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willige" zu stärken, und um den„ Bersehungsprozeß" der Türkei  ] Träftig zu beschleunigen. Am Ende des Waffenstillstands wären

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Innere Parteiangelegenheiten.

J. A.: W. Frick, Vorsitzender.

Mittlerweile haben die Serben die Feindseligkeiten wiede aufgenommen und damit bewiesen, daß in Rußland   der Krieg

Die Sigungen der Beschwerde- Commission finden, falls et­dann wohl die Trauben reif, die jetzt noch ein wenig sauer sind. was zur Berathung vorliegt, jeden Donnerstag Abend im Lo- beschlossene Sache ist. Wenn durch die Errichtung eines Slaven Indeß   scheint es nach den neuesten Telegrammen doch, als sollte reichs oder einer russischen Provinz auf dem Balkan   nicht allein der Waffenstillstand abgeschlossen werden; Verbindlichkeiten ein- tale des Herrn Eduard Hirsch, Seemannsstraße Nr. 1, statt. die Türkei   in die Brüche gehen, sondern auch Desterreich zer­gehn ist sehr leicht; zu halten braucht man sie ja nicht. Der Die auswärtigen Parteigenossen werden ersucht, alle etwaigen stückelt werden sollte, so könnte die Civilisation gewiß nicht sechsmonatliche Waffenstillstand wäre die Vertagung des europäi- Beschwerden an den Schriftführer der Commission, Herrn darunter leiden- wären die lachenden Erben nicht Rußland  und Preußen. Es ist klar, daß Preußen einen solchen Prozeß= schen Kriegs auf 6 Monate, nichts weiter die offene Bankrott- I. Meier, Kastningstraße Nr. 42, zu senden. Bremen  . wünschen muß, bevor Frankreich   gekräftigt genug ist, um bei erklärung der europäischen   Diplomatie, die den Schwierigkeiten, dem Handel mitzusprechen. welche sie nicht zu lösen vermag, einfach aus dem Wege geht. Der sechsmonatliche Waffenstillstand wäre nicht die Hoffnung auf Friede, er wäre eine sechsmonatliche Vorbereitung auf den Krieg. Die Nachtheile, die Abscheulichkeiten, die Leiden, die Schrecknisse der gegenwärtigen Krise ins Unbestimmte ver­längerto,„ die Schande Europa's  "!

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Correspondenzen.

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Ueber den 9. Jahrescongreß der englischen Gewerkschaften ein nächstes Mal. A. Sch. Aus Großbritannien  . Glasgow  , 4. Oktober.  ( Schluß.) Aus Angarn. Sonntag den 24. September tagte im Be- t- Sofort nach der Audienz hielt die Deputation in Canon Street leznaygarten in   Budapest eine große Arbeiterversammlung, die Hotel eine Sigung, in welcher die Herren die Antwort   Lord folgende Punkte als das„ vorläufige Programm der Arbeiterschaft Derby's als ungenügend erklärten und beschlossen, die begonnene   Ungarns" erklärte: Agitation nach Kräften fortzusetzen. 1. Das allgemeine und direkte Wahlrecht zu allen Vertre­tungskörpern für die Arbeiterklasse.

Unsere Gegner. Es ist ungemein langweilig, immer Um dieselbe Zeit, als dies in   London vorging, war der Fi­2. Die Abschaffung aller Ausnahmsgesetze, resp. Verordnungen, und immer wieder die Lügen und Verdrehungen unserer nanzminister Sir Stafford Northcote bei Herrn R. Winn in Gegner zu widerlegen, doch muß dies leider hin und wieder ge- Nostell Priory auf Besuch. Die„ Conservative Asoziation in namentlich das Vereinsrecht betreffend. 3. Anstatt aller bestehenden Steuern, hauptsächlich der das, schehen. Als unser Mitredakteur Hasenclever noch in   Hamburg Wakefield" ergriff diese Gelegenheit zur Veranstaltung einer groß­war, brachten verschiedene in Norddeutschland erscheinende Zei- artigen, conservativen Demonstration. Der Herrschaftspart zu Volk belastenden indirekten Steuern, eine progressive Einkommen­tungen einen recht dummen Angriff gegen einen Artikel des Priory wurde für den Zweck zur Verfügung gestellt und bald steuer an Stelle deren. 4. Allgemeine und gleiche Volkserziehung durch den Staat. „   Hamburg- Altonaer Voltsblatt":„ Eine schöne Bescheerung". Die waren( nach den Zeitungsberichten) an 30,000 Personen versam­Quintessenz dieser mit vielen Schimpfworten gewürzten Angriffe melt, welche mit Bannern und Musikbanden aus den Orten der Allgemeine Schulpflicht. Unentgeltlicher Unterricht in allen Bil­war, daß Hasenclever in jenem Artikel bemerkt habe, das Con- Umgegend gezogen gekommen waren, um Herrn Northcote reden dungsanstalten. Die Erklärung der Religion zur Privatsache. traktbruchgesetz sei vom Reichstage angenommen. Im„   Hamburg zu hören. Dieser benügte die Gelegenheit nicht ungeschickt und 5. Unbeschränktes Coalitionsrecht. Normalarbeitstag von  Altonaer Volksblatt" erklärte nun der Verfasser jenes Artikels, wendete sich besonders gegen den liberalen Herrn Lowe, der jetzt 10 Stunden. 6. Schutzgesetz für Leben und Gesundheit der Arbeiter. Sa­daß der Ausdruck:„ die Reichsgesetzgebung habe einen Schößling plötzlich alles so gut weiß und die Backen so voll nimmt, wäh getrieben" durchaus nicht eine Acceptirung dieses Schößlings sei- rend er gelegentlich der Vorlage des Blaubuches nicht daran nitätliche Controle der Arbeiterwohnungen, Ueberwachung der tens des Reichstags involvire, und daß ferner Hasenclever, der dachte, der Regierung ein Zurechtweisungsvotum zu beantragen. Bergwerke, der Fabrik, Werkstatt- und Hausindustrie durch von zur Zeit. als der Artikel Aufnahme fand, auf dem Gothaer Con- Herr Lowe weiß jetzt auf einmal, daß die Türken schon vor den Arbeitern gewählte Beamte und Regelung der Gefängniß­greß war, weder den betreffenden Artikel geschrieben, noch die 50 Jahren Bestien waren, und England die Macht und Pflicht arbeit. 7. Möglichste Ausdehnung der politischen Rechte und Frei­Aufnahme desselben veranlaßt habe. Die Hamburger Reform" habe, sie zu zähmen oder zu vernichten. Als Herr Lowe unter allein war von den gegnerischen Blättern anständig genug, diese Gladstone im Ministerium war, scheint er davon nichts geahnt heiten im Sinne der obigen Forderungen.  Berlin, 10. Oktober  .( Gebildeter Pöbel.) Vorigen Berichtigung zu bringen. Die Presse aber in Norddeutschland zu haben, gerade so wie der Franzose( des Molière), der hielt plötzlich mit der Colportage jener dem Hirsch- Dunckerschen vierzig Jahre seines Lebens" Prosa" gesprochen, ohne es zu Sonnabend fand in der Arends'schen Brauerei zu   Moabit eine Bezirksversammlung statt, in welcher, nachdem der bekannte fort­" Gewerkverein" entnommenen Lügen und Schimpfereien gegen wissen. Hasenclever inne. Kaum ist Hasenclever nach   Leipzig überge Am Schlusse der Rede wurde natürlich der Regierung ein schrittliche Kohl aufgetischt worden, eine Resolution zu Gunsten siedelt, als auch schon verschiedene Blättchen des gelobten   Sachsen- enthusiastisches Vertrauensvotum gegeben. Es braucht kaum ge- der Wiederwahl der zwei die betreffenden Bezirke vertretenden landes jene Schimpfereien reproduziren, ohne der schon vor einem sagt zu werden, daß die Versammlung zum weitaus größeren Landtagsabgeordneten eingebracht ward. Einer der zientlich zahl Monat gebrachten Berichtigungen, auch nicht einmal der, daß Theile aus Landarbeitern bestand, denen man einen Feiertag ge- reich anwesenden Sozialistenes mochten im Ganzen etwa 200 Personen zugegen sein meldete sich zur Resolution zum Hasenclever gar nichts mit dem Artikel zu thun habe, Erwähnung geben hatte. zu thun. Man sieht, wie bodenlos leichtsinnig und wie bodenlos frech die conservativ- liberale Presse ist, indem sie versucht, durch direkte Lügen Personen zu verdächtigen. Ein sauberes Hand­werk, welches wir übrigens den Reptilien und Reptilchen gerne gönnen.

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Wenn die Herren Liberalen morgen an's Ruder fämen, jo Wort. Was nun erfolgte, das lassen wir die„ Berliner Freie könnten sie natürlich im Wesentlichen keine andere Politik ver- Presse" erzählen:" Als er( Neumann) auf die Tribüne trat, folgen, als die durch die englischen Interessen vorgeschriebene. erklärte der Vorsitzende, daß nach ihrer Geschäftsordnung nuc Die Humanitätsbrocken, die sie jetzt dem Volke vorwerfen, sind eine Redezeit von fünf Minuten gestattet sei, und daß eben nur Köder, um die aufgeregten Massen auf ihre Seite zu ferner andere Candidaten als die, welche die in der Reso= bekommen. Haben ihnen diese nur wieder einmal zur Macht lution genannten Kreise vertreten, nicht in Vorschlag ge= Wie der„   Mirabeau", das Organ der wallonischen Set- verholfen, dann folgen ohne Zweifel die wohlverdienten Fuß- bracht werden dürften. Als dies der Vorsitzende erklärte, tionen der Internationalen in   Belgien meldet, wird der Con- tritte. Es ist erbarmungswürdig, wie sich ein großer Theil der brüllten auch schon einige Liberale:„ Wir wollen nichts hören greß dieser Sektionen in   Antwerpen abgehalten. Die vorgeschlagene Arbeiter von den liberalen Schreihälsen gängeln und mißbrauchen von Sozialisten,' runter mit ihm!" Herr Neumann ergriff Tagesordnung ist folgende: 1) Bericht und Rechnungsablage des läßt. So haben die Veranstalter der großen Arbeiterdemon- nun dennoch das Wort und erklärte: Es handle sich hier um Regional( Bezirks-) Raths; 2) Generalcongreß, Wahl eines Delegirten; stration in Exeter Hall sofort nach der Rede des Lord Beacons die Wahl zum preußischen Landtage. Diese aber finde unter 3) Agitation bezüglich Abschaffung der Kinderarbeit in den Fa- field in Aylesbury an Herrn Fawcett, der sich zur Zeit nicht in dem miserabelsten aller Wahlgeseze, nämlich dem Dreiklassen­briken, Minen u. s. w.; 4) Administrative Fragen und andere   London befand, telegraphirt, was sie thun sollten. Herr F. gab wahlsystem statt. Weiter konnte der Redner nicht sprechen, denn Mittheilungen. ihnen natürlich sofort telegraphisch den Rath, eine zweite solche es erhob sich seitens der Herren Bourgeois ein so wüstes Versammlung einzuberufen, welche den Rücktritt des Ministeriums Toben und Brüllen, ein so namenlos rohes Geschrei: s - Die italienischen Sozialisten werden am 22. Ofibr. zu verlangen hätte, und Herrn Gladstone zu ersuchen, daß er Schmeißt den Lumpen hinaus, herunter von der einen Congreß in   Florenz abhalten. Auf der Tagesordnung den Vorsiz dieser Versammlung übernehme. Wenn bei solcher Bühne" u. dgl. mehr, daß der Redner innehielt. Als er später steht u. A. die Gründung eines Centralorgans( Antrag der Handgreiflichkeit die Arbeiter noch nicht sehen, daß man sie an weiter sprechen wollte, erscholl es wieder:„ Wir wollen keinen Sozialisten hören." Dennoch ergriff der Redner wieder das Sektion von Imola); die Gewerkschaftsfrage( Anträge der Sek- der Nase hat, dann ist ihnen einfach nicht zu helfen. tionen von   Neapel und   Spoleto); die Frage der Wahlbetheili- Der Beehive" vom 16. September brachte übrigens einen Wort und erklärte:   Bismarck, nicht er, habe gesagt: dieses Wahl­gung( Antrag von   Bari). Ferner soll auf Antrag der Sektion ausnahmsweise guten Artikel von E. S. Beesly, den die Ar- gesetz sei das denkbar miserabelste. Darauf erscholl wieder wüstes von Massignano darüber beschlossen werden, welche Haltung die beiter( mit Ausnahme vielleicht der Animosität des Verfassers Gebrüll:„ Haut ihm! Der Kerl lügt, das hat Bismarc Sozialdemokratie   Italiens gegenüber der Regierung und den gegen die Person des Premiers) wohl beherzigen mögen. Ob nicht gesagt" u. s. w. Der Vorsitzende hatte indessen ebenfalls bürgerlichen Parteien einzunehmen hat. gleich selbst Liberaler, warnt er die Arbeiter, dem Ministerinm nicht unterlassen, den Redner wegen des Wortes miserables Unter diesen Um Unser italienisches Bruderorgan Jl Martello"( der Hammer), Gladstone wieder zur Macht zu verhelfen. Es wäre ein schlechter Wahlrecht" zur Ordnung zu rufen! redigirt von   Fabriano, ermahnt die italienischen Sozialisten in Tausch. Lord   Beaconsfield sei ein besserer Minister des Aus- ständen verließ der Redner allerdings das Lokal und Andere einem begeisterten Aufruf, den Congreß ja recht zahlreich zu be- wärtigen als Lord Granville; Herr Croß verdiene entschieden mehrere anwesende gebildete Männer mit ihm. Draußen schicken. Wie wir aus dem Aufruf ersehen, sind die italienischen den Vorzug vor Herrn Lowe und Lord Aberdare. Selbst in im Garten sprachen selbst die Nichtsozialisten ihr Verdammungs­Sozialisten in folgende Sektionen und Föderationen getheilt: dem letzten Fiasco der Erziehungsfrage( Education bill) sei die urtheil über diese Flegeleien aus. Wären die Sozialisten nicht e 1) Die Sektionen der Föderation von   Toskana; 2) die   Sektio- Schuld nicht so sehr an Lord Sandon( dem Unterrichtsminister) unendlich viel gebildeter gewesen, wie jene Herren, so wären in nen der Föderation der   Romagna und der Emilia; 3) die als an seinem liberalen Opponenten, Herrn Forster, gelegen, jener Versammlung ganz andere Dinge passirt. Dann hätte die Sektionen der Föderationen der Mark und   Umbriens; 4) die welcher sich nun nach   Bulgarien auf die Socken gemacht habe, Bourgeoisie und ihre schlechte, verlogene Presse wieder über Roh­Sektionen der römischen Föderation; 5) die Sektionen der nea- um dort einen Firniß für seinen arg beschädigten, politischen heit der Sozialisten geschrieen. Das Beste bei der ganzen Ver­politanischen Föderation; 6) die Sektionen der Föderation von Charakter zu suchen. Die Arbeiter mögen warten, bis bessere  Bari; 7) die Sektionen von   Pavia,   Padua,   Genua, Aquila, liberale Männer zum Vorschein kommen( da mögen sie lange  Pescara, Barisciano, Caorso und   Verona. warten!) und sich mittlerweile begnügen, wenn sie ein paar ver­nünftige Toryminister haben.

aber, welcher die Hilfe nicht leisten wollte, wird möglicherweise auf dem Wege zu einer vornehmen Dame, wel te ihn ihrer zarten Nerven wegen confultirte, gegangen sein und im schmachtenden Vorgefühle, derselben die zarten Fingerspigen zu küssen, ganz den schwerverwundeten Armen übersehen und die Bitten der Umstehenden überhört haben. Was liegt en überhört auch an dem Leben eines Arbeiters?

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Ein köstlicher Bummler. Der Barmer Kaufmann und„ Reichs­freund wir verschweigen aus Noblesse seinen Namen macht in einer der legten Nummern des dortigen Anzeiger" bekannt, daß er eine Belohnung Demjenigen zusichere, der ihm seinen Ucberzieher und Stock, welche er in irgend einem Wirthshause habe liegen lassen, ob unser wiederbringe. Barmen hat circa 700 Wirthschaften Reichsfreund" an dem betreffenden Tage in allen war, da er nicht ein einziges bestimmt anzugeben weiß?

Der bekannte Verfasser der Lieder des Mirza-   Schaffy, Friedrich  Bodenstedt, der ein guter Dichter, aber ein devoter Politiker ist, der jeine Schriften in der Geheimen Hesbuchdruckerei bei Deder in   Berlin herausgiebt, der geadelt worden ist und eine Legion Orden besigt, muß dennoch mit dem neuen deutschen Reiche nicht zufrieden sein. Er singt utschen nämlich:

fühlen, daß ihnen das Amt des Hundefanges übertragen ist, welches man sonst gewöhnlich dem Schinder überläßt. Oder sollte Herr v. Ecard­stein eine gewisse Verwandtschaft entdeckt haben? Wir wollen dies doch nicht glauben.

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107 Exped. dieses Blattes."

Blätter, welche solche Anzeigen aufnehmen, demoralisiren die Familie, und wunderbar genug werden gerade sie in den sogenannten„ gebil deten" Familien am liebsten gelejen. Schämen aber sollte sich eine Mutter, die ihren Töchtern derartigen Schmuß zu lesen giebt.

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sammlung aber war das, daß die vorgeschlagene Resolution ab­gelehnt wurde. Ein großer Theil der unparteiischen Anwesenden hatte sich an dem pöbelhaften Betragen der Fortschrittler ein Urtheil gebildet und in Folge dessen gegen die Resolution ge stimmt." Ein Commentar ist überflüssig.

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Neustadt a. H., 3. Oktober  .( Gebildeter Pöbel.) Die Pfälzische Volkszeitung", ein dem Sozialismus feindliches Blatt, bringt folgenden Versammlungsbericht:„ Der auf gestern Abend ausgeschriebene Vortrag des   sozialistischen Reichstagscandidaten misid nur August Dreesbach:" Was wollen die Sozialdemokraten?" zog -Diejenigen Zeitungen, welche am meisten Anstand und Moralität eine große Menschenmenge herbei, konnte aber nur zum Theil predigen, wälzen stch am tiefsten gemeiniglich im Schmuze. So bringt wahre Revolution. Schon bei der Wahl des Vorsitzenden bas„ Leipziger   Tageblatt" Nr. 281 in der 2. Beilage folgende hunds- stattfinden und veranlaßte eine gefährliche Aufregung, eine gemeine Anzeige: Reichen Herren oder Damen." Ein, hies. Kreisen fremd. erhoben Einzelne Protest gegen die zweifelhafte Abstimmung, die unverht. hübscher Cavalier von antikem Charakter, dessen nach dem Beginne des Vortrags durch einige Einwendungen schwächste Seite sein unbedeut. Vermög. ist sucht in f. Hause eine nochmals einen Sturm hervorrief und auf Vorschlag eines an­bescheid. leere Piece. Bei sein. Fähigkt. u. absolut. Zuverlässigkt. wesenden Adjunkten wiederholt werden mußte. Nun wurde die dürfte es ihm nicht schwer werd. i. als Revanche(?) nügt. zu mach. Agitationsnummer des„ Volksstaat", das Programm, die Orga­Bedingungslose Disct. gegeb. aber auch gefordert unter Z. D. O. nisation und die Geschäftsordnung der   sozialistischen Arbeiter­partei   Deutschlands vertheilt. Im weiteren Verlaufe war bald ersichtlich, daß die Absicht bestand, durch die Unterbrechungen des Vortrags die Versammlung zu sprengen. Einige der Anwesenden, als Protestpartei, namentlichdie Herren Dr. Knecht, Gutsmeister Guth, Fabrikant Helfferich jr., Redakteur Heigel Das bei   Leipzig stattgehabte Kaisermanöver hat einen Frucht- und einige Andere, unterbrachen die Rede mehrmals und ver­und Feldschaden von 60,000 Mark verursacht. Für Soldaten und langten die Diskussion eines jeden Sages, alle Uebrigen aber Bauern, für Steuerzahler und Neugierige wäre es jedenfalls besser, waren für die Fortsetzung und Beendigung des Vortrags, um wenn man die Manöver zu Ende Oktober oder noch besser, wenn man dann die Debatte beginnen zu lassen. Obgleich der Redner und sie gar nicht abhielte. auch einige andere einzelne Stimmen mehrmals darauf aufmerk-: sam machten, daß die Störung, die Zurufe von Seite der Das Asyl für Obdachlose in   Berlin ist ein ziemlich guter Gradmesser für die Noth, welche in den untersten Schichten der Bevot, gebildeten Klasse kommen, während die Arbeiter sich ruhig ver- 3 ferung herrscht. Im vorigen Jahre war dieselbe sehr groß und dennoch halten, der Vorsitzende sich alle Mühe gab, Ruhe herzustellen, ist dieselbe noch derart gestiegen, daß in diesem Jahre nach den amt- und der Adjunkt mit Auflösung der Versammlung drohte, konnte lichen Mittheilungen in jedem Monate circa 2000 Personen mehr als der Vortrag nicht fortgesetzt werden. Viele Stimmen, teine So­  im vorigen Jahre in dem Asyl_genächtigt haben. Die Leiden des zialdemokraten, verurtheilten scharf das Betragen' der Genannten, welches unparlamentarisch sei und einen schwarzen Flecken in der Eine erfreuliche Thatsache. 22,000 ungetaufte Kinder in Volkes in   Berlin sind über jede Vorstellung groß! sisi Annalen unserer Stadt hinterlasse, Kurz die Proteftruf Eine Antwort, wie sie sein muß, auf die von   Münchener wuchien von jener Seite so, daß die Polizei die Versammlung, -Große Sorge um einen Ministerhund. ber in Freien- Richtern ausgesprochene Verurtheilung des Neuen Wintermärchens", auflösen und das Lokal leeren mußte Thatsache ist aber, daß walde erscheinenden Ober- Barnimer Zeitung" veranlaßt" der Ver- die wir fürzlich unseren Lesern in Erinnerung brachten, ist die Mel- nicht die Sozialdemokraten, sondern jene kleine Pro treter des Landraths, Kreis Deputirter von Ecardstein in einer amt- dung aus   Zürich, daß eine neue Auflage von 10,000, Gremptaren er- testpartei durch ihr unbescheidenes Auftreten die Auf­lichen, landräthlichen Bekanntmachung die Polizeibehörden, Orts- Schienen ist, während die vorige nur 5000 Gremplare ſtart war. Der Lösung veranlaßte und dadurch die Sache des Sozialismus vorsteher, Gensdarmen und Polizeibeamten unter Anfün- Verleger widmet dieſe Neu- Auflage danterfüllten Herzensden Digung einer Belohnung, auf den fürzlich dem Handelsminister Herren Staats und Gesellschaftsrettern insgesammt und einem hohen weder schädigte noch unterdrückte, sondern beförderte, indem Achenbach entlaufenen Hund zu vigiliren und ihn, falls derselbe Schwurgerichtshofe von Oberbaiern insonderheit" nudginnt mit wenigen Ausnahmen alle Anwesenden ihre Entrüstung aufgefangen wird, dem Herrn Staats- und Handelsminiſter wieder zu- pites drive tale and able gegen ein solches Gevahren aussprachen Commentar über­suführen bengenannte Polizeibehörden tömmen fich höchst geschmeichelt #rajaile flüssig.

Empor mein Volk, daß du in alter Reinheit Die Tiefe deines Geistes offenbarst Und dich im Glanze deiner neuen Einheit

Nicht schlechter zeigst, als du zersplittert warst. Diese Sehnsucht nach dem alten Bundestage von Seiten eines Reichsfreundes ist allzu bezeichnend für die Herren   Bismarck,   Moltke, Leffendorf und-Lasker, für diese Hauptpfeiler des neuen deutschen Reiches, als daß wir noch etwas hinzuzufügen hätten. Der oben citirte Bers befindet sich in einer kürzlich herausgegebenen Gedichtsammlung von Bodenstedt: Einkehr und Umschau.  

Berlin.

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