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Liberalismus heyt ja die deutschen   Offiziere, welche früher zum und durchgreifende Abhülfe liegt bei der Allgemeinheit der ob-( gleich; der Krieg kennt, troß der von einzelnen Culturstacten mindesten auf ihre unbefleckte Ehre sahen, vielfach durch das waltenden Uebelstände und nach der Natur derselben nicht in versuchten humanitären Einrichtungen keine Gnade, der Krieg Vorführen des rothen Gespenstes" in einer Weise auf, daß sie, der Macht eines einzelnen Landes, wie lebhaft immer der gute verwüstet, und er verwüstet, wie der verschwundene Ort zeigt, wie der Verfasser jenes Buches, im Uebereifer ihrem eigenen Rufe Wille und die Bethätigung desselben bei denen sein mag, die an um so nachdrücklicher, je civilisirter die Nationen sind, welche zu nahe treten. Herr von Bennigsen reizte ja durch die an- seiner Spize stehen. Wohl aber wird es als die Aufgabe der mit ihren civilisirten Hilfswerkzeugen ihn führen. Je roher geführte Reichstagsrede gegen den inneren Feind die Solda- deutschen Handelspolitik zu betrachten sein, von der heimischen die Völker, desto primitiver Raub und Verwüstung; je civilisirter testa direkt auf gegen den Bürger was Wunder, wenn ein Industrie Benachtheiligungen abzuwenden, welche ihr durch die die Völker, desto intensiver die Kriegsfolgen. rauher Soldat seine Consequenzen daraus zieht? Zoll- und Steuer- Einrichtungen anderer Staaten bereitet werden. Ein Unterschied ist zu machen zwischen gefangenen Auf dieses Ziel wird die Kaiserliche Regierung namentlich bei In der französischen   Musterrepublik wird die Presse Rebellen und einem gefangenen Feind einer anderen den bevorstehenden Unterhandlungen über die Erneuerung von in einer Weise verfolgt, welche die Männer des Kaiserreichs mit Nation die Letzteren sind möglichst zu schonen." Handelsverträgen hinzuwirken bemüht sein." Neid erfüllen könnte. Nur ein Beispiel. Am vorigen Freitag Daraus geht hervor, daß die Ersteren, die Brüder, nicht ge- Also über die politische Krise wird nur gesagt, daß man wurden die Menschenrechte"(" Droits de l'Homme  ") in der schont werden sollen, daß sie zu beschimpfen, zu mißhandeln oder nichts sagen will oder kann, und über die ökonomische Krise, Person eines ihrer Geranten, Namens Rigout, von dem Pariser gar niederzumegeln sind. Der kluge" Stadtkommandant weiß daß man nichts thun kann. Nach einer solchen Unfähigkeits- Zuchtpolizei wegen eines Artikels von X... y, in welchem der sehr gut, daß, wenn Gefangene anderer Nationen schimpflich be- erklärung begreifen wir wahrhaftig nicht, wozu wir eine Reichs- Laternenmann Rochefort sich über die Generale Ducrot, Bour­handelt und niedergestoßen werden, unter Umständen eine euro- regierung haben. bati, Douai   und Salignac- Fénelon lustig machte, zu dem Mari­päische Coalition gegen eine solche Bestie von Armee" sich mum der gefeßlichen Strafe, nämlich zu zwei Jahren Ge= bilden würde, welche die Rathgeber solcher Infamien einfach Fürstliche Lebensart. Mehrere Verwandte des Grafen fängniß und einer Geldbuße von 4000 Francs verurtheilt aufknüpfen könnte. Arnim haben nach dessen neuester Verurtheilung den Staatsdienst worden. Es ist dies die zehnte Verurtheilung der Droits de Bei den inneren Feinden hat das nichts zu sagen-wenn verlassen, darunter der Legationsrath Hermann von Arnim. l'Homme" binnen kaum einem halben Jahre Man sieht, es die Rebellen zur Ruhe gebracht" worden wären, würde der Dieser schrieb in seinem von Genf   aus vom 14. Oktober datirten, giebt auch Richter in Paris  . große Bennigsen vielleicht eine Entrüstungsrede im Reichstage an den Fürsten Bismard gerichteten Abschiedsgesuch: über die infame Behandlung und Massakrirung der gefangenen Bürger halten, dieselbe schließlich mit der militärischen Noth­wendigkeit entschuldigen und der edle Stadtkommandant würde Gouverneur werden.

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Jeder Rebell, dem anzusehen ist, daß er gegen die Truppen thätig gewesen, ist auf der Stelle niederzu­machen." Die Bestie wird entfesselt, Herr Stadtkomman­dant, durch diese Anweisung.

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so weiter. Der Rest des Gesuchs hat kein Interesse für

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" Bereits im Frühjahr 1874 bin ich auf meinen Antrag- Aus der Schweiz   schreibt man uns: Im Kanton Tessin  aus der Stellung geschieden, die ich in Ew. Durchlaucht waren die Ultramontanen an's Regiment gekommen, und sie beu­unmittelbarer Nähe inne hatte. Meine verwandtschaftlichen teten ihre Macht zu allerlei reaktionären Maßregeln aus. Sie Beziehungen machten mir es damals unmöglich, in jener besaßen die Majorität im Großen Rathe, während die Radi­Stellung zu verbleiben, da ich nicht länger Zeuge von kalen sie in der Exekutive, im Staatsrathe hatten. Ein vorn Aeußerungen sein wollte, die Ew. Durchlaucht in und hinten bespannter Wagen kann nicht vorwärts noch rück­meiner Gegenwart über den Grafen Harry von wärts und muß mit Nothwendigkeit umwerfen, das ist nun auch Arnim thaten." im Kanton Tessin   geschehen. Auf Grund eines mit der Bundes­verfassung im Widerspruch stehenden Wahlgesezes bewirkt, wur­den die Tessiner   Wahlen von der Bundesversammlung indirekt beanstandet. Der neugewählte Große Rath ertheilte Weisung, -Der Sozialismus eine Perle"! Verschiedene gegne- ein neues Wahlgesetz zu beschließen und sich dann aufzulösen. rische Blätter erzählen: Eine Perle von einer Gemeinde ist die Das that er aber nicht und erachtete sich für competent, bis 1879 400 Einwohner zählende Brudergemeinde Königsfeld   im ba- zu amtiren. Die Radikalen griffen, da alle Mahnungen des dischen Schwarzwald  . In derselben ist seit 50 Jahren teine Bundes unbeachtet blieben des langen Harrens müde zum polizeiliche Bestrafung, geschweige ein schwerer Straffall, Staatsstreich. In der großen Versammlung von Lokarno   wurde feine gerichtliche Versteigerung, keine uneheliche Geburt, keine eine Petition an die Regierung um Auflösung des Großen Raths Ehetlage, kein Prozeß und kein Bettler vorgekommen." In und um Neuwahlen gerichtet. Bereitwillig willfahrte die radi­dieser Gemeinde herrscht, wie in noch mehreren im Großherzog tale Regierung, doch sind die von ihr ausgeschriebenen Neu­thum Hessen   und in Baden, völlige Gütergemeinschaft und wahlen inzwischen vom Bundesrathe vertagt worden, um erst gemeinsame Arbeit. Diese Gemeinde richtet sich aus con- eine eidg. Untersuchung stattfinden zu lassen. Die Erregung in fessionellen Gründen nach den urchristlichen Gemeinden. Wenn der Bevölkerung ist außerordentlich; im Dorfe Stabir ist es also in solcher Gemeinde, wo doch der religiöse Wust, der bei bereits zum blutigen Zusammenstoß gekommen; die Ultramon­den Gliedern derselben vorherrscht, viele Ünklarheiten hervor tanen feuerten auf die Radikalen, wobei diese drei Todte und bringt, schon die sozialistische Idee solche gute Wirkungen aus vier Verwundete hatten. Das Haus, aus dem die Schüsse fielen, übt, wie viel mehr wird er es thun bei Leuten, wo der bornirte wurde von den Radikalen gestürmt und ein Ultramontaner dabei " Glauben" zurüdgedrängt worden ist durch die Wissenschaft. getödtet. Die Situation ist so bedrohlich, daß der Ausbruch Dann erhalten wir nur" Perlen von Gemeinden". des Bürgerkrieges sehr leicht möglich ist. Es ist begreiflich, daß die freisinnigen tessinischen Arbeiter sich im Lager der Radikalen befinden. Unter zwei Uebeln ist das Pfaffenregiment immer noch das größte und schlimmste.

Als bei dem Commиneaufstand in Paris   eine alte Frau, welche Und ihre Söhne aufsuchte, auf einen Trupp VersaillerBestien stieß, da wurde uns. fie jauchzend umringt, und als sie bat, man möge sie durchlassen, einen Sohn habe sie schon verloren im Kampfe, sie suche ihre anderen Kinder, da grinste eines der Scheusale und rief:" Sie riecht nach Petroleum!  " Sie riecht nach Petroleum!  " brüllte der ganze Chor nach und von sechs Bajonnettstichen durchbohrt, fiel die jam­mernde Mutter zu Boden. So hat es die Gartenlaube" im Jahre 1872 in ihren " Blättern und Blüthen" erzählt. So sieht oder riecht" man es einem Menschen an, daß er gegen die Truppen thätig war, Herr Stadtkommandant; so wird eine unschuldige Frau niedergestochen; so werden die Soldaten zu Bestien erzogen, und jener grauenvolle, bestialische Ruf: " Sie riecht nach Petroleum!  " ist die einfache Consequenz Ihrer Anleitung bei einem Bruderkriege".

Und ein solches Buch, in welchem derartige Anleitung ge­geben wird, findet in Deutschland   einen Verleger.

Schämen sollte sich der Mann, Mittler heißt er und wohnt in Berlin  ; doch er hat Geld dabei verdient, und Geld wäscht alle Scham und Schande ab und der Verfasser wird höchst wahrscheinlich bald General und erläßt dann vielleicht noch eine neue ver­mehrte und verbesserte Auflage.

Sozialpolitische Uebersicht.

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Am 30. Oktober wurde der Reichstag   eröffnet der Kaiser war trant, und so mußte Herr Hofmann von Darm­ stadt  , Entdecker des" Rohheitsfonds" und Präsident des Reichs­tanzleramts, die Thronrede" halten. Wir geben folgende Stellen Jelen aus: ( Beklagenswerthe Unfälle, von welchen deutsche Schiffe in neuerer Zeit häufiger als sonst betroffen worden sind, haben das Bedürfniß einer gesetzlichen Regelung des bei Untersuchung von Seeunfällen zu beobachtenden Verfahrens wachgerufen. Ein hierauf bezüglicher Gesez- Entwurf wird Ihnen zugehen.

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Wie man Moral in die Menschheit bringt! Zwei dreizehnjährige Knaben sind wegen Kirchendiebstahls fürzlich vom Kreisgericht zu Großbeeren   zu je einer Woche Gefängniß ver­urtheilt worden. Jeder der beiden Attentäter hatte 40 Pfennig gestohlen, jeder derselben hatte von ihren Vätern, die, wie die " Volts- Zeitung" sagt, arme Arbeitsleute waren, in der Con­firmationsstunde vor den Augen des Geistlichen tüchtige Hiebe erhalten; diese Kinder armer Arbeitsleute" hatten für das Geld Semmel gekauft( also Hunger!) und dennoch wurden sie de nuncirt und vom Gericht mit einer Woche Gefängniß be­straft. Damit hat die Besserung" bei diesen Jungen be­gonnen, eine Besserung, welche bei den herrschenden Verhält­nissen unfehlbar zum Zuchthaus führt.

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Aus der besten der Welten. In der letzten Nummer des Londoner Beehive" wird die Geschichte eines Ehepaars aus den besseren Ständen erzählt, das allmählich zurückkam und zuletzt so vollständig von Allem entblößt war, daß die Frau, wie die Leichenschau constatirte, vor Hunger starb. Das ist nun nichts besonderes jeden Tag stirbt durchschnittlich in London   ein Mensch Hungers; aber was gerade diesen Fall bemerkenswerth macht, ist die vor dem Leichenschau- Gericht( Coroner's Jury) zu Tag geförderte Thatsache, daß die beiden unglücklichen Ehegatten wiederholt von Bekannten gedrängt worden waren, in das Armenhaus zu gehn, daß sie aber stets erklärt hatten: der Keine Türken! Man liest in der" France  ":" Etwa 15 Hungertod sei besser als das Leben im Workhaus. Und Kilometer von Paris  , zur Rechten der nach Antibes   führenden sie hatten recht! Die heuchlerische Bourgeois- Gesellschaft hat sich " Die auswärtigen Beziehungen Deuschlands entsprechen, un- Straße, ist ein Dorf verschwunden. Es ist dies Paray. Die zwar insofern mit ihrem Gewissen abgefunden, als sie eine geachtet der augenblicklichen Schwierigkeiten der Lage, dem fried- ältesten Leute der nahen Ortschaften versichern, daß Paray einst Armenunterstüßung organisirte, aber sie hat diese Armenunter fertigen Charakter der Politik Seiner Majestät des Kaisers. wahrscheinlich im Mittelalter eine Festung war und zwölf stüßung so eingerichtet, daß das Volk lieber dem Hungertod ent­Das angelegentliche Bestreben Seiner Majestät ist unabänderlich tausend Einwohner zählte. Jezt steht nur noch ein einziges gegengeht, als von der Armenunterstützung, welche diese Ge­darauf gerichtet, gute Beziehungen mit allen Mächten und ins Haus in Trümmern, und kein Einwohner läßt sich mehr blicken. sellschaft bietet, Gebrauch zu machen. Ein weiterer Commentar besondere mit den Deutschland   nachbarlich und geschichtlich näher Während des Krieges wurde Paray   von den Deutschen   ver- ist überflüssig. stehenden zu pflegen, und auch unter ihnen den Frieden, sofern brannt. Dessenungeachtet finden wir auf einer nach 1876 her­er bedroht werden sollte, durch freundschaftliche Vermittlung zu ausgegebenen Generalstabskarte Paray   noch mit den Zeichen,- Die Baumwollenspinner in Lancashire   haben so­erhalten. Was aber die Zukunft auch bringen möge,- Deutsch  - welche eine Ortschaft bedeuten, die einen Maire hat und eine eben zur Ausführung ihrer kürzlich in Manchester   gefaßten Be­land darf sicher sein, daß das Blut seiner Söhne nur zum Schüße Häusergruppe bildet, angegeben. Wenn ein Reglement für die schlüsse in aller Form die bevorstehende Schließung ihrer Fabriken seiner eigenen Ehre und seiner eigenen Interessen eingesetzt wer- Cantonirungen und ein die Requisitionen betreffendes Gefeß auf- angezeigt, sofern die Arbeiter nicht den ihnen aufoftroyirten den wird. gestellt würden, könnten hier das Obercommando und die In- neuen Lohntarif annehmen. Eine Aussperrung würde 80,000 Der Druck, welcher auf Handel und Verkehr nicht blos in tendantur übel anrennen. Und wie viele andere Paray weist un- Arbeitern die Beschäftigung nehmen, daher kann es nicht Ver­Deutschland, sondern auch in den meisten andern Ländern schon sere Generalstabskarte noch auf!" Diejenigen Leute, welche wunderung erregen, daß die so schwer bedrängten Arbeiter wohl feit geraumer Zeit lastet, ist Gegenstand der unausgesetzten Auf- das Dorf Paray   verschwinden" ließen, waren keine Türken, oder übel eingewilligt haben, sich dem Ausspruche eines Schieds­merksamkeit der verbündeten Regierungen. Eine unmittelbare es waren deutsche   Soldaten.  - Im Kriege find sie Alle gerichts zu unterwerfen. Wir sind gespannt, ob nun die

Ein nationalliberales Guckkastenbild.

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einführen, wenn sie auch sagen, daß es eine schändliche Ver­leumbung sei?" und, wie gelehrt wißelnd fügt es noch hinzu:

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Bewahre! So etwas Schändliches haben die Sozial­demokraten nicht im Sinn; sie wollen nur etwas ganz Unschul­diges, die Sittlichkeit förderndes; sie verlangen: daß fünftig nicht mehr nach Geld und anderen Rücksichten geheirathet werde und daß eine unglückliche Verbindung leichter, wie es heute Gesetz und Sitte mit sich bringen, wieder gelöst werden könne." Verstanden Nachbar!?

tralische Präsentation einer Gelehrsamkeit und einer Berechnung, , in ihres Nichts durchbohrendem Gefühle." Wir könnten sobewand darauf verzichten, dieser Charakteristik Weiteres hinzuzufügen, Die nationalliberale Partei rüstet sich jetzt immer eifriger allein wir haben ein Recht auch die heiteren Seiten des Kampfes zum Wahlkampf und daß sie dabei ihre Lieblingswaffe, die zu beleuchten, wie wir verpflichtet sind, ihn ernsthaft durchzu­Klapper" mit Vorliebe rührt und die tapfersten ihrer Preß führen und deshalb folgen unten nur einige Proben der helden ins Treffen schickt, versteht sich von selbst. Es läßt sich gegnerischen Gelehrsamkeit. Zuvor aber ein Wort über ihre Zuvor aber ein Wort über ihre *; darüber streiten, ob es nicht empfehlenswerth wäre, demjenigen Tattit. Dente man sich, wie herrlich es sich ausnimmt, wenn * Theil ihrer Presse, dem die Hauptaufgabe des Klapperns" und das Organ für Gründungsprospekte( seligen Angedenkens) dem " Aufschneidens" zufällt, und der zugleich eine Zufluchtsstätte Tischler, Schneider, Schuhmacher, Krämer, Beamten, Lehrer oder manches polemischen Genie's ist, den Namen Klapperkasten" zum Rentier avancirten Hausmann so und so, entrüstet und oder sonst eine sinnreiche Bezeichnung zu geben, indeß mag dies volkswirthschaftlich näselnd vom großen Krach, der Stroußberg- Und wo blieben da die fetten Heirathsannoncen und Kuppel­ganz den liberalen Gelehrten dieses Ressorts überlassen bleiben, Dfenheime und von den Herrlichkeiten der Bischweiler des Herrn pelze, die lohnenden Scheidungsprozesse und Alimentenstreitig Sie uns periodisch mit ihren wundersamen Spenden erfreuen. Birnbaum" erzählt und wie es seinen Lesern dann verkündet, keiten, die interessanten Hausfreunde, Adoptionsgelegenheiten und Wundersam" müssen wir sie nennen, diese Vorboten des Wahl- daß nun bald alles das Böse überstanden ist. Dente man sich der reizende Stoff zum schmutzigen Klatsch und Beitvertreib in -1 kampfes, denn wollten wir sie kurzweg unter die Rubrik der weiter, daß es dem Einen oder Andern in den Sinn käme, das Wort und Schrift, wie sie heute das Gesez nicht hindert und " Dummheit" und des Dünkels" einstellen, so begingen wir eine gebundene Brachtexemplar des Leipziger Tageblattes" sich herbei die Sitte mit sich bringt-? So frägt sich vielleicht im Stillen Härte dem Gegner gegenüber, der vor Wuth und grausem Ban- zuwünschen, das auf der Ausstellung zu Philadelphia   von der der rechnende Philosoph und Moralpolemiker, indem er sich gen verzweiflungsvoll in die Arme dieses Ehepaares getrieben Blüthe deutscher Journalistik in seinen seitengroßen Gründungs- tühn im Sattel erhebt: wird. So ernst wir auch unsere Aufgabe erfassen, so wenig ver- annoncen von der deutschen   Buchdruckerkunst laute Kunde ge- ,, Die Göttin der Liebe soll wieder fährt er fort mögen wir unsrer hiesigen Gegnerschaft den Ernst und die geben hat. Denke man sich drittens, daß der Blüthenkranz von: auf den Thron gehoben werden und wenn die Liebe ge­) Achtung zuzusprechen, die wir jedem vernünftigen Wiedersacher Liebesbotschaften, Carnevalsinseraten, Insulanerglossen, Heiraths- wichen ist, so mag getrost auch das äußere Band zer­zu bieten gewöhnt sind. Deshalb können wir, ohne nur im gesuchen, Appellen junger Wittwen, armer unglücklicher Damen reißen" Geringsten ungerecht zu sein, die glänzenden, neuesten Pro- und antiker Cavaliere an geldbefizende mitleidige Menschen- und sein Gehirn schwitzt den schwindelnden Gedanken aus, den dukte ihrer Presse, die sich gegen uns richten, allen Ernstes als freunde um Geld, Gelegenheit zu freundschaftlichem" Verkehr, seine Feder verschweigen muß: Dahin wären die weisen die legitimen Kindlein aus der höchst legitimen Ehe von Dumm- oder um ein bescheidenes Räumchen im Hause, bunt und Gesetze von der erlaubten und unerlaubten Prostitution, unser heit" und" Dünkel" bezeichnen.- Staat und Kirche haben offen- finnig verschlungen sich hinter dem Thore des Findelhauses herrliches Prostitutionsregulativ, die Meß- und Lebensfreuden bar zu diesem Bunde kein Ja und Amen" zu sprechen. um mit dem Tageblatt" zu reden erhebt, aus dessen unserer kirchlich und staatlich gefeiten Intelligenzen und des Ein Kind aus solcher Ehe hat neulich im politischen vierter Etage( Abtheilung für höhere" Kritik und angebliche stumpfsinnig durch unsere rechnende Gesellschaftsmarime verkom­Allerlei" des hiesigen Tageblattes"( 1. Beilage Nr. 298) eine Sozialwissenschaft) bas sittige Gesichtchen des Jüngstgebo- mene zur Ehelosigkeit verurtheilten" mob"*); vorbei der wohnliche Stätte gefunden und bei der Taufe den Titel, Die renen freundlich ins Blaue lugt,- welch eine Anregung für nach Brot gehende Straßenverkauf des Mädchenthums" mit Ehe im sozialistischen   Staate" erhalten. Und wahr das denkende, gebildete Publikum!- Endlich! Da steht's: seinen Reizen und Abenteuern, gestürzt die Grundpfeiler der lich, wie es Physiognomien gibt, die man scherzhafterweise die Die Ehe im sozialdemokratischen Staat". Also so Maitressenwirthschaft und des Leipziger   Tugendbunds!? Wie!? ,, unglücklichen" zu nennen pflegt, und bei deren mitleidbegehren- soll es werden, sagt der Nachbar zu seinem Gevatter, da Wo bliebe da unser gartenlaubendes" hektisches Altjungfern­dem Aussehen, man trotz aller Theilnahme das Lachen unter- Beide mit einem großen Töchtersegen bedacht worden sind. thum, jene zum Erbarmen anregende Legion von Herz und Hirn drücken muß, so ging es uns auch beim Ansichtigwerden dieser Freilich," bestätigt ein Dritter, sagen's ja die Gelehrten" zermarterten alten Mädchen, das hehre Institut der wohlthätig­Unglücksphysiognomie. Halb ist es der Stempel der geistigen des Tageblatt" und hurrah, da stehts: Impotenz, der uns hier klagend entgegentritt und halb die thea- Die Sozialdemokraten wollen die Weibergemeinschaft"

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*) Hoher und niederer Pöbel.

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