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Die Baukunst hat gar keinen bezeichnen Stil mehr; sie lebt wählt wurden die Herren Dr. Hirsch, Ehrhardt, Böhm und brüchliches Schweigen und die größte Höflichkeit; kurz, er führt von der Nachahmung und Vermischung der Stile vergangener Polke. Uns scheint es, daß man einen großen Mißgriff ge- in seiner Zelle das Leben eines von der Welt zurückgezogenen Zeitalter. Die einzigen Ausnahmen in dieser Hinsicht finden than hat, da die Ortsvereine keinen würdigeren Vertreter zu Philosphen. fich im Brückenbau, sowie bei einigen Ausstellungshallen. Hier dem Minister hätten senden können, als den braven Nathan Vor Kurzem fand in Seraing ( Belgien) eine Arhat ein großer Gedanke der Gegenwart sich passende und schöne Schlesinger wer diesen Mann schon einmal als Festredner Formen geschaffen und uns einen Wink gegeben, was diese Kunst in Frack, weißer Weste und weißer Halsbinde gesehen hat, der beiterversammlung statt, in welcher Louis Meunier aus in Zukunft leisten kann, wenn ihr die Freiheit und die Mittel wird unbedingt beistimmen; dann aber auch nur dann hätte der Verviers über Emeuten und Strikes sprach. Redner ertheilte dazu zu Gebote stehen werden. Will man aber Studien in der Minister Respekt vor den Ortsvereinen bekommen. Doch den Arbeitern den Rath, wenn im Falle eines solchen bewaffnete Geschmacklosigkeit und Gedankenlosigkeit anstellen, so liefern die Scherz bei Seite. Es ist wirklich schmachvoll, daß es noch Macht gegen sie ausgeschickt werden sollte, mit derselben Paläste der Großen unserer Tage, die Kirchen neuen Stils und deutsche Arbeiter giebt, die sich alljährlich zu derlei Comödien zu fraternisiren. Wenn die Bourgeoisie Spione oder als Ardie meisten großen Bauten eine reiche Auswahl. Ueberladung brauchen lassen, welche lediglich von den Herren nur aufgeführt beiter verkleidete Polizisten schicke, welche die Andern aufhezten, mit Zierrathen anstatt reiner Verhältnisse, welche durch ihre werden, damit ihre Namen in den Zeitungen prangen und sie in Steine auf die Soldaten zu werfen, oder dies selbst thäten, so ruhige Größe wirken, zwecklose Raumverschwendung und Mittel- dem Vorzimmer eines Ministers einige Bücklinge machen können. solle denselben mit einer gehörigen Ohrfeige der Standpunkt klar verwüstung, endlich Unangemessenheit an den Zweck des Ganzen Daß der Staatsminister Hoffmann sich durch die Deputation der gemacht werden. find allgewöhnliche Kennzeichen der neueren Bauten. Die Ge- Ortsvereinler nicht in seinen Meinungen und Handlungen be-Wie das„ Väterchen" sein Volk liebt. AusplinLegenheit, daß ein Baukünstler volle Freiheit genießt, den Ein- stimmen läßt, ist ja selbstverständlicher kennt die Schwäche gebungen seines Kunstgewissens in einem größeren Ganzen zu und die Energielosigkeit dieser Gesellschaft so gut wie jeder An- dern kanu man es nicht nennen, nein, das„ Väterchen" will folgen, sind äußerst selten; die Laien, welche das Geld dazu dere und wird die Sache deshalb, wie es auch recht ist, im Vor- seinem Volke das Schnapssaufen abgewöhnen, deshalb, auch nur hergeben, wollen ihren Geschmack durchsetzen. zimmer rasch abmachen. Die Herren Hirsch und Genossen thun deshalb, aus reiner Menschlichkeit und aus Liebe zur Cultur hat uns nicht leid, aber die Arbeiter, die sich so lange an der Nase die russische Regierung eine derartig hohe Steuer auf Branntwein gesezt, daß nach den„ Debats", die in solchen Sachen meist herumführen lassen. gut unterrichtet sind, ein Drittel sämmtlicher Steuern in RußDen auch von uns im Briefkasten erwähnten Küster- land durch die Besteuerung des Schnapses aufgebracht wird. schen Absagebrief hat Dr. Max Hirsch in 100,000 Exemplaren Man sieht, daß unsere„ Erbfreunde" auf enormer Culturhöhe Wie die„ Augsburger Allgemeine Zeitung" mittheilt, wird Ruß- drucken lassen; er stellt das traurige Machwerk, von dem man stehen. Deshalb müssen wir ihnen auch helfen, die SchnapsLand während des bevorstehenden Krieges auf eine wohlwol- noch nicht einmal weiß, ob es ächt oder nicht ächt ist- Hand- flasche an Stelle des Halbmonds auf die Sophienkirche zu lende Neutralität, eventuell moralische Unterstützung von schriftfälschungen sind schon oft vorgekommen und es kann Constantinopel aufzupflanzen.
( Schluß folgt.)
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- Ueber die Kindersterblichkeit in Preußen während De des Jahres 1875 liegen einige mittheilenswerthe Zahlen vor. Der Redakteur des„ Amberger Tageblattes", Dr. Horn. Darnach starben von 959,300 ehelich geborenen Kindern im welcher den sozialistischen Reichstagscandidaten für Amberg, ersten Lebensjahre 192,385 also vom Tausend 201; von Hrn. Julius Baumann, einen arbeitsscheuen Schneidergesellen 76,421 unehelich geborenen Kindern starben dagegen bis zum nannte, ist zu 10 Mark Geldbuße verurtheilt worden. Belei ersten Lebensjahre 28,627, vom Tansend also 3742. Bis zum digt ein Sozialist einmal einen Liberalen, so erhält er meist fünften Lebenjahre starben von den 959,300 ehelich gebornen eine härtere Strafe. Kindern 290,646 oder vom Tausend 3025/6; von den 76,421 außerehelich Geborenen starben in demselben Zeitraum 34,938
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Seiteu Deutschlands rechnen können. Was man unter solcher das Blättchen des braven Märlein auch wohl düpirt sein An die Parteigenossen! Es kommt vor, daß einzelne wohlwollenden Neutralität zu verstehen hat, das hat kürzlich die seinen Anhängern zur Verfügung. Das arme Märlein hält neutrale Thätigkeit Rußlands während des türkisch- serbischen jenes einfältige Schreiben für einen Talisman gegen den Sozia- Lokalblätter unserer Partei ihre Reichstagsberichte andern nicht Krieges uns vor Augen geführt. Deutschland wird jedenfalls lismus, wir bedauern den Aermſten: er wird mit demselben sozialistischen Blättern entnehmen und dabei das häufige mobilisiren und eine große Armee an die österreichische Grenze nicht einmal einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken, geschweige Fehlen der sozialistischen Reichstagsabgeordneten bei rücken lassen. Dann wartet es ab, bis der Wind noch stärker denn einen anständigen Arbeiter dadurch ködern. Der Brief ist den Berathungen besonders erwähnen. Die gegnerische Presse verbindet mit dem Betonen dieser Thatsache selbstverständlich die aus Osten pfeift, und schließlich wird der Fall wohl eintreten, daß entweder eine Fälschung oder der Schreiber ist ein Renegat das„ Interesse" Deutschlands mit dem Rußlands zusammen dies genügt jedem braven Manne zu einem Urtheil. Die Frie- Absicht, unsere Abgeordneten, welche gerade jezt sämmtlich im fällt, und das Losschlagen kann losgehen. dens- und Freiheitspost" sagt kurz und bündig über den Brief: Interesse der Partei außerordentlich thätig sind, zu verunglimpfen " Ist der Brief nicht falsch, so ist der Schreiber falsch." und ihre Wiederwahl zu erschweren; der gegnerischen Presse kann man es nicht verübeln, wenn sie die Gründe verschweigt, weshalb unsere Abgeordneten häufig auch bei der Abstimmung über die Verweisung der Preßvergehen an die Schwurgerichte -in den Sizungen fehlen. Wenn aber in zweiter Lesung Parteiblätter ihre Leser auf das Fehlen unserer Abgeordneten aufmerksam machen, so ist es auch die Pflicht und Schuldigkeit derselben, die Motive dieses Fehlens ihren Lesern zu gleicher Zeit mitzutheilen. Hier nur ein Beispiel: Liebknecht war seit Im französischen Abgeordnetenhause kam am 10 Tagen im Kreise Offenbach und suchte diesen hochwichtigen oder 457 vom Tausend. Was die Sterblichkeit der außerehelich 14. November die Frage der Gefängnißarbeit zur Sprache. Es Kreis in angestrengter Thätigkeit den Liberalen zu entreißen, geborenen Kinder zu einer so großen macht, das sind die äußerst wurde festgestellt, daß in den französischen Gefängnissen 28,000 während dessen redigirt sich der Vorwärts" nicht selbst, deshalb ungünstigen erwerblichen und sonstigen Verhältnisse der Mütter, Gefangene beschäftigt werden und daß deren billige Arbeit viele fehlten Hasenclever und Liebknecht beide im Reichstage, und doch welche diese zwingen, ihre Kinder der Pflege fremder Leute an- Arbeitgeber gezwungen habe, ihre Werkstätten zu schließen, weil thaten sie bedeutend mehr für die Sache des Volkes, als wenn zuvertrauen. Aber auch die Sterblichkeit der ehelich geborenen sie die Concurrenz nicht ertragen konnten. Die Vorschläge, sie regelmäßig den Sizungen beigewohnt hätten. Bebel war in würde eine minder große sein, wenn wir vernünftige öko- welche zur Beseitigung dieses Uebelstandes gemacht wurden Cöln und Königsberg und Geib in Sachsen und Thüringen auf gipfelten in dem nicht neuen Verlangen, daß in den Gefäng- Agitation. Auch verweisen wir die Parteiblätter auf den Leitnomische Zustände, wie sie der Sozialismus anstrebt, hätten. nissen nur für den Staat gearbeitet werden sollte. Da aber die artikel in Nr. 23„ Alles zur rechten Zeit". Die nächsten Die Fortschrittspartei gevalentint. Der„ Vos Arbeitsaufträge sehr zahlreiche sind, welche der Staat an Privat- Wahlen sind uns wichtiger, als die gegenwärtigen Compromißfischen Zeitung" wird, augenscheinlich von einem fortschrittlichen gewerbtreibende ertheilt, so würde mit Durchführung des obigen verhandlungen und das viele Weibergewäsch im Reichstage. Reichstagsabgeordneten folgendes geschrieben:„ Wenn die Fort- Vorschlages nicht anderes erreicht, als daß ein Theil der GeBei der am 23. November in Crimmitschau stattgeSchrittspartei bei der Diskussion über den Antrag Herz auf Ver- werbtreibenden auf Kosten des anderen Theils Berücksichtigung einfachung der Eidesformel auf die Reden der Abgeordneten fände. Die Calamität wäre also keineswegs beseitigt. Das habten Stadtverordneten- Ersatzwahl haben unsere Parteiv. Puttkammer( Lyck) und Windthorst, wie Ihr Blatt ganz richtig einzig Richtige zur Lösung der auch in Deutschland auf der genossen sechs Candidaten die Liberalen zwei Candidaten durchmittheilt, nicht replicirte, so trägt die Schuld hieran Hr. Schluß- Tagesordnung stehenden Frage der Gefängnißarbeit scheint uns gebracht. macher Valentin und die Bereitwilligkeit, mit welcher die Mehr- Most in seiner Broschüre:" Die Bastille am Plößensee" getroffen Zum bekannten Rückgange . In Rostock in Mecklenheit des Hauses ihm seinen Willen that. Daß diese Schlußan- zu haben, der die Lösung dieser Frage darin findet, daß in träge häufig„ von Oben" bestellt werden, um der Debatte eine den Gefängnissen nur der Gefängnißbedarf produzirt werden burg erscheint vom 1. December ab ein neues sozialistisches Blatt: Mecklenburgischer Arbeiterfreund". Nach der gewisse Färbung zu geben oder auch zu nehmen, ist ja längst soll. Freilich würde das eine lokale Reform unseres Gefängniß- Brobenummer zu urtheilen wird unser neues Parteiorgan im Schöne Zustände das im deutschen Reichstage. So wesens bedingen. Lande des Haselstocks und des berühmten Wappens seine - Die„ Droits de l'Homme" geben Kunde von dem greisen Schuldigkeit voll und ganz thun. Wir wünschen ihm ein fröh-In Frad und weißer Halsbinde. Alljährlich wieder- Revolutionär und Sozialisten Blanqui, welcher, nachdem liches Gedeihen. holt sich ein äußerst widerwärtiges Schauspiel, nämlich: deutsche er schon achtunddreißig Jahre seines wechselvollen Lebens in der Confiscation. Nr. 12 der sozialistischen„ Essener Arbeiter lassen sich von einzelnen Herren, die sich gern in Frack Haft verbracht, feit den Ereignissen von 1870/71 in der Ge- Freien Zeitung" wurde am 18. November confiscirt. und weißer Halsbinde zeigen, bestimmen, eine Deputation zu fangenanstalt von Clairveaux weilt und dort des Augenblickes Freien Zeitung" wurde am 18. November confiscirt. wählen, welche irgend einem preußischen Minister einen Besuch harrt, da ihm eine Amnestie, eine neue Revolution oder der Parteigenosse Wiemer in Chemnitz ist wegen Beleidigung abzustatten hat; daß natürlich die Veranstalter gewählt wer Tod die Pforten seines Kerkers wieder öffnen wird. Blanqui den, ist selbstverständlich und dieselben sind Dr. Mar Hirsch bewohnt in der erwähnten Anstalt ein großes Zimmer, welches des Richterstandes im Allgemeinen und der Chemnitzer Richter: im Besonderen, zu einer Gefängnißstrafe von 8 Wochen verur-> mit seinen näheren Freunden. In der letzten Versammlung der ihm gestattet, für die nöthige Motion auf den Gefängnißhof zu theilt worden. Berliner Ortsvereine, die wie immer äußerst schwach besucht war, verzichten; seine Gesundheit läßt nichts zu wünschen übrig; er Unser Parteigenosse Alexander Schlesinger, der elf ist nämlich beschlossen worden, eine Deputation an den Staats- beschäftigt sich noch immer mit mathematischen Problemen und minister Dr. Hoffmann zu senden, um denselben zu bewegen, für empfängt von Zeitungen nur die" Petit Presse" und die„ Revue Monate in Plößensee verweilte, ist am 24. November aus der die Beschickung der Pariser Weltausstellung einzutreten. Ge- Scientifique". Seiner Umgebung gegenüber bewahrt er unver- Haft entlassen worden.
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sagen. Welche Resultate der Weg des„ Benehmens" in diesem Herrn v. Diest sein Freund v. Ludewig( der bekannte klerikale Abge- schweren Erkrankung anheimgefallen. Sie wollen mir gestatten, Ihnen Falle gehabt haben würde, erhelle aus den bereits mitgetheilten ordnete, welcher in der lezten Session Miquel so heftig angegriffen). unbekannter Weise mein Beileid und die Hoffnung aussprechen zu dürfen, Erfahrungen, welche in dieser Beziehung der Magistrat resp. Schäumend vor Wuth trat Herr v. Dieſt an den Abg. v. Ludewig, auf daß sich Alles zum Guten wendet. Für den beklagenswerthen Fall den Abg. v. Kardorff zeigend, mit den Worten heran:" Schüßen Sie eines Unglücks aber erlaube ich mir, Ihnen zur geneigten Beachtung das Polizeipräsidium in Breslau gemacht. mich vor diesem Menschen!" Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen eine Partie mit einer jungen Wittwe zu empfehlen, welche neben allen Schließlich berührt Geh. Rath Schröter noch einen Punkt. im Foyer zwischen den Parteien, bis Herr v. Ludewig Hrn. v. Diest schäßenswerthen Eigenschaften über 60,000 Mark Baarvermögen und ein Bei fast unverschuldetes Haus in der.... Straße verfügt. Sie wollen Es handele fich nicht, wie der Vertreter der königlichen Com- am Arm nahm und sich mit ihm in das Sprechzimmer begab. Bei fast unverschuldetes Haus in der.... mandantur anzunehmen scheine, gegen den Reichsmilitärfiskns uns trist die Frage zunächst auf, ob wohl dem bekannten Gründer Kar- feiner Zeit(!!) geneigtest diese Offerte in Erwägung nehmen und geum eine Strafe, sondern um ein im§ 79 der Kreisordnung dorff bei dem Anblide des Hrn. v. Diest das Gewissen schlug? Jeden nehmigen 2c."- Der Empfänger dieses Schreibens hat einige Zeit begründetes Zwangsverfahren, ein Verfahren, einzig darauf ge- falls aber hat sich der Abg. Kardorff durch seine Handlungsweise bla- gebraucht, um sich von seinem Erstaunen über eine solche Unverschämtrichtet, im Interesse des Lebens und der Gesundheit der Amts- mirt, ebenso wie der Präsident des Abgeordnetenhauses, v. Bennigsen, heit zu erholen, und dann dem Patron eine Antwort zukommen lassen, eingesessenen des Amtsbezirks Oswitz die Militärbehörde zur der die frühere„ Deutsche Eisenbahnzeitung" nicht im Lesezimmer des welche derselbe wohl nicht erwartet hat. Der bekannte Abgeordnete Carl Braun hat als SchriftUnterlassung einer beides gefährdenden Handlung zu zwingen. Abgeordnetenhauses dulden wollte, weil das Blatt ihn vielfach als Daß ein solches Verfahren auch gegen juristische Personen nichts steller wieder einmal Unglück gehabt. Vor Jahren begegnete ihm, so ungewöhnliches sei, dafür zeuge die erst kürzlich seitens des Han - In Belgien haben die Schwarzen bei den vorigen Wahlen schreibt die„ Volkszeitung", bekanntlich das Mißgeschick, daß eine Reihe delsministers gegen die Direktion der Berlin- Dresdener Bahn tüchtig gewühlt, selbstverständlich auch in Kirchen und Beichtstühlen. seiner in der Gartenlaube" veröffentlichten Studien über Holland fich erfolgte Festsetzung einer erheblichen Geldbuße zur Erzwingung Aber auch Circuläre sind an die Schäflein versandt worden, in welchen als- offenbar unbewußtes- Plagiat aus einer vor ungefähr fünfzig einer Tarifänderung. Aus all den angeführten Gründen bean allerlei Frage- und Antwortspiele getrieben wurden. Unter anderem Jahren erschienenen humoristischen Schrift herausstellte, die für die tragt Geh. Rath Schröter, das Bezirksverwaltungsgericht wolle heißt es auch darin:" Ist es eine Todsünde, einen Liberalen zu Kenntniß des heutigen Hollands genau so viel Werth besigt, wie die die Entscheidung des Kreisausschusses aufrecht halten, namentlich wählen?" Antwort:" Ja!"- Wir wollen nun solches Treiben der Jobsiade als Quelle zur Beurtheilung der gegenwärtigen deutschen Veraber wenn man obige Frage von dem hältnisse. Bald darauf veröffentlichte Herr Carl Braun ein gleichfalls Schwarzen nicht beschönigen aber nicht mit Rücksicht auf die etwaige Bejahung der lokalen pietistisch- klerikalen Beigeschmack entkleidet und sie einem deutschen Ar- auf eigenen Studien" beruhendes Buch über Ungarn unter dem Titel: Unzuständigkeit die Entscheidung in der Hauptsache von der Hand beiter vorlegt ungefähr so: Ist es eine Todsünde gegen dich und deine Jokai und Tokai". Die ungarische Kritik war unhöflich genug weisen. Das Bezirksverwaltungsgericht trat obigen Ausfüh- Familie, wenn du einen Liberalen wählst?" so muß selbstverständlich leider nur zu berechtigt auf Grund desselben dem Verfasser den die Antwort lauten:„ Ja!" rungen bei.
Wenn ein Civilbeamter in dieser Weise das Auftreten der Mililärbehörde kritisirt, so ist uns die Kritik scharf genug, so daß wir weiter nichts hinzuzufügen haben. Ob aber schließlich trotz ihres Rechtes die Civilbehörde Recht behält das ist eine an dere Frage.
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Gründer zitirt hatte.
Kroatischer Hopfen. Die Bierbrauerei hat schon wieder ein Mittel entdeckt, um den Hopfen beim Biermachen zu sparen. Es ist dies kroatischer Hopfen, der in Hunderten von Centnern in den Handel kommt und mit anderm Hopfen vermischt dem Biere ein angenehmes Aroma" verleihen soll. Während guter deutscher Hopfen 350-500 M. kostet, beläuft sich der Preis dieses kostbaren Krautes aus Kroatien auf nur 17 M. per Centner. Gedörrte Brennesseln wären auch kein übler Ersas für Hopfen und fämen wahrscheinlich noch billiger.
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Im Foyer des Reichstags spielte sich am legten Donnerstag eine höchst ergögliche Szene ab. Der bekannte Herr von Diest- Daber wartete an der Thür, welche zur Restauration führt, auf den AbgeordEine sehr gemeine Spekulation spiegelt sich in dem nachReten von Ludewig, den er sich durch einen Diener aus dem Sigungsfaale hatte zitiren lassen. Als der Abgeordnete v. Kardorff, welcher stehenden Falle ab. Die Frau eines Berliner Beamten erkrankte vor neben Lasker, Miquel und noch mehreren Abgeordneten von Herrn acht Tagen nicht unbedenklich, so daß der Gatte gezwungen war, eine v. Diest in seiner bekannten Broschüre stark mitgenommen ist, desselben Strantenwärterin in's Haus zu nehmen. Wenngleich die Aerzte große aufichtig wurde, rief er einen in der Nähe befindlichen Diener auf Hrn. Vorsicht bei der Wartung der jungen Frau anriethen, so war ihr zu Diest weisend zu, er möge dem Herrn bedeuten, daß er nicht in das stand doch kein hoffnungsloser, denn sie lebt noch und der Gatte hofft Foyer des Reichstags gehöre und dasselbe schleunigst verlassen möge. noch recht lange mit ihr vereint zu bleiben. Kaum lag die Dame 48 Der Diener entledigte sich bei Herrn v. Diest seines Auftrages, dieser Stunden auf dem Krankenbett, als der Mann in seinem Bureau früh
Rath zu ertheilen, fünftighin die Völkerschaften in Centralafrita zum Gegenstand seiner Studien zu wählen, da seine Ausführungen dann wenigstens sich leichter der Controle entziehen würden. Neuerdings endlich machte Herr Braun eine Studienreise durch Rumänien, deren Ergebnisse in den Feuilletons verschiedener Blätter zur Veröffentlichung gelangten. Auch hier derselbe Erfolg. Eine in diesen Tagen erschienene Schrift Herr Carl Braun, der Tissot Rumäniens, von einem Numänen", zerflückt nämlich das Braun'sche Opus in der unbarmherzigsten Weise und weist ihm eine Reihe der gröbsten und ergöglichsten Frrthümer und Entstellungen nach. Daß Herr Carl Braun auch bei diesen Originalstudien den ausgiebigsten Gebrauch von älteren Quellen machte wie er denn namentlich Aufsäge aus älteren Jahrgängen der„ Revue benußte, kann bei des deux Mondes" in weitestem Maße wörtlich einem Autor nicht Wunder nehmen, für dessen Werke schon längst von berufener Seite der Titel„ Gesammelte Abschriften" in Vorschlag gebracht wurde!
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