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Russische Cultur.
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( Schluß folgt.)
Sozialpolitische Nebersicht.
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Er
zeichen unserer Zeit sei wer wüßte es nicht? Das Wunder keine Besuche gestattet. Freie Beköstigung ist auf keinen Fall seien, ja daß sich die ganze sozialdemokratische Partei auf einem -die Sträflings- sehr verderblichen Jrrwege befinde. Redner wies dies im Einist bloß, daß die ungeheure Mehrzahl Derer, welche es sehen, erlaubt. Die Bekleidung ist für Alle gleich sich blind stellen und denken mögen: Nach uns mag immerhin Kleider bestehen aus einem Halbpelz und sehr dürftigen Schuhen. zelnen an der Hand der bekannten Schrift Most's über den sodie Sintfluth kommen! Uns hält's schon noch aus! So machen Bettzeug und Betten giebt es nicht. Der Sträfling bekommt zialdemokratischen Staat in ebenso scharfer als überzeugender es die Glücksspieler sie hören nicht auf, die Karte zu besetzen, eine Filzmatte, die er nach Belieben gebrauchen kann, d. h. ent- Weise nach, indem er den in der gedachten Schrift aufgestellten bis sie zugrunde gerichtet sind. Und wie könnte es anders sein, weder als Bettdecke oder als Matraße. Darum ist es nicht zu Forderungen in eingehender Auseinandersetzung entgegentrat. wenn durch die Scheinwerthe alles Leben der nichtarbeitenden verwundern, wenn die Sterblichkeit unter den Sträflingen unge- Die Auslassungen über den sozialdemokratischen Zukunftsstaat, Klassen zum Glücksspiel gemacht ist, und das der Arbeiter und mein groß ist. Jeden Tag stirbt einer oder zwei Sträflinge, fuhr er fort, seien Träumereien der gefährlichsten Art, weil dadurch ein Haß gesäet werde, der zur blutigen Ernte führen des Staates auf's Spiel gesetzt wird? und dies bei gewöhnlicher guter Witterung.*) Die Glücklicheren in den Mustergefängnissen sind die ge- müsse. Frankreich stehe hierfür als warnendes Beispiel. meinen Verbrecher, da sie in gemeinschaftlicher Zelle sitzen, die als alter Demokrat sei für Gleichberechtigung, aber wenn man politischen aber müssen in abgesperrten Einzelzellen unterge- sähe, daß überall gegen das Bestehende Haß und Verbitterung Da jezt die Aufmerksamkeit der ganzen civilisirten und nicht- bracht werden. Der unglückliche politische Sträfling bekommt bei der großen Masse des Volkes angeschürt werde, wäre es civilisirten Welt auf das heilige Rußland, oder richtiger auf eine sehr kleine Belle mit einem kleinen vergitterten Fenster fast dann ein Wunder, wenn die Besitzenden, die doch jetzt in einem dessen Regierung und machthabende Klassen gerichtet ist, so möge ganz oben an der Zimmerdecke, dazu werden ihm noch Ketten Reichstage maßgebend seien, die bestehenden Gesetze zu ihren mir gestattet sein, einige Streiflichter auf die Lage unserer Vrü- an die Füße angelegt, und so sieht er weder Tageslicht noch Gunsten verschärften? Die sozialdemokratische Agitation hindere der, welche für die Befreiung der unterdrückten Menschheit ar- Menschen. Am frühen Morgen oder am Abend kommt er in somit den Fortschritt. Wer, so schloß Herr Duncker, das nach beiten, zu werfen. Sie werden finden, daß die russische Regie- Begleitung von zwei Soldaten eine halbe Stunde in's Freie. menschlichen Begriffen Erreichbare will, der wähle mich, wer rung eher in's finstere Mittelalter gehört, aber keineswegs in's Geld oder andere Sachen kann der politische Sträfling nicht bekom- aber haben will, was in unabsehbarer Ferne liegt, der wähle 19. Jahrhundert. Also hören wir einen Correspondenten des men, und so muß er sich mit den täglichen 1/2 Ropeken be- einen Anderen. Die Sozialdemokraten Most, Bahlteich und in London erscheinenden Vorwärts": gnügen. Das Lesen, wenn es überhaupt in einer solchen Zelle Ruschmann traten ohne Erfolg gegen die Duncker'schen Aus" Ich war internirt so schreibt der Correspondent -in möglich ist, ist erlaubt, aber nur langweiliger Bücher, wie führungen, worguf dieser noch einmal das Wort ergriff. Er einem der Zuchthäuser des heiligen Rußlands und zur Zeit, als theologischer und technologischer. Man wollte dem unglücklichen legte dar, daß die Fortschrittspartei nicht, wie die Sozialdemoman dorthin aus den Centralgefängnissen des Charkower Gou- Dolguschin und seinen Freunden**) Schlosser's Werke zuschicken, fraten behaupten, Bismarcknechte seien, sondern daß sie sehr oft vernements die nach Sibirien bestimmten Sträflinge versammelte. aber der Charkower Gouverneur Fürst Krapotkin( ein naher ihre Meinung dem Reichskanzler gegenüber frei ausgesprochen Diese Sträflinge oder Galeerensklaven( Katorschniki) haben, be- Verwandter des unlängst aus dem Gefängnisse entflohenen So- und auch Vieles durchgesezt hätte. Alles lasse sich nicht auf vor sie nach Sibirien kommen, einige Jahre in einem der Cen- zialisten Fürsten Krapotkin) fand, daß solche Werke nur das einmal erreichen. Für den Politiker sei es Pflicht, die Stellung tralgefängnisse zu sitzen. Diese Sträflinge haben mehr Freiheit Loos der Sträflinge erleichtern könnten, ihm ist aber von oben der Parteien zu einander zu prüfen und dann zu berechnen, als die politischen", und so geschah es, daß einige von ihnen, befohlen, nur langweilige Bücher" zum Lesen zu gestatten. was unter den gegebenen Verhältnissen durchzusehen sei. Verin den Gängen des Gefängnisses spazierend, meine Belle passirten. Nur mit großer Mühe gelang es der Mutter Dmochowsky's, werflich sei es, die Arbeiter in den Klassenkampf immer tiefer Die Aufschrift auf meiner Zelle, geheime Kammer", interessirte ihren Sohn einmal monatlich sehen zu dürfen. Da haben Sie hineinzuführen, dadurch werde die Nation zersplittert und hieraus sie sehr. Als sie erfuhren, es sei darin ein„ politischer Ver- den russischen Despotismus in seiner ganzen Blöße, und doch müßten mit der Zeit die schlimmsten Folgen erwachsen. In brecher", so kamen sie an meine Thür und knüpften mit mir brüstet sich die russische Regierung mit Humanität und Liebe zu der Sonntagsversammlung, welche im Saale zur Linde" stattfand, gab Herr Dunder einen politischen Rückblick über die Verdurch das Thürloch ein Gespräch an. Als ich ihnen sagte, den Südslaven. hältnisse in Deutschland vom Anfang dieses Jahrhunderts bis wahrscheinlich würde auch ich zur Zwangsarbeit verurtheilt, so zur Gegenwart und im Anschluß daran einen Ueberblick über riethen sie mir, um nur nicht in das Centralgefängniß zu komdie Thätigkeit und die Erfolge der Fortschrittspartei. Bei beiden men, mir lieber das Leben zu nehmen"." Denn, fügten Versammlungen waren die betreffenden Lokale dicht gefüllt." sie hinzu, den gemeinen Verbrechern geht's dort sehr schlecht, Wir gestehen. ein schamloseres Lügengewebe ist uns nie voraber doch noch besser als den politischen, letzteren ist es dort unerträglich." Und nun folgt ihre Erzählung über das Leben auf dem Wege der Interpellation die zahlreich vorgefallenen polizei- gekommen. Herr Duncker sprach weder" scharf" noch überzeu und Treiben in diesen Centralgefängnissen oder besser Muster- lichen Ausweisungen in Sachsen , die gegen politisch bestrafte gend", sondern im Gegentheil sehr lahm und mehr die Heitergefängnissen à la Plößensee. Die Beschreibung der Sträflinge Personen vorgenommen wurden, zur Sprache zu bringen. Da keit und das Mitleid seiner Zuhörer( etwa 3000 Sozialisten gourde auch von Seiten meines Oberaufsehers bestätigt. aber bei der Masse des dem Reichstag vorliegenden Berathungs- und höchstens 80-100 Bourgeois!) erregend. Die SozialSie müssen wissen, daß das„ milde Väterchen" die Zwangsstoffs in der diesmaligen Session auf eine Beantwortung nicht demokraten Most und Vahlteich"( der unglückliche„ Bräuerianer" nicht„ Ruschmann" mußte von unseren eigenen arbeit in einfaches Interniren in den Centralgefängnissen umge mehr zu rechnen ist, soll dieselbe bis gleich zu Anfang der Buschmann nicht„ Ruschmann" swandelt hat, und dieses einfache Interniren besteht im„ Nichts nächsten Session verschoben und dann eventuell ein entsprechender Parteigenossen desavouirt werden) sprachen nur insofern„ ohne " sthun". Man fand, daß die Centralgefängnisse und das" Nichts- Antrag auf Aenderung des Freizügigkeitsgesches einge- Erfolg", als es ihnen trotz alles Aufwandes von Beredsamkeit thun" mörderischer auf den Menschen wirkt, als die Zwangs bracht werden. Die Motivirung der Interpellation ist dem Partei- nicht gelungen ist, dem unglücklichen Dunder eine klare Beantarbeiten in Sibirien , und so beschloß man, die zur Zwangsarbeit genossen Bebel übertragen, wortung der Frage zu erpressen: was er( der unglückliche Duncker) eigentlich wolle, was er wolle, was seine Partei Verurtheilten in einem dieser Mustergefängnisse zu interniren und zwar auf fürzere Zeit, als sie in Sibirien zu arbeiten geUnsere Gegner. In einer früheren Nummer erwähn- wolle, wie er, der Arbeiterfreund", nach Chemuiz habe habt hätten. So z. B. für 6 Jahre Zwangsarbeit hat der Ver- ten wir des Redeturniers zwischen Most und Dunder in kommen können, um einen Arbeitervertreter zu bekämpfen urtheilte nr 2-3 Jahre im Centralgefängniß zu ſizen, und Chemnitz und der Niederlage des Letzteren. Das Fiasko des u. 1. w. dann erst wird er nach Sibirien gebracht. Solcher Musterge Herrn Dunder war so„ rein und zweifelsohne", daß wir, troß Wie ein Löwe" auf den Hund kommen kann. fängnisse giebt es 1 in Wilno nnd 2 im Charkower Gouverne- unserer hohen Meinung von der Leistungsfähigkeit der„ liberalen" ment, noch ein viertes wird im Chersoner Gouvernement er- Blätter in diesem Punkt, es doch nicht für möglich hielten, sie Dem Berliner Stadtverordneten Ludwig Löwe ist vom zweiten richtet. Die des Charkower Gouvernements befinden sich in einer könnten es in Abrede stellen oder gar in das Gegentheil un Berliner Landtagswahlkreis eine Candidatur angetragen worden, sehr sumpsigen Gegend, so daß die Luft dort ganz verpestet ist, lügen. Wir hatten uns geirrt. In puncto des Lügens giebt die derselbe auch für die bevorstehende Nachwahl angenommen unte wie solche Luft auf die Gesundheit der mehrere Jahre es für die Liberalen kein unmöglich. Unter dem Datum des 5. hat. Herr Löwe stellte sich in seiner Candidatenrede vollständig in Untersuchungshaft Gewesenen wirkt, kann sich Jeder leicht Dezember- die beiden betreffenden Versammlungen waren am auf den verwässerten Standpunkt der jetzigen Fortschrittspartei; vorstellen. Dazu kommt noch die schlechte Behandlung seitens 2. und 3. d., der liberale Wunderthäter brauchte also 48 Stun protegirt wurde er von dem bekannten Monarchisten und Rückdes Oberaufsehers, der das Recht besitzt, einen jeden Sträfling den, um das Mirakel der Verwandlung einer Niederlage in schrittler Eugen Richter . Auf die Frage desselben erklärte Ludnach Belieben zu malträtiren, und wenn letzterer etwas laut einen Sieg fertig zu bringen unter dem Datum: Chemnitz , wig Löwe, daß er mit den sozialdemokratischen Bestrebungen wird, wie einen Hund zu erschießen." Dort( in Centralgefäng= 5. Dezember, veröffentlichte die„ Dresdener Presse" folgenden Johann Jacoby's nichts mehr gemein habe, und daß er das vor sechs Jahren aufgestellte Programm der demokratischen Partei niß), sagte mir mein Oberaufseher, sind die Arretirten vogel- Bericht: frei". Und dennoch spricht unsere Regierung von Humanität„ Am 2. und 3. Dezember fanden hier öffentliche Wahlver für einen überwundenen Standpunkt halte und und dasund Cultur , und unser Bäterchen, wenn er über die Lage der ſammlungen statt, in welchen Franz Dunder vor der hiesigen selbe jest nicht mehr unterschreiben würde.- Ludwig Löwe Südslaven spricht, vergießt Thränen natürlich Krokodils- Wählerschaft sein' Programm entwickelte. Die erste Versamm gerirte sich einstmals als ein Freund und glühender Anhänger thränen. Die Beköstigung der Sträflinge in dem Centralge- lung fand im Saale des„ Elysium" statt. In derselben führte Lassalle's ; nach dessen Tode griff er Lassalle's Anschauungen an fängniß ist im höchsten Grade miserabel. Anfangs bekam ein Herr Dunder zunächst aus, daß ihn zur Annahme der Candijeder Sträfling ob politischer oder gemeiner täglich 2 No datur für den hiesigen Wahlkreis die Bemerkung veranlaßt habe, pelen( etwa 6 Bfg., sage und schreibe sechs Pfg.), seit aber aus daß die Führer eines Theiles vom Volfe auf falscher Fährte i Petersburg ein hochgestellter Beamter zur Revision da war, bekommen die Sträflinge nur 1½ Kopeken, denn dem adeligen 1 Herrn schienen die 2 Stopeken, wie er sich ausdrückte, zu viel und
ein Lurus.
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" Ist man einmal verurtheilt zur Buße in diesem Hause des Schreckens und Leidens, so muß Alles aufgegeben werden: kein Strafgefangener hat das Recht, mit Jemanden von außen zu verkehren, selbst mit seinen Lieben und Verwandten, es werden
Die natürliche Parteistellung des Volksschullehrers.
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Die sozialdemokratischen Abgeordneten beabsichtigen
um
*) Also bei günstigen Verhältnissen stirbt durchschnittlich in einem Jahre mehr als die Hälfte der 1000 Sträflinge, die auf ein jedes Centralgefängniß kommen.
** Dolguschin und seine Freunde, über die der„ Volksstaat" seiner Zeit sprach, wurden vor etwa 2 Jahren zu Zwangsarbeiten verurtheilt. Bur Zeit sind sie alle, außer Papin, der im Irrenhause sich befindet, befreit durch den Tod.
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sie waren für den Himmelsstürmer nicht weitgehend genug sie waren ein überwundener Standpunkt. Johann Jacoby wurde sein Freund und Lehrer; die reine Demokratie sein Ideal. Als sich Jacoby später auf den Standpunkt der Sozialdemokratie stellte, folgte ihm Löwe nach. Jezt aber ist ihm auch der Jacoby'sche Standpunkt ein überwundener; wie er Lassalle verrathen, so verräth er auch Jacoby und stellt sich an die Seite des Mitstiebers Eugen Richter . Der so auf die Fortschrittspartei schon gekommene Löwe wird sehr schnell den Lasker überspringen und sich und sein eigenstes Wesen bei Miquel und Dr. Braun wiederfinden.
und Wege an die Hand geben, durch seine Thätigkeit in der sache, so müssen die Kinder die Schule nur allzuhäufig versäuSchule bleibende Resultate für's Leben, für das Wohlergehen men, um durch irgend eine Arbeit den Eltern das karge Brot des Volkes zu erzielen. Der echte Jünger Diesterweg's und verdienen zu helfen. Die Kinder der Armen leiden Mangel an Pestalozzi's hat vor allem sein Augenmerk auf des Volkes wahre Allem, sie leiden Mangel am Nothwendigsten an Brot. Und Bildung, auf die Erziehung zur wahren Freiheit zu richten. Kinder, die also im Elend aufgezogen werden, Kinder, die schon Kann er dieses aber dann, wenn er sich zum Werkzeug in den im Mutterleibe unter den unvernünftigen Einrichtungen unserer Händen einer Macht erniedrigt, deren eigenstes Interesse dem„ Gesellschaft" zu leiden haben, Kinder, die nie wahre Kinder sein dürfen, die nie des Lebens Sonnenschein erwärmt, denen wahren Wohle des Volkes schnurstracks entgegenläuft?
An seine Stelle traten nun jene Afterpädagogen, die zwar 1 nicht den Muth hatten, den Forderungen der Reaktion entgegenMuß der Lehrer, der mit klarem, unbefangenen Blick die nie der Jugend Freude das Herz erfaßt, Kinder, deren geistige zutreten, sich aber gleichwohl schämten, ihre moralische Feigheit und geistige Impotenz einzugestehen. Sie wollten Jünger Die Lage unserer heutigen Volksschule prüft, muß der nicht zu der Fähigkeiten mit dem Körper verkümmern- solche Kinder sollten fterweg's sein und es dennoch nicht mit der herrschenden reaktio- Ueberzeugung gelangen, daß die herrschende Partei kein Interesse in der Schule im Stande sein, den Erwartungen des strebsamen nären Gewalt verderben, und so erfanden sie denn den famosen an der Verwirklichung der Ideale wissenschaftlicher Pädagogik, Lehrers zu entsprechen? Solche Kinder, die schon in frühester 1 Ausweg, den Ansichten ihres„ Meisters" eine Deutung unterzu- an der wahren Aufklärung und allgemeinen Bildung haben kann? Jugend durch die dem Elend so nahe verwandten Laster beeinschieben, die sein ganzes Leben Lügen straft. Um den reaktio- Muß es ihm nicht klar werden, daß, so lange die Schule in den flußt werden, sollte man ohne unsägliche Mühe zu moralischnären Geist, der nun in der Schule mit all seinem Gefolge Händen dieser Partei ist, sie nur als das betrachtet und behan- freien, zu wahren Menschen erziehen können? feinen feierlichen Einzug hielt, ward ein glänzender Deckmantel delt wird, was sie( in ihren Augen natürlich) sein soll, als ein
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Welchem Lehrer, der es wirklich ehrlich meint und der erfüllt geworfen, die„ tüchtigen Leistungen" der Volksschule in Preußen, nationales Verdummungsinstitut? Wird ferner der Lehrer, der ist von der eigentlichen, im Wesen des Erzieherberufes bewie sie sich so herrlich in dem brudermörderischen Kriege von durch seine Stellung wie kein Anderer in innige Berührung mit gründeten hohen Aufgabe, an deren Lösung mitzuarbeiten er I 1866 bewährt hatten, wurden gebührend herausgestrichen, Preußen dem Volfe tritt, wird derselbe sich der Ueberzeugung verschließen berufen ist, welchem Lehrer, der ein Herz für die ihm anverward ein„ Intelligenzstaat"( mit Bündnadeln und Riesenkanonen) können, daß, so lange die gegenwärtigen Verhältnisse bestehen, trauten Kleinen hat, welchem Lehrer, frage ich, wären nicht schon t und dem Schulmeister wurde eine Belohnung für seine guten keinerlei Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung des Volksschul - solche Gedanken gekommen? Muß es nicht dem Lehrer mit warmem Erzieher und Vaterherzen einen Dolchstoß in's Herz Dienste in Aussicht gestellt. Wie er jedoch abgelohnt wurde wesens vorhanden ist? Angenommen selbst, die heutige Schule wäre das, was sie versehen, wenn er die Schaar der noch unschuldigen Kleinen ! nun, das wissen wir ja; es braucht dieses also hier nicht weiter ihrem ursprünglichen Wesen nach sein soll, eine Anstalt zur Bildung betrachtet, wenn er bedenkt, daß die Eltern ihm ihr volles Vererörtert zu werden. Aus dem Vorhergehenden erhellt nun zur Evidenz*), was und Hebung der geistigen Wohlfahrt des Volkes, könnte dieselbe trauen schenken, indem sie ihm die Erziehung ihrer Kinder überDiesterweg damit sagen wollte, wenn er von dem Lehrer ver bei unseren verbohrten sozialen Verhältnissen ihr Ziel erreichen? tragen, wenn er diese bedenkt und seinen Blick in die Zukunft langte, daß er kein Politiker und Politikaster, kein Klub- und Weiß doch jeder Lehrer nur allzugut aus eigener Erfahrung, schweifen läßt und sich so recht lebhaft vorstellt, was die VerParteimensch sein solle, weil ihm sonst durch die gegen einander daß die Volksschule wie kein anderes Institut unter der vortreff hältnisse aus diesen Kindern, die alle den Stempel der Menschentobenden Leidenschaften der harmlose, kindlich- heitere Sinn und lichen göttlichen Weltordnung" zu leiden hat. Abgesehen davon, würde auf ihrem Antlitz tragen, die alle begründete Ansprüche die Ruhe und Freudigkeit des Gemüthes, deren er zu seinem daß dem Lehrer für Elephantenarbeit Sperlingsfutter gereicht auf des Lebens Genüsse zu erheben berechtigt sind, wenn er wird, abgesehen davon, daß er genau nach der vorgezeichneten bedenkt, was aus ihnen die„ göttliche Weltordnung" machen Berufe so sehr bedarf, abhanden kommen könnten. Schablone arbeiten muß, daß ihm Methode, Inhalt und Umfang wird? Und er, dem das arme, betrogene Volk willig seine Kinder seines Unterrichtes vorgeschrieben ist, abgesehen von all den De müthigungen, denen der Erzieher der Jugend ausgesetzt ist von zuführt, er, von dem es hofft, daß er mitarbeiten werde an dem alledem abgesehen, erlauben ihm die sozialen Mißstände, erlaubt Werte seiner Befreiung, er sollte dieses Vertrauen täuschen?! ihm das soziale Elend nicht einmal, ohne fortwährende, durch Er sollte, seinem Erzieherberuf Hohn sprechend, den Drängern dasselbe herbeigeführte Störungen seinem mühsamen Geschäfte des Volkes helfen, die Ketten, an die sie dasselbe gefesselt haben, obzuliegen. Die Armuth der Eltern gestattet ihnen nicht, den noch fester um die Unterdrückten zu winden?! Er sollte sich zum Kindern die nöthigen Lernmittel anzuschaffen, das Elend zwingt Handlanger der Tyrannei hergeben?! fie, dieselben vom Schulbesuch abzuhalten: sie haben keine Klei
Kann das nach Allem, was wir von Diesterweg's Ansichten ind Idealen, kann das nach dem, was wir von seinem Leben und seinem persönlichen Verhalten wissen, die Bedeutung haben, als ob der Lehrer ohne politische Meinung das gefügige Wert zeug in der Hand der jeweiligen Machthaber sein solle? Nein und tausendmal nein!
Der Lehrer soll seine eigene Unabhängigkeit wahren, seine Bildung, die Diesterweg für ihn beansprucht, soll ihm die Mittel
Nie und nimmer!"
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