Der Vorfißende fügte noch hinzu:„ Die Schande fällt auf Sie, großes Wuthgeschrei im gegnerischen Lager. Da man nun ein- oder Sonnabend, Abends 8 Uhr, im Gasthof daselbst zur näheren Bees ist ein elender erbärmlicher Sieg, den Sie solchergestalt fer- sieht, daß es ein für alle mal unmöglich ist, in Versammlungen sprechung sich einzufinden.
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Die Parteigenossen von Thonberg.
ringen wollen!" Hierauf endloses Wuthgebrüll. Ein Fabri- den Sozialisten mit Erfolg gegenüber zu treten, so versucht man Arbeiter! Wähler! Wir hoffen in Euren Interesse zu handeln und kant stürzte sich auf mich, um mir mit den Fäusten zu be- es auf eine andere Weise, und zwar hinter den Bier- und Wein- erwarten von Euch thatkräftige Unterstügung, denn Einigkeit macht weisen, daß er sich nicht fürchte. Es sollte dies Vorgehen für gläsern, gegen dieselben loszuschlagen. Der eine ruft:„ Wir stark. Vorwärts also! eine sich bereits während der ganzen Zeit am tollsten gebehr- wollen keinen Preußen in den Reichstag, wir wählen einen dende Gruppe das Signal sein, uns zu verhauen. In dem Pfälzer !" Der andere ruft: Man weiß ja gar nicht, wo der Augenblick jedoch, wo der rohe Bursche mich beim Rock fassen her ist!" 2c. 2c. Auch die Person des Unterzeichneten, welcher wollte, tamen sofort etliche Arbeiter und rissen den rasenden die Agitation hierselbst einleitete, muß herhalten;" der ist schuld" Gegner zurück. Von mehreren Stellen im Saale, wo sich eben- heißt es, wenn der nicht hierher gekommen wäre, wäre das tags( besonders über die Justizgeseße) verfolgt haben, so fühlt sich der falls Kleinbürger und Arbeiter befanden, ertönten Rufe der Ent- alles nicht vorgekommen!"" Der beruft Volksversammlungen deutsche Arbeiter- Verein Zürich , in der Voraussetzung, daß ihm die rüstung und des Mißfallens; eine lebhafte Bewegung entstand; ein," fällt ein anderer dazwischen, und sagt nicht einmal, was deutschen Parteigenossen in der Schweiz zustimmen, veranlaßt, gegen jedoch waren wir nicht mehr der Angriffspunkt, sondern es drohte dieselben für einen Zweck haben!" Mittlerweile kommt dann das unerhörte Gebahren der sogenannten deutschen Volksvertreter, eine allgemeine Schlägerei auszubrechen. Jetzt erschienen der auch der Pfälzische Kurier" und bringt einen Commentar der speziell der nationalliberalen Partei bei der dritten Lesung der JustizHerr Bürgermeister und einige Polizeicommissare, und Ersterer sozialistischen Idee in Gestalt eines ellenlangen Leitartikels, in Geseze als einen offenen Verrath an der Sache des Volkes energisch ersuchte uns in der höflichsten Weise unter seiner Begleitung den welchem er auf das Resultat kommt, daß der Staat, wie er von zu protestiren. Saal zu verlassen. Wir jedoch erwiderten, es würde uns das den Sozialisten erstrebt wird, eine Zwangsanstalt sei, in welcher Rechte des Bolfes in allen Fällen zu wahren. Wenn aber eine Bartei, Ein Vertreter des Volkes muß zu jeder Zeit bestrebt sein, die als Feigheit ausgelegt werden und wir würden unter allen Um- es Niemanden mehr vergönnt wäre, ein menschenwürdiges Dasein wie die nationalliberale, der Regierung zu Liebe die Volksrechte stets ständen bleiben. Der allgemeine Tumult und Scandal erreichte zu fristen! Kaum hat dieser ausgebrüllt, so tommt die gespäßige preis giebt( wir erinnern nur an das Budgetrecht und an den Comnun seinen Höhepunkt, weshalb sich der Bürgermeister veranlaßt Neustädterin" und bringt die Meldung, daß eine sozialistische promis bei den Justizgeseßen), so muß sich jeder freisinnige Staatsfühlte, die Versammlung aufzulösen, um, wie er sich ausdrückte, Versammlung wegen mangelhafter Betheiligung nicht hätte tagen bürger mit Abscheu von solcher Partei abwenden. Unglück zu verhüten. Darauf erhob sich in der entferntesten können und sieht dabei nicht etwa die Sozialdemokratie auf dem Brüder und Genossen in Deutschland , an Euch ist es, am 10. JaEcke des Saals ein bejahrter Mann und rief mit lauter Stimme, Rückzuge, wie sich unsere Gegnerschaft gewöhnlich auszudrücken nuar diese Schmach zu tilgen, indem Ihr diese Elemente aus dem gewelche selbst den Tumult übertönte:„ Wir haben so oft davon beliebt, sondern am Zusammenschrumpfen!- Darme Gegner seggebenden Körper fern zu halten trachtet. An Euch ist es, den durch gelesen, daß die Sozialdemokraten da, wo sie in Masse vertreten schaft, wir thäten herzlich gerne lachen, wenn wir Euch ob Eurer Namen gehefteten Makel wieder zu beseitigen, indem Ihr am 10. Jadas knechtische Betragen unserer Reichstagsmajorität an den deutschen find, die Gegner nicht zu Wort kommen lassen, heute jedoch ist auf Ignoranz beruhenden Kampfweise nicht so sehr bemitleideten. nuar nur den Männern Eure Stimme gebt, welche fest und unerhier bewiesen, daß die Anhänger der nationalliberalen Partei Die Arbeiter werden sich indeß nicht beirren lassen und werden schrocken sich um das einzige Banner der Arbeiter, das sozialdemokra= gerade Diejenigen sind, welche so verfahren; die Herren haben ihresgleichen in den Reichstag wählen. tische, geschaart haben. uns aufgefordert, ihre Ansichten zu widerlegen, das hätte geW. Gerhold. Genossen! Die industrielle Krisis, welche auch die jezt herrschende schehen müssen, so sind wir aber, da man die Leute niederge- Hainichen, 6. Dezbr.( Agitationsbericht.) In der zum Reichstags- Majorität mit heraufbeschworen, hat uns gezwungen, unsern schrien hat, gründlich blamirt!"" Ja wohl, wir sind blamirt!" 4. Dezember anberaumten Volksversammlung sprach unser Can- heimatlichen Heerd zu verlassen, dadurch sind wir leider verhindert, mit tönte es auch von anderen Seiten, worauf jedoch von der Masse didat Fritsche mit ausgezeichnetem Erfolge. Es meldeten sich Euch an die Wahlurne zu treten, um so zu dem Sieg der sozialdemoder echten Bourgeois mit lautem Geschrei und dem Rufe:„ Wir zwei Liberale, der Advokat Täschner aus Freiberg und Fabrikant kratischen Arbeiterpartei beizutragen. wollen von den Geschichten nichts wiffen!" geantwortet wurde. Deubner aus Dederan zum Wort. Der erstere brachte eine Ent- den Wahlkampf und uns der Partei zur Verfügung zu stellen, so wie Es ist uns daher auch nicht vergönnt, direkt mit einzugreifen in Hierauf begann man den Saal zu verlassen; in zuvorkom- gegnung auf das Referat Frizsche's, gestand aber auch bei der wir es wünschen, aber wir haben Euch unterstützt und werden Euch ferner mendster Weise wurde uns vom Herrn Bürgermeister und einigen selben zu, daß Meinungsverschiedenheiten auch in seiner Partei in diesem Kampfe unterſtügen, soweit es in unserer Macht steht, deß anderen Herren, theils Kleinbürger, theils Arbeiter, das Geleit herrschten und daß die Gesetze, welche die liberale Partei ge- seid gewiß. zu unserm Gasthaus gegeben; wir wollten dies zwar nicht an- schaffen wohl sehr mangelhaft und deßhalb verbesserungsbedürftig Wir hoffen zuversichtlich, Ihr werdet, eingedenk der großen Aufnehmen, aber jene Herren versicherten uns: Es ist dies noth- seien, aber Niemand sei dazu mehr berechtigt als die liberale gabe, die Eurer harret, alles aufbieten, um unserer Sache zum Siege wendig, wir kennen unsere Pappenheimer besser! Partei. Fritsche entgegnete hierauf mit so großem Erfolg, daß zu verhelfen, für welche schon die Edelsten und Besten der Nation geNachdem wir eine kurze Zeit auf unserm Zimmer geblieben dem Herrn Advokaten alle Lust vergangen war, in eine weitere fämpft und gelitten haben. waren, gingen wir die in beiden Gaststuben, welche sich bis auf Diskussion einzutreten. Nun erhob sich der andere Gegner, Welt sieht vertrauensvoll auf Euch und hofft zuversichtlich, daß eine Brüder und Genossen! Das arbeitende Volk der ganzen civilisirten den letzten Platz mit der„ Noblesse" des Städtchens füllten, Fabrikant Deubner, nicht aber, um zu widerlegen, sondern um massenhafte Stimmenabgabe zu Gunsten der Sozialdemokratie den auch hier wurde uns verstohlen angerathen, uns zu entfernen, in nationalliberalüblicher Weise auf die Sozialdemokratie und deutschen Namen wieder zu Ehren bringen werde. Zeigt Euch dieses wir thaten dies aber nicht. Hier löste sich nun die Zunge einiger die Arbeiter dermaßen zu schimpfen, daß der Redner unter Tu- Vertrauens würdig. Herren und es wurden Reden gehalten und„ Blech" geschmiedet. mult die Rednerbühne verlassen mußte. Die Polizei zum Schuße Mit brüderlichem Gruß und Handschlag Die Herren hatten jezt eine solche Courage bekommen, daß sie seiner Person anrufend, welche keineswegs gefährdet war, verließ Im Namen des deutschen Vereins Zürich : uns zumutheten, eine Rede zu halten". Wir erwiderten, das derselbe das Lokal.- Ferner fand Sonnabend, den 9. Dezbr. Der Präsident: Gustav Doru. NB. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gehätten sie vorher ja besser haben können, oder sie möchten eine eine Wählerversammlung seitens der konservativen Partei statt, beten. nationalliberale Versammlung einberufen und uns dazu einladen. welche sehr zahlreich besucht war. Es entwickelte zunächst der Hierauf wurde uns jedoch erwidert, das würde man wohl bleiben aufgestellte Candidat von Delschlägel auf Oberlangenau sein laffen, denn man wollte uns gar nicht haben. Wir erklärten Programm, welches sich scheinbar dem unsrigen näherte. Im hierauf: dann müssen Sie uns auch nicht für so dumm halten, weiteren Verlauf der Versammlung entspann sich zwischen den daß wir inmitten dieser sehr stark angeheiterten Gesellschaft am Conservativen und Nationalliberalen eine lebhafte Diskussion, Biertisch als Ihre Lustigmacher fungiren sollten." wobei sich die feindlichen Brüder zu unserem Ergögen gegenseitig Die Abgesandten zogen sich hierauf schweigend zurück. Von recht derb die Wahrheit sagten. Als darauf der Vorsitzende die den gehaltenen Bier- und Weinreden will ich nur derer des Herrn Anwesenden aufforderte, sich zum Worte zu melden, trat zur Gymnasial- Direktors Eben gedenken. Derselbe bemerkte:„ Es größten Ueberraschung beider Parteien Genosse Wiemer aus sei nicht zu bestreiten, daß die nationalliberalen Reichstags- Chemnitz als Redner auf. Wiemer hatte sich hauptsächlich zur abgeordneten gesündigt, dies müsse denselben unter vier Augen Aufgabe gemacht, die Thätigkeit beider Parteien zu kritisiren. vorgehalten werden, aber nicht in die Deffentlichkeit gebracht Ueber die Conservativen meinte Wiemer, wolle er sich nicht auswerden." Als ich hierauf bezügliche Notizen in mein Taschen- führlich auslassen, da in unserem Wahlkreis vorzüglich die Libebuch machte, wurde der Ruf: Gemeine Hunde!" laut und ein ralen in Betracht kämen. Er widerlegte dann Punkt für Punkt Herr bot mir Papier an, im Fall ich nicht genug hätte. Ueber die Gegner so flar, daß er lebhaften Beifall seitens der ganzen Bielefeld . vorstehenden Reichstagswahl thätig zu sein, namentdie Gemeinheiten fühlten sich einige neben uns Sigende empört Versammlung erntete. Eine weitere Versammlung fand Sonn- lich um Stimmzettel 2c. zu verbreiten, werden ersucht, sich und die Herren bekamen einen heftigen Streit unter sich, worauf tag, den 11. Dezember seitens unserer Partei in dem Orte Sonnabend, 5. Januar 1877, Abends 8 Uhr, wir uns in das anstoßende Zimmer begaben. Hier unterhielten Berbersdorf bei Hainichen statt, welche sehr zahlreich besucht war. im Vereinslokal bei Kahle, Haagerstraße, einzufinden. wir uns noch längere Zeit mit mehreren Kleinbürgern, welche Es referirte Genosse Ant. Lange aus Freiberg . Der Erfolg Das sozialdemokratische Wahl- Comité, das Benehmen der" Noblesse" auf's Entſchiedenste verdammten, dieser Versammlung war die Annahme der Candidatur Fritzsche's Cöln. bis wir uns schließlich von ihnen trennten unter dem gegen von der überwiegenden Mehrheit der Anwesenden. seitigen Wunsch, daß nach diesem ersten Anstoß zu einer gele- fand eine Versammlung Mittwoch, den 20. Dezember, seitens genen Zeit eine abermalige Agitation besser verlaufen möge. Der liberalen Partei im Mende'schen Lokal hierselbst statt, in der Das lustige Gelage der Mehrzahl der Gebildeten" dauerte gegen achthundert Wähler anwesend waren. Es entwickelte jedoch bis zum frühen Morgen. Am nächsten Tage machten wir daselbst der aufgestellte Candidat Herr Landtagsabgeordneter mehrfach Gänge durch die Stadt, überall jedoch sahen wir be- Penzig sein Programm. Als Gegner desselben meldete sich der schämte Gesichter, und mit Recht konnten wir sagen, daß wir Redner der konservativen Partei Dr. Perrott zum Wort, weltrotz der gemeinen Behandlung der Gegner als Sieger den cher mit obigem Redner eine längere Diskussion einging bePlatz verließen. Am selbigen Tage fuhren wir nach Birkenfeld . Die Ver- Bebe Rebner feinen lebhaften Beifall. Zum größten Bedauern Cöln. sammlung war ebenfalls den Verhältnissen gemäß gut besucht müssen wir hier berichten, daß wir in dieser Versammlung Vereinslokal: and noch dazu von anständigen Gegnern. Nachdem ich mein Verhältnisse halber nicht zum Worte gelangen konnten. Referat beendet, begann die Diskussion und währte von 29 bis wir erwarten bestimmt, daß noch einmal vor der Wahl unser 1/41 Uhr. Den verschiedenen Interpellanten wurde in ausge- Candidat Fritzsche in Hainichens Mauern sprechen wird, um uns dehntestem Maße Aufklärung zu Theil. Einem Einzigen jedoch zum Siege zu verhelfen. schien der ruhige und anständige Verlauf der Versammlung nicht sonderlich zu behagen, nämlich dem Herrn Postmeister Melchior; dieser versuchte die Versammlung kurz vor Schluß noch mit einem Knalleffekt aufzuheben, indem er den Antrag stellte, die Anwe- Schneeberg . Unser Parteigenosse Gustav Hörnig theilt uns senden möchten, wenn auch mit dem Vortragenden, seinem per- mit, daß die Angabe in der M.- Correspondenz aus Schneeberg sönlichen Auftreten und Vortrage soweit sehr zufrieden, demselben( in vorletzter Nummer), es sei zu der Uhlmann'schen Versamm durch Verlassen des Saales beweisen, daß in Birkenfeld kein lung blos brieflich oder durch klarte eingeladen worden, nicht Boden für die Sozialdemokratie sei. Dieser Vorschlag rief jedoch richtig ist. R. d. V. allgemeinen Widerspruch hervor und nicht die Hälfte der An- Mannheim.( Aufgebot!) Die Freunde und Parteigewesenden entfernte sich. Der vorgerückten Zeit wegen wurde bald nossen werden hiermit aufgefordert, behufs Vertheilung der Aufdarauf Schluß gemacht, aber ein großer Theil der Anwesenden rufe und Stimmzettel Samstag, den 6. Januar, Abends 128 Uhr blieb noch mit uns länger als ein Stündchen in der Gaststube bei Buttle zahlreich zu erscheinen. 100 Mann sind dringend zusammen, wo eine recht trauliche Unterhaltung gepflogen und nöthig, deshalb seid am Blaze! neben der„ Wacht am Rhein" von nationalliberaler Seite von uns auch die Andorf 'sche Arbeiter- Marseillaise" kräftig gesungen
wurde.
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Das Reichstags- Wahlcomité zu Hainichen . Carl Sturm, Vorsitzender, Gellertstraße Nr. 31 zu Hainichen .
Koch.
Fünfter schleswig- Holsteinischer Wahlkreis.
Wahlfonds.
Von S. L. M. 1,75. Blüthner's Fabrik durch B. 3,50. Liste 46 Cigarrenfabrik Appel und Brunner 0,80. Auf dem Centralverkehr gesammelt 2,10. Durch Buchdrucker Schend in folgenden Officiuen gesammelt: Liste 1 Hirschfeld 4,10; Liſte 3 Bär u. Hermann 3,20; Liſte 5 Grimme u. Trömel 0,35; Liste 6 Klindhardt 1,50; Liste 7 Schuwardt u. Co. 0,50; Lifte 13 Grumbach 0,50; Liste 17 Produktivgenossenschaft 3,25. P. Krebs, Ulrichsgasse 60. NB. Wer noch Sammellisten in Händen hat wird aufgefordert, sie abzuliefern.
Anzeigen 2c.
2C+ Parteigenossen, welche gewillt sind, bei der be
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Sonnabend, den 6. Januar, Morgenz 10% Uhr, in der
" Deutschen Flotte" vor dem Ehrenthore:
Große Volksversammlung.
bevorstehende Reichstagswahl. Referent: Georg Schumacher. Tagesordnung: 1) Die Sozialdemokratie und ihre Gegner. 2) Die bevorstehende Reichstagswahl. Referent: Georg Schumacher. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein
Das Arbeiter- Wahlcomité des Stadtund Landkreises Cöln. Fachverein der Tischler. Montag, den 8. Januar 1877, Abends 82 Uhr, im
Generalversammlung.
Tagesordnung: 1. Monatliche Abrechnung. 2. Das Verhalten des [ 80 Fachvereins gegenüber dem Tischler- Bund. Alle Mitglieder werden ersucht, pünktlich zu erscheinen. D. V. Centralverkehr und Herberge. Leipzig . Die zur Aufsichtsbehörde gewählten Personen ( F. 200) haben sich einzufinden. Es ist Pflicht der Gewerkschaftsvorstände, dafür zu sorgen Montag, den 8. Januar, Abends 8 Uhr, daß keiner fehlt. J. A.: P. Krebs.
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mit der Illustrirten Sonntags- Gratis- Beilage„ Die Neue Welt“ erscheint sechsmal wöchentlich in Berlin und nehmen alle Postanstalten Deutschlands , sowie die unterzeichnete Expedition Abonnements entgegen. Abonnements Preis:
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per Duartal.
frei in's Haus: 4 m. 40 Pf.
Die Behandlung, welche uns in Birkenfeld widerfuhr, müssen Parteigenossen, Freunde der Arbeiterpartei! Seit etwa 6 Wochen wir als eine höchst achtenswerthe bezeichnen, und brachte dieselbe wird die Wahlagitation rüftig betrieben. Neben unserm Candidaten Beim Abholen von der Post: 4 M., bei uns eine doppelt freudige Wirkung hervor, weil sie von der S. Walther war noch Parteigenosse Mathaei einige Wochen thätig, in Oberstein so bedeutend abstach. In Birkenfeld haben wir so daß wir sagen können: wir haben bis jezt unsere Schuldigkeit Inserate: pr. 4gesp. Borgis- Beile 25 Pf.,- Arbeitsmarkt nur 10 Pf. Die Berliner Freie Presse" ist in der Zeitungs- Preisliste für mehrere Freunde und Gesinnungsgenossen gewonnen, in Ober- gethan. 1877 unter Nr. 540 eingetragen. stein und dem Städtchen Jdar gleichfalls, und deshalb werden uns, die wenigen Tage bis zum 10. Januar recht nachhaltig durch Rede Es ist aber nicht genug hiermit, im Gegentheil, die Pflicht gebietet wir nach diesem ersten Sturmlauf, sobald die Gelegenheit günstig und Schrift zu wirken, damit unsere gute Sache siege. Deshalb wenden Die Expedition der ,, Berliner Freien Presse". Berlin SO., Kaiser- Franz- Grenadier- Plaz 8a. ist, den Eroberungszug planmäßig fortsetzen, und in nicht zu wir uns noch einmal an Euch und appelliren an Euren Opfermuth. ferner Zeit werden, diese schwarzen Berge" unsere besten Truppen liefern. Mit sozialdemokratischem Gruß
Sucht sogleich durch freiwillige Beiträge an allen Orten noch einige Geldmittel flüssig zu machen, damit die Agitation nicht gehemmt werde. Auch diesmal rufen wir Euch zu: Muth, Ausdauer und Opferwilligkeit werden nns zum Siege bringen.
Heide und JBehoe im Dezember 1876.
Otto Reimer, Reichstagscandidat für den ersten oldenburgischen Wahlkreis. Haßloch in der Pfalz , 30. Dezember. Am 26. Dezember Das Central- Wahl- Comité. J. A.: W. Off, C. Kreuzberg. hielten wir hierselbst eine zahlreich besuchte Volksversammlung ab, in welcher Herr Dreesbach seine Candidatenrede hielt. Die Beiträge zur Wahlagitation sende man an die alten Adressen. Derselbe verstand es vortrefflich, die bisherige Volksvertretung An die Wähler von Thonberg und Neureudniz. und ihre Stellung im Reichstage, namentlich zu den indirekten Steuern, zu kennzeichnen. Aus der allgemeinen Stimmung, Alle Partei- und Gesinnungsgenossen, sowie alle Diejenigen, welche welche die Versammlung beseelte, konnte man schließen, daß diese sich für die Wahl des Hofbaurath Demmler interessiren und Wahlaufrufe und Stimmzettel verbreiten oder am Tage der Wahl einige nicht Lust hat, sich noch länger von einem Liberalen im Reichs Stunden opfern wollen, werden ersucht, unserm Genossen Ernst Fischer, tage vertreten, besser gesagt treten zu lassen. Darob natürlich Hauptstraße 59, Thonberg, ihre Adresse schleunigst zukommen zu lassen
Volks- Kalender für 1877.
12 Bogen. gr.- 4. Schön illuftrirt. Preis: geheftet 50 Pf., gebunden und mit Schreibpapier durchschoffen 75 Pf., 10 Stück geheftet 4,00, 100 Stůď 30,00 gegen Baar oder Postvorschuß.
Der Kalender dient dem Fortschritt in jeder Beziehung, bietet Anregendes, Belehrendes und Unterhaltendes in reicher Fülle, enthält viele schöne Bilder und giebt allerhand nüzliche Mittheilungen für's prattische Leben. Bestellungen erbittet ( 26) W. Brace jr.[ 360 Berantwortlicher Redakteur: W. Liebknecht in Leipzig . Redaktion und Expedition Färberstraße 12/ II. in Leipzig . Drud und Berlag der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig .