einbaren.

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Ebenso gut, wie im Staate die streitigen Berufs- von Ihnen in Gemeinschaft mit Reichstagsabgeordneten unterm selbstredend auch Noth und Elend fehlen, braucht ein genialer Mann" interessen schon heutzutage vereinbart werden können, ebenso 13. Dezember v. J. dem Reichskanzler mit der Bitte um ab- nicht für sich betteln zu lassen. Die Gesammtheit hält ihn und gut oder vielmehr bei weitem besser, weil jeder Einzelmensch, hülfliche Maßnahmen übermittelte Eingabe des F. Wegener und ohne äußere verderbliche Einflüsse kann er seinem Genius die jede Genossenschaft, jedes Staatsganze in nie erlebtem Maße Genossen in Ottensen zur geeigneten weiteren Veranlassung zu Schwingen verleihen. Und ganz abgesehen davon. Die Summe frei sein wird können die Genossenschafts- Parlamente das gefertigt worden, worin die Betreffenden beschwerend zur Anzeige der geistigen Kraft ist auch bei einem gesunden Volke bedeutend leibliche Dasein aller dieser Blutkörperchen, Zellen, Gewebsneße bringen, daß bei Aufstellung der Wählerlisten für die letzten größer, als bei der heutigen elenden und corrupten Gesellschaft. und Gliedmaßen der Menschheit zu einem Organismus von Reichstagswahlen im Kreise Pinneberg zufolge einer den Ge­Nothstand Hungertyphus! In einer amtlichen immer wachsender Vollkommenheit ausgestalten. An Reichthum meindevorstehern von dem Landrathe des Kreises ertheilten dazu wird es ja nicht fehlen, und an Wissen und Können noch Weisung unverheirathete Personen überhaupt oder doch Dienst- Verfügung der Regierung zu Oppeln ( Oberschlesien ) finden boten von der Aufnahme in die Listen ausgeschlossen und be- wir, daß in den Kreisen Beuthen , Kattowiz und Pleß bis weniger. zügliche Reklamationen von den Wahl-( richtig Gemeinde-) Vor- vor Kurzem 1555 Erkrankungen an der Typhusepidemie stehern zurückgewiesen seien. ( Flecktyphus) vorgekommen sind; unter denselben beträgt jetzt

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Sozialpolitische Uebersicht.

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Mit Beziehung hierauf unterlassen wir nicht Ihnen mitzu- schon die Zahl der Todesfälle 151. Die königliche Regierung theilen, daß auf eine Beschwerde gleichen Inhalts, welche von sagt, daß die Krankheit hauptsächlich durch Entbehrung der Ueber Johann Jacoby wird eine ausführliche Bio- denselben Personen gleichfalls unterm 13. Dezember v. J. auf nothwendigsten Nahrungsmittel entstehe! Wir werden die graphie in der Neuen Welt" erscheinen. Hier mögen über das telegraphischem Wege hierher gerichtet ward, denselben unterm Verfügung in nächster Nummer dem Wortlaute nach bringen. öffentliche Leben des seltenen Mannes zunächst nur einige Notizen gleichen Tage von hier aus eröffnet worden ist, daß es den ver­Zur Lage der niederen Beamten. Aus Köln ist Platz finden. Am 1. Mai 1805 geboren, trat er politisch und meintlich unrichtig aus den Wählerlisten Ausgelassenen über­publizistisch zuerst durch seine epochemachende Broschüre: Vier lassen bleiben müsse, dawider gemäߧ 3 des Wah reglements dem Reichstage eine Petition zugegangen, durch welche 217 Fragen eines Ostpreußen ( 1843) hervor. Diese Schrift zog ihm an zuständiger Stelle zu reklamiren und daß die Entgegennahme Post- und Telegraphenbeamte die für diese Beamtenkategorien schon längst in Aussicht gestellte Erhöhung der Gehälter in Er­den Prozeß wegen Hochverrath zu. Vom Berliner Kriminal- solcher Reklamationen eingeschärft sei. Eine unmittelbare Einwirkung auf die Aufstellung der Wähler- innerung bringen. Es heißt in dieser Petition: gericht zu dreijähriger Festungsstrafe verurtheilt, sowie zum " Auf unsere Petition vom Jahre 1874 erhielten wir von Verlust der Nationalkokarde, wurde er vom Kammergericht frei- listen konnte der Zeit, nachdem die Auslegung bereits am 10. hoher Stelle den Bescheid, daß unsere Angelegenheit im Auge gesprochen. Im Jahre 1845 gab er zwei Flugschriften heraus, s. M. begonnen hatte, diesseits nicht mehr ausgeübt werden. betitelt: Preußen im Jahre 1815", und das tönigliche Wort Dagegen wurde gleichzeitig dem Landrathe des gedachten behalten werden sollte; auf die von 1875 wurde uns eröffnet, Friedrich Wilhelm's III." Wegen dieser Schrift zu 22 Jahren Kreises die Anweisung ertheilt, nicht nur wegen der angeblich daß unsere Sache dem Herrn Reichskanzler zur Erwägung unter­Festungsstrafe verurtheilt, sprach ihn das Ostpreußische Tribunal stattgehabten ordnungswidrigen Zurückweisung von Reklamationen breitet sei( J.-Nr. 11 206 v. 29. 12. 1875). Aber bis jetzt ist frei. Im Jahre 1848 war Jacoby Mitglied des Vorparla- das Erforderliche wahrzunehmen, sondern auch die eingehenden zu unserer Besserstellung noch nichts geschehen, im Gegentheil ments in Frankfurt a. M. und des Fünfziger Ausschusses, dann Reklamationen in Uebereinstimmung mit einer in anderer Veran- scheint es uns, daß das Aufrücken in höhere Gehälter seit der der Deutschen und der Berliner Nationalversammlung; als Mit- laffung demselben bereits gemachten Eröffnung zu entscheiden, Bewilligung des Wohnungsgeld- Zuschusses viel mehr in die Länge glied der Deputation sprach er das berühmt gewordene Wort: die ihrem wesentlichen Inhalte nach dahin gerichtet war, daß gezogen wird. " Die anhaltende Theuerung aller Lebensmittel und der parlaments begab er sich nach der Schweiz , stellte sich aber, andere Personen in ähnlicher Lebensstellung vorausgesetzt, daß Wohnungsmiethe hat eine solche Höhe erreicht, daß es uns nicht wegen Hochverraths angeklagt, in Königsberg und wurde nach sie überall ein eigenes Domicil besitzen können, im Zweifel am möglich ist, von dem geringen Einkommen das Allernöthigste fiebenmonatlicher Untersuchungshaft freigesprochen. Im Jahre Orte ihres Dienst- oder Arbeitsverhältnisses als domicilirt und anzuschaffen. Der anstrengendste Dienst bei Tag und Nacht er­1864 tcaf ihn die Verurtheilung zu 6 Monat Gefängniß wegen folgeweise nach Maßgabe der§ 1 und 7 des Gesetzes vom 31. fordert, daß dem Körper kräftige Nahrungsmittel zugeführt werden, welche wir jedoch leider entbehren müssen, was daher einer Wahlrede, das nächste Jahr brachte ihm noch wegen einer Mai 1869 als wahlberechtigt anzusehen seien. inkriminirten Stelle in seiner Biographie Heinrich Simon's eine Da die letztere Beschwerde demnach die geeignete Berücksich- Krankheiten und frühes Ableben zur Folge hat. Haben wir Gefängnißstrafe von 14 Tagen. Im Jahre 1849 vertrat Johann tigung bereits gefunden hatte, so hat die uns später zugegangene, doch schon vor Eintritt in den Verkehrsdienst eine langjährige Jacoby den 4. Berliner Wahlkreis in der aufgelösten zweiten an das Reichskanzleramt gerichtete Eingabe desselben Inhalts Dienstzeit beim Militär zurückgelegt, oder sind in Folge der Kammer, in den Jahren 1863-1870 den zweiten Wahlkreis, uns zu weiteren Anordnungen in gleicher Richtung keinen Anlaß Strapazen der Feldzüge oder durch schwere Verwundungen vor anfänglich der Fortschrittspartei zugehörig, alsdann alleinstehend. geben können, wovon Sie hierdurch in Kenntniß gesezt werden. dem Feinde invalide geworden, was uns wohl berechtigen durfte, Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. eine angemessene Versorgung zu erhalten; dieselbe mangelt uns Während des französisch- deutschen Krieges ließ ihn Vogel von aber ganz besonders hier in Köln und Deutz, und sind daher Falckenstein auf die Festung Lößen bringen. Im Jahre 1874 auch so viele etatsmäßige Unterbeamtenstellen mit Bürgern besetzt, die aber, sobald sich ihnen eine andere Beschäftigung bietet, den Postdienst sofort wieder verlassen.

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Es ist eben ein Unglück 2c." Nach Auflösung des Rumpf- nach unserer Auffassung Dienstboten, Handwerksgesellen und

W. Rumohr.

für Leipzig von unserer Partei in den deutschen Reichstag An die Herren Reichstagsabgeordneten Hasenclever und Genossen gewählt, lehnte er ab. Sein letztes Wort im Abgeordnetenhause sprach er am 16. Januar 1869, als er seine Ablehnung des Etats motivirte.

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in Berlin ."

Wir freuen uns, daß zum Mindesten im Prinzip gegen den Herrn Landrath entschieden worden ist; das nächste Mal werden Europa der Spielball des Serails. Die Türkei die Dienstboten und Handwerksgesellen nicht so große Last haben. weiß, daß die europäischen Mächte sich selbst das Weiße im Auge " In der sozialistischen Gesellschaft geht die nicht göunen, daß dieselben durchweg beute- und ländergierig sind, deshalb kümmert sie sich auch nicht um Rathschläge und Wissenschaft unter" diesen Ausspruch muß man se oft Meinungen einer einzelnen Macht und spielt mit ganz Europa von an und für sich verständigen Menschen hören. Selbst Pro Fangball. Oder um ein besseres Bild zu gebrauchen: Europa fessor Brentano zu Breslau befürchtet es, deshalb hauptsächlich fit auf einem Pulverfaß und muß ruhig sizen bleiben gefällt wendet er sich dem Sozialismus nicht zu. Daß aber in der es dem Türken, die Lunte anzulegen, sofort steht Europa in heutigen Gesellschaft durch Noth und Elend eine ungeheure Brand, gefällt es ihm noch nicht, so verzehrt Europa die Angst, Summe des Wissens zu Grunde geht, will man nicht wissen. daß es dem Türken einmal gefallen könne. Das sind herrliche Wir lesen in der Vossischen Zeitung" folgenden sehr bezeich­Zustände und nicht am Wenigsten Schuld daran hat die preußisch- nenden Aufruf: deutsche Annexionspolitik der letzten Jahrzehnte.

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" Das gewährte höchste Gehalt von 1350 Mark beziehen nur einige der ältesten Unterbeamten, welche bereits über 30 Jahre im Verkehrsdienste fungiren. Die Zahl dieser ist aber eine sehr fleine, weil nur wenige ein so hohes Dienstalter erreichen und schon früher pensionirt werden müssen, da wir bei dem unaus­gesetzt anstrengenden Dienste mit den härtesten Entbehrungen zu fämpfen haben.

" Bis jetzt ist eine definitive Feststellung der Gehälter für Unterbeamte nach den Dienstjahren nicht bekannt, und auscheinend nur nach Gutdünken der nächsten vorgesetzten Behörde geordnet, und zwar ungefähr in folgender Abstufung: Mit 1-2 Jahren Verkehrsdienst Mrt . 810, 2-5 Jahren 900, 6-7 Jahren 975, 7-10 Jahren 1035, 10-15 Jahren 1080, 15-20 Jahren 1140, 20-30 Jahren 1200.

" Trauriges Geschick eines Philosophen. Ein genialer Mann, welcher als Schüler in Berlin nach einem nur halbjährigen Auf-" Nun haben wir noch Abzüge zu erdulden, als: Postarmen­Reichsgericht. Zum ersten Male hat Fürst Bismarck enthalte in Prima das Abiturientenexamen mit dem Prädikate tasse, Wittien- und Kleiderkasse 2c., die jüngeren Unterbeamten dem Reichstag eine Vorlage zugehen lassen, gegen deren An- gut bestand, später nach Prag übersiedelte und dort eine recht haben sogar noch 9 Mark monntlich zur Vervollständigung ihrer nahme er im Bundesrathe seinen Einfluß geltend gemacht hatte. wohlhabende Dame heirathete, vertraute sein ganzes Ver- Kaution zu entrichten, so daß denselben im günstigsten Falle von Den Motiven zu dem Gesezentwurfe, welcher das Reichsgericht mögen einem Banquier an. Beim Wiener Krach verlor ihrem Gehalte nur noch 18 Thaler monatlich für ihre Familien nach Leipzig verlegen will, glaubt man es in ihrer gleichsam er Alles bis auf den legten Pfennig. Durch energische verbleiben. Dabei die enorme Wohnungsmiethe, indem für zwei schüchternen Düftigkeit anzumerken, daß die Verfasser mit ihren schriftstellerische Thätigkeit und den allmählichen Verkauf seiner große Zimmer 270-330 Mark gezahlt werden müssen u. s. w." Das Schicksal der Petitionen im Reichstage ist bekanntlich Gründen, weshalb denn nun gerade Leipzig ( und nicht Berlin , Mobilien fristete er mit seiner Frau bis jetzt zwar das Leben,

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- Antwort auf eine Beschwerdeschrift in Bezug auf Unregelmäßigkeiten bei der Reichstagswahl im sechsten schleswig­holsteinischen Wahlkreise: Schleswig , den 5. März 1877. Von dem Königlichen Ministerium des Innern ist uns eine

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Ein pädagogisches Buch.

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( Schluß.)

das mit keiner Silbe erwähnt wird), gewählt werden soll, nicht wenn auch gegenwärtig sehr kümmerlich, ist aber nach dem fast immer der Papierkorb. Dazu kommt in diesem Falle, an die Deffentlichkeit treten wollen. Im Reichstage wird die Eintritte eines hartnäckigen Blasenleidens körperlich so gebrochen, daß der Generalpostmeister Stephan über das Petitioniren seiner preußische Minorität des Bundesraths für Berlin eintreten. Die daß er ein neues Wert, auf welches ihm sein freundlicher Ver- Unterbeamten Ansichten hat, die häufig in Einleitung des Diszi­Debatten dürften deshalb sehr interessant werden. leger in Leipzig bereits Vorschuß gegeben, nur schwer wird plinarverfahrens gegen die Petenten zum Ausdruck gelangen. vollenden können. Wir appelliren an das gute Herz des Ber - Alles in Allem also werden die niederen Post- und Telegraphen liners zu Gunsten eines hochgebildeten, äußerst bedrängten beamten sich weiter abquälen und hungern müssen. Mannes. Die Stuhr'sche Buchhandlung, Unter den Linden 61, ist in der Lage, nähere Mittheilung zu machen und nimmt Bei- Ein erschossener Wilddieb. Im November 1874 wurde im Jagdrevier des Freiherrn v. Böselager bei Menden , Prof. Philipp Spiller." träge an. Ju einer sozialistischen Gesellschaft, in welcher der Schwindel und so schreibt unser Westfälisches Parteiorgan, der Maurer B. aus moralische Norm( das höchste Moralprinzip) ausgesprochen, und Wehe jedes Individuums mit dem Wohl und Wehe der Gesell­je nachdem der Wille eines Menschen der wahren Werthschäßung schaft verknüpft ist. Wo aber die persönlichen Interessen mit der Dinge entspricht oder widerstreitet, ergeht über ihn eine denen der Gesammtheit im Widerstreit stehen, da ist Entsagung Mit dieser Definition der Bildung können auch wir So- sittliche Billigung oder Mißbilligung. Es ist Pflicht des Men- und Aufopferung Pflicht des Individuums; denn das Wohl der zialisten vollkommen einverstanden sein, um so mehr, wenn wir schen, die Summe der Güter und des durch sie bewirkten Glückes Gesammtheit ist ein größeres Gut, als das des Einzelnen; das Samit zusammenhalten, wie der Verfasser die Aufgabe der Volks- möglichst zu vermehren, die Summe der Uebel und der durch Unheil der Gesammtheit ein größeres Uebel, als das des Ein­zelnen." schule auffaßt. Nur eine Allen gemeinsame Volksbildung sie bewirkten Leiden möglichst zu vermindern." ,, Wollte aber hiebei ein Jeder nur im eigenen Interesse Wie man sieht, zeigt der Verfasser sehr oft sozialistische Ten­- so sagt er ist im Stande, das gegenseitige Verständniß und das hierauf beruhende Zusammenleben und Zusammenwirken handeln( Egoismus), so würde das oberste Moralprinzip verlegt benzen, er erkennt auch an, daß die oben aufgestellte sittliche der Glieder eines Gemeinwesens zu begründen und zu erhalten, werden und an die Stelle desselben die Unsittlichkeit treten. Norm in vielen Menschen nur mangelhaft zur Durchbildung nicht aber die frühzeitige Verfolgung von Sonderinteressen und Denn es käme dann eine falsche Werthschätzung zur Geltung. tommt, und die sozialen Verhältnisse verdorben sind. Bei den höchst verwickelten und vielfach verderbten Zuständen die hieraus entstehende egoistische Berengung des Denkens und Zwar kann es bei unbefangener Weltansicht nicht zweifelhaft Strebens. Daß die letztere Geistesrichtung den Einzelnen nicht sein, daß einem jeden Individuum seine Kräfte zunächst um der gegenwärtigen Gesellschaft ist es allerdings äußerst schwierig, nur ungeschickt und abgeneigt macht, seine Pflichten als Mensch seiner selbst willen verliehen sind. Und wenn nur jeder einzelne alle irreleitenden Einflüsse von dem aufwachsenden Geschlecht und Staatsbürger zu erfüllen, sondern ihm selbst zum Nachtheile Mensch in rechter Weise für sich selbst sorgte, so wäre für die abzuhalten; um so ernster ist aber für den Erzieher die Auf­gereicht, lehrt die Erfahrung. Denn bei geistiger Erstarrung und ganze Menschheit bestens gesorgt. Allein hierbei ist die Rücksicht- gabe, seine eigene Weltansicht schlicht und rein zu erhalten und Beschränktheit geräth der Mensch inmitten des vielgestaltigen und nahme des Einen auf den Anderen keineswegs ausgeschlossen, mindestens im nächsten Lebenstreise des Kindes jeder Sache und wechselvollen Lebens leicht in Verhältnisse, in denen er sich weder sondern vielmehr geboten. Im Allgemeinen steht ja doch der jeder Person den Werth beizulegen, der ihr gebührt." Sehr charakteristisch spricht sich Dittes auch über die soge­zu rathen noch zu helfen weiß; sein Schicksal wird stets mehr Mensch dem Menschen wesensgleich und ebenbürtig gegenüber; das Werk seiner Umgebung und zufälliger Ereignisse, als seiner dieselben Bedürfnisse, dieselben Kräfte, dieselbe Bestimmung, die nannte höhere Bildung des weiblichen Geschlechtes aus, er sagt: eigenen Thaten sein. Bollends das Streben nach sittlicher Ver- selben Rechte hat die Natur Allen verliehen. Schon dieses Bisher litt die höhere Bildung der Mädchen an eben so großen, edlung, nach dem ewig Wahren und Guten, nach menschlicher thatsächliche Verhältniß fordert zur allgemeinen Menschenachtung ja noch größeren Mängeln, als die höhere Bildung der Knaben. Bollkommenheit und Würde, das Gefühl seiner höchsten Bestim- auf. Wir dürfen uns nicht prinzipiell über unsern Nächsten Während die letztere allgemach gar zu praktisch, d. h. zu sehr mung wird ihm in der Tretmühle der Alltäglichkeit abhanden erheben, denn wir sind seines Gleichen, und er theilt unsere auf raschen Erwerb abzielend, also egoistisch geworden ist, hat tommen. Die allgemeine Menschen und Bürgerbildung also ist wurde. Auch für ihn giebt es Güter und Uebel, wie für uns; sich in die erstere viel Schein und Blendwerk eingeschlichen. Und die eigenthümliche Aufgabe der Volksschule, und vermöge dieser auch er strebt jenen nach und diesen entgegen, wie wir; auch er so ist aus einem kläglichen Gemisch von schönen Redensarten, eigenthümlichen Aufgabe ist die Volksschule eine selbstständige, hat das Recht, seine Kräfte zu entwickeln und zur Geltung zu conventionellen Manieren und Abfällen etlicher Wissenschaften, bon feiner anderen Schule abhängige Bildungsanstalt." bringen, wie wir. Nur einem entarteten und gegen die that- Sprachen und Künste eine sogenannte höhere Töchterbildung"

,, Allerdings wird sie, indem sie ihre Aufgabe löst, zugleich sächlichen Weltverhältnisse( soll wohl heißen: gegen gerechte entstanden, die nur dazu bestimmt scheint, allerlei Gebrechen des zur Vorbildungsanstalt für höhere Schulen. Allein nur ein Weltverhältnisse) verblendeten Menschen ist es möglich, sich allein Leibes, das anspruchsvolle und selbstsüchtige Wesen, die Genuß­Kleiner Theil der Volksschüler geht in höhere Schulen über, und als Person und Zwed, seine Mitmenschen aber blos als Sachen sucht und Neigung zum Lurus, dem Eigenjinn und die Eitelfeit, die letzteren können nicht verlangen, daß die Volksschule blos ein und Mittel zu betrachten; nur ein solcher ist geneigt, den eigenen die praktische Untüchtigkeit und Arbeitsschen, die Dede und Vortheil auf fremde Kosten zu erwirken; nur die Engherzigkeit den Unfrieden des Gemüths zu verhüllen. Hilfsinstitut für sie sei." Die Eigenschaften, welche den Werth und das Glück des Aus dem Abschnitt über moralische Erziehung wollen wir beschränkt sich auf die Familie oder Gemeinde; nur bornirte folgenden Saz wiedergeben: Der sittliche Werth oder Unwerth Voltsthümelei segt den Nationalhaß an die Stelle der Hu- Weibes begründen und es befähigen, seinen Beruf als Gattin, Mutter und Hausfrau zu erfüllen, oder nöthigenfalls sich selbst einer bestimmten Person beruht auf dem Verhältniß, in welches manität." ,, Wie aber der natürliche Verstand zur allgemeinen Menschen- eine befriedigende Existenz zu gründen, nämlich Gesundheit des fich dieselbe zu den menschlichen Gütern und Uebel stellt. Es ist unfittlich, ein geringes Gut einem höheren vorzuziehen, oder achtung, so treibt das natürliche Gefühl zur allgemeinen Menschen- Leibes, praktische Tüchtigkeit, ein gesunder Menschenverstand, ein ed­durch Scheu vor einem fleineren Uebel ein größeres herbeizu- liebe. Jedes unverdorbene Herz empfindet fremdes Glück als les, dem Wohle anderer sich hingebendes Herz, ein bescheidener führen; es ist sittlich, alle Dinge nach ihrem wahren Werthe eigenes Glück, fremdes Leid als eigenes Leid, und daher ist ihm Sinn und ein heiteres Gemüth, sind bei dieser höheren Töchter zu schäzen und der richtigen Werthschäzung der Dinge das Wohlthun und Helfen ein Bedürfniß. Ueberdies zeigt sich bildung auffallend vernachlässigt worden; es hat derselben an gemäß zu leben. In dem letzteren Sage ist die oberste im Zusammenleben der Menschen, wie vielfach das Wohl und Einfachheit, Natürlichkeit, strenger Zucht und praktischer Zweck

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