Nr. 252.- 1916.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts freitag, 3. Number.

Im Wiesental.

Von Jakob Altmeier. ( Schluß.)

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mehr hat und auf dem neben den vielen Einheimischen auch die Handelsschiffahrt während des Krieges für die Friedensbedürfnisse sechs Preußen Heimatrecht erworben haben, die in Wiesental bei erkannt, wobei es vor allem gilt, die verloren gegangene Tonnage dem Badischen   Aufstand gefallen sind. Schön dünft uns Soldaten durch Neubauten von Handelsschiffen zu ersetzen und außerdem den der Leichenzug und keine Trauer will in uns aufkommen. Wir Tonnengehalt unserer Handelsflotte überhaupt zu vermehren. St haben auch bei Verdun   den Tod nicht gefürchtet. Nur ein Grab welch hohem Maße dieser Aufgabe bei uns genügt wird, läßt jich hatten wir uns gewünscht. Die sie da vorn hinaustragen, geht den Tatsachen entnehmen, die Georg Schulze- Bahlke in Ueber Land beneidenswert ihren Gang und wo man sie hinlegt, ist Friede. und Meer" zusammenstellt. Aeußerlich ist der Meister hart wie sein Handwerk, und der Sonntags wird man sie besuchen und stets ihre Stätte finden. Lehrjunge wagt nicht in seiner Gegenwart zu sprechen. Dennoch. Die untergehende Sonne wirft ihr Gold über das hochge­hat der Alte ein gar weiches Herz. Kürzlich war er zwei Tage tragene Kreuz, auf den schwarzen Sarg, die Menschen, den Kirch­über Feld, um bei einem Müller Oci aus der gepflanzten Frucht| hof, über die braunen Ackerschollen und weit über das Land! schlagen zu lassen. Als ich am dritten Tage in die Werkstatt tomme, fliegen die Funken viel wilder durch den Raum als sonst. Trotzdem er kräftiger dreinſchlägt als sonst, spitzt der Schmied oft den Mund, als pfeife er in Gedanken. Nach einer Weile erzählt er mir von feiner Reise. Keine langen Geschichten. Nur ein paar kurze, ab­gehadte Säge..." Wisse se, i häb de Knecht   e Trinkgeld gewwe, daß se vora mache; i häb werkli Hämweh g'hat." In der Schmiede fliegen lustig die Funken nach allen Seiten. Ein andermal sehe ich: der Schmied hat etwas auf dem Herzen. Als der Nachbar fort ist, winkt der Alte mir zum Amboß heran. Ganz gegen seine Gewohnheit läßt er die Arbeit ruhen und sagt: Wisse Se, i tonn nachts scho lang nimmi schlofe. Jesses, der Krieg! Do om Mage drückt's mi. J waas bal nimmi, tas i denke soll. Gelehrt isch mer was. Un es muß aach ebbes Hehersch gewwve: Wonn i mei Hammer nid uffheb, vun selbscht dut er sich nid rede. Awwer i waas nid, i waas nid. Wonn mer on all des bill Blud denkt. Un es sein doch all Mensche. J werr bal ver­rudt!"

Eine Weile ist es ganz still in der Schmiede, daß den Worten ein stummes Echo entsteht. Dann faucht wieder der Blasbalg, und der Amboß   tönt hell unter den schweren Schlägen.

Drüben geht der alte Pfarrer vorüber, gebeugt von den Jahren. Der Schmied zieht in der Werkstatt eilig die Kappe.

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Wir sißen zu viert in einem Nebenzimmer des Gasthauses zum Löwen. Nur spärliches Licht fällt durch den einen, geöffneten Fensterladen. In der Ede steht ein Klavier. Giner von uns, der Lehrer, spielt. Wie lange haben wir Musik entbehrt? Die Klänge wärmen den Raum und uns selbst. Wir sind ganz trunken von den Tönen. Ein Reif fällt von uns ab. Wir leben wieder in der Ver­von Menschen und Freude und Arbeit und Segen. Mittlerweile gangenheit und sprechen von der Zukunft. Von Frieden und Glück, ist es dunkel geworden. Die Unterhaltung ist eingeschlafen. Jeder finnt für sich und keiner denkt mehr an den anderen. Da flingt es auf einmal ganz leise und innig in wunderbaren Tönen, daß einem Das Herz stockte: " Ein Böglein saß im Lindenbaum in lauer Sommernacht.

Und scheltet uns vier Narren: Als der Schlußvers verklang: " Ich habe leis geweint" da weinten vier. Und keiner wußte warum?....

In den Ecken drücken sich Arbeit, Sorge und Kummer. Tag ist wie Es ist Nacht in Wiesental! Aber die Ruhe findet man nicht. Nacht, und Nacht wie Tag! In dem Lärm des Tages gähnt uns die Leere entgegen. In der Stille der Nacht hören wir den Krieg branden und brausen. In der Ferne rollen unaufhörlich schwere Güterzüge die Strede entlang. Unaufhörlich! Von der Front nach der Front. Hin und zurück; zurück und hin!

Kleines Feuilleton.

Das Kunstgewerbemuseum.

( z)

Die deutsche Handelsschiffahrt verfügte vor dem Striege über 5 Millionen Bruttoregistertonnen Ueberjeedampfer. Die Friedens. rüstung für unsere Handelsschiffahrt besteht in dreierlei: im Ausbau der binnenländischen Wasserstraßen mit unseren Welthandelshäfen, im Ausbau der städtischen Hafenanlagen und in der Kons struktion neuer Dampfer. vor allem der Rhein- Main- Donau- Kanal   und der Rhein­Unter den Reichswasserstraßen find Mosel  - Donau  - Kanal von Bedeutung. die Erweiterung der städtischen Häfen durchgeführt. Berlin   baut den Sebr rege wird auch Westhafen mit zwei Hafenbecken von nicht weniger als 8 Heftar Wasserfläche und 2500 Wieter Staimauerlänge. Der Berliner   West­als 1 600 000 Tonnen fajien fönnen. Mit bedeutenden Hafenbauten hafen wird nach seiner Fertigstellung in einem Jahre nicht weniger ist man auch in Stettin   beschäftigt. und in Hamburg   arbeitet man an der Fertigstellung der bereits im Frieden begonnenen neuen Hafen­anlagen.

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Die Bautätigkeit unserer fleineren und großen Schiffahrtsgesell schaften kann an einigen Beispielen erläutert werden. Bei der Dampfschiffahrtsgesellschaft Hansa  " in Bremen   wurden während des Krieges sechs bei Kriegsausbruch im Bau befindliche Dampfer abgenommen, zwei Neubauten wurden in diesem Jahre ge schaffen und außerdem wurden noch sechs neue Dampfer bestellt. Zahlreiche Gesellichaften, wie die Kosmos- Linie, die zehn Schiffe bauen läßt, die Bremer Roland- Linie und die Kontinentale Neederei vergrößert. in Hamburg   haben ihr Aftienfapital infolge ihrer Neubauten Neubauten unsere führenden Schiffahrtsgesellschaften, die Ham Ganz Außerordentliches leisten in bezug auf burg- Amerika- Linie all der Spitze. Die Hapag   vollendete ihren größten Amerikadampfer Bismard" und baut außerdem ein Aus dem univeit entfernten Kirrlach haben sie einen plößlich erfrankten Urlauber bei uns eingeliefert. Zu Hause liegt seine neues Turbinenschiff Tirpig" mit 32 000 Bruttoregistertonnen. tranke Frau. Das kümmert ihn am meisten. Kein Mensch vorn Außerdem werden für die Hamburg- Amerika Linie   gebaut drei und kein Mensch hinten, der die Arbeit besorgt. Dabei stehen zivei 32 000- Tonnen- Schiffe, neun Frachtdampfer, von denen vier mit je Kühe im Stall und die Ernte will hercin. Am Sonntag waren die 18 000 Tonnen als die größten der Welt bezeichnet werden müssen, fünf Kinder des Kirrlachers bei dem Vater. Der älteste ist ein fünf fleinere Frachtdampfer und für den Verkehr durch den Panama­fanal zwei besonders bequeme und elegante 17 000- Tonnen- Dampfer, Snabe von elf Jahren. Heute ist Samstag. Um drei Uhr in der die von der Tecklenburger Werft in Geestemünde   durchgeführt Frühe höre ich unten am Tore rappeln. Zwei Stunden später wird geöffnet. Und schnaufend kommt jemand barfuß die Treppe werden. Insgesamt sind also gegenwärtig für die Hamburg­Amerita- Linie 350 000 Tonnen im Bau gegen 260 000 Tonnen Ende heraufgerannt, öffnet leise, ängstlich die Zimmertür. Es ist der Ueber das Kunstgetverbemufcum sprach im Zentralinstitut für des Sabres 1913. Außerordentlich ist auch die Bautätigkeit für elfjährige Bub, der zu dem schlafenden Kirrlacher schleicht. Erziehung und Unterricht der Direktor dieser Sammlungen Professor den Norddeutschen Lloyd  . Hier sind die beiden in Danzig  Vadder, Vadder, die Mudder isch gestorwe." Jesses Maria un v. Falke am Mittwoch. Josef!" fährt der Kranke auf. In der Ecke schluchzen zivei. Der gebauten Schnelldampfer Columbus" und" Hindenburg  " init Die Kunstgewerbemuseen find im Zusammenhang mit einer fe 35 000 Tonnen zu nennen, weiter die 16 000­Alte ganz tief, der Junge hell und leise; wie die Abendglocken. Reformbewegung der der funsitechnischen Erziehung entstanden, Tonnen- Dampfer München  " und Zeppelin", sotie noch Die Schläfer werden wach, richten sich auf, begreifen nicht, legen fich die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts durch ganz Europa   12 andere Schiffe mit je 12 000 Tonnen." Insgesamt also 246 000 wieder um und schlafen weiter. Zum Fenster herein kommt der ging. Zwar reichen funstgewerbliche Sammlungen bis in Tonnen Neubauten. Auch die Hamburg  - Südamerikanische Dampfs junge Tag! römische Kaiserzeit zurück; fie gehen im Mittelalter Schiffahrtsgesellschaft, die Levante  - Gesellschaft und die Afrika  - Linie und der Renaissanee als Kirchenschäße und fürstliche Schatz haben zahlreiche und bedeutende Neubauten in Auftrag gegeben. tammern weiter. Aber diesen Vorstufen fehlte noch das Merkmal Demnach sind die deutschen Werften im Kriege für unsere Handels­Rund um Wiesental zieht der Badische Wald. Stolz und schön der neuen Kunstgewerbemuseen, der ausgesprochene Zweck der marine mit dem Bau von mehr als 4 Millionen Handelstonnage stehen die Eichen und Tannen, wie nirgendwo. Der Wald trauert! Erziehung und Geschmacksbildung, der Charakter der Lehrmittel- beschäftigt, was der beste Beweis für die unbeugfame Leistungs­Es ist unheimlich still darin. Kein Ruf erklingt und keine Art sammlungen. Die erste Weltausstellung 1851 in London   hatte das fähigkeit unserer Handelsschiffahrt ist. lingt. Man erschrickt, wenn sich ein Eichhörnchen plötzlich hoch- durch die antiklassizistische Reaktion, die Romantit und den Natura­schwingt. Und wenn gegen Abend der Wind gegen die Kronen lismus hervorgerufene Stilchaos im Kunstgewerbe, die Mängel des streicht, so ist es, als schluchzte der Wald. Manchmal hört man von damaligen kunsttechnischen Unterrichts enthüllt und den Anstoß zur Verdun   herüber die Kanonen zittern. Weint der Wald, weil dort Reform gegeben, die die Kunstgewerbemuseen von London  , Wien  , Der neue Siberechts der Gemäldegalerie. brüben so viele fallen, die hier gewurzelt sind? Gestern erst haben Berlin   als die ersten Bildungsstätten ihrer Art ins Leben rief. Sie sie dem Peter Rolli geläutet. Es ist der siebenundsechzigste. Als im Jahre 1910 die drei Hauptwerke des Flanien Jan wirkten zunächst, technologisch geordnet, nicht gegen, sondern Siberechts in Brüssel   zum ersten Male gemeinsam zur Ausstellung Wir gehen zurück ins Dorf. Es ist gegen acht Uhr. Aus für das bereits seit mehreren Jahrzehnten geübte stilnachahmende gelangten, wurde die Aufmerksamkeit der Kunstverständigen und der der Kirche kommt der Pfarrer im schwarzen Meßgewand mit drei Kunstgewerbe, da sie mehr als Musterlager ausgenügt als studiert Kunstfreunde start auf diesen bis dahin nicht ganz nach Verdienst Meßdienern. Einer schreitet voran und trägt das Kreuz. Aus wurden. Mit dem Ausleben der nachahmenden Richtung, um 1900, gewürdigten Maler hingelenkt. Nun ist, wie die Amtlichen Berichte den Häusern eilen schwarzgefleidete Frauen. Hier und da trägt war ihre Rolle als unmittelbare Vorbildersammlung vorüber. Sie aus den Königlichen Kunstsammlungen" mitteilen, ein schönes und eine einen Kranz. Die Totenglocke hebt zum dritten Male an. treten in die Reihe der Kunstmuseen und vermitteln in diesem Zu- besonders charakteristisches Wert des Antwerpener Meisters durch Man muß jezt am Abend begraben; denn tagsüber hat man keine ſammenhang die deutlichste Darstellung der stilistischen und kultur- Vermächtnis an die Berliner Gemäldegalerie   gefallen. Es stellt, Zeit. Heute bringen sie eine fremde Frau zur Ruhe. Ihr Mann, geschichtlichen Entwicklung. Demgemäß ist ihre Aufstellung vom tech wie viele andere Schöpfungen Siberechts  , eine Furt dar, durch die ein geborener Wiesentaler, stand bei Striegsausbruch als Grenz- nologischen zum stilgeschichtlichen System übergegangen. Eine Vereine hochgeschürzte Hirtin ihre Tiere treibt. Im Hintergrund wächter an der französischen   Grenze und wurde gefangen. Kinder besserung ist fünftig noch durch die Trennung in Schaufammlungen sieht man eine Waldlandschaft, im Zwischengrund eine Wiese, die haben sie keine. Als sie ihr Ende kommen sah, ließ sich die Tote in und Studiensammlungen möglich.

die Heimat ihres Mannes bringen, um dort begraben zu werden. Und Ruth sprach zur Noimi: dein Gott sei mein Gott, und dein Land sei mein Land. Wo du hingehst, vill ich auch hingehen, und wo du stirbst, will ich auch sterben, und daselbst begraben werden."

die

Wie die deutsche Handelsschiffahrt sich für den Frieden rüstet.

von weidenden Kühen belebt wird. Das Bild ist in schönen, fräftigen Farben mit starter Hervorhebung der einzelnen Figuren gemalt und zeigt hübsche Lichteffekte. Die Maltveise Siberechts  erinnert zuweilen start an die Baulus Potters, v. d. Veldes und andere Niederländer. Ueberhaupt darf Siberechts als der holländischste unter allen flämischen Malern angesprochen werden. Der Maler der Furten", wie man ihn füglich nennen tönnte, ist 1627 in Antwerpen   geboren und wanderte 1672 nach England aus,

"

Zweifelsohne wird. eine der wichtigsten Fragen nach dem Kriege Der Priester hat die Leiche eingefegret. Der Trauerzug be- für jeden Staat darin bestehen, möglichst sofort die Handelsschiffahrt wegt sich langsam zum Kirchhof. Durch die Straße klagt das in vollem Umfange in Wirksamkeit treten zu lassen. Darum wurde Miserere; borbei an dem alten Totenader, der längst teinen Platz bei uns die Wichtigkeit einer fortgesetzten systematischen Rüstung der wo er in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts starb.

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Jans Heimweh.

Eine Geschichte aus dem Wärmland von Selma Lagerlöf  ,, Da ich dein alter Lehrer bin, Klara Gulla, so sage ich dir jetzt meine Meinung gerade heraus. Du willst einer Pflicht entfliehen, aber es ist nicht gewiß, ob dir das gelingt. Ich habe andere gesehen, die dasselbe versucht haben, aber es hat sich gerächt."

in Elend und Dunkelheit habt siten müssen," erwiderte| trat Klara Gulla zu ihr und legte den Arm um sie, wie um Klara Gulla. Das wird anders werden, wenn ihr nun sie zu stützen. in die Welt hinauskommt. Und Vater kann keinesfalls hier­herkommen, denn er weiß ja nicht, daß wir fortgereist find", sagte fic. Komm, wir wollen auf die andere Seite hinübergehen," fügte sie hinzu.

hat mit jedem Jahr zugenommen.

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Aber es war zu spät; jetzt eben sah die alte Katrine trotzdem, was er zu wissen braucht. Seit du für uns ver- ihn auch sofort. ,, Glaub das nicht zu fest!" sagte Katrine. Jan weiß einen Mann eilig den Hügel herablaufen, und sie erkannte schollen gewesen bist, ist er hellseherisch geworden, und das Da ist Jan!" sagte sie. Ach, was wird er nun, tim?" gedacht, dafür, daß er ihm seinen flaren Verstand genommen Der liebe Gott hat wohl Er stürzt sich am Ende ins Wasser!" Jan blieb ganz außen auf dem Steg stehen. Da stand hat, müsse er ihm ein anderes Licht geben, mit dem er sich er, klein und jammervoll. Er sah Klara Gulla auf dem ab­leuchten könnte." fahrenden Boot, und größere Verzweiflung und tieferen Aber Klara Gulla antwortete ganz gelassen, sie wüßte durchaus nicht, wie sie es anders einrichten sollte. In eine Gesicht hatte, wie man es nennt, erzählte ihr Statrine in zeigte. Und um Klara Gulla zu beweisen, daß Jan das zweite Gram fann ein Gesicht nicht ausdrücken, als das seinige jett fremde Stadt könne sie einen Verrückten unmöglich mitnehmen, gedrängter Kürze von Lars Gunnarssons Lod, sowie ein paar nicht nötig, um ihr die Kraft zu geben, sich der Tochter zu Aber mehr als der Anblick ihres Mannes war für Katrine aber sie könne auch nicht in Svartsjö bleiben, dafür habe ihr andere Ereignisse der letzten Jahre.

Als Katrine dies hörte, richtete sie sich auf und tat einen tiefen erleichternden Atemzug. Das waren die Worte, die sie selbst gern zu der Tochter gesagt hätte.

widersezen.

Wenn du durchaus reisen willst, so tu's," sagte fic.

Bater selbst gesorgt. Wenn sie an einem Hofe vorbeigehe, so Klara Gulla hörte aufmerksam zu. Verher schon hatte fämen die Kinder herausgestürzt und riefen ihr Kaiferin nach), Katrine versucht gehabt, ihr zu berichten, wie gut Jan gegen und am letzten Sonntag in der Kirche hätten die Leute sie mehrere arme Leute gewesen sei; aber davon hatte Stlara Gulla Sch aber steig an der nächsten Haltestelle aus und geh wieder so und daß

hätten.

Aber der Stüfter blieb trotzdem bei seiner Ansicht.

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nichts hören wollen.

heim."

" Tut, was Ihr wollt, Mutter," sagte Klara Gulla ver­drossen. Sie sah wohl ein, daß sie hier nichts ausrichten würde. Und vielleicht fühlte sie auch, daß sie gegen den Vater zu grausam gewesen waren. Aber es ward ihnen keine Zeit zum Wiedergutmachen Lebens nicht verlustig gehen. Er sprang vor und warf sich ins Wasser.

Jetzt aber schien sie tief ergriffen zu sein, und Katrine " Ja, ich begreife, daß dies fchwer ist," sagte er. Aber hoffte fchon, sie werde Jan nun mit anderen Augen betrachten bu und dein Vater, ihr seid gar so innig verbunden gewesen, und überdies sogar mit ihr nach Hause zurückkehren. Aber diese Hoffnung durfte sie nicht lange festhalten. das läßt sich nicht so leicht zerschneiden, glaub es mir, Klara Gulla!" ,, Da ist das Dampfboot, Mutter," unterbrach sie Klara Als dies gesagt war, verließen beide das Warenlager, Gulla mit froher Stimme. Jekt geht alles gut und wir gewährt. Zum zweitenmal wollte Jan der Freude ſeines und Statrine folgte ihnen. Sie war jetzt ganz anderer Meinung kommen endlich vom Fleck. als vorher und wollte den Küster gerne sprechen, aber ehe sic Als Katrine das Dampfboot am Landungssteg anlegen Vielleicht hatte er zu dem Dampfboot hinüberschwimmen zu ihm hinging, drehte sie sich um und spähte nach dem Hügel fah, traten ihr die Tränen in die Augen. Sie hatte den wollen, vielleicht aber hatte er auch ganz einfach eingesehen, binüber, denn sie hatte das Gefühl, daß Jan nun bald kommen Küster Svartling bitten wollen, für sie und Jan ein gutes daß er das Leben num nicht mehr ertragen könnte, wer konnte Gefühl, Wort bei Klara Gulla einzulegen, damit sie miteinander in es wissen? " Hast du Angst, Vater könnte hierherkommen?" fragte ihrem Häuschen bleiben dürften; aber dazu war nun feine Auf dem Landungssteg erhob sich lautes Geschrei; sofort Klara Gulla, als sie von dem Küster weggegangen und Beit mehr, und sie sah keinen Ausweg, der Reise zu entgehen. wurde ein Boot ausgeseßt, und ein Frachtdampfer legte bei wieder zu ihrer Mutter getreten war. Das Boot mußte sich verspätet haben, denn es hatte es und schickte seine kleine Jolle aus. Aber Jan war sofort Angst?" antwortete Katrine." Ich bitte den lieben schr cilig, wieder abzufahren. Nicht einmal das Gangbrett untergegangen, und er tauchte nicht ein einzigesmal mehr an Gott um nichts weiter, als daß er Jan hier eintreffen läßt, wurde hinausgeschoben. Ein paar arme Reisende, die aus der Oberfläche des Wassers auf. ehe ich abgereist bin."

würde.

steigen wollten, wurden von den Bootsleuten auf den Der Kaiserstock und die grüne Ledermüße schwammen auf Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und führ fort: Landungssteg beinahe hinübergeworfen. Klara Gulla faßte dem Wasser, aber der Kaiser selbst war verschwunden, ganz ,, Klara Gulla, ich hab das Gefühl, daß ich ein Unrecht Katrine am Arm, ein Mann zog sie hinüber, und dann war still und spurlos; wenn diese Kleinode nicht auf den Wellen begangen hab, and ich glaub, ich werd mein ganzes Leben sie an Bord. Sie weinte und wollte umkehren, aber da gab gespielt hätten, würde man kaum haben glauben können, daß lang dafür leiden müssen es fein Erbarnien. er da verschwunden war. In dem Augenblick, wo Katrine auf Deck gekommen war, ( Forts, folgt.)

Das fagt ihr nur, Mutter, weil ihr euer Leben lang ihr euer