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dürfnisse an Taback, Bier oder Branntwein, verbunden a) beim und unermüdliche Propaganda die Sache der Sozialdemokratie schadet, das Volk ist eben noch nicht klar über die Tendenz mittleren Arrest: mit Heranziehung zu beschwerlichen Dienstver- zu fördern. Es lebe die sozialdemokratische Partei   Deutschlands! richtungen, oder mit täglich einstündigem Anbinden an eine Es lebe die Sozialdemokratie aller Länder!

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Wand oder an einen Baum( lezteres jedoch nur bei Gemeinen); b) beim strengen Arrest mit täglich dreistündigem Anbinden wie ad. a., unter Gewährung einstündiger Ruhe nach 11/2 Stunden. Das Anbinden des Arrestaten geschieht auf eine der Ge­sundheit desselben nicht nachtheilige(!) Weise und möglichst nicht vor Augen des Publikums in aufrechter Stellung, den Rücken nach der Wand oder dem Baum gekehrt, dergestalt, daß der Arrestat sich weder sehen noch niederlegen kann."

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S. 354: Eine Beschwerde über eine Disciplinarstrafe darf erst nach deren Vollstreckung angebracht werden".

S. 355: Der Befehlshaber der Besatzung einer Festung, eines offenen Ortes oder Bezirkes, welche in Belagerungszustand erklärt sind, hat alsdann das Recht, Sträflinge in der 2. Klasse des Soldatenstandes mit einer Strafe bis zu 40 Stockschlägen zu bestrafen".

deutsches Volf, wie weit hast du es gebracht!

12 Todesfälle,

Von den 12 Todesfällen ereigneten sich je 2 beim Verladen von Eisenbahngütern, beim Eisenbahnbau, in Steinkohlenwerken und je 1 in einer Fayencefabrik, einer Eisengießerei und Ma­schinenfabrit, einer chemischen Fabrik, einer Papierfabrik und

Für die   Wiener Parteigenossen: Emil Reinthal. Jos. Marschall. Franz Harth.

Correspondenzen.

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dieser Partei; der Radikalismus wird bis jetzt noch etwas ge= fürchtet und so gelang es diesen Leuten, durch Laviren zwischen den Parteien ein kleines Häuflein zu vereinigen, welches aber groß genug war, bei der Stichwahl den Ausschlag zu geben. Wir brauchen uns zwar nicht zu schämen, denn die Stimmen­zahl, welche sich auf unseren Candidaten vereinigte, war respek­tabel genug, um den Nationalliberalen das Bewußtsein beizu­bringen, daß sie einen faulen Sieg erfochten haben. Bedenkt  Hanau, 26. Januar  .( Allgemeiner Agitationsbericht.) Wenig man nebenbei, was den Gegnern für Vortheile zu Gebote stan­oder gar nichts haben die Parteigenossen seither von   Hanau ge- den, welche Einschüchterungen man sich erlaubt hat, bedenkt man, hört. Wir wollten nicht den kostbaren Raum unseres Partei- daß nur die politische Unkenntniß den Ausschlag gegeben, so organs mit Versammlungsberichten in Anspruch nehmen, aber ist der Sieg erklärlich. Aber überall, wo einigermaßen politi­ganz zu schweigen wäre doch auch nicht am Plaze. So wollen sches Leben vorhanden war, hatten wir glänzende Majoritäten wir denn nach vollbrachtem Wahlkampf in kurzen Umrissen den zu verzeichnen. Beispielsweise   Hanau,   Bockenheim, Orb, Groß­dreimonatlichen heißen Kampf in etwas beleuchten. Vor allem auheim 2c. Als leuchtenden Punkt unter den Landgemeinden bedenke man die Schwierigkeit des Terrains in unserem Wahl- müssen wir Döringheim erwähnen, das bis jetzt bei allen Wahlen freise. Gebirg und Thal, wenn auch keine tyroler und steyrische, fast ausschließlich sozialistisch gestimmt hat, 212 gegen 21. In erschwerten uns die Agitation. Wir hatten es mit dem soge- ähnlichem Sinne sind noch viele Orte zu verzeichnen, so Fechen­nannten   Vogelsberg zu thun, der, wenn auch im Sommer ein heim und Enkheim- Bergen, überhaupt können wir mit dem Unfall- Statistik. Im Monat Januar c. wurden bei ganz romantisches Hochland, im Winter bei ewigen Regengüssen Resultat zufrieden sein. Nur im   Vogelsberg, wo die Leute noch bei der Allgemeinen Unfall- Versicherungs- Bank in   Leipzig Soch immerhin für uns Thalbewohner( Mainthal) ganz anstren- sehr tief in geistiger Abhängigkeit dahinleben, stellte sich das gende Forcetouren abgab. Doch Scherz bei Seite, und wenden Verhältniß schlecht, obwohl die Leute dort nicht zu verdammen 2 Unfälle, die den Betreffenden Lebensgefahr be- wir uns dem eigentlichen Gegenstande zu, den wir behandeln sind; es ist eben die abgeschlossene Lage, welche einen regen reiteten, wollen. Die Gegner fühlten diesmal, daß es ernst werden sollte, Verkehr mit denselben ausschließt, Schuld daran. Die Stimmen­5 Unfälle, die ihrer Natur nach eine totale oder das Phlegma, welches unsere Bourgeoisie auszeichnet, ward von zahl, welche sich auf unseren Candidaten C. Frohme bei der theilweise Invalidität des Verletzten erwarten ihnen überwunden und hatten wir uns an vielen Orten mit Stichwahl vereinigte, war 9635, auf Dr. Weigel 10,015. Die Lassen und denselben herumzuschlagen. Auch wurde eine gewisse Taktik von Nationalliberalen aber können sich selbst sagen, daß nur ver­418 Unfälle, aus welchen sich für die Damnificaten ihnen befolgt, die darin bestand, immer dahin zu gehen, wo wir möge ihrer günstigen Stellung uns gegenüber der Sieg erfochten nur eine vorübergehende Erwerbsunfähigkeit kurz vorher gewesen waren. Man machte sich die Sache von wurde, und sie werden sich gestehen: noch einen solchen Sieg prognosticiren läßt. dieser Seite sehr leicht, man nahm eine Schmähschrift, las die- und wir sind verloren! Wir hatten auch nicht die Mittel, zusammen 437 Unfälle angemeldet. selbe den Versammelten vor und beschwor dann in furzen Worten welche nöthig sind, um mit Erfolg zu wirken; die Gegner aber die Wähler, um Gotteswillen nicht mit den gottlosen Sozial- hatten Geld, gute Positionen und die geographische Lage zu demokraten zu wählen. Ueberhaupt beschränkte sich die Agitation ihren Gunsten. Wir hatten nichts als Begeisterung für die der Nationalliberalen nur darauf, unsere Partei als diejenige Wahrheit. Und diese wird einstens siegen trotz alledem. zu bezeichnen, die kein festes Eheband, keine Familie, kein Eigen- Minden i. 28. Nachdem bereits von vielen Orten Berichte thum und keinen Herrgott wollte. Auch die Pariser   Commune über die Reichstagswahl erschienen sind, dürfte es wohl an der Die 2 lebensgefährlichen Beschädigungen entfallen auf seine mußte herhalten; unsere Forderungen könnten nur durch gewaltsame Beit sein, daß auch von hier etwas mitgetheilt wird, da es Brauerei und ein Walzwerk, während Aktion verwirklicht werden. Das Schönste, was die National- andernfalls scheinen könnte, als ob wir nichts gethan hätten, die 5 Invaliden sich auf eine Eisengießerei, eine Maschinen- miserabeln noch zu guterleht vollbrachten, war: daß sie im ganzen bez. schon wieder eingeschlafen wären. Bei der Agitation waren bauanstalt, eine Farbholzmühle, eine Spinnerei und eine Müht- Wahlkreise Plakate anschlagen ließen, durch welche sie die Wähler wir allerdings lediglich auf uns angewiesen, und da uns die steinfabrik vertheilen. vor uns warnten und uns als Wölfe im Schafspelze bezeich- Mittel fehlten, so mußten wir uns auf private Agitation legen. neten. Es ist zum Plazen! Arme Arbeitsleute als Wölfe im Es verging denn auch kein Sonntag, wo wir nicht verschiedene   Liberal". Die ,, Droits de l'  homme" in   Paris find infolge Schafspelze zu bezeichnen. Die Kampfesweise war wie überall Nachbarorte für uns zu gewinnen suchten. Wenn wir diesmal der letzten gegen sie erhobenen Anklagen zur Suspendirung( Unter- eine ganz niederträchtige. Was die Fortschrittler anbetrifft, so auch noch nicht eine erhebliche Stimmenzahl zu verzeichnen haben, drückung des Erscheinens) auf 6 Monate und der Gerant des hatten diese Leute wieder eine andere Marime. Ihnen war die so hat unsere Mühe sich doch verlohnt, indem wir es ziemlich Blattes zu drei Monaten Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Rede von Franz Duncker, welche derselbe in   Chemnitz gehalten auf die doppelte Stimmenzahl gebracht haben. Vor drei Jahren Unter dem reaktionären Ministerium wurde das treffliche Blatt hatte, das beliebteste Agitationsmittel. Was diese Rede an Ver-( 1874) hatten wir etwas über 350 Stimmen auf unsern Can­zwar vielfach gemaßregelt und bestraft, aber man schritt nicht drehungen, falschen Schlüssen und falschen Darstellungen leistet, didaten, Herrn Otto Kapell, vereinigt, wogegen wir bei der zu einem so brutalen Streich. Dieser war dem Ministerium des wissen die Parteigenossen. Diesem Phrasenbrei gegenüber, vor diesmaligen Wahl 700 Stimmen für Herrn W. Frid erhalten " liberalen" Herrn Simon vorbehalten. vorurtheilsvollen Massen ausgekramt, hat derjenige, welcher keine haben. Es fällt dieses Resultat um so schwerer in die Wagschale, Sozialdemokraten hinter sich hat, eine schwere Stellung. Doch wenn man bedenkt, daß wir blos drei Volksversammlungen zu haben wir es trotz alledem zur engeren Wahl gebracht. Nun diesem Zweck haben abhalten können. Als unsere Gegner er hieß es nochmals hinaus und erobern was sich erobern ließ. fuhren, daß wir im Stillen thätig waren, darüber mußte natürlich Nochmals eine zehntägige heiße Campagne, in welcher wir aber brav geschimpft werden. Hierin suchten sich die Käseblättchen von den Parteigenossen in   Frankfurt kräftig unterstützt wurden. Mindener Zeitung" und Minden- Lübbecker Kreisblatt" förm­Die Gegner, den Ernst der Situation wohl fühlend, boten alles lich zu überbieten. Alle die alten Phrasen kamen wieder zum auf, um zu siegen; keine Mittel wurden gescheut. Verleumde Vorschein.- Wie fast überall, so kamen auch hier bei der Wahl fühn, es bleibt doch etwas hängen" war jetzt ihre Parole. So verschiedene Ungehörigkeiten vor. An vielen Orten wurden bei erfrechte man sich noch in den letzten Tagen, unserem Candidaten Schluß resp. Feststellung des Wahlergebnisses die Wähler aus die gemeinsten Verdächtigungen an den Hals zu werfen. Be- dem Lokal gewiesen. An einem Orte, in Hahlen, ist es sogar lehrend für den Unparteiischen muß es sein, daß diese Geister vorgekommen, daß der Wahlvorsteher unsere Parteigenossen beim niemals auf eine sachliche Widerlegung eingehen, weder in Schrift Arm gefaßt und hinausgedrängt hat. Trotz aller Wühlerei ist noch im Wort, höchstens daß sie irgend einen Satz aus einer es den Liberalen doch nicht gelungen, ihren wieder aufgestellten Rede oder einer Schrift herausgreifen und demselben eine falsche Herrn General 3. D. v. Ezel durchzubringen. Der von der Deutung geben, das ist die ganze Kunst ihrer Fechtweise. Der conservativen Partei aufgestellte Gutsbesizer v.   Nathusius auf Fortschrittspartei nochmals zu gedenken, so ist zu erwähnen, daß Ludom ist mit einer absoluten Majorität von 59 Stimmen ge­die leitenden Elemente bei der Stichwahl eine eigenthümliche wählt. Bemerkenswerth ist noch, daß im hiesigen Wahlkreis Rolle spielten, der Kampf zwischen Fortschritt und National 13,347 Stimmen abgegeben sind gegen 8405 im Jahre 1874. liberalismus hatte den äußersten Höhepunkt erreicht und Jeder- Es beginnt also auch hier zu tagen. mann glaubte, daß ein Zusammengehen dieser Elemente un­Mit Gruß S.

einem Steinbruche.

Zum Candidaten für die Nachwahl im 17. sächsischen Wahlkreise ist von den Soziulisten Kaufmann W. Brace jr. in   Braunschweig proklamirt.

- In unserem Bericht über den   Berliner Prozeß ist an gegeben, daß die Schließung der   sozialistischen Arbeiterpartei  Deutschlands ausgesprochen worden sei; es könnte dies leicht zu Mißverständnissen führen, und wir bemerken deshalb, daß sich dieser Beschluß, der beiläufig erst in erster Instanz gefaßt ist, nur auf Preußen bezieht.

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Jm 3.   Berliner Wahlkreise findet definitiv eine Nach­wahl statt, da Herz abgelehnt hat. v. Saufen- Tarputschen ist seitens der Fortschrittler aufgestellt. Ebenso finden, früheren Mittheilungen entgegen, in   Breslau zwei Nachwahlen statt, da sowohl   Lasker als auch Hänel dort abgelehnt haben.

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-Wir erhalten aus   Wien folgende Zuschrift: Parteigenossen   Deutschlands!

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möglich sei. Aber o Wunder! Bei der Stichwahl boten diese Bremen.( Bericht.) Auch hier kann die Partei mit frohem Wir senden Euch zu den nunmehr abgeschlossenen Reichtags- Leute Alles auf, daß keine Stimme für den Dr. Weigel verloren Muth in die Zukunft blicken, denn die Stimmenzahl für unsern wahlen und zu Euern dabei errungenen glänzenden Erfolgen ging. Wir täuschten uns darüber auch keinen Augenblick, und Candidaten hat sich mehr als verdoppelt. Vor drei Jahren unsere herzlichen Glückwünsche; Eure rastlose Thätigkeit, Eure so stimmten diese Herren Mann für Mann für einen Candidaten, brachten wir auf unsern damaligen Candidaten C. W. Tölcke Opferwilligkeit und Begeisterung haben bei uns den lebhaftesten den sie selbst als einen Erzreaktionär bezeichnet hatten. Wir aus   Iserlohn 3139 Stimmen; bei dieser Wahl erhielten wir Widerhall und die größte Bewunderung hervorgerufen. wissen es ja- alle andern Parteien sind uns gegenüber eine auf unseren jetzt schon über vier Jahre unter uns weilenden einzige reaktionäre Masse. Die Fortschrittspartei hat uns ge­

Seid überzeugt, daß wir auch trachten werden, durch Ausdauer

Waffen. Aber die jetzige Kriegführung ist von der ehemaligen weit verschieden; z. B. ehemals genügten 150 Patronen für jedes Gewehr; jezt genügen nicht einmal 1500 Patronen. Aber auch diese kommen aus   Amerika; es ist möglich, daß sie nicht ankom men, oder auch, daß sie unterwegs dem Feinde in die Hände fallen. Geld haben wir nicht; der Werth des Papiergeldes ist Jedermann bekannt. Darüber werden wir wohl noch besonders Berathen. Die Pforten der Anleihen aber sind verschlossen, und zur Heeresverwaltung gehört Geld.

Ruschdi Pascha: Ja, man muß ablehnen; ohne Unabhän gigkeit kann ein Staat nicht leben. Großwessier: Wenn wir ihre Vorschläge annehmen, geht unsere Unabhängigkeit verloren?

Alle miteinander: Ja, ja, sie geht verloren. Großwessier: Aber es bedarf einer Erläuterung, damit auch Diejenigen, welche anderer Meinung sind, begreifen, warum unsere Unabhängigkeit verloren geht.

Subhi Pascha: Wenn die Verwaltung eines Staates in fremde Hände übergeht, so ist dies die Einleitung zu einer Con­föderation.( Im Türkischen: Konfederassion.)

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Candidaten Fr. With. Frid 6760 Stimmen; damit sind wir in Anbetracht der hiesigen Verhältnisse sehr befriedigt. Die gegne­rischen Zeitungen haben schon seit Jahren Alles aufgewendet, um unser Werk zu zerstören, aber seit einem halben Jahre sind wir hier im Besitz einer täglich erscheinenden Zeitung, und unsere Redakteure pariren jeden Hieb und geben denselben mit verdoppelter Kraft wieder, und klopfen dem Herrn Finger so recht auf die Finger, und erinnern den Herrn Drelemann manchmal an die Jahre 1848 und folgende. Auch andere Re­dakteure ärgern sich, daß ihre Abonnentenzahl stets abnimmt, wogegen diejenige unseres Organs" Bremer Freie Zeitung" in stetem Wachsen begriffen ist. Für unsern Reichstagscandidaten F. W. Frick hätten wir sicher noch einige tausend Stimmen mehr erhalten, wäre die Lage der hiesigen Arbeiter nicht so traurig, denn hier sind in den letzten Jahren 8 bis 10,000 Personen fortgezogen und haben in den kleinen Landstädten und Dörfern ein Unterkommen gefunden; viele standen nicht in den Wähler­Hand nach der Unabhängigkeit eines andern Staates ausstreckt, listen und hatten versäumt, dieselben nachzusehen, viele Andere vernichtet er dessen Unabhängigkeit. Es ist also nothwendig, daß wieder hatten Armenunterstützung bekommen und konnten nicht wir nicht annehmen. wählen, Andere gingen nicht hin zum Wahllokal, um nicht aus der Arbeit zu kommen. Unsere fleißigen Arbeiter sieht man jetzt den ganzen Tag vergeblich nach Arbeit suchen; ein Glück, daß der Winter sehr gelind ist. Mit den Bauhandwerkern sieht es hier am traurigsten aus, denn es haben bis jetzt 38 Bauunter­

Rauf   Bey( Sohn des verstorbenen Rifat Pascha): Wir fürchten den Krieg; aber wenn wir diese Vorschläge annehmen, so wird das Resultat der Tod sein. Ein Fieberkranker kann Die Ulema( gleichzeitig): Mengen wir uns in die Angele­genesen, aber von der Schwindsucht kann man nicht genesen. genheiten ihrer mohammedanischen Unterthanen? Auch wir wollen Was aber diese Herren vorschlagen, ist Schwindsucht; man muß ihre Einmengung nicht; wir Alle weisen sie zurück. lange rothe Lichter anzünden, wollene Mäntel anziehen und zur Nassuhi Effendi: Wenn ein unabhängiger Staat seine Rettung unserer Ehre eine Antwort geben.(   Bravo! von ver­schiedenen Seiten.)

( Schluß folgt.)

lassen werden. Da ließ sich der Kaufmann

Großwessier: Gleichwie eine Zeitlang in   Frankreich ein  Baar Stiefel 27,000 Franken fosteten, so kann es auch uns er­gehen; ein Kaime vor 20 Piastern kann auf 700 Piafter steigen; die Brotläden werden geschlossen, das Volk ist hungrig, überall Berwirrung, Kinder bestürmen die Regierung. Da ist es möglich, daß Einer zum Andern sagt: Siehe da, wohin man uns ge-- Ein interessanter Rechtsfall. In   Frankfurt ereignete es nehmer ihre Insolvenz angezeigt und viele werden noch folgen. bracht hat; die Conferenzvorschläge beschränkten sich im Ganzen sich, daß ein Kaufmann, der gegen eine alleinstehende Dame flagbar Diese bringen sich und sämmtliche kleinen Meister zum Ruin. auf die Ueberwachung einiger Vilajets; wir haben sie zurückge- werden mußte, keinen anderen Zeugen für seine Behauptungen finden In 20 bis 30 Straßen stehen die meisten Häuser unvollendet wiesen; was ist aus uns geworden? fonnte, als seine Frau, die zur Zeit der zu bezeugenden Thatsache aller- da, und aus den fertigen sind die Bewohner bei Nacht ausge­dings noch nicht die Seine war. Nun konnte dieselbe freilich in ihrer rückt und von hier verzogen. Ferner liest man jeden Morgen eigenschaft als Verwandte des Klägers" nicht zur Vernehmung zuge- 4 bis 6 Insolvenzanzeigen von Wirthen, Handwerkern, Arbei­der Gattin freie Hand gegeben, wodurch denn auch nun der Prozeß scheiden und so ward tern. Wie das noch enden wird, ist nicht abzusehen. gewonnen worden ist. Stläger wird übrigens seine Zeugin nächstens Selbstmorden wußte man früher hier wenig, sie kamen selten ( Frff. 3tg.) vor, aber jetzt beinahe jeden Tag einer und manche Tage auch zwei. In den Ladenfenstern der Bäcker und Fleischer werden eine förmliche Landkarte, welche je nach der vorherrschenden politischen tereien kannte man bisher hier nicht, aber jezt giebt es deren In   Gotha erschien kurz vor der Stichwahl eine Wahlfarte, bie Scheiben eingedrückt und Waaren entwendet. Pferdeschläch Richtung der Bewohner die Bezirke und Ortschaften roth( sozialdem.), 10 bis 12. Durch diese langanhaltende Krisis und die Pleiten blau( fortschrittl.) und braun( nationallib) colorirt zeigte. Wir wären geht hier der Handwerker- und Mittelstand total zu Grunde, begierig, eine derartige Karte von ganz   Deutschland zu sehen: wir und das sind die Früchte des Wirthschaftssystems der Bour­würden eine neue recht erfreuliche Illustration zu unserem Rückgang" lich abzugewöhnen scheint. haben, von dem man übrigens zu reden sich bei den Gegnern allmäh- geoisie!

Ruschdi Pascha: Was Ew. Hoheit gesagt haben, ist sehr richtig. Aber das Leben eines Volkes, eines Staates ist die Unabhängigkeit; nehmen wir ihre Vorschläge an, so ist unsere Unabhängigkeit dahin, und ohne dieselbe kann ein Staat nicht Theirullah Effendi( Scheich ül Islam): Was Ew. Ho­heit gesagt haben, ist richtig; auf diese Weise können wir es nicht

leben.

annehmen.

Der vorige Scheich ül   Islam: Es ist unsere Pflicht, diese Vorschläge nicht anzunehmen, da unsere Unabhängigkeit vernichtet wird.

Abedin Bey( Börsencommissär): Um ihre Ehre zu retten, verlangen 40 Millionen Osmanen den Krieg. Befehlen Sie, wir sind zu jedem Opfer bereit; die Geister unserer Märtyrer Hören unsere Berathungen an; es bedarf nicht vieler Worte; wwpir müssen ablehnen.

einigte..

wieder heirathen.

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Von  

Sonneberg. Das genaue Resultat der Wahl im 2. Meininger Wahlkreis ist: Laster 7785, Grillenberger 4842, Schwaine 1007

Stimmen.

Goldfauter, 27. Jan. Bei der am 28. Dezember vorigen Jahres stattgefundenen Ersatzwahl zum Gemeinderath, bei wel­