dies von jenen 60 M. nichts zu tragen gehabt, vielmehr die große Photographie Jacoby's zum Geschenk erhalten. Zu solchem Resultat hat Baßler nichts als Hinderungen und Gegenagitation geleistet. Es ist ein Ruin für die Partei, wenn Verdächtigungen, denen hier aufzutreten der Muth wie der Boden fehlt, auswärts zur Geltung gelangen können. A. Dulk. (Mit Veröffentlichung obiger Entgegnung halten wir die streitige Angelegenheit für denVorwärts" für erledigt. Red. d. B.) Krtangen, 19. Mai. Heute kam es auf den hiesigen Felsen- kellern zwischen Universitätsstudenten und Arbeitern zu einer großartigen Schlägerei, welche sich bis in die Stadt fortpflanzte und immer größere Dimensionen annahm, da die Studenten aus allen Wirthschaften herausströmten und sich an der Schlägerei betMligten. Als einer der exzedirenden Studenten verhaftet wurde, rottete sich ein Haufen Studirender vor dem Rathhause zusammen und verlangte ungestüm dessen Freilassung. Erst nachdem der Bürgermeister die Tumultuanten auf das Ungc  - bührliche ihres Benehmens aufmerksam gemacht, zerstreuten sich dieselben. Im Geraufe wurde ein Polizeisoldat durch einen Messerstich schwer verwundet. An der Rauferei waren die Stu- deuten schuld, die ausdrücklich als die Exzedenten bezeichnet werden. Man denke sich den Fall, daß Arbeiter sich vor dem Rathhause zusammengerottet hätten, um die Freigebung eines Gefangenen ungestüm zu verlangen. Dann hätte man sehen können, wiedie Flinte schießt und der Säbel haut". Vielleicht hätten auch einige Arbeiter in's Zuchthaus wandern können wegen Landfriedensbruchs. Was wird aber den Studenten ge- schehen? Vielleicht ein paar Tage Karzer tragen sie davon. Wir wollen darüber nicht schmähten; aber es soll Gerechtigkeit herrschen, und was bei den jungengebildeten Herren"' als jugendlicher Uebermuth, Mangel an Maßhalten, Leichtsinn:c. einigermaßen zu entschuldigen ist,'das muß auch entschuldigt werden, wo es sich um junge Arbeiter handelt. Das fordert die Gerechtigkeit, und die Gerechtigkeit in dieser Hinsicht ist es, welche wir noch vermissen. Aschersteben. Die Mitglieder des Vorstandes des hiesigen Arbeiter-Wahlvereins wurden wegen Verstoßes gegen§ 2 des Vereinsgesetzes Jeder zu 22 Mark Geldstrafe incl. Kosten, even- tuell zu zwei Tagen Haft verurtheilt, nachdem sie alle Rechts- mittel erschöpft hatten. Die Verurtheilung ist der Saumseligkeit des Vorsitzenden des Wahlvereins zu danken, der es unterlassen hatte, die Mitgliederliste bei der Polizei einzureichen. Zwei Mitglieder des Vorstandes, unter denen auch ich mich befand, konnten die Geldstrafe nicht bezahlen, und wir mußten wohl oder übel in'sLoch", um die zwei Tage Haft abzusitzen. Ueber das, was wir während der zwei Tage auszustehen hatten, will ich schweigen und nur so viel erwähnen, daß wir herzlich froh waren, als wir das Staatsquartier wieder im Rücken hatten. Berichtigend will ich noch bemerken, daß es in der Aufforderung in Nr. 60 desVorwärts" heißen muß: Gottlieb und nicht Gottfried Oppermann, Gottfried Nielitz und nicht Stielitz. Heide. Ksfen, 23. Mai. Bor den Schranken der hiesigen Kriminal- Deputation stand heute Morgen der Parteigenosse Hermann Krupp   von hier, angeklagt, bei Gelegenheit der vor einigen Monaten in Altendorf stattgehabten Gemeinderathswahl sich des Hausfriedensbruchs dadurch schuldig gemacht zu haben, daß er der wiederholten Aufforderung des die Wahl leitenden Bürger- meisters Kerkhoff, das Wahllokal zu verlassen, nicht nachge- kommen sei. Der Gerichtshof sprach den Angeklagten jedoch von der Anklage des Hausfriedensbruchs frei und motivirte die Frei- sprechung damit, daß, selbst wenn die Angabe des Bürgermeisters Kerkhoff, der Angeklagte sei in betrunkenem Zustande gewesen, wirklich wahr sei(was durchaus nicht feststehe), keine Beran- lassung vorliege, welche die Beschuldigung des Hausftiedens- bruchs rechtfertige. Der Bürgermeister Kerkhoff habe in diesem Falle höchstens das Recht gehabt, den Angeklagten auS dem Lokale entfernen zu lassen, da die Wahlhandlung eine öffentliche sei, und jeder Wähler der Gemeinde, gleichviel ob er in dem betreffenden Wahllokale wähle oder nicht, das Recht habe, die Wahlhandlung zu kontroliren. Aaumvurg a. d. S. Am 17. d. Mts. fand hier eine wie immer gutbesuchte Volksversammlung statt, in der Genosse Klute über das Wesen der Zuchthausarbeit und deren schädliche Einwirkungen auf das Kleinhandwerk und den Arbeiterstand re- ferirte. Der Vortrag fand im Allgemeinen guten Anklang und wurde ein Antrag angenommen, nach welchem eine Commsssion, in der möglichst viele Gewcrkc vertreten sein sollten, zu wählen ist. Diese Commission soll mit der Sammlung von Unter- schriftcn zu einer dem Reichstage zu übermittelnden Petition wegen Abänderung der Zuchthausarbeit beauftragt werden. Die acht in die Commission gewählten Herren werden ihre Schul- digkett thun, und wenn allerorts ähnlich vorgegangen wird, so kann sich die Regierung dieser gerechten Forderung nicht ent- gegenstemmen. Zum Schluß fand die Delegirtcnwahl zum Eon- greß der Deutschen Sozialdemokratie statt und verpflichteten sich die meisten der Anwesenden durch Unterschrift die Kosten einer solchen Delegation zu tragen. j Apolda  . Donnerstag, den 10. Mai, Nachmittags, fand hier eine Delegirten- Versammlung der Fortschrittspartei für Thü­ ringen   statt, an welche sich Abends eine öffentliche Parteiver- sammlung anschloß, in der die Fortschrittler Eugen Richter   und Träger referirten. Parisius war auch erschienen, erklärte aber nicht sprechen zu wollen. Nach Constituirung des Bureaus wurde, da schon Frühmorgens in Apolda   das Gerücht umging, Bebel sei da, um Abends mit den Herren Eugen Richter   und Träger in eine Diskussion einzutreten, auf Antrag Parisius für die Gegner eine zehnminütige Redezeit festgestellt, während den Referenten unbeschränkte Redezeit gesichert wurde. Ebenso wurde festgestellt!, wer von den Herren den Borsitz übernehmen solle. Nachdem dies erledigt, erstatteten einzelne Delegirte aus ihren Wahlkreisen höchst klägliche Berichte, die alle dahinausliefen, daß man in einigen Städten wohl hie und da einige Anhänger habe, eme geschlossene Bereinigung oder Organisation bis jetzt aber noch nirgends bestehe. Es wurde demnach auch beschlossen, in den verschiedenen Städten fortschrittliche Vereine zu gründen, in �err �öger hervorhob, alle die Fragen, wie sie im Reichstag zur Sprache kämen, besprochen werden sollten, damit sich die Wahl auch als eine reife Frucht ergäbe. Dann stellte fortschrittlichen Genossen die Sozialdemokraten als �cusrer ym, das wären Leute, die als unerreichbare leuchtende Bor- bilder in der Organisation sowohl als im Opfermuthc für ihre Parte, dastanden, schließlich wurden folgende Anträge ange- nommen. 1) Den hiesigen Wahlverein zu beauftragen, für einen S!ionlfsvli& llatCI Zuhilfenahme der Parlamcntscom- Mlssion des Reichstages eine Vermittelung zwischen den einzelnen Hessen   herzustellen und eine Organisation für Thüringen   zu schaffen. 2) Den Genossen den Auftrag mit nach Häuft u geben, m ihren Wahlkreisen bestmöglichst für Bildung fortschritt- licher Wahlvereine zu sorgen, und wird hierauf Apolda   zum Vorort blS zur rachsten Versammlung gewählt. Das war der anze Zauber, den man in der Delegirten-Vcrsammlung ausge- eckt hat. Viel Geschrei und keine Wolle! Die öffentliche Parteiversammlung nahm 8 Uhr Abends ihren Anfang und wurde nach Eröffnung derselben sogleich mit- getheilt, daß heute Nachmittag beschlossen worden sei, den Vor- sitz solle das Mitglied der Fortschrittspartei für Apolda  , Herr Wiedemann führen. Hierauf wird von unserer Seite zur Geschäftsordnung das Wort verlangt und erklärt, daß es Sache jeder öffentlichen Versammlung sei, ihr Bureau aus ihrer Mitte zu wählen. Diese Worte konnten aber unter dem heftigsten Ge- brüll dergebildeten" Herren für alle kaum verständlich hervor- gebracht werden.'Raus,'naus! brüllten sie und machten sich trotz ihrer Minorität so breit, daß der Herr Vorsitzende, den Tumult benutzend, sogleich dem Hrn. Eugen Richter   das Wort ertheilte, welcher dann in stundenlanger gehässiger Rede ganz denselben Unsinn zu Tage förderte, den er schon 8 Tage zuvor im 6. Berliner   Wahlkreise hinter verschlossenen Thüren dem fort- schrittlichen Spießbürgerthum vorgetrommelt hatte. Ich halte es daher für überflüssig, den Lesern desVorwärts" zum zweiten Male denselben Richter'schen Unsinn aufzutischen. Daß Herr Richter mehrere Male hervorhob, die Sozialdemokraten hätten nur eine Rede, die brächten sie im Parlament und überall vor, kann uns bei seinen Verdrehungen nicht Wunder nehmen. Aus dem Verlangen nach der Bureauwahl hatte Herr Richter gesehen, wer die Majorität der Versammlung bildete, und begann er da- her auch mit der Einleitung, daß er gekommen sei, um vor den Bürgern Apolda's   und nicht vor Leuten, die gar nicht hierher gehörten, z* sprechen. Freilich nach seinem Begriffe sind die Arbeiter von Apolda  , das Volk von Apolda  , welches das Recht der Burcauwahl forderte, keine Bürger dieser Stadt, bei ihm sind nur die Bourgeois Bürger. Und doch besaßen dieseLeute" mehr Takt und Anstand, als die Spießbürger, welche jedesmal, sobald die Verdächtigungen Richter's und seine Unkenntniß auf ökonomischem Gebiete zu grell zu Tage traten, und dann unser­seits nur einAufgepaßt", wie dies ja auch in Parlamenten ge- schieht, in die Versammlung hineingerufen wurde, mit einem nichtenden wollenden'naus!'naus! beantworteten, so daß sich dies sogar der Herr Richter, dem es anfangs ganz gut gefiel, für die Dauer verbat, indem es nur den Verlauf der.Versammlung störe. Die Parteidisziplin der Apoldaer   Genossen hat sich an jenem Abend glänzend bewährt, denn selbst Verdächtigungen Lassalle's konnten nur eine unruhige aber keineswegs die Versammlung störende Bewegung hervorrufen. Richter hob unter anderem auch hier wieder hervor, die Sozialdemokratie wolle das Erbrecht und alles Eigenthum abschaffen, und außer dem Staate solle dann weiter kein Arbeitgeber existtren. Heut wäre es jedem Arbeitnehmer freigestellt, wenn es ihm bei einem Arbeitgeber nicht mehr gefalle, bei einem andern Arbeit zu suchen, dies aber würde ihm in einem sozialistischen   Staate nicht mehr möglich sein, da falle jede Privatindustrie weg, da wäre er an den einen Arbeitgeber gebunden und müsse unbedingt thun, was ihm dieser vorschreibe. Dies wäre der echte Polizeistaat, wo Polizeidiener und Exekutor hinter dem Arbeiter stehen. Herr Träger lobte die Gewerbeordnung und Freizügigkeit, die schon Herr Richter in ein günstiges Licht zu stellen nicht unterlassen hatte und sprach der Sozialdemokratie wenigstens eine gewisse Berechtigung nicht ab, sowie er überhaupt in semeni Vor- trage nicht in gehässiger Weise, wie deredle" Enzen, vorging. Zum Schluß hob Redner noch hervor, man möge ihnen die Ueberzeugung geben, daß sich die Versammlung mit ihnen im Einverständniß befinde, denn es gewähre eine große Beruhigung, sich im Einklang mit dem Volke zu wissen, und wenn man sie (die Redner) nicht richtig verstehe, so solle man wenigstens nie- mals an ihrem guten Willen und an ihrer Ehrlichkeit zweifeln! Gut! Sollen wir wirklich nicht an ihrer Ehrlichkeit zweifeln, so müssen wir ihnen doch entschieden jedes richtige Verständniß der Geschichte und die Kenntniß in volkswirthschaftlichen Dingen, ohne welche einem Volke mit allem guten Willen und aller Ehr- lichkeit nicht geholfen werden kann, absprechen. Von unserer Seite trat als Sprecher Klute auf. Derselbe meinte, daß man in der Zeit von 10 Minuten nicht im Stande sei, stundenlange Reden, wie die eben gehaltenen, zu widerlegen und alle darin enthaltenen Beschuldigungen zurückzuweisen. Die Sozialdemo- kraten hielten es für eine Ehrensache, in ihren Versammlungen den Gegnern unbeschränkte Redezeit zu gestatten. Ferner empfahl er Hrn. Richter, da derselbe die Sozialdemokratie beschuldigt habe, daß sie das Eigenthum negire, das Werk eines ganz unparteiischen Mannes, eines Hrn. Seffners, in welchem derselbe ausführe, was eigentlich Eigenthum sei, zu lesen. Uebrigens werde mit dem Fortschritt der Fortschrittspartei zu viel Wesens getrieben. In seiner Replik verstieg sich Herr Richter zu der dreisten Behauptung, daß- es in allen freieren Staaten, wie Amerika  , Schweiz   und England gar keine Sozialdemokratie gebe, denn, wo die Freiheit anfinge, hörte die Sozialdemokratie auf! In Frankreich  (Redner stockt dumpfes Gemurmel des Staunens) da, nun da giebt es die Kommune. Das Wort kam offenbar schwer über seine Lippen, er hätte wohl gern darüber geschwiegen, aber vas Wort Frankreich   war nun einmal seinen Lippen ent- schlüpft und nun konnte er doch nicht anders als zuzugeben, daß es in Frankreich   Sozialisten gebe. Ufert, der jetzt zu Worte kam, wies ebenfalls auf das Ungebührliche der Beschränkung der Redezeit für Gegner hin und sprach den Wunsch aus, daß es ihm später möglich werde, all den der Sozialdemokratie ange- dichteten Unsinn in einer anderen Versammlung widerlegen zu können. Nachdem nun Herr Richter wiederum längere Zeit ge- sprochen hatte, bekam Klute nochmals das Wort. Er wies den Vorwurf Richter's   zurück, daß die Sozialdemokratie auf die Unter- nehmer schimpfe. Die Sozialdemokraten wüßten sehr wohl, daß die Unternehmer das Produkt ihrer Zett seien, sie kämpfen daher nicht gegen einzelne Personen, sondern gegen die herrschenden Zustände an. Wer ferner die Arbeiterbewegung kenne, würde auch wissen, daß dieselbe in allen Kulturstaaten bestände, daß aber in England die Sozialdemokratie nicht so an Boden ge- Winne wie in Deutschland  , das käme von der politischen Freiheit Englands her. Die Versammlung verlief soweit ruhig, ob aber zu Gunsten der Fortschrittler, das ist eine andere Frage. ' macht wurde, daß er, sobald b:.e Statulenfrage erledigt und alle vor- l zunehmenden Maßregeln und Einrichtungen zur gedeihlichen Weiter- cntwickelung des Verbandes getroffen wären, seine Stellung aufgeben wolle, resp. aus geschäftlichen Rücksichten aufzugeben gezwungen sei, haben wir zu erklären: daß der Borsißende keineswegs gesonnen ist, seine Stellung eher aufzugeben, als bis die Bestätigung der Stu- tuten erfolgt ist und dieselben an die Genossen verabfolgt sind. Zur Klärung dieser Angelegenheit sei noch bemerkt, daß der 1. Vorsitzende vom 1. Juli d. I. ein Geschäft(Restauration) auf eigene Rechnung zu betreiben gedenkt, und will derselbe, um gewissen Vorurtheilen, welche von den Mitgliedern sowohl als vom Publikum gehegt werden könnten, vorzubeugen, seine Stellung freiwillig aufgeben. Wenn auch der Borstand und die Controlcommission dem Borsitzen- i den in seiner Existenzfrage nicht hinderlich sein können und hinderlich sein werden, so behalten sich der Vorstand und die Controlcommission! das Recht vor, zunächst zu entscheiden, resp. durch eine Generalver- sammlung entscheiden zu lassen, ob der Vorsitzende seine Funktion auf- geben kann, bez. aufzugeben gezwungen sein könnte. Vorurtheile kön- nen nur Diejenigen hegen, welche von der Sachlage keine genaue Kenntniß haben. Solchen Vorurtheilen aber entgegenzutreten, wird jederzeit Pflicht der Verwaltungsbeamten sein. Lugau  -Niederwürschnitz  , den 21. Mai. Die Control-Commissiou. Zwickau  , den 27. Mai. Der Gesammt-Vorstand. Briefkasten der Expedition. F. Uhlg Loschwitz  : Senden Sie SS Pfg. in Briefmarken ein und wir senden Ihnen das Gewünschte per Kreuzband franko zu. Quittung. Expedition id.Wahrheit" Breslan Ab. 1200,00. Gglr hierN. W.  " 17,40. Grtkp München   Schr. 1,10. Gth Neustadt a. d. H.N. W.  " 14,10. Gth Meinmgen Schr. 5,60. Fllrmnn Bre merhavenN. W.  " 37,00. Lndnr Hohenrauten Schr. 4,80. Frkl Budapest   Schr. 27,20. Ebrt Zwickau   Ann. 3,60. Krth Limbach Schr. 0,45. Kfmnn Bludenz Schr. 15,00. Albrts EßlingenN. W." 12,00. Byr Bockenheim   f. HhnN. W.  " 8,00. Wlf ÄrzbergN. W.  " 2,12. Mrtn Schmölln ,.N. W." 3,60, Schr. 3,25. AltonaN. W." 12,00. Schmdt Hannover Ab. 100,00. Engl Reudnitz Ab. 24,00. Rtr Ge- lenauN. W.  " 17,60. Anzeigen sc* (SltltltONPt* Sozialdemokratischer Wahlvereiu. «yvVUUVVV*-. Sonnabend, den 2. Juni, Abends 8>/. Uhr, im Vereinslokale, Mittelstraßc Nr. 11: Geschlossene Versammlung. Tagesordnung: Abrechnung und Verschiedenes. D. B.(60 Berichterstattung des Delegirten von der Generalversammlung zu Gotha  . Zahlreiches Erscheinen erwartet(2b) Der Bevollmächtigte.(50 Allgemeine deutsche  Assoziations-Buchdruckerei zu Berlin  (Eingetragene Genossenschaft.) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die diesjährige Ordentliche Generalversammlung am Sonntag, den 1. Juli, Morgens um 10 Uhr, in Sander's Restaurant, Prinzenstr. 45a, oberer Saal, zu Berlin  , stattfindet. Laut§ 21 der Statuten sind die Anträge zur Generalversammlung bis spätestens den 10. Juni bei dem Unterzeichneten einzureichen. Nur diejenigen Mitglieder, welche gemäß ß 11 ihre Pflichten erfüllt haben, sind zur Stellung von Anträgen berechtigt. Hamburg  , den 24. Mai 1877. Der Aufsichtsrath. I. A.: (2b) August Geib, Rödingsmarkt 12.(570 Wir empfehlen: Grundzüge der Nationalökonomie von C. A. Schramm. 76 Seiten Oktav, Einzelpreis 25 Pf., in Partien bezogen 20 Pf. pr. Exp' Die Expedition desBorwärt»". Soeben erschien im Verlag der Buchhandlung deSZeitgeist" in München  : Juristisches Taschenlerikon! von Dr. Lehn. Unentbehrlicher Rathgeber in Prozeßsachen. Wichtig für Arbeiter, Kleingewerbetreibende, Kaufleute:c. Das Werk ist zudem noch ein leichtfaßlicheS, übersichtliches Hand- buch für Prüfungs-Candidaten.(300 7 Bg. 8. PreiS 1 Mark.(3a) Durch uns ist zu beziehen: Que Faire? Französischer Roman von Tchernyschewsky. 33 Bogen stark. PreiS 4 Mark. Die Expedition desVorwärts". Durch die Buchhandlung desVorwärts" ist zu beziehen: Das preußische Regiment" vor Gericht. Rede, gehalten von Ludwig Mau zu seiner Bertheidigung vor' dem Stadtgericht zu Frankfurt   a. M. Preis: 30 Pf. Inhalt: Vorwort. Auszüge aus dem Münchener   Kunstbericht, Anklageschrift. Gerichtsverhandlung. Rede Ludwig Pfau'S.   Urtheil. Durch uns ist zu beziehen: Verband sächsischer Berg- und Hüttenarbeiter. Die in Nr. 57 d. Bl.(16. Mai) erlassene Bekanntmachung hat unter den Genossen einige Bedenken hervorgerufen, und sehen wir uns veranlaßt, um etwaigen Mißdeutungen vorzubeugen, folgendes zu er- i klären: Der Abgang unseres Hauptkassirers war dem Vorstande sowohl als der Controlcommission seit längerer Zeit bekannt. In Folge der sich mehrenden Gefchäfte und bei feinem leidendem Gesundheitszustände ist derselbe, trotz seiner Leistungsfähigkeit und Gewissenhaftigkeit, nichts mehr in der Lage, all den an ihn gestellten«nsorderungcn nachkommen zu können. Dazu kommt noch, daß sich einzelne Individuen angelegen' sein ließen, Verdächtigungen gegen den Hauptkalsirer auszusperchcn, in! denen der gute Wille und die Redlichkeit des Kassirers(derselbe halle   j 500 M. Caution gestellt) angezweifelt wird. Das bewog den Haupt- kassirer, eher als er eigentlich wollte, seine Stellung auszugeben. Gegen- über den Gerüchten, daß seitens des Borsitzenden die Andeuwng ge-! Zur Grund- und Bodensrage von Wilhelm Liebknecht  . 2. vervollständigte Auflage. Preis per Exemplar 0,75 Mark. Die Expedition desBorwirts". Verantwortlicher Redakteur: R. Seiffert in Leipzig  . Redaltion und»rvedition Fiirberstraßc 12.11. m Leipzig  . Druck und Verlag der Genofi-nschastsbutdruckerei w Leipzig Hier»« ei»« Beilage.