Besserung der Lebenshaltung, wenn auch sehr langsam, herbei-| handeln will, so überlasse er seine Gewerkvereinsideen Herrn Doppelzüngigkeit. Beiläufig handelt es sich bei dem projektirten geführt wird, so ist das nicht das Verdienst der Gewerkvereine, Max Hirsch und bekenne sich von nun an offen zur sozialisti- Vereinsgesetz nicht um eine Ausdehnung des preußischen Vereins­sondern dem Druck der öffentlichen Meinung zu verdanken, dem schen Partei!

ersetzen.

Wahlurnen.

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gefezes auf das Reich, sondern um ein ganz neues Gesez, das die Fabrikanten nachgeben müssen. Die öffentliche Meinung weit ,, wirksamer" sein soll, als das jezige preußische Vereinsge­verlangt aber doch meistens nur die Abschaffung zu Tage lie setz und die übrigen um kein Haar breit besseren sonstigen deut­Die Mißbräuche bei den Reichstagswahlen. schen Vereinsgesetze. Nun- der Herenmeister, dem es gelänge, gender offener Mißstände; an dem Verhältniß zwischen Kapital und Arbeit hat sie in England bis jetzt nicht gerüttelt. Unter diesem Titel brachte der Vorwärts" in Nr. 19 einige den menschlichen Geist in dem Netz eines Vereinsgefeßes zu Hauptsächlich aber sieht sie darauf, daß bei veränderten Con- Vorschläge, auf welche wir uns folgendes zu erwidern erlauben. fangen, wäre der größte Wunderthäter aller Völker und aller junkturen der Arbeitslohn sich entsprechend verändert, ohne daß Was zunächst die Couverts betrifft, so ist es durchaus nicht Beiten Graf Eulenburg, der ernstlich an seine Demission jedoch dabei das relative Verhältniß der Antheile des Arbeit nothwendig, daß dieselben einheitlich für sämmtliche Wahlkreise denkt, hat jedenfalls die Entdeckung gemacht, daß er dieser gebers und-Nehmers am Gewinn sich modifizirte. Die Gewerk- hergestellt werden, sondern es genügt vollständig, wenn nur jeder Herenmeister nicht ist. Es lebe sein Nachfolger! vereine sorgen auf diese Weise dafür, daß bei steigender Con- Wahlkreis seine bestimmten gleichmäßigen Couverts hat, welche junktur in einem Gewerbe neben dem Gewinn des Fabrikanten versehen mit dem Siegel des Wahlcommissärs den einzelnen Etwas für die hungernden Arbeiter! Es wird uns auch der Arbeitslohn steigt; sie sind aber auch einverstanden, Gemeindevorständen oder Bürgermeistern in genügender Anzahl wahrscheinlich wieder zum Vorwurf gemacht, daß wir Klassenhaß wenn er bei schlechter Conjunktur wieder herabgesezt wird. Auch vielleicht auf jeden Wähler zwei Couverts gerechnet zu erregten, wenn wir nachfolgende Notiz aus der Kreuzzeitung " wird durch die Gewerkvereine eine Anpassung des Lohnes an gestellt und von denselben durch die Gemeindeorgane den Wah- bringen. Wir trösten uns aber mit dem Gedanken, daß die den Werth des Geldes herbeigeführt, so daß die Arbeitgeber lern, gleichwie es mit den Steuerzetteln geschieht, in's Haus ge- ienigen allesammt, welche schwelgen, während das Volk hungert, keinen Nußen aus dem Billigerwerden derselben ziehen können. liefert werden. Vor dem Wahllokale könnte die zweite Hälfte den Klassenhaß selbst zur Genüge schüren, so daß wir nur die Daß der Kampf ein ungleicher ist, kann Brentano nicht zu der Couverts am Tage der Wahl zur eventuellen Benuzung in zweiter Linie Schuldigen sein würden, wenn bei uns über­geben; er sieht in demselben nur einen Handel zwischen dem bereit liegen. Stimmzettel dürften mit dem Couvert nicht gleich- haupt von Schuld die Rede sein könnte. Doch nun zur Sache. Waarenkäufer und-Verkäufer. In einem solchen Handel pflegt zeitig verabreicht werden. Würde man weiter noch die Bestim- Es veranstaltete nämlich aus Anlaß der ersten Kochkunst- Aus­sich Niemand ungerecht bezahlen zu lassen, wenn er nicht durch mung treffen, daß die Couverts vor Schluß der Wahllisten ver- stellung, die kürzlich in Berlin stattfand, der dortige Hoftraiteur aus Geld nöthig hat; auch kann er bei veränderter Conjunktur theilt werden müssen, so daß derjenige Wähler, welcher kein A. Huster ein Festessen, dem viele Notabilitäten anwohnten. sein Angebot einschränken, so daß er auf keinen Fall einen amtliches Couvert erhalten hat, dadurch erinnert würde, daß er Ein entzückter Referent der Kreuzzeitung " schreibt über die Schleuderpreis anzunehmen braucht. Unzweifelhaft kommen die nicht in der Wahlliste steht, und daß es für ihn gerathen sei, Auswahl der Gerichte: Die Suppe mit Purée von Artischocken Gewerkvereine einem Waarenverkäufer näher, als der einzelne zu reklamiren, so dürfte allen gerechten Wünschen Genüge ge- war so vorzüglich, daß man nach der culinarischen Regel, eine Arbeiter. Hierin besteht ihr Vortheil. Aber sie kommen ihm schehen. Was die Wahlurnen betrifft, so ist es richtig, daß dazu gute Suppe biete allein fast einen Maßstab für die Beurthei­nicht gleich. Vor allen Dingen können sie das Angebot der hie und da gar sonderbare Möbel verwandt werden; indeß lung eines guten Diners, gewiß sein konnte, ein solches vor sich Nachfrage nicht so anpassen, wie es ein Fabrikant thun kann. kommt ja auf die Urne nichts an, wenn nur Wahlvorstand nebst zu haben; ein ganz besonders wohlfrappirter Madeira - Bunsch lei Derselbe erleidet im schlimmsten Falle einen Hinsverlust seines Beifizer ehrliche Leute sind; ein Uebelstand aber ist, daß die tete das Geplänkel in dem gastronomischen Kampfe erfolgreich Kapitals; die Arbeiter verlieren, wenn sie die Arbeit einstellen, Herren Wahlvorsteher in den seltensten Fällen soviel Coulanz ein, bis Hors d'oeuvre de nouveautés, für Auge wie Zunge um keine Ueberproduktion zu veranlassen, das tägliche Brot. befizen, zu den Beisitzern Männer aus den verschiedenen con- gleich vielversprechend arrangirt, die Aufmerksamkeit auf sich Die örtliche Anpassung, von der Brentano spricht, sowie die currirenden Parteien zu nehmen. Würde letzteres allgemein lenkten; eine Mustergattung von Trüffeln du Périgord einte Die örtliche Anpassung, von der Brentano spricht, sowie die zukünftige, welche darin besteht, nur eine gewisse Zahl von Lehr üblich sein, so wäre allem Mißtrauen ein viel wirksamerer Riegel ihren Wohlgeschmack mit einem nennenswerthen 34er Portwein. Lingen zu unterrichten, können diese momentane Anpassung nicht vorgeschoben, als mit den auf Reichs commando eingeführten Sodann erschien ein Sterlet, der Lieblingsfisch des Kaisers und Königs, welchen die Firma Achenbach in Moskau alljährlich Wenn wir aber auch zugeben, daß sich die Lebenshaltung Was den letzten Vorschlag betrifft, jedem Wähler als Gegenübersendet à la russe, d. h. mit einer Champagner- Sauce von durch das Wirken der Gewerkvereine verbessern kann, und nicht leistung" die stenographischen Verhandlungen des Reichstags zu- duftendem Wohlgeruche zubereitet und ringsum mit dem klein­bestreiten wollen, daß es denselben mitunter gelungen ist, den zustellen, so ist derselbe einfach undurchführbar und deshalb auch körnigen, dieser Störart eigenen Caviar garnirt; nicht minder offenen Kampf zwischen Fabrikant und Arbeiter zu beseitigen, so undiskutirbar. Wohl aber zu empfehlen wäre, daß den Ge- vorzügliche Forellen aus dem Gardasee bekräftigen, gleichzeitig müssen wir uns vom sozialistischen Standpunkt aus doch gegen meinden auf Kosten des Reichs die stenographischen Berichte zu erscheinend, das gute Einvernehmen zwischen Rußland und Ita­sie erklären. Denn, abgesehen davon, daß die durch sie herbei- gesandt und die ersteren angewiesen würden, diese Berichte in lien, während Steinberger Cabinet- und 68er Rauenthaler Berg­geführte Verbesserung eine viel zu langsame, kaum sichtbare ist, einer Weise auszulegen, daß allen Bürgern deren Einsicht er auslese Deutschland mit beiden in paſſendste Verbindung brachten. fönnen sie vor allen Dingen den Kampf selbst, der immer ein möglicht wird. Ein 64er Château Lafitte assistirte darauf einen mit Tomaten ungleicher sein wird, nicht aufheben. Der Sozialist will nicht, Auf diese Weise wäre für alle Wähler die Möglichkeit ge- Lammrücken à la Westmoreland und einem à la favorite be­daß ein solcher Kampf zwischen einer starken Klasse und einer gegeben, sich über den Gang der Verhandlungen zu unterrichten, reiteten Ziemer von einem Elenn, das noch vor Kurzem die schwachen bestehe, mag derselbe auch nur am grünen Tisch aus­gefochten werden; an seiner Grausamkeit verliert er deshalb dadurch würden besonders die häufig so tendenziös entſtellten Bialystoker Waldungen durchstreift hatte. Hierauf folgte, von Parlamentsberichte ihre Wirkung verlieren, während heute 99 Prz. einem 69er Château Latour und St. Péray eingeführt, das Nichts. Obendrein hat diese Kampfesweise den Nachtheil, daß der Wähler nicht im Stande sind, einen Einblick in die steno - schwerere Geschüß: Brüsseler Poulards à la Dauphin, wie man sie den Arbeiter zu dem Glauben verleitet, es sei ein Streit mit sie den Arbeiter zu dem Glauben verleitet, es sei ein Streit mit graphischen Verhandlungen zu nehmen und in Folge dessen mit sie bei den Trois frères provençeaux" in Paris nicht schmack gleichen Waffen, am grünen Tisch könne keine Ungerechtigkeit der häufig so gefälschten Kost der Parlamentsberichte in den hafter speisen kann; ausgezeichnete Cotelettes von Frischling à la Pompadour und eine Bastete von Sauerkohl mit Fasan. sanktionirt werden, und sie so einschläfert. Galantine von indischen Vogelnestern( à Pfund 530 Mark) Der Sozialist will teine mühsam erkämpfte, meist nur mini- verschiedenen Zeitungen vorlieb nehmen müssen. mit getrüffelter Farce stritt nun mit Austern au rocher de Can­male, Aufbesserung der Lebenshaltung, die in gar keinem Ver­cal, deren jeder Caviarkörner sorgsam untergestreut waren, um hältniß steht zum Wachsthum der Lebenshaltung der Arbeitgeber, den Vorrang und mit einer Ostender Langouste à la proven­sondern er will eine nach Verdienst zugemessene. Die Gewerk­vereine können eine solche und sollen nach Ansicht ihrer Ver-- Es heißt, dem Reichstag solle ein neues Vereinsgesetz çale, deren mit schwarzen Trüffelschnittchen abwechselnde weiße theidiger eine solche auch gar nicht herbeiführen. Die soziale vorgelegt werden. Unsertwegen zehn. Die vorhandenen Vereins- Scheiben auf der rothen Schale ein in seinen Farben natio Frage wird durch sie nimmermehr gelöst. gesetze sind so schlecht, daß ein schlechteres nicht gemacht werden nales Gericht darstellten. 69er Château d'Yquem crême und Wenn Brentano, wie es scheint, folgenden Satz des leider kann, und so gut wir bisher fertig wurden, werden wir's auch Schloß Johannisberg begleiteten diesen Gang, Château Margaux zu früh verstorbenen F. A. Lange acceptirter führt ihn als in Bukunft werden. Recht charakteristisch für die Partei der und Monopole den folgenden, in welchem Wachteln, Schnepfen treffend" wörtlich an- Wer den Menschen wirklich im vollen politischen Heuchelei" ist, was das Fortschrittsorgan, die Bos- und schottische Rebhühner sich zusammenfanden, begleitet von einem englisch scharf bereiteten Salate. Es folgten Gemüse à la Sinne des Wortes als Menschen anerkennt, darf nicht zweifel- sische Zeitung" zu dieser Frage bemerkt: haft darüber sein, auf welcher Seite er steht, wenn das Be- ,, Wenn man bedenkt, welche Motive noch vor kurzer Zeit macédoine, die Spargel, von Vasen zierlich herabhängend, wußtsein einer höheren Bestimmung in den Massen zum Durch von Halb- und Ganzoffiziösen vorgetragen wurden, um eine ein Schoten, Bohnen, Morcheln, Artischocken, deren Kernschale wie­bruch kommt. Es gilt für ihn nur, den Uebergang in den neuen heitliche Regelung des Vereinswesens in ganz Deutschland zu derum besonders gefüllt ward, während Roederer carte blanche Zustand zu erleichtern, die Kämpfe zu mildern und von den befürworten, so kann man sich der schlimmsten Befürchtungen und Heidsieck monopole das Geleite gaben. Bisquit à la di­ewigen Gütern der Menschheit hinüberzuretten, was er vermag" nicht entschlagen. Soll wirklich das Vereinsgesetz nur dazu plomate und farcirte italienische Birnen leiteten den Schluß des wenn Brentano aufrichtig derselben Meinung ist und danach dienen, die in Preußen üblichen Beschränkungen der Mahles ein, welchen mit diversen Käsen, Miniatur- Butterbröt Vereinsfreiheit auf die übrigen Bundesstaaten zu chen, alle denkbaren Eisarten mit Croc en bouche und Dessert denselben auf den Consumenten abwerfen. Ja, wenn Nottingham das übertragen, um die polizeiliche Ueberwachung und Bekämpfung bildeten, ihnen zur Seite ein 1788er Malaga und ein drei­Monopol des Strumpfwirkergewerbes hätte, meint Mundella. Allein der Sozialdemokratie zu erleichtern, so wird es besser noch hundertjähriger Est Est, die man genippt, geschlürft haben muß, So wird geschmaust, so wird die französischen und deutschen Waaren werden auf den Tisch gesezt. einige Zeit bei den bisherigen Zuständen sein Bewenden haben." um sie würdigen zu können." Unserm Freunde wird klar gemacht, daß zwei Drittel der Produkte in's Die Vossische Zeitung" hat ein sehr kurzes Gedächtniß. Es geschwelgt und dann sagt man noch, daß auch die Sorge in Ausland gehen, daß, wenn wir durch Vertheuerung des Produkts um ist ihr offenbar ganz entfallen, daß die Fortschrittspartei im den besseren Schichten" der Bevölkerung Eingang gehalten einen Shilling die Ausfuhr verlieren, drei Männer oder mehr da sein Sommer 1873 auf die bestellten ,, Nothichreie" aus Mecklenburg hin habe. Doch das ist ja auch Nebensache die Hauptsache ist: werden, um die Arbeit von Einem zu thun" u. s. w. Daß es aber im Reichstag den Entwurf eines Reichs- Vereinsgesezes ein- das Volk hungert und eine kleine Anzahl" bevorzugter" Men­noch einen dritten Weg giebt, nämlich den Shilling, anstatt auf den brachte, das dem Manteuffel'schen fast wörtlich abcopirt war, schen schwelgt. Noch wollen wir bemerken, daß wir es für un­Consumenten, auf den Fabrikauten abzuwälzen, und daß dann die Aus­fuhr nicht gefährdet sein würde, das freilich fiel weder dem Arbeiter und den Zwed hatte, die in Preußen üblichen Beschränkungen nöthig halten, die Fremdwörter in dem vorgeführten Menu" noch Mr. Mundella ein. Darin aber steckt doch des Pudels Kern; der Vereinsfreiheit auf die übrigen Bundesstaaten zu über zu übersetzen, da unsere Leser doch wohl kaum in die Lage darum dreht sich doch die soziale Frage. tragen". Wirklich, man wendet sich mit Ekel ab von solcher kommen werden, jene Speisen und Weine zu bestellen.

Eine geschichtliche Berichtigung.

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In dem Buche des Herrn Xavier Raspail( eines Sohns des berühmten greisen Sozialisten) Ueber die Nothwendigkeit der Amnestie" Seite 51 liest man folgende Zeilen: Veyssel ging zu Cluferet und machte ihm gerade heraus seine Eröffnungen. Er sagte ihm: Wenn Sie das Eindringen von Truppen in Paris erleichtern wollen, so wird man Ihnen geben was Sie verlangen." Cluseret antwortete:" Ich werde viel zu gut von Bismarck und den andern bezahlt, als daß Sie mich kaufen fönnten; es wird Ihnen nicht gelingen!"

Sozialpolitische Uebersicht.

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J. A.

Wenn Sie Ihre Vertheidigung fortsetzen und wir wissen, daß Sie es thun fönnen so wird früher oder später das Heer einziehen und Paris wird Sedan vergessen machen Sie sehen die stehenden Heere wieder in ihre frühere Machtstellung ein; der Führer des Heeres wird Herr und Meister sein, und ich werde die Autorität nicht besigen, die Reaktion, die von dem Militär droht, zu verhindern."

Herr Thiers urtheilte richtig.

Fogliardi und Frappoli waren seiner Meinung.

Cluferet antwortete im Wesentlichen ungefähr wie folgt: ,, Um in Paris einzuziehen, ist es nöthig, es mit Sturm zu Ein Freund des Bürgers Cluseret hat, durch diesen Passus nehmen. Da eben erwarte ich fie.... Die Kapitulards( Spig­bestimmt, darauf bestanden, Protest zu erheben gegen diesen name Derer, welche die Kapitulation von Paris abgeschlossen) Satz aus dem Werke des Herrn Xavier Raspail und sendet uns, verschreiten nicht zu einer Berennung.( Und in der That find um seinen Protest zu stützen, eine Notiz, welche zu veröffentlichen sie auch nicht dazu verschritten; sie haben sich durch eine Thür wir als unsere Pflicht betrachten, Anklagen von diesem Gewicht, eingeschlichen, die ihnen der Verrath geöffnet hat.) welche die Geschichte morgen in ihre Blätter einträgt, machen Uebrigens handelt es sich nicht darum. Wir wollen ebenso eine Antwort nothwendig, da die Ehre eines Menschen sein tost­barstes Gut ist.

In jedem civilisirten Lande, fügt der Freund des Bürgers Cluferet hinzu, erfreut sich der Angeklagte des selbstverständlichen Rechtes, sich zu vertheidigen, und im Namen dieses Grundsatzes werden Sie es nicht von sich weisen, die Thatsachen, auf welche hier angespielt wird, wahrheitsgemäß zu berichtigen. Niemals hat Cluferet Beyssel gesehen, noch auch Arohnson, und wenn Herr Thiers das Gegentheil geglaubt hat, so ist er das Opfer einer Täuschung.

Herr Thiers schickte die Generale Fogliardi, einen Schweizer , und Frappoli, einen Italiener, zu Cluferet.

Cluseret hat ersteren in Amerifa kennen gelernt, wo derselbe bei der Armee des Nordens die Schweiz als Bundes- Oberst vertrat, und den zweiten in Italien , als er Adjutant Garibaldi's war. Beide stellten sich in offner und loyaler Weise im Auftrage des Herrn Thiers vor, nicht um irgend etwas anzubieten, sondern um anzufragen, unter welchen Bedingungen man sich verständigen könnte.

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heber dieser Mittheilung hinzu, so will ich möglichst gründlich sein und etwas weit zurückgreifen.

Seite 944 des Journal officiel" liest man in der zu Pro­tokoll gegebenen Aussage des Herrn Generalprokurator Thourel: " Ich hatte einen Strafantrag gegen Cluseret erlassen, dessen Berhaftung ich für nöthig hielt; er ist nicht verhaftet worden, weil er sich der Verhaftung zu entziehen wußte. Ich weiß nicht, 05 er von den Breußen begünstigt wurde."

Was hatten die Preußen im Jahre 1870 in Marseille zu thun? Und wenn der Herr Generalprokurator, ein verständiger, ernster Mann, nichts weiß, warum spricht er von Dingen, die er nicht weiß?

Fahren wir fort mit unserem Citat:

" Ich beklagte mich gegen Gent darüber, daß er nicht Mittel und Wege gefunden, seine( Cluseret's) Verhaftung zu bewerkstelligen, da ich doch einen Verhaftsbefehl gegen ihn erlassen hätte. Gent sagte mir:" Ich hätte recht gern gesehen, daß er verhaftet worden wenig uns Frankreich aufdrängen, als wir uns Versailles unter- wäre, weil ich eine Depesche von Gambetta erhalten habe, die werfen wollen. Der Friede ist unterzeichnet, mögen die Versailler mir aufgiebt, ihn verhaften und unter dem Schein eines heimkehren, ihre Mandate niederlegen. Wir werden es ebenso Prozesses augenblicklich füsiliren zu lassen, weil er die machen, und Frankreich wird, ist es frei von jeder Fessel, durch Beweise in der Hand hätte, daß Cluseret ein preußischer Agent sei."" Ich bin überzeugt, daß in diesem Satz Herr Gent durch neue Wahlen über seine Zukunft entscheiden." Fogliardi sagte nichts. Frappoli stimmte zu. Die Scene Herrn Thourel verleumdet ist. Gent ist es, der auf das Er­spielte sich ab im Zwischenstock des Café Dorsay, wohin der suchen Firmin's, gewesenen Maires von Celte, gewesenen Prä­General Cluseret die beiden Abgeordneten des Herrn Thiers be- fidenten der Südliga, dem Prokurator, der erschienen war, den auf der Präfektur verbliebenen Cluferet zu verhaften, den Befehl stellt hatte. Am anderen Tage war Cluseret in Mazas( dem Gefängniß). ertheilt, mit den Nationalgarder: der Mission Frankreichs "(?) Eine andere Person besuchte ihn tagtäglich, ein Amerikaner wieder umzukehren, die gekommen waren, nicht ihn zu ver­Namens Mac Kean oder Mac Clean, ein Freund Washburne's, haften, sondern ihn zu füsiliren, und schon bis auf den Wagen, der ihn immerwährend mit Berichten über den Erzbischof unter der den Leichnam auf den Kirchhof bringen sollte, alles vor­hielt und ihm wiederholte: You are worth a million of dollars." bereitet hatten. ( Sie sind eine Million Dollar werth.) Das sind amerikanische Schwägereien ohne jedes Gewicht. Mac Clean ist nicht als eine ernste Person aufzufassen.

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Uebrigens bilden diese Thatsachen weder etwas Neues, noch ein Geheimniß. Sie sind Gegenstand einer offiziellen Mit­

( Schluß folgt.)

Die derzeitigen traurigen Verhältnisse

Indem sie im Namen des Herrn Thiers sprachen, machten theilung gewesen, welche von Cluseret der Commune in der werden durch folgende Scene, die sich im Berliner Kriminal­sie die Gründe geltend, die nach dessen Ansicht auf den Geist Sigung vom 21. Mai gemacht wurde, wo über ihn das Urtheil, bureau zugetragen hat, und die der Volkszeitung" von zuver­Cluferets den meisten Einfluß haben mußten. Hier sind unge- und zwar einstimmig in freisprechendem Sinne, gesprochen wurde. Lässiger Seite mitgetheilt wird, treffend illustrirt: Und da mal bei diesem Gegenstand Ein, fügt der Ur­fähr textgetreu ihre Worte:

An einem der legten naßtalten, regnerischen Abende meldete

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