hat Recht darin; wir jedoch sehen darin eben nur ein neues Boden unter den Füßen weicht. Sie wenden deshalb alle mög- Fehler, welchen der unparteiische Geschichtsforscher an den ver Zeugniß, daß die Wissenschaft sich in den Dienst der die Tages- lichen Manöver an, um die sozialistischen Wähler irre zu führen. hetzenden katholischen Schriften zu tadeln findet. strömung beherrschenden Partei, nicht in den der Wahrheit stellt. So wird uns eben mitgetheilt, daß in Gablenz ausgesprengt Obige beide Aeußerungen kennzeichnen den beschränkten poli Wir wissen aus vielen Beispielen, daß auch die akademische" worden ist, die Wahlhandlung dauerte bis Abends 29 Uhr. tischen Gesichtskreis Luther's zur Genüge. Wir glauben jedoch Freiheit eine akademische Phrase ist wie viele andere, daß es Wir machen nochmals ausdrücklich darauf aufmerksam, daß jeder aus den deutschen und lateinischen Werken Luther's noch viel ferner genug inner der Wissenschaft giebt, die, ohne der ju- Wähler, der seinen Zettel bis Abends 6 Uhr nicht abgegeben hat, mehr ebenso unhaltbare Aussprüche beibringen zu können.- ristischen und geschäftlichen Begabung des Herrn Doctor juris feines Wahlrechtes verlustig geht." Von einer Lächerlichkeit, die sich selbst richtet, ist der Schluß zu nahe zu treten, vom sittlichen Standpunkt eine solche Ovation des„ Wortes vor der Wahl", durch welchen der Sozialismus nicht billigen würden. verdächtigt wird, die Reaktion zu befördern! Dies ist eine Thätigkeit der Partei der Compromisse, nicht der unseren.
Der in Mainz erscheinenden Volksstimme" entnehmen Mordspatriotische Jugenderziehung. Damit die indem sie sich nun des Bestimmtesten für den sozialdemokratischen wir Folgendes: Die Demokraten zu Köln beschämen die hiesigen, Jungen schon beim Eintritt in die Schule die nöthige militärische Reichstagscandidaten, Herrn Drechslermeister Bebel aus Leipzig Vorbildung mitbringen, hat irgend ein Patriot ein recht zeit erklärt haben. Die Demokraten in Schwaben stimmen des gemäßes Mittel erfunden, was wohl an Wirksamkeit dem weiland gleichen überall da, wo die Verhältnisse ihnen keine andere Wahl Nürnberger Trichter gleichkommen mag. In der Stadt der lassen, als entweder mit den Sozialisten oder den„ Preußen", Intelligenz ist nämlich ein Bilderbuch für die zarteste Jugend so heißen dort die Nationalservilen, zu gehen, für den Sozia erschienen, in welchem jeder Buchstabe ein Blatt hat, worauf sich listen. Sie wählen Männer, keine Memmen, schreibt der Stutt verschiedene, aber zumeist nur militärische Gegenstände darstel- garter„ Beobachter". lende Abbildungen befinden, die entweder einfach mit ihrer Benennung oder mit einem gereimten Sprüchwort" versehen sind. Da ist B durch„ Bombe", G durch„ Granate"," Grenadier" " General", F durch
Die Bremer Wählerversammlung vom 4. Januar, in der der nationalliberale Candidat Mosle sprechen sollte, ging, wie die Zeitungen in die
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- Die Kehrseite der Medaille.„ Utopien!" schalten ja tagtäglich die Vorwürfe gegen den Sozialismus, der auch außer den nächsten Zielen des Tages so kühn ist, weiter ausschauende Pläne immer im Auge zu behalten! So oft muß man nun die durch jahrelange Gedankenarbeit und Beobachtung der thatsächlichen Verhältnisse gewonnenen Gesichtspunkte für das ganze Streben unserer Partei mit diesem einen Wort abgethan sehen, daß es eine nicht unerquickliche Abwechselung ist, und Geib vorwirft, daß sie nur die thatsächlichen politischen wenn die Hamburger Reform" den Parteigenossen Hartmann
Sehr treffend im Sinne des herr Mitglieder desselben eine regelrechte Bureauwahl forderten. Man und diese hauptsächlich behandeln. Daß wir keine Augenblickshatte nämlich, wie das ja öfter zu geschehen pflegt, im national- politik treiben, sagt Jedem, der sehen und hören kann, das ProHoffnungsvolle Jugend aus der besseren" Ge-/ liberalen Wahlcomité vorher einen Präsidenten gewählt und war hat oft genug unsere für die Zukunft in Aussicht genommenen gramm der Partei deutlich genug, und die Hamburger„ Reform" sellschaft. Die in Frankfurt a. M. erscheinende„ Deutsche sellschaft. Die in Frankfurt a. M. erscheinende„ Deutsche mit dieser fertigen Thatsache vor die Wählerversammlung ge Biele als„ leere Ideale“ und„ Utopien" abzufertigen gesucht. Reichspost", ein nichts weniger als sozialistisch gesinntes Organ, treten. Dahingestellt lassen wir, ob nur Sozialisten ihre Miß- Wenn ferner die fortschrittliche" Reform" behauptet, nur da, billigung darüber durch dringende Forderungen einer Bureaubringt in ihrer Nr. 1 vom 3. Januar d. J. folgende Correspondenz: „ Aus Nassau . Wie die Roheit der Jugend auch in den wahl ausgesprochen haben: kennzeichnend aber ist, daß der Ver- Fahnenflucht des Liberalismus eingerissen sei, habe die höheren Ständen unter der Aegide der liberalen Aera einreißt, ſammlung eine Resolution unterbreitet werden sollte, die dahin Sozialdemokratie Gelegenheit, Boden zu fassen, so verweisen wir nur auf jede beliebige fortschrittliche Bersammlung, wo die Redavon gab es dieser Tage in Wiesbaden ein trauriges Crem ausging: eine Billigung des Compromisses auszusprechen. ferenten aus dem Compromiß und ähnlichen ja so zahlreichen pel. Einige Schüler des dortigen gelehrten Gymnasiums machVerleugnungen ihrer Prinzipien durch die Liberalen Nugen ten dieser Tage eine Partie(„ Bummelschlag" nach dortiger Ein Versuch, den Sozialismus zu vernichten! ziehen; nur eben nicht mit derselben Berechtigung, wie der SoTechnik) nach einem benachbarten Dorfe und nahmen beim Die Weißenfelser Morgenpost" sucht in einem Artikel,„ Ein zialismus, der dem Fortschritt selbst gar manchen Verrath am Weggehen des Wirthes Säge mit und sägten damit eine Partie Wort vor der Wahl", ein absprechende Kritik der sozialdemokra Brinzip nachzuweisen in der Lage ist. Kennzeichnend für die Obstbäume an oder ab; einer aus dem Chor beschmußte außer- tischen Partei. Wir sagen absichtlich, sie versucht es blos, ge- Abneigung gegen Compromißparteien, welchen die Fortschrittler dem die Fronte des Gymnasiums, indem er mit Tinte gefüllte lungen ist es ihr freilich nicht, denn ihre Argumente sind so vorgeben, ist aber auch die interessaate Thatsache, daß sie in Gläser hinanwarf. Drei sind deshalb relegirt, andere ander- lahm und haltlos, daß sie gewiß selbst sich nicht der Hoffnung Altona dem Reichsobercompromißmacher Lasker ihre Stimme weitig bestraft, und dazu gehörten Grafen und Freiherren. hingiebt, ihre denkenden Leser zu überzeugen. Aber das ist ja geben. Und daneben verkünden sie mit Emphase:„ Wenn es sich Uebrigens scheinen vielfach die Behörden nicht die früher hier auch wohl der Zweck des betreffenden Auffazes gar nicht, es ist um prinzipielle Fragen der öffentlichen Freiheit handelt, dann gewöhnliche Strenge und Umsicht anzuwenden, um solchen eben„ ein Wort vor der Wahl" und seine Bestimmung ist damit ist ein jedes solches Zusammengehen ein Berrath an der eigenen Frevlern auf die Spur zu kommen. So wurden in einem genügend llar gestellt: es gilt unserer Partei Stimmen zu ent: Sache!" Sieh da, sieh da, Timotheus ! Wer ist nun der VerOrte einem Privatmanne Nachts 20 Obstbäume abgesägt, das ziehen zu Gunsten der nationalliberalen. räther an der eigenen Sache? Richtet Euch nach meinen Amt aber, dem davon Anzeige gemacht, bemühte sich nicht Der der sozialdemokratischen Partei gemachte Vorwurf der Worten, aber nicht nach meinen Thaten, sagte jener Herr heraus, sondern überließ es der Ortsbehörde, ob etwas zu Leichtfertigkeit und Unkenntniß in Fragen der Volkswirthschaft Pastor. erforschen sei." dürfte kaum von den Lippen eines Menschen kommen, der unsere
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Wenn die jungen Grafen und Freiherren anderer Leute Obst zahlreichen sachgemäßen und streng wissenschaftlich gehaltenen Antwort eines Deutschen auf Gustav Rasch's bäume absägen und so recht schlagend darthun, wie sie es jezt größeren Werke wie die kleineren Broschüren, als auch die einschon mit der Heiligkeit des Eigenthums" halten, so kön- schlagenden Aufsätze in den Parteiorganen aufmerksam gelesen nen voraussichtlich daraus recht geriebene" Gründer" erwachsen, und verfolgt hat. Auf sie verweisend können wir uns jetzt eine Unter diesem Titel veröffentlichte Dr. Karl Schaible am deren Begriffe vom Eigenthum bekanntlich auch sehr eigen besondere Apologie oder Vertheidigung an dieser Stelle er 12. November im„ Borwärts" eine Erwiderung auf meinen am thümliche sind! Und diese selben Leute geben trotz alledem und sparen. 30. Juli im„ Volksstaat" gedruckten Artikel ,, Deutsche Flüchtlinge alledem den Ton an, sie führen das Regiment, spielen sich als Nur ein Moment, das die Sozialdemokratie vernichten soll in London ", nachdem er drei Monate hindurch ganz still gedie Vertreter des Volkes auf u. s. w. u. s. w. Glücklicherweise( durchaus nicht ein Originalgedanke der ,, Morgenpost"), heben wir schwiegen. Bevor ich ihm darauf antworte, will ich doch an ist die Morgenröthe einer neuen Zeit angebrochen, einer Zeit, hervor. Es betrifft die abfällige Kritik Bebel's über Luther im eine Geschichte erinnern, welche Schaible und Blind gegen die nicht mehr grenzenloses Elend mit frebelhaftem Uebermuthe Gegensatz zu der begeisterten seitens Lassalle's . Gegen die ver- Karl Vogt in Scene jetzten und die Beide vollkommen charak vereinigt, sondern beides beseitigen und das Wohlergehen Aller schiedenen wirklich bedeutenden Leistungen Luther's als Sprach- terisirt. Damals wie heute muß Schaible in den Riß treten, sichern will. In derselben Nummer der„ D. R.-P." finden wir eine bildner und Schriftsteller haben gewiß auch wir nichts einzu- wo Blind sich unmöglich gemacht hat. Die Geschichte ist folCorrespondenz aus Stuttgart , die recht erfreulich gegen die wenden, aber für Beurtheilung seines politischen Charakters gende: oben mitgetheilte absticht. Es heißt da über den obligaten führen wir nur zwei Thatsachen an. Trotz seines Eifers für" Blind hatte Ende Mai oder Anfang Juni 1859, während Sylvesterjubel", daß von gröberen Excessen und bösartigen die Heiligkeit der christlichen Ehe gewann derselbe es über sich, des italienischen Krieges, in London ein anonymes Flugblatt Ausschreitungen der durch das oben bekannt gewordene Abstim- Philipp von Hessen, der verheirathet war, mit einer Maitresse drucken lassen:„ Zur Warnung", worin Karl Vogt der Bestechung mungsresultat der Stichwahl erregten Menge Nichts bekannt ge morganatisch zu trauen, d. h. sie ihm als Neben oder durch bonapartistische Gelder angeklagt und als bonapartistischer worden" sei.( Es ist damit der eingestandenermaßen nur durch Kebsweib kirchlich zuzusprechen. Ferner: In einer seiner Breßagent in Deutschland denunzirt wurde. Um Verbreitung die Unterstützung der Deutsch - Conservativen herbeigeführte„ Sieg" politischen Flugschriften finden sich folgende Aeußerungen:„ Den wurde gebeten. Dies Blatt, gedruckt in der Druckerei von Lautenschläger's über unseren Parteigenossen Dr. Dulf gemeint, aufsässigen Bauer soll man erschlagen wie einen tollen Hund, J. Hollinger in London , wurde in dem, in derselben Druckerei der seit der ersten Wahl 1800 neue Stimmen gewann. Wir und an anderer Stelle:„ daß 2 mal 2 gleich 4 ist weißt Du gedruckten deutschen Blatt„ Das Volk" von dem noch stehenden könnens da der„ R.-P." nicht verdenken, wenn sie verzweiflungs aus Deiner Vernunft, so aber die von Gott eingesezte Originalsatz abgedruckt. Liebknecht sah in dieser Druckerei voll ausruft: Wie viel giebt dieses Ereigniß zu denken!" Die Obrigkeit sagt, 2 mal 2 ist 5, so sollst Du es gläuben" den Correkturabzug mit Correkturen in Blind's Handschrift Stuttgarter Wühler“ und„ Umstürzler" oder vielmehr die auch wider Deine Vernunft!" Ob derartige Worte aus und sandte das Flugblatt der„ A. A. 3.", die es im Juni aberregte Menge" hat sich also trotz ihrer„ Niederlage" ordnungs- dem Munde eines Führers einer großen Bewegung geeignet druckte. mäßig verhalten, und auch noch in der Sylvesternacht! Sollte sind, die Bewegung in nüchternen, vernünftigen und gesunden Darauf verklagte Vogt die A. A. 3. wegen Verleumdung; man's für möglich halten und klingt es nicht wie ein Mährchen Bahnen zu erhalten oder nicht, darüber sind wir keinen Augen diese Zeitung verlangte Beweise von Liebknecht ; dieser wandte aus 1001 Nacht?! Nun, wir richten stets unser Hauptaugen- blick in weifel. Die Gestalt Luther's ist schon so stark von der sich an Blind, und dieser erklärte, er habe an der Sache gar merk darauf, unseren Gegnern Respekt abzuzwingen. protestantischen Sagenbildung schön gefärbt und verklärt, daß sie keinen Antheil. fast schon auf des Piedestal eines Heros und über das mensch- Vogt drehte nun die Sache so, als sei Mary, der hinter liche Maß der Beurtheilung hinausgerückt ist. Unsere von Pro Liebknecht stehe, der Urheber des Flugblattes. Es entstand nun testanten verfaßten Geschichtswerke über die Reformation sind eine Polemik zwischen Mary und Blind in der„ A. A. 3."- fast alle Tendenzschriften und verfallen in den entgegengesezten Mary wies durch eidliche Aussage( affidavit) des Segers Vögele, Stein das Ziel so überraschend leicht und schnell erreichte, dazu williger in die schleswig- Holsteinische Armee und machte als Ritttrug wesentlich der bereits betonte Umstand mit bei, daß meister und Escadronschef den Krieg gegen Dänemark mit. v. Buttkammer gewissen Kreisen sehr unbequem geworden war Ueber seine militärische Befähigung, sowie über sein dienstliches und daß diesen nichts willkommener sein konnte, als ihn auf ir- und gesellschaftliches Verhalten haben wir im„ Volksstaat" die gend eine Weise los zu werden. vorzüglichsten Atteste seines Vorgesezten veröffentlicht.
Wahl- Angelegenheiten. In der„ Chemnitzer freien Presse" lesen wir folgende Mittheilung: Die Liberalen merken, daß ihre Sache anfängt faul zu werden und daß ihnen der
Herr v. Puttkammer.
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Dem ehemaligen Leser des„ Volksstaat" dürfte die Butt fammer- Affaire noch in frischer Erinnerung und dem Leserkreise des ,, Borwärts" im Allgemeinen soviel davon bekannt sein, daß Herr v. Puttkammer, ein Mann der besseren" Stände, der als Das Erkenntniß des Berliner Kammergerichts vom 13. Sept. v. Buttkammer wurde nie aus der schleswig- Holsteinischen Armee Offizier seine Rechte durchzusetzen versuchte, zu guter legt für 1875, wonach v. Buttkammer für unheilbar geiftestrant oder entlassen, doch mußte er das Land verlassen, da er nicht däeinen Querulant, für einen gemeingefährlichen, unheilbaren blödsinnig erklärt wird, giebt uns darüber klaren Aufschluß. Der nischer Unterthan werden wollte. Nach Preußen zurückgekehrt, Wahnsinnigen erklärt wurde und zwar von Rechtswegen". Es Held ist der frühere Kreisrichter Friedel in Köpenick bei waren alle Bemühungen, eine Stellung in der Armee zu finden, wird dem Leser dieses auch bekannt sein, daß v. Puttkammer Berlin , wo v. Puttkammer früher wohnte. Er erscheint im Er- vergeblich. An allerhöchster Stelle" konnte man ihm seinen die verschiedensten Irrenhäuser bewohnte, aus einem derselben kenntniß gewissermassen als der Regisseur, wenn auch nicht als Eigensinn nie verzeihen. 1852 wurde er zum Landtags- Abgeentsprang und nun seit Jahr und Tag in Zürich wohnt, von der Oberregisseur. Er sammelt gegen Buttkammer das Mate- ordneten gewählt( er gehörte der liberalen Partei an) und darseinen Bekannten seines liebenswürdigen Wesens und seiner rial, er unterbreitet es den Aerzten, er urtheilt zuerst über auf erfolgte denn auch seine Ernennung in die Landwehr als hohen geistigen Begabung wegen geschätzt und geachtet. In seinen Geisteszustand, sein Urtheil. wird von den Aerzten be- Premierlieutenant( 3. Bataillon Schneidemühl des 14. Landwehrden früheren„ Volksstaat"- Artikeln hatten wir eine Lebens- stätigt, er betreibt das Blödsinnigkeitsverfahren, er arbeitet rast Regiment). Im November 1852 wurde er zum Rittmeister und skizze des Hrn. v. Buttkammer gegeben, seine Kämpfe mit den los daran und ruht nicht eher, als bis Herr v. Puttkammer Escadronschef ernannt. Auch aus seiner Landwehrzeit haben verschiedenen Behörden geschildert und uns auf die Mittheilung glücklich im Irrenhause ist. Wir fragten uns nach den Motiven wir sehr gute Atteste und warme Anerkennungen seines Bevon Thatsachen beschränkt in der Erwartung, sie würden von dieses erstaunlichen Eifers, die Gesellschaft von einem gemein- tragens und seiner militärischen Befähigung veröffentlicht. Anirgend einer Seite eine Berichtigung erfahren. Sie ist nicht er- gefährlichen" Individuum zu befreien. Man könnte fie auf Ab- laß zum Conflikt gab eine ganz unbedeutende Angelegenheit. folgt. Es lag trotz alledem die Möglichkeit nahe, daß v. Putt- neigung gegen v. Puttkammer zurückführen, der über diesen v. Buttkammer hatte aus dem Regiments- Depot einem armen tammer zur Zeit seiner Einsperrung doch an Geistesstörung ge- Kreisrichter den Behörden Unregelmäßigkeiten u. a., die Fälschung franken Landwehrmann ein Paar alte ausrangirte Stiefeln anlitten. Dagegen sprach aber einmal seine geistige Frische, die eines Gerichtsprotokolls u. s. w., berichtet hatte. Etwas Beweisen lassen, deren Tarwerth 6 Sgr. betrug. Klarheit und Schärfe seines Urtheils unmittelbar nach seiner stimmtes läßt sich aber einstweilen noch nicht behaupten. Noch Dieses eigenmächtige Vorgehen fand die ernsteste Rüge der Flucht, welche die ärztliche Annahme von„ unheilbarem Blöd- fehlen uns unwiderlegbare Beweise, und bis wir im Besitze der Vorgesetzten und führte zu einer längeren Correspondenz, in sinn" über den Haufen warf, dann aber auch sein ruhiges Leben felben sind, wollen wir mit unsern Urtheil zurückhalten. Die deren Verlaufe v. Puttkammer erklärte, die Stiefelgeschichte sei in Zürich , das gute Zeugniß, welches Bürger und Behörden Menschenfreundlichkeit des Herrn Friedel könnte auch auf andere ja nicht einmal das Porto werth, das dafür bisher schon verihm über sein Betragen ausstellen. All diese Fakta berechtigten Motive zurückgeführt werden, indeß vorerst wollen wir noch wendet worden. Hätte er Unrecht gethan, so würde er die wohl zu der Annahme, daß man einen völlig gesunden schweigen und nur bemerken, daß Herr Friedel inzwischen den 6 Sgr. dem Regimente bezahlen u. s. w. Die Folge war, daß Menschen in's Irrenhaus gesperrt, um ihn, der beharr Justizdienst verlassen und gut besoldeter Stadtrath in Berlin er wegen Subordinationsverletzung vor ein Kriegsgericht gestellt lich nach Recht schrie, für immer stumm und todt zu ma- geworden ist. Ein Bruder von ihm, ein bis dahin obskurer wurde.
chen. Es gab in dem Puttkammerschen Drama viele Personen Marinearzt, wurde, wenn wir nicht irren, Leibarzt des Kron- Nun entwickelte sich ein origineller Kampf: v. Buttkammer und Behörden, die wohl wünschen konnten, ihn endlich besei- prinzen. war als eifriger Freund der Landwehr bekannt und auf der tigt zu sehen, denen es sogar sehr willkommen sein mußte, wenn Ehe wir nun dem rothen Faden folgen, den wir in dem Er- anderen Seite als Feind der Linie und ihres servilen Geistes. der unbequeme, wohl auch gefährliche" Mensch gerade in einem kenntniß gefunden, dürfen wir wohl des besseren Verständnisses Die Mitglieder des Kriegsgerichts, das über ihn urtheilte, geIrrenhause sein Grab fand, doch schlossen wir von vornherein wegen für diejenigen Leser des„ Vorwärts", denen die„ Volks- hörten der Linie an. Vergeblich protestirte der Angeklagte daBehörden von dem Verdachte aus, an dem Meuchelmorde, staat"-Nummern mit den Artikeln über v. Puttkammer nicht zu gegen. Auf seine Beschwerden an den König wurde ein neues der hier verübt schien, bewußt mitgewirkt zu haben, wenn Geficht gekommen sind, noch eine möglichst gedrängte Skizze der Kriegsgericht eingesetzt, das ihn in contumaciam zu achtmonatwir auch über die Leichtfertigkeit, mit der hier und Affaire geben. licher Festungshaft verurtheilte. Ein Ehrenrath der Linie wurde. da zu Werke gegangen war, erstaunen mußten. Eine be- Herr v. Puttkammer, 1819 geboren, war im Jahre 1849 berufen, um über die Ausstoßung v. Puttkammer's aus der stimmte Person maßte es geben, die den Stein in's Rollen Premier Lieutenant int Garde- Husaren- Regiment in Potsdam . Landwehr zu beschließen. Neue Proteste seitens v. Buttkammer's. brachte, darum drehte sich Alles in der Affaire; daß der Gegen den ausdrücklichen Wunsch des Königs trat er als Frei- Ein Landwehr- Ehrenrath wählte- v. Puttkammer
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