In einem andern Artikel, der zwei Tage zuvor in dem gleichen Blatte erschienen war und die Ueberschrift ,, Eine Lektion" trägt, heißt es u. A. folgendermaßen( die deutsche   Preßfreiheit" gestattet leider nicht, den ganzen Artikel abzudrucken; wenn ihn aber die Offenbacher Zeitung" aufnehmen will, um zu zeigen, wie tief der französische   Arbeiter den deutschen   haßt und verachtet, so steht er ihr zu Diensten):

" Die Wahlen, die in Deutschland   stattgefunden haben, sind geeignet, die französische   Demokratie anzuspornen und zu be­schämen, die sich um mehrere Längen überholt sieht, wenn nicht von ihren Zündnadelsiegern von vor sechs Jahren, so doch von dem wahrhaften deutschen   Volk, das die Moltkes, Man­teuffels und andere.... ebenso wenig repräsentizen, als uns die Saint- Arnauds, Vinoys und Canroberts im Jahre 1852 repräsentirten.

Arbeiter. Und die Letzteren brauchen nur, belehrt durch die es handele sich nur um eine Ahndung der obgedachten Listen- Joh. Georg Güth in Meiningen  ; Carl Salomon für die Partei­Erfahrung ihrer nordischen Brüder, kühn die Bahn zu verheftung. Endlich wurde nun das Schreiben als Wahlprotest" genossen in Fraureuth  ; A. Stölle in Göttingen  ; der Vorstand des betreten, an deren Ende ihre Interessen eine wirkliche, wahre eingereicht und damit ein offenbarer Betrug verübt, ein Betrug Arbeitervereins Neuschönefeld; Chr. F. Künzel in Weida  ; Sand­ mann   in Dessau  ; Albrecht in Neuschönefeld; Knobloch daselbst; Vertretung finden, was wird dann aus Herrn Gambetta   und( Erschleichung von Unterschriften unter falschen Vorspiegelungen), Baumann, Schneider, jest Prediger ber apostolischen Gemeinde da­Consorten, den Politikern von Profession, die alsdann auf die der unter anderen Umständen ohne allen Zweifel zur criminellen selbst; C. Demmler in Geyer  ; Borstand des Arbeitervereins Brünn  ; wenig verlockende Rolle eines Generalstabs ohne Armee redu- Bestrafung der Betrüger führen müßte. Hier aber trat dieses Adolph Schrodt, Schreiner, in Bayreuth  ; A. Reichel, Colporteur  , zirt sind?" nicht nur nicht ein, sondern der Reichstag hat sich nicht geschämt, in Troppau  ( Aufenthalt zur Zeit unbekannt!); R. Schneeweiß in So verachten uns die französischen   Sozialisten! dem frechen Betruge auch noch einen legalen Stempel aufzu- Uelzen  ; W. Tausche in Theresienstadt  . ( Forts.   f.) drücken. Es ist constatirt worden, daß mindestens 21 und Vertrauensleute und Agenten werden um Vermittelung gebeten. höchstens 27 Wähler von der Urne gewiesen wurden, weil in dem betreffenden Wahllokale die Listen, in denen ihre Namen n. Berlin  , 24. April. standen, nicht vorhanden waren; es ist aber auch ferner consta( Nachschrift.) Die geforderten 105 neuen Hauptmanns­tirt worden, daß 13 Personen von diesen Zurückgewiesenen im stellen riefen bei Berathung des Militäretats eine längere anderen Wahllokale, wo die Listen fälschlich auslagen, thatsäch Debatte hervor, in welcher Graf Moltke, seinem geflügelten. lich abgestimmt hatten, so daß also nur noch 8 bis höchstens Worte getreu, daß wir 50 Jahre gerüstet stehen müssen, um das 14 Personen übrig blieben, die wirklich um ihr Wahlrecht ge- zu schüßen, was wir in einem kurzen Kriege errungen, die For­kommen sind,( alle diese Leute hatten indeß die Absicht, für derang der Regierung warm unterstützte. Er sagte, daß die Hasenclever zu stimmen); endlich ist constatirt worden, daß, Zeiten einen längeren Frieden nicht hoffen ließen, jeder Staat wenn man auch diese 8-14 Stimmen der Gesammtzahl aller müsse alle Kräfte zur Sicherung seiner Existenz anspannen abgegebenen Stimmen hinzurechne, für Hasenclever immer noch das leidige Mißtrauen der Regierungen gegen einander bedinge eine Majorität von 10 eventuell von 7 Stimmen übrig bliebe, dies; Frankreich   stehe gut gerüstet da, man dürfe demselben nicht und daß mithin dessen Mandat unanfechtbar sei. Der Reichs- nachstehen, und den französischen   Rüstungen gegenüber Vorkehrungen tag aber nahm sich unter dem vergeblichen Widerspruch der treffen. Die 105 Hauptmannsstellen wurden gegen die Stim­" Als Paris  , das Paris   vom 18. März, das Paris   der so- Sozialisten, die Freiheit, auch diejenigen Wahlberechtigten von men der Sozialisten, der Demokraten, des Centrums, der El­zialen Revolution fiel und die vielfarbige Reaktion, die Er- der mehrerwähnten Liste in Betracht zu ziehen, die notorisch gar fäffer, Polen   und der Fortschrittspartei angenommen. Näherer Schießungen durch die Verleumdung ergänzend, ihre Opfer zu nicht wählen wollten. Hätte er diesen unerhörten Kniff nicht in Bericht folgt. schänden suchte, da wagten es Bebel, Liebknecht und ihre Bar- Anwendung gebracht, so wäre es absolut unmöglich gewesen, teigenossen, effen das Pariser   Proletariat zu vertheidigen. Ihre Hasenclever's Wahl zu fassiren. Denn der Vorwand, daß die Stimme erhob sich im Reichstag wie eine herrliche Prote- vorgekommene Ungehörigkeit an sich zur Kassirung des Hasen- der Redaktion. Herr P. Köhler wird ersucht, Herrn H. Pilster station gegen das Leichentuch von Koth, in das ein Jules clever'schen Mandats hinreiche, nahm sich geradezu lächerlich in Iserlohn   seine Adresse anzugeben.- W. St. in Nürnberg  : Ihre Favre die kommunalistische Bewegung einzuhüllen versuchte. Im aus, da die ganze Praxis, welche bisher im Reichstag   in sol Petition ist an den Parteiovorstand abgesandt worden. Namen der Arbeiter von jenseits des Rheins sandten sie damals chen Angelegenheiten geübt wurde, darauf hinauslief, vorge- der Expedition. Riedel, Halle: Beinahe in jeder Nr. steht an einen sympathischen Gruß an die französischen   Arbeiter, die in kommene Unregelmäßigkeiten nur insoweit in Betracht zu ziehen, der Spiße der Annoncen die Bekanntmachung, zu welcher Zeit die An­ihrem Versuch, sich zu emanzipiren, wieder einmal verrathen als dadurch die absolute Majorität, welche der Gewählte erlangt noncen in unsern Händen sein müssen, wenn sie für die folgende Nr. hatte, alterirt wurde. Aus Alledem ergiebt sich, daß Hasenclever Aufnahme finden sollen. Statt Montag Vormittags erhielten wir Ihre Annonce für die Mittwochsnummer erst Dienstag, mithin um 24 Stun­Und seitdem, ohne sich durch die Orgie der Unterdrückung einfach gemeuchelt worden ist. Und der parlamentarische Dolch den zu spät. Heene Haßloch: Für die Mittwochsnummer zu spät.- einschüchtern zu lassen, deren Gegenstand sie selbst seitens der stich, der gegen ihn geführt wurde, hat natürlich auch seine Joh. Pfäfer in Joh..thal: Wenden Sie sich an die Antiquariats­gegen ihr Agitations- und Organisationswerk vereinten Reaktion Wähler getroffen. Da nun aber Gewalt vor Recht geht, fann buchhandlung K. F. Köhler, Poſtſtr. Leipzig.  - Stepanoff Brüssel: wurden, und trop der Beschlagnahme ihrer Blätter, der Auf- man sich mit diesem Brutalitätsakte an sich weiter nicht beschäf Vorwärts" wird an Bertrand abgesandt. Gruß. C. Anmnn Wie­lösung ihrer Vereine, der Verhaftungen und Verurtheilungen, tigen, zumal damit nur unnüßerweise Zeit versäumt würde; und senberg: Senden Sie 1. 15 fr. öftr. W. für Abonnement bis Ende die jeden ihrer Schritte begleiteten, hielten sie die Fahne der Zeit kann und darf jetzt nicht versäumt werden. Jetzt gilt es Juni a. c.; Nr. 29 folgt. sozialen Rückforderung hoch und trugen sie von Stadt zu Stadt, einfach, sich zu einer neuen Wahlschlacht zu rüsten. Sind un- Schr. 6,00. Sängerchor Hannover   Ann. 0,20. Schndubch Brunndöbra Quittung. Lhmnn hier Ab. 1,40. Grbnstn Lindenau Ab. 37,40, von Werkstätte zu Werkstätte...." sere Genossen gehörig auf dem Damme, dann wird es ein Ab. 2,20. Holzarbeitergewerkschaft hier Ann. 6,60. S. Lftnbrgr Bern Leichtes sein, der Partei des Schwindels eine neue Niederlage Schr. 17,00. Gir hier Ann. 1,20. Mhnr hier Ann. 1,50. Schinzg zu bereiten. Wintersdorf Ab. 2,20. Bsch hier Ab. 2,40. N. Wsmr Anina Ab. 17,34. C. Grünbrgr Nürnberg Ab. 120,00. Kchl Chemnitz Schr. 1,60. Smn Coburg Ab. 4,00, Schr. 5,35. Br Carlsruhe Schr. 1,50. Dr. Hngr Rybnik Ab. 3,45. Hn Haßloch Ann. 0,60. Rdgr Halle Ann. 0,50. H. Lgs Hannover   Ann. 1,40. Engl   Rendnis Ab. 1,40. Krzschme Dortmund Schr. 4,50. Ems Mittweida Schr. 8,00. Kn Reutlingen  Ab. 15,00. Fonds für Gemaßregelte.

waren.

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So schrieben die Menschenrechte" vierzehn Tage vor ihrem Jahresbankett, zu welchem der ,, Vorwärts" mit Erlaubniß der ,, Offenbacher Zeitung"- allerdings zu Gaste geladen war, Ronneburg  . Den 11. ds. Mts. fand hier wiederum eine wenigstens in der Person seines Correspondenten. Deutsche   waren sehr stark besuchte Versammlung statt. Ueber den ersten Punkt da friedlich mit Franzosen, Spaniern, Italienern, Russen, Polen   der Tagesordnung referirte Herr Fr. Klute und wurde das 2c. vereinigt, und wenn der Artikelschreiber der Offenbacher Thema: Unsere Schulen und die wahre Volksbildung in ftün Beitung" wüßte, was wir uns gegenseitig wünschten, so würde diger trefflicher Rede von demselben erledigt. Nach Beendigung er Stoff zu zwanzig traurigen Aftenstücken nationaler Ver- des Referats meldete sich Herr Schuldirektor Rudolph zum irrung" haben. Wie tief kann doch der Mensch sinken, wenn Wort, um seine Freude über den herrlichen Vortrag, wie er sich sich seine ,, verbrecherischen Triebe" geltend machen, zumal in ausdrückte, auszusprechen. Er stimme im Großen und Ganzen dem ,, radikalen Meffa", vor welchem sich das kaisertreue Gemüth mit Klute überein, nur müsse der Religionsunterricht nicht aus der Offenbacherin bekreuzigt! der Schule verbannt werden, derselbe sei als Grundlage im Un­Herr Jules Simon   hat offenbar die Droits de l'Homme  " glück ein schöner Gesangvers Trost und Linderung. Da der weniger patriotisch gefunden, als der gelehrte Säbelfriße Herr sonst ziemlich mit Klute übereinstimmte, und auch erklärte, Offenbach  , und hat ihnen etwas mehr Selbſtachtung beibringen barat für Bolfsbildung zu wenig leiste, so wurde bem:

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Briefkasten

Von Rebntsch Tannenberg 0,40.

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Für die gemaßregelten Krupp  'schen Arbeiter in Essen  : Bom Arbeiterv. Plagwig d. Q. 1,40. Sozialdemokratischer Wahlverein.

Hannover  . Sonnabend, ben 28. April, bends 8% Uhr, Oeffentliche Versammlung.

im Lokale des Hrn. Boge, Mittelstraße Nr. 11:

Tagesordnung: Vortrag des Hrn. Meister über das 2. Gebot. ( 163) Der Vorsitzende. Metallarbeiter- Krankenkasse.

Borfands- Wahl

[ F. 160)[ 60

wollen, indem er sie mittels irgend eines Tessendorfs unter selben auch verdienter Beifall zu Theil. drückte. Aber er hat kein Glück damit gehabt. Schon nach Hiera ergriff Herr Schullehrer Vogt das Wort, um zum wenigen Tagen erschien der Radical", von denselben Jour- wiederholten Male, wie in früheren Versammlungen seine An­nalisten redigirt, und da dieses Blatt manchem Sozialisten noch sichten für Sedansfeste, sowie überhaupt für heilige Kriege zum 70] zu sanft vorkam, wurde bald darauf ein noch entschiedeneres, Besten zu geben. Unter dem Hohngelächter der Versammelten die ,, Marseillaise  ", gegründet, der morgen schon die ,, Laterne" verließ der Herr Lehrer den Saal. Die Replik Klute's war Halle   a. S. Sämmtliche Mitglieder werden dringend er­auf dem Fuße folgt, ebenfalls ,, ultraradikal und bestialisch". kurz und träftig, indem er Herrn Vogt bedeutete, daß er immer­Wenn aber die Offenbacher Zeitung" meint, damit sei die hin die Schlachtfeste feiern solle, nur möge er die Kinder damit sucht, Sonntag, den 6. Mai, Nachmittags 2 Uhr, zu einer Serie der sozialistischen   Verirrungen" erschöpft, so irrt sie be- verschonen. Im Uebrigen möge man in der Schule als Ba­deutend; es fündigt sich bereit ein fommunistisches Blatt an. trioten die Gedenktage von Schiller, Goethe, Fichte, Lassalle so- zu erscheinen. Karl Nette, Bevollmächtigter. Alle diese Organe des französischen   Proletariats aber zeigen wie anderer deutscher   Geistesheroen feiern und nicht Tage ver zum Schmerze der Offenbacher Zeitung" müssen wir es herrlichen, die unfägliches Leid und Tod über Tausende und Halle a. S. Freitag, den 27. April, Abends 8 Uhr: Oeffentliche Versammlung. konstatiren den gleichen Mangel an Selbstachtung", den aber Tausende gebracht haben. Nach Erledigung des ersten Tagesordnung: Vortrag des Herrn Lic. Reinhard, Pastor aus gleichen ,, verdunkelten Patriotismus", die deutschen   Sozialisten Punktes erhielt Herr Schellenberg aus Schmölln   das Wort, Riedel. als Brüder anzusehen, und zwar als ältere Brüder, von denen um über seine Thätigkeit im Altenburger Landtag   zu berichten. Wörmliz, über die Arbeiterfrage. Erscheinen Aller nothwendig. ( 166)[ 50 man etwas lernen kann. Sie sind darin sogar eher zu be- Unter lebhaftem Beifall legte unser Parteigenosse der Versamm­ſcheiden und übersehen, wie viel wir von ihnen zu lernen haben. Lung klar, wie er stets für die Intereſſen des arbeitenden Boltes Kiel. Sonnabend, den 28. April, Abends 8 Uhr, im, Eng­eigetreten, und obgleich als Sozialist allein im Landtag, doch

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Carl Hirsch.

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Berlin  . Die Berliner Freie Preſſe" bringt über die Un- nie einen Fingerbreit vom Prinzip abgewichen. Am Schluß der Deffentliche Sozialistenversammlung.

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gültigkeitserklärung der Hasenclever'schen Wahl folgenden schnei- Versammlung wurde eine Resolution, die die Wiederwahl des bigen Bericht: Ein parlamentarischer Meuchelmord. Es Hrn. Schellenberg emfahl, einstimmig angenommen. Auch diese Tagesordnung: Berathung über den diesjährigen Sozialisten- Con­ist schon etwas Gewöhnliches, daß unsere Abgeordneten im Bersammlung hat besonders viel für die Verbreitung unserer greß am 27. Mai in Gotha  . Zahlreiches Erscheinen muß stattfinden. Reichstag   valentinirt werden, wenn man sie in der maßlosesten Ideen gewirkt.

Weise verleumdet und beschimpft hat; daß aber ein sozialistisches

( F. 182)

Chr. Stard.

Metallarbeiter- Gewerkschaft.

Mitglied des Reichstags gemeuchelt wurde, ist das jüngste An die Parteigenossen der ersten acht sächsischen Wahlkreise. Leipzig  . Sonnabend, den 28. April, Abends 8 Uhr: Ver­

D. D.[ 90 Ein Arbeiter findet dauernde Beschäftigung bei Carl Heene, Schneider in Haßloch  ( Pfalz  ). Parteigenossen sorgt für einen Mitkämpfer. W. Gerhold.

Verdienst der Fortschrittspartei. Man erinnert sich noch des Die Reichstagswahl ist schon eine geraume Zeit verflossen, und ist Schreckens, der am Abend des 10. Januar in die Glieder der seitdem die Agitation wenig betrieben worden, dies hatte aber seinen sammlung. Täubchenweg und Kurze Straße Ede, Restauration von hiesigen Fortschreiter gefahren war, als es sich herausstellte, daß Grund zumeist darin, daß wir innere Angelegenheiten zu regeln hatten. J. Menzel. fie in 2 Berliner   Wahlkreisen völlig geschlagen und in 3 anderen Weiter fehlte es auch an agitatorischen Sträften, ba Stapfer gleich der Gotha  . 2) Berichterstattung der Commission über die neue Statuten­da Kayser nach Tagesordnung: 1) Delegirten- Wahl zur Generalversammlung nach der Wahl eine achtwöchentliche Gefängnißstrafe antreten mußte. nicht im Stande waren, die bis dahin innegehabte Position zu Kalamität sind wir jetzt überhoben, weil uns mehr Kräfte zur Ver- vorlage. 3. Anträge. Zahlreiches Erscheinen unbedingt nothwendig. behaupten und man durfte darauf gefaßt sein, daß die sau- fügung stehen und Kayser besonders agitiren wird. Um nun eine plan­bere Ring"-Partei vor keinem Mittel zurückschreden werde, mäßige Agitation zu betreiben, haben wir ein Comité gebildet, welches NB. Sonnabend, den 5. Mai: Hauptversammlung.§ 26 aus dem erlittenen Schiffbruche zu retten, was möglich ist. Im die Agitation leitet und es sich zur Aufgabe gestellt hat, für die wei- der Krankenkaffen- Statuten tritt in Kraft. 4. Berliner   Wahltreise war die auf den sozialistischen   Candi- teste Verbreitung der Ideen des Sozialismus zu wirken. Es ergeht daten entfallene Majorität eine solch' erdrückende, daß sich der daher an alle Genossen nach auswärts das Ersuchen, Versammlungen Fortschritt heulend und fluchend von dannen trollte, im 6. Wahl- anzuberaumen, und bei Bedarf von Referenten sich mindestens acht freis dagegen hatte der Sozialist Hasenclever nur 21 Stimmen Tage zuvor nur an Unterzeichneten wenden zu wollen. Im anderen über die absolute Majorität erlangt; da konnte etwas ge- Falle tönnen wir nicht dafür bürgen, daß allen Aufträgen genügt wird. macht" werden." Bufälliger Weise"( man lache nicht!) waren die Stimmlisten von einigen Häusern verheftet worden; die Ar­beiter, welche darauf verzeichnet waren, fonnten nicht wählen; die Hausbesizer und sonstigen Satten aber hatten gute Nasen, famen in Folge dessen gleich dahinter, wo die verhefteten Listen ſtedten und wählten daher in dem betreffenden Lokale. Solcher Beit 20-21 Bro's, am Sohne gefürgt worden. Als nun gar noch die maßen waren so und so viele sozialistische Stimmen unterdrückt Arbeitszeit verlängert werden sollte und auch noch ein abermaliger worden und der Fortschritt war zu seinem Rechte" gelangt. Lohnabzug in Aussicht gestellt wurde, sahen wir uns genöthigt, die Vor der Wahl und am Wahltage selbst sagten die Leutchen Arbeit zu fündigen. Dieses zur Beachtung für die Collegen Deutsch­darüber keine Silbe, weil ihnen die Schiebung" gewiß prächtig lands.

Dresden  , den 23. April.

Mit sozialdemokratischem Gruß

J. A.: R. Tröger, Gr. Schießgasse 7/ IV. An die Schuhmachergehilfen Deutschlands  . der Herz'schen Schuhwaarenfabrik Proz.

uns

Sämmtliche Aufzwider der Herz'schen Schuhwaarenfabrik. Die Parteiblätter werden um Abdruck der obigen Mittheilung ge­ beten.  

in den Kram paßte; nach der Wahl aber hm! da mußte Frankfurt   a. M., 19. April. dieses Vorkommniß den Strohhalm bilden, an den sich der er­trinkende Fortschritt" anklammern wollte. Es mußte ein Wahl­protest losgelassen werden. Aber wer sollte denselben unter­Schreiben? Etwa die in den fraglichen Häusern wohnenden Fort­Die Parteigenossen des 23. sächsischen Wahlkreises werden ersucht, Schrittler? Die hatten ja gewählt. Oder die zu Schaden getom in Betreff der Bertretung zum Congreß mit dem Unterzeichneten in menen Sozialisten? Denen konnte es doch nicht im Schlafe Meinungsaustausch zu treten und namentlich wird gebeten, sich darüber einfallen, gegen eine Wahl zu protestiren, die zum Siege ihrer auszulaffen, ob eine gemeinsame Bertretung für den ganzen Kreis Partei geführt. Es blieb also nur noch der Schwindel, der ge- zweckmäßig sei. Aus pekuniären Gründen ist Plauen   nicht im Stande, meinste Bauernfang übrig, also ein Gebiet, auf welchem aller- für sich allein einen Vertreter auf den Congreß zu senden. dings der Fortschritt" seit jeher sich mit Vorliebe bewegte. Ein Plauen  . Schriftstück wurde von irgend einem Ring"-Bruder angefertigt und die Hauswirthe gaben sich alle erdenkliche Mühe, Unter­

Franz Rudolph, Gartenstraße. Aufforderung.

schriften für dasselbe zu erschleichen und hatten damit auch Nachfolgende Personen werden hiermit aufgefordert, ihre Angelegen­einigen Erfolg. Theils unterzeichneten Frauen und Töchter, heit mit der Expedition ungefäumt zu ordnen, dafern nicht Vorlage theils auch Wahlberechtigte selbst, weil man ihnen vorschwindelte, an den Congreß erfolgen soll:

Neue Welt

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Erster Jahrgang, 1876, complett ist wieder versandtfertig geworden, und wiederholen wir deren Em­pfehlung als Zierde jeder Bibliothek und besonders geeignet zu Fest

geschenken.

Breis: ungebunden 5 M., in elegantem Einbande 7 M. 50 Pf. franco nur gegen baar. Für Porto find 50 Pf. einzusenden. Die Einbanddecken tragen in Golddruck das große Titelbild des Heftumschlags, darstellend:

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Leipzig  .

Die Expedition der ,, Neuen Welt". Färberstr. 12. II.

Berantwortlicher Redakteur: W. Hasencleverin Leipzig  . Redaktion und Expedition Färberstraße 12/ II. in Leipzig  . Drud und Berlaq der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig  

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