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Lokales.
fo start empfunden, weil sich das Fuhrwesen mit der Zeit mehr an In geistiger Umnachtung hat der 44 Jahre alte Realgymnasial die Eigentümlichkeiten dieses Pflasters gewöhnt hat. Lehrer a. D. Adolf Nebiz vom Landsberger Play Nr. 1 Hand an Die nächste Lokalliste erscheint am Sonntag, 15. April. NeuUeber die Bürgermeisterwahl enthält das amtliche Protokoll fich gelegt. 9. war bis vor zwölf Jahren am Neuen Petri- Realmeldungen oder Mitteilungen über Aenderungen müssen spätestens der Stadtverordneten- Versammlung die folgende Mitteilung: Der gymnafium zu Danzig angestellt, mußte dann aber wegen hochMittwoch, 11. April, in den Händen der in Betracht kommenden zur Vorbereitung der Neuwahl des zweiten Bürgermeisters ein gradiger Nervosität aus dem Dienste ausscheiden. Seitdem lebte er in Berlin und wohnte zuletzt mit seiner Mutter und zwei Schwestern Barteigenoffen fein, und zwar find Mitteilungen aus Berlin an gesezte Ausschuß hat unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Bericht eram Landsberger Platz Nr. 1. So weit es anging, gab er noch Karl Scholz, Wrangelstr. 110, part., zu senden; Mitteilungen statiet und einen Wahlvorschlag in der Person des zweiten Bürger Brivatunterricht. Im vergangenen Jahre aber wurde sein Leiden so aus dem Kreise Niederbarnim an Paul Kette, Friedrichs- meisters Brinkmann in Königsberg i. Pr. gemacht. Nach einer Befelde, Margarthenstr. 29; aus Teltow Beestow an Ser- sprechung über die bei der Wahl etwa in Betracht tonimenden schlimm, daß er vom 1. April bis zum 1. Oktober in der Jrrenmann Quitt, Rigdorf, Sobrechtstr. 82, IV; aus dem Streise Kandidaten hat die Bersammlung beschlossen, die Wahl in der nächsten anstalt zu Dalldorf untergebracht werden mußte. In der letzten Zeit mun fürchtete er, daß man ihn wieder in die Anstalt bringen werde. Potsdam Ofthavellanb an Grust Rieger, Spandau , Sigung( d. h. am 5. d. M.) vorzunehmen. Diese Furcht hat ihn in den Tod getrieben. Am Freitagmorgen Moltkestraße, und endlich Mitteilungen aus Oberbarnim an Die ersten Berliner Schulärzte. Die Schuldeputation hat ging der Unglüdliche um 8/2 Uhr von Hause weg und lehrte nicht R. Salomon, Briezen a. D. zu Schulärzten folgende Herren gewählt: Die Doktoren wieder zurück. Gestern morgen um 8 Uhr fand ihn eine SchußBertram, Buttmann, Goffels, Hösch, Igel, Lewandowsky, Paul mannspatrouille im Friedrichshain als Leiche wieder. Er hatte sich Meyer, Pagel, Semmler und Strecker. Entscheidend für die Auswahl an einem Baum erhängt. der Kandidaten war vorzugsweise die Nähe der Wohnung der Aerzte Auf geheimnisvolle Weise ist am Sonabendabend der Schau von den zum Verſuch in Aussicht genommenen Schulen. Die Stadtver- fasten des Uhrmachers Grase im Hanse Prinzenstr. 62 teilweise ordneten- Versammlung hatte sich bekanntlich für die versuchsweise Anstellung von 20-24 Schulärzten erklärt, und sie hat noch in ihrer Sigung vom 22. März die Etat- Position für 24 Schulärzte von 11 000 auf 21 000 M. erhöht. Als Jahreshonorar find, da 4 Schulärzte erst vom Oktober ab angestellt werden sollen, statt 500 M. 1000 m. angenommen.
Zur Lokalfrage. Der Gesangverein Vorstädtische Liedertafel" ersten Osterfeiertage in dem gesperrten Lokal Leideders Festsäle in der Sophienstraße ein Bergnügen ab. Da bersucht wird, in Arbeiterkreisen Billets hierzu abzusetzen, bitten wir um Beung dieser Mitteilung. Die Lokalkommission.
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ausgeräumt worden. Als der Befizer abends um 10 Uhr den Schaukasten leeren wollte, fand er denselben zwar ordmungsmäßig verschlossen, doch fehlten fünf silberne Remontoir- Uhren, die in einer Reihe gehangen hatten. Der sonstige Inhalt des Kastens an Uhrfetten, Bederuhren 2c. war unberührt geblieben. Eine der gestohlenen Uhren hat ein Zifferblatt in Herzform. Der oder die Diebe müssen mit größter Frechheit gearbeitet haben, denn gerade in dieser Gegend und zumal am Sonnabendabend ist die Prinzenstraße außerordentlich belebt. Jedenfalls müssen die Diebe sorgfältig gearbeitete Nachschlüssel zur Verfügung gehabt haben.
Nochmals die nenen Portosähe. Da trotz allem die am 1. April eingeführten Bostneuerungen noch nicht allgemein bekannt find, führen wir die wesentlichsten Aenderungen nochmals in neuer Anordnung auf. Mit dem 1. April wurde im Reichspostgebiet ein Nachbarortsverkehr eingeführt. Es bildet von jezt an Berlin Die Postbureaukratie. Im Zeichen des Strafportos stand der mit den Städten Charlottenburg , Nigdorf und Schöneberg , sowie vorgestrige Sonntagmorgen, denn zahllos waren die Postsendungen, mit den Vororten Friedenau , Friedrichsberg, Grunewald , Halensee , auf die gestern früh in Berlin und den Vororten wegen unLichtenberg, Neu Weißenfee, Nieder Schönhausen, Bankow , genügender Frantierung Strafporto gezahlt werden mußte. AllerBlögensee, Reinidendorf. Rummelsburg , Siralau, Tempelhof , dings war in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag der neue PortoBeim Kahnfahren ertrunken ist Sonntagabend 10/2 Uhr der Treptow , Wilmersdorf und Westend einen Bostbezirk, in welchem alle tarif in Kraft getreten, der für den Ortsverkehr“ eine Verbilligung Maler Albert Mohr aus der Memelerstr. 22. Mohr besuchte mit Postsendungen nach den für den Ortsverkehr festgesezten Gebühren fast aller Borti herbeigeführt hat. Der Zeitpunkt aber, mit dem diese seiner Frau und seinen drei Kindern den Schiffseigner Schmölide befördert werden. Berbilligung wirksam wurde, war jedoch erst nachts 12 Uhr, aus Stegin, der seit einigen Tagen mit seinem Steinkahn an der Gleichzeitig sind die Gebühren für den Ortsverkehr vielfach so daß erst die von Mitternacht ab in die Briefkasten geſtedten Rungestraße zum löschen liegt. Nach 10 Uhr fiel den beiden Männern herabgesetzt worden. Die hier folgenden Bortosäße beziehen sich auf Bostsendungen mit den billigeren Freimarken versehen sein durften. Bostsendungen, die in Berlin oder den genannten Orten zur Be- Statt dessen aber hatten zahlreiche Personen in Berlin wie allen ein, mit dem kleinen Handkahn Schmölickes noch eine affer= förderung aufgegeben werden. Vororten in der Annahme, daß die Portoberechnung sich nach dem partie zu machen. Frau Mohr riet dringend ab, aber die Männer Beitpunkt der Bestellung der Postfachen richte, auch die am Sonn- ließen sich nicht zureden. Es dauerte nicht lange, da fiel Mohr, der abend nachts vor 1/212 Uhr in die Brieffaften gestedten Bostsendungen plätschelte, ins Wasser. Seinem Schwager gelang es zwar, ihn wieder fchon nach dem neuen Portotarif für den Ortsverkehr frantiert. 3 sich in den Kahn zu ziehen und mit ihm am Grundstück HolzDiefe sämtlichen Postsachen wurden nun, da sie noch vor marktstraße 4 ans Ufer zu fahren, um Hilfe zu holen. Er hatte aber 12 Uhr den Brieftasten entnommen und von der Post befördert faum angelegt, als Mohr bereits starb, wahrscheinlich infolge eines wurden, als ungenügend frantiert austagiert und zur nicht hinzugetretenen Schlaganfalls. sehr angenehmen Ueberraschung ihrer Empfänger durchweg mit Strafporto belegt.
B bedeutet Sendungen, die von Berlin nach Berlin oder einem jener Orte bestimmt find, also in dem neuen Vorortsbezirk bleiben, A dagegen Berliner Sendungen nach Orten, die außerhalb dieses Bezirks liegen. Bon jekt an werden nunmehr folgende Gebühren erhoben:
A.
3 Pfennige für Drucksachen bis 50 g.
5
10
20
20
30
"
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Drucksachen von 50-100 g. Briefe bis 20 g.
Drucksachen von 100-250 g. Geschäftspapiere bis 250 g. Warenproben bis 250 g. Drucksachen von 250-500 g. Geschäftspapiere von 250-500 g. Briefe über 20 g.
Barenproben von 250-350 g. Drucksachen von 500-1000 g. Geschäftspapiere von 500-1000 g. A. und B.
10 Pfennige für Bostanweisungen bis 5 M.
"
20
30
40
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50
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60
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"
Postamweisungen von 5-100 M.
Bostanweisungen von 100-200 m. Bostamweisungen von 200-400 M. Bostanweisungen von 400-600 m. Postanweisungen von 600-800 m. B.
2 Pfennige für Postkarten.
3
44
45
10
15
" Drucksachen bis zu 50 g.
Drucksachen von 50-100 g. " Postkarten mit Antwort.
Briefe.
Drucksachen von 100-250 g. Geschäftspapiere bis 250 g. Barenproben bis 250 g. Drucksachen von 250-500 g. Geschäftspapiere von 250-500 g. Warenproben von 250-350 g. Druciachen von 500 g bis 1 kg. Geschäftspapiere von 500 g bis 1 kg.
Ein erhebliches Nachlassen der Jufluenza tritt in den statistischen Tabellen für die Woche vom 18. bis 24. März hervor. In dieser Zeit sind nur noch 20 Todesfälle an Grippe vorgekommen, gegen 35 in der Woche vorher.
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Die Leichenhallen auf den hiesigen Begräbnisplägen sind im Jahre 1899 zur Einstellung von 14 441 Leichen gegen 12 741 im Jahre 1898 benutzt worden. Die Zahl der Verstorbenen und Totgeborenen betrug im Jahre 1899 insgesamt 35 778 gegen 32 363 im Vorjahr. Es sind somit 40,36 Broz. der im Jahre 1899 Verstorbenen 2c. gegen 39,37 Proz. im Vorjahre vor der Be erdigung. in Leichenhäusern untergebracht worden. Der erste April brachte den Berlinern einen sehr unerwünschten Aprilscherz in Gestalt eines leichten, aber doch über den ganzen Tag verteilten Schneefalls. Die Temperatur hob sich wenig über den Gefrierpunkt und die Straßen hatten ein so winterliches Gepräge, daß man sich um mehrere Monate in der Jahreszeit zurückgejezt wähnen fonnte.
Der Umzug war am Sonntag bereits in außerordentlichem Maße im Gang. Von den ersten Morgenstunden an rasselten die Möbelwagen durch den Straßen Berlins und der Vororte. Zum Montag, wie auch zu den übrigen Hauptziehtagen haben die Möbeltransporteure in den letzten Tagen alle neuen Aufträge abgelehnt; ja, fie haben jogar erklärt, schon für die ganze Woche so besetzt zu sein, daß sie keine neuen Fuhren mehr einschieben könnten.
In einer Gastwirtschaft erschossen hat sich am Sonnabendabend der 32 Jahre alte Förster Friedrich Nöthlich aus Nordhausen . Soeben von Auswärts hier angekommen, fehrte er in Uniform mit Hirschfänger und Gewehr bei Ahlmann in der Waldemarstraße ein, faß lange Zeit dort, verzehrte aber nur wenig. Kurz nach 7 Uhr ging er auf den Abort und erschoß sich dort.
Zur unentgeltlichen ärztlichen Behandlung armer Hals-, Rasen- und Brustkranker hat sich der praktische Arzt Herr Dr. Lublinsti bereit erklärt. Die Poliklinik desselben befindet sich Karlstr. 25. Sprechstunde daselbst von 11-12 Uhr.
Ein Einbruch ist in der vergangenen Nacht bei dem Fuhrherrn Kopp, dem Juhaber des Krankentransportunternehmens in der Elsasserstr. 35, verübt vorden. Die Diebe erbeuteten vier Fahrräder.
Ein neuer Straßenplan von Berlin mit Vororten ist im Berlage von A. Mende, Oranienstraße 176, erschienen. Der Plan hat sieben Farben und reicht im Norden bis Schloß Tegel und Franz.- Buchholz, im Westen bis Teufelsfee im Grunewald und gehlendorf mit Schlachtensee, im Süden bis Teltowersee, Marien felde , amb im Osten bis Nieder- Schöneweide, Neptunshain, und bringt so ca. 480 Quadratkilometer mit sämtlichen Vororten, welche im Adreßbuch Aufnahme gefunden haben. Aus dem Plan sind erfichtlich alle Bostbezirke und Postbestellbezirksgrenzen und ob mit dem Amt Telegraph, Rohrpost oder öffentliche Fernsprechstelle verbunden. Der Plan ist in allen Buchhandlungen zum Preise von 3 M. fäuflich.
Für den elektrischen Betrieb der Linie Seestraße- Rott Ein Unfall, bei dem drei Arbeiter verletzt wurden, hat bufer Thor ist die polizeiliche Abnahme auf den 14. April festgesetzt. fich gestern mittag in der Telegraphenbauanstalt von Kaiser 11. Die Strecke wird über das Kottbuser Thor hinaus nach Rigdorf verSchmidt in der Johannisstraße ereignet. Im zweiten Stock des längert werden. Fabrikgebäudes am Hofe tam beim Ueberkochen von Teer der Straßensperrung. Die Bergmannstraße von der Solmsstraße Arbeiter Schulze aus der Kaulsdorferstraße 7 zu Köpenick in Gefahr bis zur Zosienerstraße einschließlich der beiden Kreuzdämme wird schwer zu be'r brennen. Zwei Arbeitsgenossen bemühten sich Die Badeanstalt an der Schillingsbrücke. Der Stadtver- ihn zu retten und mit Decken und Sand den Brand zu ersticken. wegen Umpflasterung vom 3. April ab bis auf weiteres für Fuhrordnete& fi ben und Genossen haben folgende Anfrage in der Stadt- Auch dieie beiden zogen sich hierbei erhebliche 23 unben werte und Reiter gesperrt, desgleichen das Bethanien- Ufer vom verordneten Versammlung eingebracht: Die Unterzeichneten ersuchen am Geficht und an den Händen zu. Als die Feuerwehr kam, war Elisabeth- llfer bis zur Adalbertstraße. den Magistrat um Auskunft, ob die in einer Bekanntmachung" der die Gefahr beseitigt. Die Verlegten wurden auf Veranlassung eines Orgelfonzert. In der Marienkirche hält Herr Musikdirektor Brivat- Badegesellschaft" über die städtische Badeanstalt an der Arztes von der Hauptwache I der Rettungsgesellschaft mit einer Otto Dienel Mittwoch, den 4. April, mittags 12 Uhr, einen OrgelSchillingsbrüde mitgeteilten Angaben der Wahrheit entsprechen Tragbahre nach der nahegelegenen Poliklinit der föniglichen Stlinit vortrag bei freiem Eintritt unter Mitwirkung von Frau Anni Johnund ob Schritte gethan sind, diesem Uebelstand abzuhelfen." in der Ziegelstraße gebracht. Am schwersten verletzt wurde Schulze, Rösel, Fräulein Elise Löfer, Fräulein Johanna Haade, Herrn May Wie weiter gemeldet wird, hat die Deputation für Turn- und der verheiratet und Vater von zwei Kindern ist, weniger schwer die Thal. Biolinist, Herrn Ernst Bethke, Herrn Albert Böhnert und Badewesen sofort eine eingehende Untersuchung, insbesondere auch Arbeiter Niendorf aus der Stettinerstr. 49 a, und der Arbeiter Walker Herrn John Smith. batteriologisch- chemische Prüfungen des Wassers während des Be- aus der Hohenstaufenstr. 83. triebs, und zwar zu verschiedenen Zeiten, veranlaßt, um die Sache aufzuklären.
Das Polizeipräsidium teilt mit: In der Nacht zum 27. März Sad Mehl abgenommen, welcher folgende Aufschrift trägt:" Dampf dieses Jahres ist einem Mann unter verdächtigen Umständen ein Künstmühle Ober- Grädig bei Faulbrück in Schlesient, Deutsches Kaiserauszugsmehl". Das Mehl ist von dem Mann zweifellos auf tümer nicht ermittelt werden können. Der Bestohlene wolle sich unredliche Weise erworben worden. Es hat jedoch bisher ein Eigenauf dem Polizei- Amt Lichtenberg , wo das Mehl aufbewahrt wird,
melden.
Berliner in Paris . Bei den Reiseberichten der auf städtische Kosten nach der Chitagoer Weltausstellung entsandten Personen hatte der Magistrat schlechte Erfahrungen gemacht; die Berichte wurden zum großen Teil erst nach Jahren erstattet und eigneten sich, abgefehen von einzelnen vorzüglichen Arbeiten, nicht zur Drucklegung für die Allgemeinheit, die das Geld für die Reisen auf bringen muß. Die städtischen Behörden beschlossen daher, den zu Ausstellungen 2c. zu entfendenden Beamten fünftig bestimmte Aufgaben zu stellen und sie zu verpflichten, daß Die beiden Opfer des Dramas in der Königsberger die Reiseberichte spätestens vier Monate nach der Rückstraße, der Zugführer Voß und seine von ihm ermordete Frau, fehr abgeliefert werden. Nach diesen Bestimmungen soll bei wurden am Sonntag auf dem Friedhof der Piusgemeinde in einer Gelegenheit der Entsendung städtischer Beamten nach Paris ver- gemeinsamen Gruft bestattet. Die Trauergemeinde zählte gegen fahren werden. Der Magistrat bereitet bereits eine Vorlage an 300 Personen, darunter etwa 60 Eisenbahnbeamte. die Stadtverordneten- Versammlung vor, in welcher die für den Besuch der Weltansstellung außersehenen Beamten, Lehrer, Fachlehrer, Technifer und Arbeiter namhaft gemacht werden sollen. Die Dauer des Besuchs dürfte, abzüglich der Fahrzeiten, auf durchschnittlich 14 Tage und die Höhe der zu gewährenden Geldmittel im Durchschnitt auf etiva 500 m. pro Person bemessen werden. Städtischerseits find für den Besuch der Weltausstellung bekanntlich 50 000 m. ausgeworfen worden, wofür aus den städtischen Verwaltungen und Betrieben nahezu 100 Beamte nach Paris entfendet werden können.
Theater. Da Erich Schlaitiers neues Stüd„ Hinrich Bornsen" in den weitesten Kreisen lebhaftes Interesse erregt, hat die Direktion des von War Dreyer, das am Sonnabend im Deutschen Theater seine Schiller: Theaters diese Novität in dieser Woche noch für morgen, Freitag und Sonnabend angesetzt. Das Schauspiel Winterschlaf" erste Aufführung erfährt, wird von Luise v. Pöllnis, Lotti Sarrow, Hermann Nissen , Rudolf Rittner und Oskar Sauer dargestellt.
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Feuerbericht. 3offenerstraße 34 war Montag früh in einem Tapeziererkeller ein Schadenfeuer abzulöschen, das infolge starter Berqualmung der Wehr viel zu schaffen machte. Vernichtet wurden Möbel und Polstermaterialien. Nach Lindenstraße 81 erfolgte ein Alarm, weil hier Holz und Kohlen Feuer gefangen hatten. starlstraße 32 war ein Brand in einer Badestube abzulöschen, der den Fußboden und die Balkenlage start beschädigte. Wäsche und Bücher gingen Keithstraße 9 in Flammen auf. Zwei weitere Alarmierungen waren auf blinden Lärm zurückzuführen.
Aus den Nachbarorten.
Einen schlimmen Quartalsabschluß hatte am Sonnabend eine hiesige Lehrerin. Die an einer Gemeindeschule angestellte Dame verlor nämlich auf dem Heimweg in der Wasserthorstraße ihr Bortemonnaie mit dem Quartalsgehalt im Betrage von 389 M., Pankow Nieder- Schönhausen. Der nächste Leseabend des das sie am selben Tage abgehoben hatte. Vielleicht ist das Geld in Arbeitervereins findet heute abend 1/29 11hr bei Großfurt, Berlinera die Hände eines ehrlichen Finders gefallen, der gebeten wird, die Straße 27, statt. Genosse Sonntag wird über das Bürgerliche GesetzSumme gegen gute Belohnung bei Herzhof, Blan- Ufer 92, of buch referieren. 1 Treppe, abzugeben.
Zum Mord in Eichwalde . Es ist noch nicht gelungen, eine Vergiftung beim Umzug. Gellende Hilferufe veranlaßten fichere Spur der Mörder der Schiffersfrau Gras uid aufzufinden. Steigende Verwendung des Asphalts zur Straßen- gestern, Montagvormittag 11 Uhr, einen großen Menschenauflauf vor Der in Haft befindliche Schlächter Genside scheint mit dem Ver pflasterung. Von den für das Jahr 1900 zur Neu- bezw. Um dem Hause Wendenstr. 3. Hier zog in eine Wohnung im Erdgeschoß brechen in gar keinem Zusammenhang zu stehen. Da die Behörde pflasterung ausersehenen Straßen wird wieder eine große Anzahl am Hofe, die der Arbeiter Szwaled verließ, eine Wwe. Reichert ein. vermutet, daß der Mord auch von Schifferstnechten ausgeführt sein Asphalt erhalten. Die Neupflasterung ist für 43 365 Quadratmeter Der Fuhrherr Schulz aus der Oranienstraße, der ihr die Möbel Straßendamm- Fläche beschlossen worden, davon werden 28115 Quadrat fuhr, hatte morgens einen etwa 40 Jahre alten, ihm unbekannten kann, so werden alle Kähne, welche die Flußläufe der Mark Brandenmeter mit Steinen und 15 250 Quadratmeter mit Asphalt gepflastert. Mann zur Aushilfe angenommen. Dieser Mann fah, als er allein burg, der Alt- und Neumark, ja fogar in Schlesien , Pommern und Von den 194 243 Quadratmeter Straßendamm- Fläche, die zur in der Küche war, auf dem Brett eine Flasche stehen, die er für eine Kontrolle unterworfen, und jeder nur einigermaßen Verdächtige wird Umpflasterung bestimmt sind, erhalten nur 47 654 Quadratmeter Schnapsflasche hielt. In Wirklichkeit enthielt die große Flasche, die S. fo lange festgehalten, bis sein Alibi zweifellos nachgewiesen ist. Steinpflaster, aber 141 049 Quadratmeter Asphalt; außerdem werden zurückgelassen hatte, Salmiakgeist, der dem Besizer zu seinen Arbeiten fo lange festgehalten, bis sein Alibi zweifellos nachgewiesen ist. Im Laufe des Sonnabends und Sonntags find wieder mehrere 3730 Quadratmeter mit Asphalt und Holz und 1810 Quadratmeter gedient hatte. Der unbekannte Mann glaubte Schnaps vor sich zu Berhaftungen erfolgt, doch mußten die meisten, da sie ihr Alibi mit Holz belegt. Die Verwendung des Asphalts zur Straßenpflasterung haben und nahm einen kräftigen Schluck. Als er seinen Irrtum hat im letzten Jahrzehnt in Berlin sehr bedeutende Fortschritte gewahr wurde, war es zu spät. Hilferufend stürzte er auf den Sof 8weifellos nachweisen konnten, wieder entlassen werden. gemacht. Am 31. März 1899 waren von 5 691 042 Quadratmetern hinaus und brach hier zusammen. Bald trat ein Bluterguß aus dem gepflasterter Straßendammfläche bereits 1549 866 Quadratmeter, Munde ein und der Berunglückte fomite mir noch unverständlich also rund 27 Broz.. mit Asphalt befestigt, während 10 Jahre früher, sprechen. Ein Arzt, den ein Schußmann von der Rettungswache ant 81. März 1889, bon 4701 586 Quadratmetern nur 573 919 am Görliger Bahnhof holte, leistete dem Berunglüdten die erste Quadratmeter, rund 12 Broz., asphaltiert gewesen waren. Das Hilfe und ließ ihn mit einem Rünzelschen Rettungswagen nach dem Asphaltpflaster ist überhaupt das Pflaster der Zukunft. Schon jetzt Strankenhause am Urban bringen. Man glaubte zu verstehen, daß ift bei den Pflasterungen jedes Jahres Asphalt fast die Regel und der innerlich schwer Berbrannte sich Galonisty aus der Petersburger Steinpflaster eine Ausnahme. Die in früheren Jahren vielfach be- straße 82 nannte, dort war aber ein Mann dieses Namens nicht zu tlagte Fahrunficherheit des Asphaltpflasters wird heute nicht mehr ermitteln.
Eine höchft merkwürdige Geschichte wird aus Nauen ge meldet. Vor einigen Wochen bemerkte der Professor am städtischen Gymnasium, gibale, bei einem Spaziergang außerhalb der Stadt in der Nähe der Gasanstalt ein paar Knaben, bie mit einem geschoßähnlichen, großen Metallstück spielten. Bei näherer Betrachtung des Gegenstands erkannte er darin eine noch völlig unversehrte Granate, die fich bei Schießübungen der Artillerie auf dem Döberiger Platz in bin Gegend von Nauen verirrt hatte und nicht trepirt war. Um Unheili zu verhüten, nahm der Professor das Geschoß an fich und brachte es