berichtet folgende Geschichte: Ein Berliner Bürger, Gelbgießer Parteiausschuß der Eisenacher wegen mehrerer nicht besonders müsse man doch suchen, Boden zu gewinnen. Nun, wir wünschen Wilhelm Kopizki, wollte sich am Montag nach der Poliklinik be- empfehlender Handlungen resp. Manipulationen auf Antrag der viel Glück, hätten jedoch beiden Parteien gegenüber noch den geben, um gegen seine Krankheit sich elektrisiren zu lassen. Er Mitglieder zu Hannover , wenn ich nicht irre, aus der sozial- zweiten Wunsch zu äußern, baldigst einmal öffentlich aufzusollte jedoch nicht dorthin anlangen, sondern auf einem andern demokratischen Partei ausgeschlossen wurde. Was diese Aus- treten und nicht ihr Licht unter dem Scheffel leuchten zu lassen. Wege seiner Schmerzen quitt und ledig werden. An einer schließung noch mehr rechtfertigte, war der Umstand, daß Nippold Ob sie dies thun werden? Wir glauben taum; könnte es ihnen Straßenecke wurde er von einer Gummiräder- Equipage über den ein Gnadengesuch an den Herzog von Gotha gesandt hatte wegen ja doch sonst à la Rutschbach ergehen. Die bis jetzt auf dem Haufen gefahren. Als nun hilfreiche Hände ihm gleich zur einer ihm im Jahre 1870 zuerkannten Gefängnißstrafe von drei Lande, resp. in den Orten Arheilgen , Eberstadt , Gräfenhausen , Seite waren und auch ein benachbarter Gastwirth sein Haus Monaten.( Beiläufig hatte dieser selbe Nippold laut Congreß- Weiterstedt, Ober- und Nieder- Ramstadt, Roßdorf und Leenheim zur Verfügung stellte, kamen zwei Schußleute, die besser zu Protokoll vom Jahre 1869 mit dem bekannten österreichischen abgehaltenen Volksversammlungen, in welchen Parteigenoffe helfen wußten: der Mann mußte durchaus schwer betrunken sein. Polizeispion Mühlwasser an den Sozialisten- Congreß den An- Fleischmann aus Frankfurt referirte, berechtigen uns zu der Sie führten ihn weg auf eine Polizeiwache und ließen ihn gänzlich trag gestellt, die Partei nicht Sozialdemokratische Arbeiter- Annahme, daß die diesmalige Reichstagswahl bedeutend günhilflos in einem halbdunklen Gemach liegen. Am 5. Dezember partei, sondern Szialrepublikanische Partei zu nennen.) stigere Resultate aufzuweisen haben wird, als die vorhergehenden.
redet.
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früh gegen 6 Uhr starb das Opfer der Fahrlässigkeit in seinem Die Räume des Thalia- Theaters waren nur spärlich besetzt. In einer hierselbst am 16. Oftober stattgehabten VolksverVerließe liegend. Die Angst der Angehörigen, der Frau und Gegen halb 9 Uhr Abends trat Nippold auf die Bühne und sammlung referirte unser Parteigenosse Dreesbach über die des Sohnes des K. kann man sich denken. Mit diesem Unglück erklärte, von einem allseitigen Ah Ah- empfangen, daß die beiden Themata: 1) die Aufhebung der Mittelschulen von der war es jedoch noch nicht genug: von dem Lokal der Bezirkswache Versammlung baldigst eröffnet werde, daß gegenwärtig aber ein Stadtverordnetenversammlung und 2) Aufstellung eines Candiauf dem Werderschen Markt wurde die Leiche nicht den Ange- starker Andrang zur Kasse sei( Lüge) und der Vertreter der daten für den Reichstag. Ich unterlasse es, auf beide Punkte hörigen verabsolgt, sondern zum Obduktionshause geschafft wider Polizeibehörde noch nicht anwesend sei( Lüge), sowie auch das näher einzugehen, da ich hierdurch den Raum des„ Vorwärts" den Willen der unglücklichen Familie, von wo sie dieselbe erst Bureau der Versammlung, aber es würde dieselbe jedenfalls zu sehr in Anspruch nehmen müßte, bemerke jedoch kurz, daß am 6. Dezember Abends ausgeliefert erhielten gegen Zahlung bald eröffnet werden. Sprach's und verschwand hinter den sich Redner seiner Aufgabe meisterhaft entledigte. Die Aufvon 12 M. 10 Pf.! Wir unterlassen es, besondere Anmer- Coulissen. Gegen 9 Uhr endlich erschien Nippold mit seinen stellung Most's für den hiesigen Wahlkreis wurde einstimmig kungen an diese Thatsache zu knüpfen: sie gibt selbst Jedem zu Freunden wieder, und eine dieser sehr zweifelhaften Personen acceptirt. Am 3. November fand abermals eine Volksversammdenken genug. eröffnete die Versammlung mit Schellengeklingel und richtete lung statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete Geib aus nach eingetretener Todtenstille der Versammlung die Aufforderung Hamburg über das Thema:" Der Reichstag und die Sozial- welche Lust, Soldat zu sein! Die Begeisterung an die Sozialdemokraten, da das antisozialistische Tagespräsidium demokratie" referirte. Die außerordentlich zahlreich besuchte Verfür den Dienst in der deutschen Armee spricht sich, wie häufig, so constituirt sei, ein gleiches ihrerseits zu wählen. Kein Laut er sammlung spendete dem Referenten den lebhaftesten Beifall und auch jetzt wieder, laut„ Culmer Amtsblatt", darin aus, daß eine scholl. Dann erhielt Parteigenosse Pfannkuch zur Erklärung das bekundete hierdurch ihr Einverständniß mit den Bestrebungen Unmasse Militärpflichtiger wegen dieses Glücks die Flucht ergreift. Wort. Dieselbe lautete ungefähr folgendermaßen: Meine Herrn, der Sozialdemokratie. Die Zahl der Verfolgungserlasse seitens des Kreisgerichts von ich fordere die anwesenden Vertreter der Presse auf, diese meine Halberstadt . Arbeiter! Um Euch einen Beweis zu liefern, wie Culm erreicht die Höhe von 193, seitens des Kreisgerichts zu Erklärung so wortgetreu als möglich wiederzugeben. Ich bin nothwendig das Einsehen der Wählerlisten st, diene der Umstand, Neustadt 65, Summa 258. Der„ Crimmitschauer Bürger- und zu dieser Diskussion erst gestern mittelst eines Briefes des pp. daß von 22 Mann, für die ich einsah, 5 Mann fehlten; wenn Bauernfreund" knüpft daran die Betrachtung, daß der deutschen Nippold eingeladen worden; eine Verständigung über die Dispu- man hier von einem Gradmesser abnehmen könnte, so fehlten Produktion 516 Arme entzogen seien: und trotzdem sind an dem tation, wie mit Herrn Kutschbach, hat nicht stattgefunden. Daß 20 Prozent! Es ist also Jedermanns Pflicht, diese Listen selbst Verfall unserer Industrie schuld die Sozialdemokraten, wenig- also mein Name und der eines Parteigenossen und Freundes einzusehen oder bei einem von den Comitémitgliedern oder bei stens nach der Gegnerpresse, die dem Militarismus das Wort von mir auf den an den Litfaßsäulen angeklebten Plakaten, sowie Herrn Bollmann, Backenstraße 63, seinen Namen vollständig mit in den Annoncen des hiesigen Blattes stehen, erkläre ich für einen Wohnung und Hausnummer spätestens bis Sonnabend Mittag Schwindel, der mit unseren Namen getrieben worden ist, da mir abzugeben, damit von uns nachgesehen wird. Wer hat das größere Risiko, der Unternehmer davon nichts bekannt gegeben wurde. Daß ich mit einer Person Robert Dahlen. oder der Arbeiter? Eine bemerkenswerthe Antwort auf diese wie Nippold eine Diskussion nicht eingehen kann und werde, Celle . Die Wähler des 14. hannöverschen Wahlkreises, naFrage ist das neue Unglück, das sich auf dem Windbergschachte im geht schon daraus hervor, daß Nippold der Partei sechs Jahre mentlich in den größeren Orten des Kreises als Burgdorf , Peine , Plauenschen Grunde am vorigen Sonntag zugetragen und das als Agitator angehörte und erst dann Renegat wurde. Am Fallersleben , Meinersen , Gifhorn u. s. w. werden aufgefordert, Opfer von 27 Menschenleben gekostet hat. Ein böses Wetter 7. November d. I. erklärte ich in der Diskussion mit Herrn sich mit dem aiesigen Arbeiter- Wahlkomité in Verbindung zu hatte sie überrascht, nachdem Abends 8 Uhr ihre Einfahrt be- Kutschbach, daß es auch ein Lumpenproletariat gebe zu setzen, um eine einheitlich geplante Agitation betreiben zu können. werkstelligt war. Die Explosion hat sie jedenfalls sofort getödtet. diesem Lumpenproletariat zähle ich Herrn Nippold, mit dem, Alle Zuschriften, Anfragen und Sendungen sind an Gleich in derselben Nacht wurden Rettungsversuche gemacht, aber das erkläre ich Namens meiner Partei, wird sich Niemand ein- Adresse J. Stabe in Celle zu richten. nur zwei noch Athmende wurden gefunden, die wohl kaum wieder lassen; dies halten wir unter unserer Würde, damit würde man Die Braunschweiger Parteigenossen werden ersucht, uns j genesen werden. Bei ihrem elenden Lohn und ihren traurigen sich nur schmutzig machen, auf solche Personen paßt das Sprich der Agitation in Peine und Gifhorn nach Kräften unterstütz Existenzbedingungen schweben diese Leute jeden Augenblick in wort:„ Wer Pech angreift, besudelt sich". Meine Herren, mit zu wollen. J. Stabe. Lebensgefahr; was will dagegen das„ Unternehmer- Risiko" der jedem ehrlichen Mann, mit jedem Parteimann bin ich gern Bremen , den 15. Dezember. Der hiesige Parteileiter, Hert Fabrikanten bedeuten? bereit, in die Diskussion einzutreten. Ich bin auch nur hierher W. Frick, hat während seiner Abwesenheit die Parteileitung gekommen, um zu zeigen, daß ich so wenig wie jeder Andere Unterzeichnetem übergeben, daher alle Briefe, die auf die Partei Ein Gesezeskenner recht eigener Art ist der Syndikus meiner Partei mich vor der Deffentlichkeit fürchte, aber mit Per- leitung oder auf die Agitation von hier aus Bezug haben, an der Stadt Quackenbrück in dem hannoverschen Wahlkreis Osna- sonen wie Nippold lassen wir uns nun und nimmer ein. Don meine Adresse zu richten sind. brück. Als in voriger Woche dort von Seiten eines unserer nernder, nicht enden wollender Beifall lohnt Pfannkuch am Schluß 2. Henke, Neuenstraße Nr. 39. Osnabrücker Genossen eine Volksversammlung angemeldet wurde, dieser Erklärung. Die Mehrzahl der Versammlung, besonders Berden, 6. Dezember. ( Zur Wahlbewegung.) Damit die in welcher der dort aufgestellte Parteigenosse Auer sein Pro- die Parteigenossen, verlassen den Saal, der Rest, der blieb, er- Gesinnungsgenossen ersehen, daß auch wir im 6. hannoverschen gramm entwickeln sollte, erklärte der weise Herr einfach: solche hebt einen solchen betäubenden Lärm, daß der überwachende Wahlkreise mit seinen 148 Wahlurnen eifrig daran sind, denselben Versammlungen dulde er nicht, und außerdem wären so wie so Beamte die Versammlung auflöſte. Damit endete, weil sich nun für das sozialdemokratische Prinzip urbar zu machen, halten wir schon zwei Parteien( Centrum und liberal- conservativer Misch- Alles in Ruhe und Ordnung entfernte, dies zweite Drama mit eine besondere Klarlegung der Verhältnisse für nothwendig. masch) am Orte. Auf hierauf erfolgte Beschwerde bei der Land- einem Erfolg, der unzweifelhaft ist. Unser Sparig- Kutschbach Schon vor drei Jahren, als wir zum ersten Mal Herrn C. Wode drostei wurde der Herr Syndikus zwar telegraphisch angewiesen, hatte gleich, dem Wetter nicht trauend, Nippold einen Brief mit als Candidaten aufstellten, ist es uns gelungen, 1350 Stimmen der Versammlung nichts in den Weg zu legen, indeß der gute Karte gesandt, des Inhalts, daß derselbe die Diskussion, wenn auf denselben zu vereinigen. Außerdem wurden( und wir glaufa Mann erklärte: die Landdrostei hätte ihm nichts zu sagen, möglich ohne Kosten, rückgängig machen sollte, und wie Nippold darin nicht zu irren) durch die Aufstellung unseres Candidater Quackenbrück habe seine eigenen Geseze. Eine Beschwerde sich in öffentlicher Wirthschaft rühmte, soll der Buchdruckerei über 11,000 Stimmen abgegeben, während in früheren Jahren an die Regierung wird den Herrn wohl zu besserer Einsicht besizer Gotthelft, Verleger des Tageblatts", demselben 150 M. höchstens 4-5000 Stimmen abgegeben worden sind. Daß aber, bringen. versprochen haben für den Fall, daß er Pfannkuch widerlegt. unser Wahlkreis hinsichtlich seiner geographischen Lage einer der Somit sind diese nicht verdient! Armer Nippold. Schreiber schwierigsten zu nennen ist, ist sehr begreiflich; deswegen auch if Zur Wählerlisten controle. Die„ Berliner Freie dieses war in Gesellschaft von mehreren Fabrikanten und Kauf- unser erstes Resultat schon ein gutes zu nennen. Auch hier Presse" schreibt, daß viele Hauswirthe die ihnen zugekommenen leuten, wo man, nachdem derselbe ihnen auseinandergesetzt hatte, haben wir es mit mancherlei Gegnern, namentlich aber mit det, Hauslisten nicht in Umlauf gebracht und im Befragungsfalle was für ein Vögelchen N. sei, sagte, damit werde die ganze Nationalliberalen zu thun. So sind wir denn, vereint me geantwortet haben, sie hätten sie nicht bekommen. Nun fand es liberale Sache diskreditirt. Der Erfolg der Partei ist also nicht den Achimer Genossen und einigen Vertrauensmännern in Bassur sich aber öfter, daß bei den Bezirksvorstehern die Namen dieser zu verkennen. Damit wird die Wahl Frids immer mehr gesichert. und Hemelingen , bestrebt, bei dem jest immer lebhafter entbren Herren Wirthe nebst ihren besser situirten Hausgenossen wohl mit Recht bestätigt übrigens auch das ,, Tageblatt", die nenden Wahlkampfe die Stimmenzahl für unseren Candidate eingetragen waren, nicht aber die der Proletarier der betreffenden Sache sei nur zu geeignet, den antisozialistischen Parteien Ab- Herrn C. Wode wenigstens verdoppeln zu helfen. Ueberall a W. Sen Ortschaften, wohin wir kommen, sind wir willkommene Gäste Häuser. So in dem Hause Nr. 10 der Mariannenstraße, in bruch zu thun. Darmstadt , 10. Dezember. ( 3ur Reichstagswahl im Man kann es den Leuten aus dem Gesichte ablesen, daß wi welchem 40 wahlberechtigte Männer wohnen, von denen in der Liste nur 7, jage sieben, fortschrittliche Wähler eingetragen Wahlkreise Darmstadt - Großgerau.) Als uns vor einiger ihnen aus dem Herzen sprechen. Ständen uns uur die Mittel Zeit der Bericht über die in Frankfurt stattgefundene Landes- welche wir vor drei Jahren hatten, zu Gebote, so könnten wi versammlung der hessischen Fortschrittspartei zu Gesichte kam, es sicher bis zu einer Stichwahl schon diesmal bringen. Mb Unsere Freunde in Stuttgart haben als Candidaten für trauten wir kaum unseren Augen, als wir lasen, daß der den auch immerhin unser Ziel durch Nacht zum Licht langsam die bevorstehenden Landtagswahlen Parteigenossen Dult auf- obengenannten Wahlkreis vertretende Abgeordnete, Obersteuerrath erreichen sein, so steuern wir doch sicher darauf los, bis wieWelker, wiederum aufgestellt werden solle, und zwar auf An erreicht haben. Ueberall fällt es den Leuten wie Schuppen vo gestellt. rathen des Herrn Bamberger, welcher sich dahin äußerte: daß den Augen und dazu tragen die schlechten Zeitverhältnisse ar Wir erhalten folgende telegraphische Depesche aus Kopen- es die liberale Fraktion gern sehe, wenn Herr Welker wiederum meisten bei.- Das Central- Wahlcomité resp. die Gesinnungs hagen d. d. 15. Dezember: Ein Dammast- Weberstrike ist ausgewählt würde. Welche Vorzüge derselbe innerhalb des Reichs- genossen mögen uns entschuldigen, wenn wir vorläufig für de gebrochen in Wessels und Fialas Fabrit. Brüder, wir bitten tags an den Tag gelegt hat, um wiederum als Candidat aufge- allgemeinen Wahlfonds nichts thun können, indem wir so vollar stellt zu werden, davon ist uns bis heute noch wenig zu Ohren angestrengt sind. Euch, meidet Kopenhagen . gekommen. Beschränkte sich doch seine ganze parlamentarische Aus dem 6. fchleswig- Holsteinischen Wahlkreise. Am 10 -Wir erhalten folgende Buschrift:„ Dr. med. Bär, der Arzt Thätigkeit während der ganzen Periode einzig und allein darauf, d. M. fand zu Elmshorn eine stark besuchte Versammlun des Gefängnisses am Blößensee, ist Sanitätsrath geworden. für Herstellung eines neuen Poſtgebäudes in Darmstadt zu statt, in welcher über die Candidatur eines Reichstagsabgeordn Dieser preisgekrönte Musterdoktor, der noch von Freund Most plaidiren, dagegen allen anderen, von Seiten der Regierung ten für den 6. schleswig- Holsteinischen Wahlkreis definitiv B in seiner Broschüre„ Die Bastille am Plößensee" sehr glimpflich eingebrachten Gesetzesvorlagen, und wenn dieselben auch noch so schluß gefaßt werden sollte. Die Versammlung war berufe behandelt worden ist, hat diese Auszeichnung jedenfalls nicht sehr das Gepräge reaktionärer Strömung an sich trugen, schwei- worden von Anhängern des nationalliberalen Professors Besele wegen seines Auftretens den politischen Gefangenen gegenüber gend seine Zustimmung zu ertheilen. Die vor etwa einem halben und daher die Sozialdemokraten von der Theilnahme an de verdient. So wies er mich, als eine bereits fünfmonatliche Jahre stattgefundene Berichterstattung des Herrn Welker über selben ausgeschlossen. Dagegen waren die Mitglieder der For Haft meinen Magen so geschwächt hatte, daß ich die Gefangenen- seine Thätigkeit im Reichstage vor dem hiesigen Handelsvereine schrittspartei eingeladen. Diese, welche den liberalen Profeffe fost nicht mehr vertragen konnte und mich um Lazarethkost an dürfte wohl einzig in ihrer Art dastehen, schon insofern, als Seelig als ihren Candidaten öffentlich proklamirt hatten, schi ihn wenden mußte, mit den Worten ab:„ Wenn Sie nicht Schle- derselben nicht mehr denn 16 sage sechszehn Personen annen die Einladung so verstanden zu haben, daß auch ihre An singer hießen und kein politischer Gefangener wären, sondern wohnten, somit seine ehemaligen Parteianhänger durch ihr Fern- ſicht gehört und eventuell zur Geltung gelangen solle. Hieri Sie hießen vielleicht Schulze und wären ein Spizbube".... In bleiben schon damals dokumentirten, daß sie auf seine Wieder hatten sie sich aber gründlich geirrt. Es war lustig anzuhöre der That bin ich während meiner Haft stets gezwungen gewesen, aufstellung bestens Verzicht leisteten. Wenn die Landesversamm- wie die Herren Nationalliberalen es keineswegs als eine bered preisgekrönten Muster- Rumfutsch und die Mehlsuppen zu essen lung letzteren Umstand nicht in's Auge faßte und Herrn W. trot tigte Eigenthümlichkeit der Fortschrittler anerkennen wollten, au und mich mit dem Gedanken zu trösten, daß berüchtigte Hoch- alledem wieder als Candidat aufstellte, und die deshalb an ihn ihrerseits einen Candidaten aufzustellen, sondern in unverfroren stapler aus in der Deffentlichkeit nicht zu erörternden Gründen gestellte Anfrage, ob er gewillt jei, das Mandat anzunehmen, Weise verlangten, daß sich die Anhänger der Fortschrittspart zur Schonung ihrer kostbaren Gesundheit von dem Arzte fast bejahend ausfiel, so konnte dieses den Darmstädter Parteige ihnen einfach als sogenanntes Stimmvieh zur Verfügung stell ohne Unterbrechung mit Lazarethkost bedacht werden. Da ich nossen nur willkommen sein, um so mehr willkommen, als Herr sollten. Natürlich wurde dieses liebenswürdige Ansinnen ve demnächst die schlechte Behandlung, die mir in Plößensee zu Welker uns ja auch noch außerdem den Beweis lieferte( welcher zuckert durch den Hinweis auf die den„ großen liberalen Bri Theil wurde, kritisch besprechen werde, so werde ich noch Ver- als schäzbares Material für die Agitation dient), daß er die zipien" von Seiten der Sozialdemokratie drohenden Gefahre anlassung haben, das Gebahren des Herrn Sanitätsrathes Verhältnisse, wie sie in Hessen obwalten, thatsächlich gar nicht Sei es aber, daß die anwesenden Fortschrittler überhaupt w kennt. Ein kleiner Beleg hierfür dürfte dieses zur Genüge be- eine geringe Furcht vor Gespenstern hatten, oder daß sie d Dr. med. Bär näher zu beleuchten. weisen. Nach der Berichterstattung erlaubte sich unser Partei- Professor Beseler nicht für die geeignete Persönlichkeit zur E Mit sozialdemokratischem Gruße genosse Binkert den Referenten dahin zu interpelliren: welche fämpfung derselben ansehen, genug, sie widerstanden der Bauer Stellung er dem Hilfskaffengeseze gegenüber eingenommen habe; fängerei und verlangten energisch, daß festgestellt werde, weld die Beantwortung der Interpellation fiel dahin aus: daß er von den beiden Candidaten, ob Beseler oder Seelig, die meide demselben gegenüber keinen Standpunkt hätte einnehmen können, Anhänger unter den Wählern im 6. Wahlkreise habe. da in Hessen keine Hilfskassen bestünden! O heilige Einfalt! Wahlcomité widersetzte sich diesem Antrage in echt„ liberap Caffel, 2. Dezember. Heute prangte an den Litfaßsäulen- Die vor drei Wochen in Gießen zusammengetretene conser- Weise. Schlimm erging es einem hervorragenden Mitgliede ein Blafat von einer zweiten Disputation zwischen dem Literaten vative Partei, welche nur durch Vertreter der Provinzen OberNippold und dem Schreiner W. Pfannkuch. So hat denn hessen und Rheinhessen beschickt gewesen, beschloß, ebenfalls einen Fortschrittspartei, dem Schneidermeister Delfs aus Glüdita der Ruhm des Herrn Kutschbach, unseres zweiten Sparig, den Candidaten in der Person des Herrn Dr. Rieger innerhalb Dieser versuchte zunächst die Candidatur Beseler's mit d ehemaligen Sozialdemokraten und nunmehrigen Renegaten Nippold unseres Wahlkreises aufzustellen. Wenn sie auch für diesesmal Worten der Frankfurter Zeitung " zu bekämpfen: ob es etw Gehre 1979 non hem damaligen auf feinen materiellen Erfolg hoffe, so lautet der Bericht, so Rührenderes geben könne, als das Geständniß Beseler's, er
waren!
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Das Strikecomité.
Alexander Schlesinger.
Correspondenzen.
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