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zu überwachen glaubt, wir bekämpfen die nach dem Princip Herr Tschischwiz einen Urlaub an. Bei Beginn des Winter- genöthigt sah, nachdrücklich einzuschreiten und den Forstbau, so ,, billig und schlecht" eingerichtete, Lebensgefahren der Mannschaft semesters war er noch nicht zurück. Da der eine Zuhörer, wel weit die Forsten nicht Staatseigenthum sind, unter die strengste geradezu herausfordernde Ausrüstung der in See gehenden cher sich für das englische Colleg eingeschrieben, wahrscheinlich Staatskontrole zu stellen. Nun ist aber der Raubbau des PriSchiffe, nicht aber die Interessen selbst. Der ersehnte Com- drängte, ließ Herr Schulrathspräsident Kappeler dem Urlauber vatkapitals auf dem Gebiete des Ackerbaues in allen Ländern promiß der beiden liberalen Parteien wird vielleicht stattfinden, zweimal schreiben ohne eine Antwort zu erhalten. Sodann noch ebenso im Schivange, wie in Schweden , Norwegen u. s. w. wenn man die Gefahren des Sozialismus, des gemeinsamen telegraphirte Herr Direktor Kenngott nach Schweidnih, doch erst auf dem Gebiete des Forstbaues, und der Ackerbau ist doch unFeindes", so wahrheitswidrig schildert; aber auch wir werden auf das zweite mit der Ueberschrift:" Antwort bezahlt" ge- zweifelhaft von noch größerer unmittelbarer Wichtigkeit für ein nicht aufhören, solchen Lügenpropheten und Verläumdern ent- schmückte Telegramm lief der lakonische Bericht ein: Tschischwiz Bolk, als der Forstbau. Und herrscht etwa auf dem Gebiete gegen zu treten, damit die Gesellschaftsgefährlichkeit des Sozialis- werde nicht mehr zurückkehren, man möge über seine Stelle ver- der modernen Industrie nicht ebenfalls der Raubbau, überhaupt mus" dahin geworfen wird, wohin sie gehört: in die Rumpel- fügen." Was soll der Ehrenmann auch jetzt noch in der die gemeinschädlichste Mißwirthschaft? Es liegt das eben im tammer, in den Papierkorb, in ein Cabinet von geistigen Miß- Schweiz? In Deutschland gibt es für das Denunzianten- und System der heutigen Gesellschaft; Flickarbeit kann nichts nühen. geburten oder in die Liste bewußter Lüge und gegnerischer Spionengelichter in der Aera des neuen Reichs immer viel ren- Da hilft nur eine radikale, systematische Umgestaltung der Bosheit. tablere Arbeit! gesammten wirthschaftlichen Gesellschaftsverhältnisse, wie der Sozialismus fie anstrebt.
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- Brave Bürgerföhne"; und ungezogenes Kraut". Raubbau. In der„ Berliner Börsenzeitung" vom 21. Die( nationalliberale) Badische Landeszeitung" enthält unmittel- v. M. lesen wir:" In schwedischen und norwegischen Zei--Gegen den Gesinnungsgenossen Fritsche wurde seiner bar hintereinander folgende zwei Correspondenzen: tungen ist schon vielfach die Art und Weise, wie die schwedisch im deutschen Reichstheater zu Berlin gehaltenen CandidatenPforzheim, 16. November. Gestern gerieth eine Schaar norwegischen Wälder durch die kaufmännische Spekulation rede halber wegen Vergehens gegen§ 130 des Strafgesetzbuchs Hoffnungsvoller Burschen auf dem Wege von der Schule in ausgeplündert werden, scharf getadelt worden. Man hat die Untersuchung eingeleitet. Die Anklage steht natürlich auf Streit, wobei der Eine seinem angeblichen Beleidiger einen auch nicht unterlassen, legislatorische Vorbeugungsmaßregeln sehr schwachen Füßen. Zirkel dermaßen in den Rücken stieß, daß die Lunge durchstochen gegen dieses Ausplünderungssystem, welches den Ruin einer der wurde und der Unglückliche sich in großer Gefahr befindet. Es wichtigsten Hilfsquellen Schwedens und Norwegens herbeizuHerr Tessendorff hat gegen den aufgelösten sozialdürfte, insbesondere da sich in größeren Städten der Besuch der führen droht, zu fordern, bisher indessen ohne Erfolg. Wie demokratischen Wahlverein zu Berlin noch immer keine Anklage Volksschulen schließlich fast nur noch aus den niedersten nothwendig es aber ist, daß, namentlich in Schweden , Maßre erhoben, obgleich er dies schon vor mehreren Wochen versprochen Klassen rekrutirt, an der Zeit sein, den Herren Lehrern eine geln ergriffen werden, welche geeignet sind, die Waldcultur zu hat. Soll die Sache bis nach den Wahlen verschleppt werden? ausgedehntere Strafgewalt gegenüber dem ungezogenen Kraut schüßen, geht aus der nachstehenden Mittheilung des Stockholmer fragt die„ Berl. Fr. Pr." zuzugestehen." Blattes Nya Dagbladet Allehanda" hervor. Dieses Blatt
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Innere Parteiangelegenheiten.
Lörrach , 14. November. Daß der„ Neue"( Wein) auch schreibt: Eine größere Holzlieferung, welche ein hiesiger( Stoc im Amt Schopfheim ein Menschenleben gefordert, hat sich bestä holmer) Kaufmann an eine Holzfirma in Gothenburg im Somtigt. Zwei brave Bürgersöhne von Kürnberg , seither gute mer und Herbst effektuirt, hat ein nicht geringes Aufsehen erAls Agenten des Vorstandes wurden ernannt: Connewig: Freunde, kamen bei der Heimkehr vom Neuen in Wortstreit. regt, da dieselbe beweist, daß die nächsten Waldregionen durch A. Zwoboda; Bremen : G. Hente; Constanz: A. Herder, T. Der Stärkere von Beiden erhielt einen Stich in die Lunge, der eine unbegrenzte Ausholzung total ausgeplündert werden nach dem kurzen Verlauf einer Stunde den Tod zur Folge tönnen. Es ist klar, daß es mit den Wäldern in Wermland Schütthaupt; Gießen: Fr. Petermann, G. Miltenberger. Hamburg , 5. December 1876. hatte. Die Theilnahme ist eine allgemeine, da der Erstochene ziemlich vorbei sein muß, wenn die Gothenburger, wie hier geder einzige Sohn seiner Eltern war." schehen, begonnen haben, ihren Bedarf an Holz sogar von
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Mit sozialdemokratischem Gruß
Der Vorstand:
J. A.: C. Derossi. J. Auer. Pferdemarkt 37.
Correspondenzen.
Ein Knabe aus der niedersten Klasse", der im Streit seinem so kleinen Dimensionen wie acht bis neunzöllige Balken- aus Kameraden mit einem Schulinstrument, das er zufällig zur Hand der Mälargegend zu dem unerhörten Preise von 1 Krone per hat, einen Stich versetzt vielleicht wollte er gar nicht stechen, Rubitfuß, außer hohen Flößkosten, zu beziehen. Wermland schiffte vielleicht erinnerte er sich auch in der Schule gehört zu haben, von seinen Wäldern noch im Jahre 1856: 28,048,000 Subitfuß daß das Todtstechen, Todtschießen, Todtschlagen die menschen- Planken und Bretter über Gothenburg aus; im Jahre 1874 würdigste aller Beschäftigungen sei- ist ungezogenes war aber der gesammte Plantenerport bereits auf 5,812,081 Genf , 27. November. Wie schon früher den Lesern des Kraut"( oder Unkraut)- ein Bursche aus den besseren Kubikfuß herabgegangen, während der Export von Pitprops Ständen", der sich toll und voll säuft und in der Trunkenheit 6,679,170 Subitfuß, sowie von Schwellen 959,358 Kubiffuß be" Vorwärts" bekannt gegeben wurde, hat sich hier ein„ Wahlseinen Freund ersticht, ist ein braver Bürgersohn". Klas- tragen hat. Wenn in einer verhältnißmäßig so kurzen Zeit die fonds- Comité" zur Förderung sozialistischer Wahlen in Deutschsischer kann die herrschende Begriffsverwirrung und Gefühlsver- höchsten und reichsten Nadelholzwälder des Nordens in solcher land gebildet. Die hiesigen Arbeiter und Gesinnungsgenossen n rohung nicht zum Ausdruck gebracht werden, als durch diese bei- Weise ausgenutzt werden konnten, kann man wohl voraussehen, sind diesem Comité bereitwilligst entgegengekommen, so daß es den Correspondenzen.- daß Norrland, dessen Wälder sich weder hinsichtlich des Wachs- dem Unterzeichneten möglich wurde, heute die erste Rate der thums noch hinsichtlich des Reichthums je mit denen Wermlands Wahlfondsgelder mit Mark 624,51 an Geib in Hamburg zu senWarnung. Um Unterhalt zu finden, begaben sich Ber - haben messen können, als diese noch nicht ausgeholzt waren den.( Geib bestätigt hiermit den richtigen Empfang.) Wir liner Arbeiter in serbische Kriegswerkstätten, und nach den in einer nicht allzufernen Zeit Mangel an gewöhnlichem Bau- hoffen gegen Weihnacht noch einige hundert Francs abschicken zu Aussagen eines dieser Leute theilt die Berliner „ Bürgerzeitung" holz haben werde, besonders wenn man sich nicht scheut, Holz können. Zum Beweis jedoch, daß wir auch hier in der unmit, daß ihr Gewährsmann, als Former in einer solchen Fabrik zu fällen, welches 14 Fuß von der Wurzel nicht mehr als 8 Boll mittelbar politischen Agitation nicht unthätig sind, diene die thätig, gleich Anderen kein Geld erhielt. Auf ihre Beschwerden im Durchmesser hält. Da es interessiren dürfte, zu sehen, in Nachricht von dem glänzenden Wahlsiege, welchen wir am bei dem Oberst, der dieser nahe Belgrad gelegenen Gießerei welchem beunruhigenden Grade das Holzfällen in den letzteren 12. d. M. bei Gelegenheit der Cantonsrathwahlen errungen vorsteht, wurden sie hingehalten mit der Weisung, wenn sie nicht Jahren in der Provinz Norrland um sich gegriffen hat, wollen haben. Neun ächte Internationale sind mit einer imposanten auf die Bezahlung warten wollten, so könnten sie gehen. Zwölf wir mit einigen, den Berichten des Commerzcollegiums entnom- Stimmenzahl gewählt worden. Der erste hatte 900 Stimmen Verheirathete gingen, mittellos wie sie waren, zum deutschen menen Zahlen, die unglaubliche Zunahme des Holzgeschäftes mehr als" Carlchen Vogt", welcher durchfiel, und] Lichten1 Consul der nächsten Stadt, der nichts weiter für sie thun konnte, veranschaulichen. Es wurden von nachstehenden Plägen an berger, ein geborener Medlenburger, erhielt mehr Stimmen als als ihnen ein Reisegeld von 2 Dutaten zu geben. Durch Un- Planken und Brettern exportirt: terstübung des deutschen Consuls in Wien und mit Hilfe mitleidiger Bewohner Dresdens tamen sie endlich wieder zu ihren 6 Familien. Die von den hiesigen Agenten engagirten Schlosser und Dreher sollen jedoch keinen Grund zu Klagen haben, nur die auf eigene Faust nach Serbien Gereisten.
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Ein Reptil, welches sein Arbeit gethan und nun gegangen worden ist. Der„ Frankfurter Zeitung " geht in Bezug auf den sehr ehrenwerthen Hrn. Dr. Benno Tschischwiz aus Zürich folgendes Schreiben zu:„ Der Abgeordnete Treitschke
1856 Kubikfuß
1874
Kubikfuß
+
730,000 994,000 146,370 1,838,500 2,444,500
5,812,000 11,268,900 13,000,900
3,363,700
13,493,200
13,991,900
4,480,000
unser wohlbestallter Polizeidirektor. Das war aber noch nicht alles. Bei den gestrigen Nachwahlen siegten abermals zwei Arbeitercandidaten, so daß nun unserer elf im Cantonsrath ſizen. Möge dieser Sieg den Genossen in Deutschland ein Sporn sein, ein Beweis, wie viel sich durch vereinte Kraft erreichen läßt. G. Wilhelm. Mit brüderlichem Grnß! Berlin . Sonnabend, den 25. November, Abends, fand im Café Polenz, Alte Jakobsstr. 83, eine öffentliche Versammlung Berliner Berufsgenossen statt, mit der Tagesordnung:„ Lokale oder centralistische Gewerkschafts- Organisation." Nach einer Der gesammte schwedische Holzerport betrug im Jahre 1864 längeren animirten Debatte, welche sich hauptsächlich um die, hat jüngst im deutschen Reichstage ein etwas dunkel gefärbtes in runder Zahl 11 Millionen Rubitfuß Balken und Sparren, über eine nur lokale Vereinigung der Sattler Berlins hinausBild von der in den Redaktionsstuben hausenden gemischten sowie 46 Millionen Kubikfuß Planken und Bretter, aber nur gehenden Vorschläge des Herrn Wirths drehte, fand die Stim Gesellschaft" entworfen, worauf er daran erinnert wurde, daß es 10 Jahre später, im Jahre 1874, 87 Millionen Kubikfuß Planken mung der Versammlung in folgender Resolution ihren Ausdruck: auch unter den Professoren manchmal sehr eigenthümliche Knaben und Bretter, sowie 20 Millionen Kubikfuß Balken und Sparren,„ Die am 25. November im Café Polenz, Alte Jakobsstraße 83, gebe. Nun ja eben jetzt ist Deutschland um einen solchen außer circa 13 Millionen Kubikfuß Pitprops, welcher Artikel im versammelten Berliner Sattler erklären: Die richtige Wahrneh mung der Interessen der Sattler ist nur möglich in einer cenreicher geworden; Herr Dr. Benno Tschischwiß, das vom Winter- Jahre 1864 kaum am Markt gefunden wurde." thurer Landboten" aufgejagte Reptilchen, ist nordwärts ge- Nun, was hier von Schweden und Norwegen gesagt ist, gilt tralisirten Gewerkschaft; sie erklären ferner: daß, wenn auch in zogen. Ob er hofft, am Waterherzen des Berliner Freundes" mutatis mutandis mit den nöthigen Modifikationen von mehreren Punkten die lokale Organisation vor der centralisirten von den Schmerzen zu genesen, die ihm sein Patriotismus zu allen übrigen Ländern. Wo die Forsten der Privatspekulation einzelne Vortheile bietet, es dennoch rathsam ist, sich der bis gezogen, ist uns nicht bekannt, nur die tröstliche Gewißheit des Kapitals überliefert sind, wird zum Nachtheil des Landes jetzt bewährten centralistischen Organisation, dem Verein für haben wir, daß er sich uns definitiv„ entrissen" hat. Unmittel- und zum Sondervortheil der Kapitalisten der abscheulichste Raub- Sattler und Berufsgenossen, wieder anzuschließen." bar nach der ihm von den Studenten gebrachten Serenade trat bau getrieben, so daß in vielen Ländern der Staat sich schon
Die natürliche Parteistellung des Volksschul
lehrers.
Motto: Er auch ist ein Proletar!
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Ihm auch heißt es: ,, Darbe ! borge!" Ihm auch bleicht das dunkle Haar, Ihn auch hezt in's Grab die Sorge! Mit dem Zwange, mit der Noth Wie die Andern muß er ringen, Und der Kinder Schrei nach Brot Lähmt auch ihm die freien Schwingen. Ferd. Freiligrath.
„ Auf einen wahren Erzieher kommen stets zehn Politiker und Politikaster." Der Lehrer soll nicht Politik machen wollen; denn Eins schickt sich nicht für Alle." So ungefähr sagte der geniale Volksschulpädagoge Diesterweg, und wie eine Meute hungriger Wölfe warfen und werfen sich die Gegner einer freiheitlichen, gedeihlichen Entwickelung des Volksschulwesens über diese Worte her, um deren Sinn zu einem Brei zusammenzurühren, der in ihren widerlich brodelnden Herentessel paßt.
Welche der verschiedenen politischen Strömungen, die abwechselnd das Heft der Regierung in Händen hatten, hätte nicht jedes Mal solche Worte zur Beschönigung der gegen den Lehrerstand - in Anwendung gebrachten Gewaltmaßregeln citirt, so oft dessen Mitglieder erfaßt zu werden drohten„ von dem vorwärts dränagenden Zug der Zeit", so oft sie zu kühnen Ideen begeistert fraurden von dem Muth des freien Denkens?"
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Th. Weber.
leugnen, auch die, welche sich seine Freunde und Jünger nennen, duzenten menschlicher Bildung" Gesinnungslosigkeit verlangt hätte? und welche nun, da freilich die schneidig- wahren Worte des Und was heißt es anders als Gesinnungslosigkeit und Virtuo Bekämpfers und Opfers der Reaktion für die heutige Zeit zu fität in der höheren Gesinnungslumperei von dem Lehrer vergefährliche" Wahrheiten enthalten, sogar die maßlose Unver- langen, wenn man ihm sagt: Du darfst Dir nie herausnehmen, schämtheit haben, die Werke des Mannes, in denen er seine anders zu denken als die herrschende Partei, Du mußt stets die idealen Ansichten und heiligsten Ueberzeugungen niedergelegt hat, Dir anvertraute Schuljugend in dem Sinne und zu der Gesinzu verballhornen und zu verfälschen!*) nung erziehen, welche das Interesse der Machthaber verlangt?" Und wie motiviren solche edle Seelen ihr namenlos nichts- Hätte Solches ein Diesterweg von dem Lehrer verlangen können, würdiges Verfahren? Sie verbessern" einfach die Schriften fönnte das überhaupt Jemand von ihm verlangen, der noch Diesterwegs in dem Sinne, in welchem der Verfasser gewiß einige Achtung vor dem Stande der Volksbildung hat? Nie und nimmer! geschrieben haben würde, wenn es ihm vergönnt gewefen wäre, zu schauen, wie herrlich weit wir es gebracht".
Wär' die Jdee nicht so verflucht gescheit ,,
Man wär' versucht, sie herzlich dumm zu nennen. Diesterweg und die Anhänger des Dr. Falt, des edlen Ritters"! Er, der an dem einmal erkannten Rechte zäh festhaltende Mann, der Mann mit dem warmen Herzen für des und sie, die bieg und schmiegsamen, um die Volkes Noth Gnade einer Excellenz in hündischer Devotion bettelnden, selbstsüchtigen Afterpädagogen!
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Nein, Diesterweg hat mit ihnen nichts gemein. Er wußte sich, zu seinen Lebzeiten wenigstens, rein zu halten von der schmußigen Berührung Derer, die jetzt seinem Andenken„ Gerech tigkeit widerfahren lassen", d. h.- es beschimpfen und besudeln. " Es giebt moralische Fälschungen, die schlimmer sind als Wechselfälschungen", sagt Lassalle , und so sagen auch wir.
Andere haben es aber verlangt, und zwar Solche, die die Macht hatten, ihrem Verlangen, falls ihm nicht sofort willfahrt wurde, energischen Nachdruck zu verleihen, die die Macht hatten, dem Lehrerstand den ohnehin schon hoch hängenden Brotkorb noch höher zu hängend. h. die Lehrer zu gefügigen Werkzeugen in ihrer Hand zu machen.
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Man muß diese Leute aushungern", sagte jüngst ein( den Lesern des Vorwärts" bereits vorgeführter) Bourgeois anläßlich des Segerstrikes, und mit diesen wenigen Worten hat er das Lebensprinzip seiner Partei so treffend gekennzeichnet, wie dieses eben möglich ist.
Man muß sie aushungern", das ist die Parole der heutigen Bourgeoisie, das war die Parole der Bourgeoisie aller Bölker und aller Zeiten. Und wahrhaftig! Das Lob muß man ihnen lassen sie sind Meister im Aushungern, die Herren Bourgeois von heute.
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In dem Sinne, den die Fälscher den Eingangs erwähnten In richtiger Würdigung des Umstandes, daß die soziale Worten Diesterwegs untergeschoben haben, hat er dieselben nicht gemeint, kann er sie nicht gemeint haben. Wie wäre es auch Frage in erster Linie eine Magenfrage" ist, haben sie es von So ist denn dem redlichen Diesterweg, dieſem herrlichen möglich, daß er, dessen ganzes Streben und Wollen darauf hin- jeher verstanden, den Unterdrückten und Enterbten gerade soviel Boltsfreunde und nimmer rastenden Pionier auf dem Gebiete ging, einen Lehrerstand heranzubilden, der, von der Würde seines an irdischen Genüssen( wenn überhaupt hier das Wort Genüsse riner natur- und vernunftgemäßen, freiheitlichen Volksbildung, Berufes durchdrungen und von edlem Feuereifer beseelt, Alles noch Anwendung finden kann) zukommen zu lassen, als unumDie Schande nicht erspart geblieben, daß diejenigen, welche Zeit daran sehen sollte, eine geistige Wiedergeburt des Volkes in gänglich nöthig ist, wenn dieselben sollen fortvegetiren und fortReines Lebens ihn tödtlich bekämpften, daß die Feinde des wahren erster Linie mit herbeiführen zu helfen, wie wäre es möglich, arbeiten können. Jedes Mehr wird ängstlich vermieden; Volkswohls aus seinen Worten, die sie natürlich in ihrer Weise daß Diesterweg, der gesinnungstüchtige Mann, von den„ Urpro- freilich, man darf den„ Pöbel" ja nicht an Genüsse gewöhnen, die nur den bevorzugten Kasten zukommen, sonst könnte er am verdrehen, Waffen gegen des Volkes Wohl und Freiheit schmieden.
Wenn er noch lebte, der edle Mann, wie würde er sich deren*) Das Kuratorium der Diesterwegstiftung, bestehend aus ehemaligen Ende gar übermüthig werden und Rechte verlangen, die das schämen, wie würde er entrüstet sein über das Treiben dere Schülern Diefsterweg's, hielt es für angezeigt, eine neue Ausgabe seines Grab der bestehenden Ordnung" wären. Darum