Ist es etwa nicht eine mittelalterliche Folterkammer, dieser„ stei nerne Sack"? Ich glaube zu solcher Kultur ist jeder Commentar überflüssig.
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Sozialpolitische Uebersicht.
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Auf jedem ächten deutschen Schmaus
Soll's Fisch und Rheinwein geben
" Im deutschen Geiste aufgetischt,
,, Und wer bei uns im Trüben fischt " Hab' Krebse, Kröten, Krabben."
des Reichstags( 3. Lesung des Etats und der Justizgesetze, Wein, wie man hört, reichlich entschädigt worden. Besonders Eisenzölle 2c.) erledigt würden. Der letzte Bierabend" des soll der Restaurateur ,, Unserm Braun" zu hohem Danke verpflichtet Fürsten Bismarck hat zur Umwerfung der Majorität nicht aus sein. Allen Reichsboten, auch denen, welche, wie die Sozialgereicht das Bier war offenbar nicht stark genug und es demokraten, dem Gratisschmause nicht beigewohnt hatten, ist bedarf weiterer Unterhandlungen". Wie man gestern( Dienstag) nachträglich ein Einladungs- Gedicht über das Fischessen zugeNachmittag im Reichstag annahm, sollten heute am Mittwoch gangen, an dessen Schluß der Dichter, der Generalpostmeister Das Steckenpferd des Diätenantrags wurde am die Beschlüsse des Bundesraths dem Reichstag mitgetheilt, Stephan Folgendes singt: Ünd Frau Germania schreit hinaus, Montag wieder dem Reichstag vorgeritten, und wieder von dem dem Reichstag dann ein ganzer Tag der Ruhe und VerGar froh bei diesem Leben: langweiligen Fortschritts- Clown Schulze. Zum Glück wurden dauung gegeben, und am Dienstag in die 3. Berathung der uns Reden erspart; alle Parteien des Reichstags sind nachgerade Justizgesetze eingetreten werden. Anfang der nächsten Woche der widerlichen Comödie müde geworden. Most präzisirte furz käme dann die 3. Lesung des Etats und nach ihr der Schluß den Standpunkt der sozialdemokratischen Abgeordneten: in diesem der Session und des Reichstags. Allerhand„ beängstigende GeReichstag stimmen dieselben nicht für den Antrag, weil dieser rüchte" durchschwirren die Reichstagsluft. Wenn die Majorität Reichstag, indem er sich den Diätenbeschluß schon viermal zerrissen sich nicht unter das Caudinische Joch( der Verwerfung der vor die Füße werfen ließ, den praktischen Beweis geliefert hat, Schwurgerichte für Preßvergehen, Beibehaltung des Zeugniß- Der von Begeisterung oder vom Wein trunkene Sänger läßt daß es ihm mit dem Diätenantrag nicht ernst ist. Dagegen zwangs und Competenzconflikts) beugen wolle, gedenke ER die Frau Germania" große Worte sehr gelassen aussprechen; werden die sozialdemokratischen Abgeordneten im nächsten knall und fall mitten in der Sizung sofort nach erfolgter Ab- er und die schmausenden Reichsboten und seine bundesräthlichen Reichstag, der vielleicht ein anderer sein wird als der gegenwär- stimmung über den ersten der entscheidenden Punkte der störrigen Collegen mögen sich doch einmal in Gesellschaft der„ Frau Gertige, wenigstens das erstemal für den Diätenantrag stimmen, und Majorität eine Strafpredigt zu halten und den Reichstag aufzulösen. mania" nach den Gebirgsgegenden Schlesiens, Sachsens oder abwarten, ob der Reichstag die geeigneten Maßregeln zur Durch- Eine findische Drohung für Männer; eine sehr ernste Drohung Thüringens begeben und dem deutschen Schmause einer führung seines Beschlusses treffen wird. für Nationalliberale. Und so ist es denn nicht zu verwun- Weberfamilie beiwohnen Frau Germania", wenn sie nicht dern, daß die Reichstagsabgeordneten letzterer Couleur wie krante ein schamloses Weib ist, würde sich verhüllen und nimmermehr -ER hat wieder gesprochen, und zwar am Dienstag, Hühner herumlaufen und vollständig rathlos find. Allerdings durch den Mund eines Dichters Schwelgerei und Ueberfluß anläßlich der Debatte über die Eisenzölle. ER verwahrte sich ist es eine fatale Zwickmühle, in der sie sich befinden: wollen sie feiern lassen. Sonntag, den 17. December, findet die Reichsdagegen, daß man ihn für die Handelspolitik des Reichs ver- die Justizgeseze retten, so verscherzen sie die Gnade des Herrn tagsweinprobe im Tunnel des Architektenhauses zu Berlin antwortlich mache und wälzte die ganze Verantwortlichkeit auf Reichskanzlers; und wollen sie sich die Gnade des Herrn Reichs- statt, zu welcher die Weine- an 50 verschiedene SortenSeine Collegen Camphausen und Achenbach, die ziemlich saure kanzlers erhalten, so müssen die Justizgesetze geopfert werden, aus allen Gegenden Deutschlands von den Weinzüchtern gratis Gesichter dazu schnitten. Ueberhaupt verwahrte ER sich dagegen, die gerade von nationalliberaler Seite als das Hauptwerk, das geliefert worden sind. Zugleich soll als Abschiedsfeier des Reichsdaß man ihn für zu viel, und namentlich für alles Meisterstück dieses Reichstags hingestellt worden sind. Nun, tags ein gemeinschaftliches Reichstagsessen veranstaltet werden. Schlimme verantwortlich mache. Tu l'as voulu, George uns ist es höchst gleichgültig, wie die Reichstagsmajorität sich Die Mitglieder des Reichstags, des Bundesraths und die ReichsDaudin! Das ist nun einmal die nothwendige Folge der( kaiser- aus der Affaire zieht: blamirt sich der Reichstag , so haben wir beamten können an dem Essen, welches à Couvert 6 M. 50 Bf. lichen, königlichen oder reichskanzlerischen) Selbstherrschaft. teine Ursache zu trauern; und fallen die Justizgesetze, nun gut, foſtet und an der unentgeltlichen Weinkneiperei Theil nehmen. Wie sich„ Unser Braun" schon im Voraus freut! 1292 Flaschen Auch Bonaparte beklagte sich seinerzeit, daß man ihn für zu viel wir können dabei nur gewinnen. verantwortlich mache. Half ihm aber nichts. Sedan kam- und auch ohne den heiligen Krieg" wäre es gekommen, nur ein inneres Sedan ." ER stotterte einige Wize hervor, war jedoch nicht im Stande, der perplex dastehenden Majorität das leiseste und bescheidenste Beifallszeichen zu entlocken. Wer IHM das noch vor einem Jahr prophezeit hätte!
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Und Frau Germania's Auge troff Vor Freud ' bei diesem Leben: Auf jeden ächten deutschen Soff Soll's auch den Schaumwein geben In deutschem Geist hineingespült, Und wer dabei Beschwerden fühlt Der kriegt den Kazenjammer.
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Zu den von den sozialistischen Reichstagsabgeordneten Wein sind schon angelangt; allerhöchstens nehmen 350 Personen eingebrachten Anträgen bei der dritten Lejung der Justiz an dem Essen Theil, fallen auf den Kopf ungefähr 4 Flaschen gesetze ist noch zu bemerken, daß die Anträge unter§ 31- die Freude„ Unseres Braun" bricht in lauten, helltönenden bis 85 das Gerichtsverfassungsgesetz betreffen und zwar Jubel aus. Wir sind neugierig auf das Erinnerungsgedicht die Schöffengerichte und die Schwurgerichte. Die Zu- und was" Frau Germania" zu der Weinkneiperei sagt. Möglich, sammensetzung dieser Gerichte soll nämlich nach dem gleichen daß der Schlußvers dann lauten wird: Modus geschehen, so daß sich die Abänderungsanträge der SoVom Reichstage schreibt man uns unterm 13. Dezbr.: zialisten bei den Schöffengerichten auch auf die Schwurgerichte Für heute( Mittwoch) wurden die Justizgeseze auf die Tages- beziehen. Man will nämlich große Beschränkungen in Bezug 8.dnung gesetzt, aber blos pro forma, um die Mittheilung der auf die Fähigkeit, das Amt eines Schöffen oder eines Geschworenen Beschlüsse des Bundesraths zu beschleunigen. Ob diese sanfte zu bekleiden, einführen. So soll der Schöffe und der Geschworene Bression von Erfolg sein wird, bleibt abzuwarten. Die Angst keine Entschädigung beziehen; diese wollen die sozialistischen Abper Nationalliberalen wächst; sie haben die Hoffnung auf Nach- geordneten ihm, wenn auch in bescheidenem Maße, gewähren, Es wäre jedenfalls gut, wenn Herr Restaurateur Schulze giebigkeit der Regierung aufgegeben, und der bloße Gedanke damit auch der weniger Wohlhabende zu solchem Amte heraneines Conflifts mit dem„ Ast, auf welchem sie sißen", treibt gezogen werden kann; ferner wollen die Antragsteller, daß das sich für Montag, den 18. December, in etwas auf die Bedürf ihnen den falten Schweiß auf die Stirn. Und das nennt sich Lebensjahr, welches die Befähigung bedingt, vom 30. auf das nisse der Herren Reichsboten einrichtete. " Boltsvertreter"! Kein Wunder, daß die„ tapperen" Herren in 25. herabgesezt werde, da es doch absurd erscheint, daß Jemand der Flasche zwar nicht den fehlenden Muth, aber doch Trost zum Mitgliede des deutschen Reichstags und nicht zum Schöffen Duftige Blüthen hat der Prozeß getrieben, welcher suchen: die bevorstehende Reichs- Weinkneiperei, zu der schon über oder Geschworenen für geeignet gefunden wird. Dann auch er- der Deutschen Reichsglocke" wegen Beleidigung des Berliner Herr Joachim1500 Flaschen angemeldet sind, wird großartige Dimensionen scheint es genügend, um die näheren Verhältnisse kennen zu Stadtgerichtsdirektors Reich gemacht wurde. annehmen und dem deutschen Volk Gelegenheit geben, wie pflicht- lernen, wenn Jemand, der das Amt eines Schöffen oder Ge- Gehlsen, welcher einer Empfehlung an den famosen Eidhelfer getreu in dieser Zeit des Massenelends seine Vertreter auf dem schworenen versehen soll, 6 Monate in der betreffenden Gemeinde Tschischwitz nicht unwürdig zu sein scheint, war vor Einleitung Posten sind hinter der Weinflasche. wohnt und nicht zwei volle Jahre, wie der Gesezentwurf es des Prozesses mit Hinterlassung von zweifelhaften Freunden Statt der Justizgesetze nahm der Reichstag den Antrag verlangt. Der Abjazz 3 in§ 30, dessen Streichung unsere Ab- nach der Schweiz gereist, angeblich um sich dem ihm drohenden Windthorst's vor, betr. die Verlängerung der Eisenzölle geordneten beantragen, handelt von der Armenunterstützung; es Beugnißzwang zu entziehen. Wir wollen nicht erwägen, auf bis zum 1. Januar 1879, mit Ausnahme der Zölle auf Loko- giebt brave Leute, welche durch die Umstände gezwungen, Armen- welchem Wege er dereinst wieder heimkehren wird, sondern nur mobilen und Ackerbaugeräthschaften. Der Antrag fiel in nament- unterstützung empfangen haben, die sich wohl eignen, das Amt hervorheben, was sich alles, nach zeugeneidlicher Aussage seines licher Abstimmung mit 201 gegen 116 Stimmen. Die sozial eines Schöffen oder eines Geschworenen zu versehen. Dann Expedienten, um ihn und die" Reichsglocke" gruppirt hat. demokratischen Abgeordneten, die in Erwartung des Etats und auch sollen die Dienstboten zu solchen Aemtern nicht berechtigt Obenan steht der Geheimrath Wagener, der den Weg nach der Justizgesetze sämmtlich am Platz waren, stimmten für den sein; um diese Berechtigung herzustellen, beantragen unsere Ab- Varzin im Dunkeln findet, so oft war er schon dort. Dann Antrag, wobei die gegenwärtige Lage der in der Eisen- und geordneten, den Absatz 5 in§ 33 zu streichen. Auch den Volks- kommt Herr v. Loë, ehemaliger Legationssekretär, ferner Herr Kohlenindustrie beschäftigten Arbeiter den Ausschlag gab, zumal schullehrern wollen sie das Recht zuerkennen, deshalb soll der v. Diest- Daber, Hermann v. Arnim, der ultramontane Graf der Antrag ja nur einen provisorischen Charakter trägt. In Abjazz 8 in§ 34 gestrichen werden. Die Commission aber, Schnissing- Kerssenbrock, und endlich die ehemalige Ercellenz der nämlichen Sigung wurde das Schreiben des Bundesraths welche die Schöffen und Geschworenen ernennen und aus zwei Windhorst- Meppen . Alles noble Leute, welche bekanntlich ohne über die Stellung der„ verbündeten Regierungen" zu den Justiz- Beamten und sieben Vertrauensmännern bestehen soll, soll nach noble Passionen nicht leben können und denen die Reichsglocke" gesezen verlesen; es lautet in Bezug auf alle wesentlichen Punkte dem Entwurfe von den Vertretungen der Kreise, der Aemter eine solche Passion zu sein scheint. Was sagt Herr Rudolph schroff ablehnend und wurde mit Murren aufgenommen. Am und der Gemeinden gewählt werden. Unsere Abgeordneten Meyer dazu, der doch auch von den Geheimnissen der„ ReichsSonnabend soll der Reichstag in die Berathung der Justizgeseze aber wollen, daß die Commission vermittelst des allgemeinen glode" weiß? Wie steht es mit dem„ Eselstritt" gegen Herrn eintreten. Bis dahin hofft man, die widerspenstige Majorität gleichen Wahlrechts erwählt werde, damit die Zusammen- Wagener oder ist der Varziner Wagener nicht derselbe, welchem firre gemacht zu haben. Die dritte Berathung des Etats ist sehung der Schöffen- und Geschworenengerichte eine volksthüm- die Reichsglocke" und die„ politische Politik" des Reiches- am Freitag. liche werde, so daß dieselben nicht, wie das nach dem Entwurfe siehe den neuesten Kanzlerwig vom 12. December- an den geschehen würde, zu lassengerichten gemacht werden, in denen Rockschößen hängt?- Beiläufig will uns bedünken, Hr. JoachimDer Reichstag in Schwulitäten. Bekanntlich sollte der Wohlhabende meist über den Armen zu Gerichte sitzt. Gehlsen( vielleicht mit etlichem Anhängsel) sei von Herrn Stie schon in der zweiten Hälfte der vorigen Woche die dritte Lesung ber angestellt worden, um in der Reichsglocke" eine Mausder Justizgesetze beginnen. Plöglich wurde sie auf den Anfang Auch lustig geht's im Reichstag zuweilen zu. Am falle für Reichsfeinde" zu schaffen.- dieser Woche verschoben, und dann plößlich wieder in legter 29. Nov. fand in den Reichstagsräumen ein Fischessen statt, Minute von der Tagesordnung abgesetzt; und selbst die Mit- zu welchem fast alle Fischzüchter Deutschlands Beiträge geliefert glieder des Bureaus erklären jetzt, es sei ganz unmöglich, die hatten. Der Restaurateur Schulze hatte die Zubereitung unent- dene Zeitungen geht folgende Notiz, die offenbar von Oben inReihenfolge zu bestimmen, in der die noch ausstehenden Arbeiten geltlich übernommen, doch ist derselbe durch den verabreichten spirirt ist: Die natürliche Parteistellung des Volksschul - bei Gelegenheit bethätigen. des Volksschul - bei Gelegenheit bethätigen. Stets werden es die Denkenden sie, die Lehrer des Proletariats, nicht selbst Proletarier, die unter den Lehrern sein, deren gesunder Sinn sich empören wird hungernd und darbend ihr mühsames Werk verrichten müssen? Schon gegen die soziale Ordnung, welche sie in ihrer ganzen Wider- der Selbſterhaltungstrieb müßte sie auf die Seite Derjenigen sinnigkeit begreifen, oder, besser gesagt nicht begreifen werden. drängen, welche gegen die bestehende Gesellschaft ankämpfen, Sie werden dann den Samen der Freiheit in die empfänglichen welche dieselbe vernünftig, mit Hinzuziehung der wissenschaft Gleichwohl ist es nicht ihre Schuld, daß sie diese gemein- Kinderherzen ausstreuen, sie werden im Verkehr mit den Erlichen Errungenschaften, umgestalten wollen. Schon der mensch schädliche Rolle spielen. Auch sie sind Produkte der bestehenden wachsenen dieselben Ideen zu verbreiten suchen, indem sie be- liche Lebensegoismus müßte den Lehrern in den Reihen der- So Verhältnisse und vor allen Dingen Produkte einer bestimmten, lehrend wirken; sie werden ihre in träger Lethargie*) dahin zialdemokratie ihre Stelle anweisen, wenn dieses nicht andere in ihren Wirkungen schlau vorherberechneten Erziehungsweise. schlummernden Collegen aufwecken und mit Worten feuriger Rücksichten, andere Erwägungen thäten. Ihr Beruf ist es aber, Man hat den Lehrer im Seminar in der Weise dressirt, daß er Ueberzeugung die heilige Flamme des Hasses gegen solche un der sie an die Seite Derer stellt, die für des Volkes Wohl, für den Anforderungen, die man an ihn stellt, in allen Stücken ent- sinnige Verhältnisse in ihnen zu helllodernder Gluth anfachen. Wahrheit, Recht und Freiheit, für Wissenschaft und Vernunft Die Lehrerschaft wird in erster Linie mit eintreten müssen in eintreten, und dies sind wieder nur- die Sozialdemo spricht. Die Mittel, durch die man es verstanden hat, den freien Geist einzudämmen, aus dem nach Selbständigkeit strebenden den Kampf gegen die Mächte der Finsterniß und des Vorurtheils, traten. In diesem Sinne soll der Lehrer ein Politiker sein, Menschen ein gefügiges Werkzeug zu formen, sind bekannt. In die Urproduzenten menschlicher Bildung" werden Partei erder Hauptsache dieselben Mittel, mit denen der spätere Volks- greifen müssen, und sie werden sich auf die Seite Derer stellen, wenn dieses Wort soviel bedeutet, als dafür kämpfen, daß die schullehrer wieder arbeiten muß, werden bei seiner Erziehung im denen sie durch ihren Beruf und ihre eigene Lage verwandt sind, Grundbedingungen einer wahren Erziehung erreicht werden: die Seminar angewandt: mechanische Abrichtung, Unter- auf die Seite der Unterdrückten, der Proletarier! Gleichberechtigung Aller, die Beseitigung aller Vors Die Proletarier des Geistes, und zu ihnen gehören auch die urtheile. drückung der freien Verstandesthätigkeit, Corruption Lehrer, sind berufen, die Morgenröthe der Freiheit herbeiführen Das fordert aber auch Diesterweg von dem Lehrer, indent des moralischen Bewußtseins. Wenn man es nun nach dem, was hier nur in Kürze ange- zu helfen, fie müssen im Vordertreffen zu finden sein auf er von ihm verlangt, daß er mit Hand anlege an die Lösung deutet werden konnte, dennoch wagt, vom Lehrer zu verlangen, klärend, erhellend. Mögen sie sich der Wahrheit dieser Worte der Aufgaben seiner Zeit, soweit solche an die Pädagogik er solle in politischen Dingen ohne Ansicht sein( d. h. wenn er auch noch so hartnäckig verschließen, die Herren Gewalthaber von gestellt werden. nicht liberal sein will), wenn man ein solches Verlangen mit heute, all ihr Leugnen, all ihr Wegdekretiren hilft ihnen Nichts Aus dem Vorhergehenden ist aber ersichtlich, daß die Pä einem Hinweis auf Diesterweg's Eingangs angeführte Worte zu mehr, ihre Stunde hat geschlagen, und wenn sie endlich ein- dagogik in erster Linie ein Interesse an der Umgestaltung motiviren sucht welche Bezeichnung verdient dann ein solches sehen müssen, daß der menschliche Geist sich nicht auf die Dauer der heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse hat, da, wenn dieselben ungestraft fesseln und zurückdämmen läßt, sondern sich trotz aller fortbestehen, die wahre Bildung des Volkes, die Erziehung zur Wird nicht eine Zeit kommen, wo der Lehrerstand ein solches Hindernisse freie Bahn bricht und in mächtigem Wellenschlage Freiheit nicht gedeihen kann. wenn sie dieses einsehen In diesem Sinne soll und muß der Lehrer in Folge seiner Anfinnen mit Entrüstung zurückweisen, wo er die Kette, an der dem Meere der Freiheit zuströmt man ihn gefesselt hält, zerreißen und in die Reihe Derer treten müssen, dann soll der Gedanke, selbst Schuld an alledem zu sein, Stellung Politiker sein. Diesterweg's Vorwurf kann also nur wird, die das wahre Wohl Aller auf ihre Fahne geschrieben ihre ohnmächtige Wuth zur Verzweiflung steigern. Ja, sie sind selbst Schuld daran, daß ihnen die Wellen, die sich an störendem Barteigekläff betheiligen. Wo es sich nicht diejenigen treffen, die sich in kleinliche Parteizänkereien miſchen, Faben? Ja, sie wird kommen, sie muß kommen, diese Zeit. Nicht welche sie zurückgedämmt hatten, wenn sie auf einmal losbrechen, um Fragen von besonderer Wichtigkeit handelt, wird es Niemand bei Aten gelingt es, das Gehirn derartig zu präpariren, daß über den Kopf hinwegschäumen, sie sind aber auch selbst Schuld dem Lehrer verargen können, wenn er sich nicht um Politit es unfähig zu selbständigem Denken und Forschen wird, es daran, daß dieselben endlich ausbrechen, denn- allzustraff ge- kümmert; handelt es sich aber um solche hochwichtige Fragen, giebt Naturen, die allen äußeren Einflüssen und Beeinflussungen spannt zerspringt die Sehne. An die Voltsschullehrer aber ergeht die ernste Mahnung, sich rühren, dann muß vor Allem der Lehrer aufklärend wirken. zum Troß ihre Ursprünglichkeit bewahren und dieselbe*) später
Gebahren?
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lehrers.
*) Selbst nach einer achtjährigen Schul, dreijährigen Aspirantenmehriährigen Comixar- Reit
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flar zu machen, welcher Partei sie von Natur angehören. Sind
Schlafiucht, Starrsucht.
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Die Reaktion an der Arbeit. Durch die verschie
Daß Diesterweg jene Worte so gedeutet wissen wollte, geht mit er anerkennt, daß die erste Bezeichnung," Politiker", nicht zum Ueberfluß auch aus dem Worte Politikaster" hervor, wo