitet, die sich auf die Erweiterung gewiffer Stadtkreise beziehen. Anscheinend haben alle dieje Vorlagen nur lokale Bedeutung, thatsächlich Die besten Flottenpatrioten. Aus Saarbrüden schreibt man jedoch handelt es sich bei den meisten derselben um eine Verkümme der Germania ": rung des Wahlrechts der Städte zu Gunsten desjenigen des Der Kampf gegen die Reformer wird in China nicht aufDie Flotten agitation gewisser Großindustrieller und platten Landes. Dies Streben tritt besonders deutlich zu gegeben. Daily Mail" meldet aus Shanghai : Die Kaiserin ihrer Blätter ist in den lezten Wochen durch mancherlei Mitteilungen Tage bei dem neuesten Gejezzentwurf, durch den die Witwe hat die chinesischen Kreuzer Hai- tien" und" Hai- chou" über die Verdienste bei der Panzerfabrikation in ein recht eigen Stadtgemeinde Grabow sowie die Landgemeinden Bredow und angewiesen, nach den Straits Settlements zu gehen und dort zutümliches Licht getreten, und ein Versuch, die Mitteilungen zu wider- Namig der Stadtgemeinde und dem Stadtkreise Stettin fammen mit einigen dorthin entsandten Leuten den Versuch zu Legen, ist nicht gemacht worden. Nur in Sachen Stumm einverleibt werden sollen. Zugleich scheiden mit dem Zeitpunkt ihrer machen, Sang- hu- wei und andre dort befindliche Reformer Dillinger Hütte hat die" Post" versucht, die Einverleibung die drei genannten Gemeinden aus dem zweiten, die lebend oder tot in ihre Gewalt zu bekommen. Die Kaiserin- Winve Sache dadurch abzuschwächen, daß sie behauptete, Stumm Kreise Randow und Greifenhagen umfassenden Wahlbezirke des glaube, daß es den Kreuzern, die in der Stunde 24 Knoten zurüdjei Lediglich nur Aktionär der Hütte and nicht einmal Regierungsbezirks Stettin aus und treten dem aus dem Stadtkreise legen, möglich sein werde, britischen Kriegsschiffen zu entkommen. Mitglied des Aufsichtsrats. Eingeweihte Kreise haben mit Stettin gebildeten, dritten Wahlbezirk diefes Regierungsbezirks hinzu. Wenn die englischen Behörden von der Absicht der chinesischen Kopfschüttelu die Behauptung gelesen, da Stumm Ton Troydem Stettin durch die Einberleibung um mehr als 30 000 Regierung, wie es nach der Meldung der„ Daily Mail" den Auschein angeber des ganzen Unternehmens ist. Neuestens bezeichnet un die Seelen zunimmt, foll es doch in Zukunft nur durch einen hat, unterrichtet sind, werden sie zweifellos rechtzeitig Vorkehrungen Post" es als Liige, daß Stunumi wegen Nichtfabrikation von Nickel- Abgeordneten im Landtag vertreten sein, während der Kreis treffen, diese Abficht zu vereiteln. stahl durch große Summen von Krupp abgefunden worden sei. Wir Randow- Greifenhagen nach wie vor zwei Vertreter in den Landtag Tönnen zwar nicht feststellen, welche von den Behauptungen recht entfenden darf. Daß Randow- Greifenhagen stets konservativ, hat. Vielleicht wird aber die von der„ Post" als" Liige" gekennzeichnete Stettin aber freisinnig wählt, ist natürlich nur eine zufällige BeBehauptung durch die Thatsache in der Erörterung einen gleiterscheinung. Schritt weiter gefördert, daß das Stummsche Neunt= Ganz ähnlich liegt es mit Frankfurt a. M. Hier kirchener werk dem Dillinger Hüttenwert jährlich scheiden mit dem 1. April 1900 die Landgemeinden Oberrad, 20 000 M. Abfindung zahlt, damit es nicht auch Niederrad und Sadbach aus dem Landkreise Frankfurt a. M. Eisenbahnschienen fabriciere. Oder hat die Post die aus, um mit der Stadt vereinigt zu werden. Gleichzeitig Stirn, auch das als Lüge zu bezeichnen? Dann noch ein andrer scheiden sie aus dem zehnten Wahlbezirk des Regierungsbezirks Gefichtspunkt zur Beurteilung der Flottenfrage. Ein Teil der Wiesbaden ( Obertaunuskreis und Landkreis Frankfurt a. M.), aus Dillinger Aktionäre gehört dem Ausland an. Es sind Franzosen, und ireten den 11. Wahlbezirk( Stadtkreis Frankfurt a. M.) hinzu. einige wohnen in Paris , und so wandert ein Teil der Flotten- Dadurch wird der Einfluß des zehnten, augenblicklich nationalliberal millionen nach Frankreich . Sollen unsre Steuerzahler aber die vertretenen Wahlkreises des Regierungsbezirks Wiesbaden zu Gunsten Taschen französischer Millionäre füllen? des freifimig resp. demokratisch vertretenen elften Wahlbezirks beträchtlich erhöht.
So fragt zornvoll die Germania ", deren Partei sich eben anschidt, die Taschen französischer Stapitalisten zu füllen.-
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Pefing, 27. März. Die Bewegung unter den Anhängern des Boxers" benannten Geheimbunds im Norden nimmt einen beunruhigenden Umfang an. Nach hier eingegangenen Nachrichten hat zwischen den Boyers" und den kaiserlichen Truppen bei Yen Chiu in der Provinz Tschili ein ernſtes Gefecht stattgefunden. Beide Teile waren ungefähr 1500 Mark start. Die Verluste sollen schwer gewesen sein, der Kampf blieb unentschieden.
Partei- Nachrichten.
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Gemeindewahlen. Socialdemokratische Gemeinderäte wurden nach den heute vorliegenden Nachrichten gewählt in Riet leben, Passendorf und Döla u je einer und ebenso einer in Langenöls bei Lieguig.
gemeines, gleiches, direktes und geheimes Wahlrecht für alle mündigen. Einwohner ohne Unterschied des Geschlechts, unter Anwendung des Proportionalsystems. Oeffentliche Unterstützungen dürfen von Wahlrecht nicht ausschließen. Abschaffung der getrennten Kollegien, Immunität und Diäten für die Gemeinderatsmitglieder. Weltlichkeit und Einheitlichkeit der Schule. Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel. Uebernahme der Lasten für Schul-, Armen- und Gesundund Durchgangsstraßen, sowie Regulierung der Wasserläufe durch den Staat; Abschaffung aller Aufwendungen aus Gemeindemitteln zu kirchlichen und religiösen Zweden; Hebergabe der Sicherheitspolizei in die Verwaltung der Gemeinde; Ausdehnung des Expropriationsrechts der Gemeinde.
Auch in Posen wird in ähnlicher Weise Wahlkreis- Geometrie Eine Konferenz socialdemokratischer Gemeindevertreter getrieben, indem hier durch den Gesezentwurf betreffend die Aende- tagte am Sonntag in Kappel bei Chemniz. Es waren 90 delegierte Tingeltangel- Patriotismus. Für die Flotte wird namentlich rung des Stadtkreises Posen, der erste Wahlkreis des Regierungs- Gemeinderatsmitglieder aus 74 sächsischen Orten anvefend. Die auf den Specialitätenbühnen tapfer, agitiert. So jucht in einem bezirks Posen, vertreten durch einen Freisinnigen, an Seelenzahl Hauptaufgabe der Konferenz war die Schaffung eines GemeindeDas großen Variététheater zu Hannover der Besizer auf die Weise seine zunimmt, ohne daß ihm eine größere Vertretung ini Landtag ein- wahl- Programms für Sachfen. Diese Aufgabe wurde erfüllt. flottenfreundliche Gesumung zu beweisen, daß er durch zehn geräumt wird. Programm zerfällt in einen einleitenden theoretischen TeilGe Toftümierte Mädchen( Matrosen) jede mit einer langen deutschen Bei den beiden letzten Vorlagen, die sich auf die Entwicklung der in ciner auf Wunsch des Centralfomitees vom Reichsfahne in der Hand, Tänze aufführen und Lieder fingen läßt. der Stadtkreise Flensburg beziv. alle a. S. beziehen, noffen Kautsky gegebenen Fassung beschlossen wurde und Damit nicht genug, muß ein Matrose sogar eine eingepaufte ist eine Wahlkreis: Geometrie nicht möglich gewesen, da die in bestimmte Forderungen an den Staat und an die Gemeinde. politische Rede halten, die mit einem Hurra auf die deutsche Flotte Gemeinden, die einverleibt werden sollen, schon jest Es wird gefordert: Böllige Selbstverwaltung der Gemeinde, allschließt. mit den Städten zusammen einen einheitlichen Wahlbezirk bilden. Danach wird die Heinze- Mehrheit sich wohl von dem bildenden Immerhin aber hat die Oeffentlichkeit ein großes Jnteresse daran, Wert der Tingeltangel- Bühnen überzeugen. Man reitet nicht nur diese scheinbar lofalen Gefeßentwürfe auf ihre Beeinfluffung des à la Lona Barrison unzüchtig auf einem Schimmel, sondern auch Wahlrechts sorgfältig zu prüfen. Dabei stellt sich heraus, daß das hochnational auf der deutschen Flotte.- Streben des Ministers planmäßig darauf gerichtet ist, die schon jetzt ungerechte Vertretung der großen Städte noch ungerechter zu geZweierlei Maß. Aus Straßburg i. E. schreibt man uns: stalten und den Einfluß des platten Landes zu organisieren. Auf Eine gewaltige Angst vor den Argumenten der Flottengegner und diese Weise wird fünstlich eine reaktionäre Volksvertretung" geheitswesen und für den Bau und den luterhalt der großen Verkehrsder Wirkung ihrer Demonstrationsversammlungen scheint die reichschaffen. ländische Diktaturregierung zu haben. Während allerorts im Lande ihre Beamten Flottenvereine ins Leben rufen und marinefreundliche Borträge arrangieren, schließt sie der Opposition gegen die neuen Milliardenforderungen einfach den Mund, indem sie alle Ver= iammlungen, in welchen Flotten gegner zum Worte kommen Budapest , 27. März. Das Abgeordnetenhaus erledigte den Von den Gemeinden wird gefordert: Gemeindewahl an einem follen, von vornherein rundweg verbietet. In hiesiger Stadt gesamten Staatsvoranschlag für das Jahr 1900 nach einer beifällig gefeglichen Ruhetage, öffentliche Wahlhandlung, öffentliche Gemeindehatte der nichts weniger als liberal gesinnte Gemeinderat einen aufgenommenen Rede des Finanzministers v. Lukacs, welcher sodann rats- Sigungen, direkte Steuer nach steigenden Sägen als einzige früheren Beschluß, fein städtisches Lokal zu Versammlungen politischen dem Haufe das Budgetgeses vorlegte.- Steuer. Schulärzte, Schulfantinen zu unentgeltlicher Verpflegung der. Charakters herzugeben, auf Antrag seiner socialistischen Mitglieder Schulkinder, Schulbäder. Geregelte Kranken- und öffentliche Gesundheits fürzlich dahin modifiziert, daß Vorträge über politische Angelegenh pflege. Gemeinde- Apotheken, tentgeltliche ärztliche Hilfeleistung und Schweizerische Militärausgaben. Bern , 27. März. Der Heilmittel, unentgeltliche Beerdigung. Versorgungshäuser für dauernd heiten, sofern sich daran keine Diskussion anschließe, von jenem Beschlusse nicht betroffen werden sollten. Man fühlte sich Nationalrat bewilligte dem Bundesrat einen Kredit im Betrage von Bedürftige. Gemeinnützige Wohmingspolitit. Gemeinderegie für diesem Zugeständnis genötigt, nachdem vor einigen 300 000& rant zur Fortsetzung von Versuchen in der Neu Beleuchtung, Wasserversorgung, Straßenbauten usw. Lieferanten und Wochen den Flottenenthusiasten der Landeshauptstadt ein städtischer bewaffnung der Artillerie; es soll behufs Vergleichs mit Unternehmer für die Gemeinde sind auf die Erfüllung der GewerkSaal zu einem Vortrag des Berliner Professors Schmoller zur Ver- der bereits bestehenden Kruppschen Versuchsbatterie eine zweite schaftsbedingungen zu verpflichten. Achtstündige Arbeitszeit und fügung gestellt worden war. Am verflossenen Sonntag sollte nun Batterie- belgisches System Coquerill- Nordenfeld stoalitions freiheit für Gemeindearbeiter. Gewerbegerichte. GinGenoffe Dr. Quard aus Frankfurt a. M. in demselben Lokal vor richtungen, die es der Masse der Bevölkerung ermöglichen, einer Volksversammlung den Standpunkt der socialistischen Flottenihre färglichen Mußestunden geistiger und körperlicher Ent widmen Der neue Sieg des Kabinetts Waldeck Rousseau ist zum wicklung zu Volls Bibliotheken, D Lesehallen, gegner präcifieren. Tags zuvor traf jedoch vom Bezirkspräsidium der Bescheid ein, daß der geplanten Versammlung die erforderliche großen Teil dem Uebereifer des Herrn Ribot aufs Conto zu Bolts- Hochschulfurse, Boltsbühnen, Volkskonzerte, Parts, KinderspielGenehmigung versagt worden sei. So war die erste öffent- schreiben, der zu frühzeitig feine Karten aufdeckte, indem er ganz und Turnpläße. Dagegen Verweigerung aller Unterstügungen aus liche Demonstration gegen den neuen Flottengesetz- Entwurf, welche offen als seine Absicht aussprach, das Kabinett zu stürzen. Gemeindemitteln für byzantinischen Brunt und aristokratische oder das Reichsland gesehen hätte, durch behördlichen Machtspruch unter Dies brachte wieder eine große Mehrheit auf die Seite des Kabinetts, geschäftsmäßig betriebene Sports. Bildung von Gemeindeverbänden brüdt. Trotz alledem leben wir im Lande der besten Rechts- während anfänglich auch Socialisten gegen dasselbe gestimmt zur Durchführung dieser Forderungen. garantien" und erfreuen uns einer Regierung, so milde, wie wir sie hatten. Nun, nach der Niederlage der Melinisten und Konforten Der Entwurf wurde nach gründlicher Diskussion und Einzeljeit 300 Jahren nicht gehabt haben". werfen die nationalistischen Blätter Ribot undankbar seinen Eifer abstimmung in der Gesammtabstimmung einstimmig angenommieit
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