Erscheint in Leipzig  Mittwoch, Freitag, Sonntag. AbonnemcntöVreiS Zir ganz Teutschland 1. 60 Sßf. pts Quartal. Monats-AbonncmentS werden bei allen deutschen   Poltanftalten aus de» S. und S. Monat, und aus den S.Monat besonder« angenommen: im «enigr. Sachsen   und Herzogth. Sachsen  « SUenburg auch aus den lten SÄonat de« Quartali i M Psg. Inserate betr. Versammlungen pr. Betitzeile 10 Bs., betr. Prioaraitgelcgend eilen und Feste pro Petitzeilc SO Ps. Vorwärts ZZesteilunzen nehmen an alle Postanstalten und Buch« Handlungen de» In- u. Auslände«. Filial-Srpcditionen. Rem-Bork: Eoz.-demolr.«mosten« schastSbuchdruiiere,, 154 Eldridg« Str. Philadelphia: P. Haß, 6S0 North 3"i Street. I. Boll, 1120 Charlotte Str. Hoboken N.J.: F. A. Sorge, 215 Wuh- inglon Str. Chicago  : A. Bonfetmattn, 74 Clybounic»T«. San Franziico: F.«ntz, 41» V'b'nrreU Str. London Vf.: T. Hrnze, 8 New Str. Golden Square, Gentrat Hrgan der Sozialdemokratie Deutschlands  . Nr. 65. Mittwoch, k. Juni. 1877. Parteigenossen Berlins  ! Die Neuwahl im 6. Berliner   Wahlkreise ist auf den 14. Juni angesetzt. Die vereinigten Gegner des arbeitenden Volkes werden Alles aufbieten, um uns den Sieg streitig zu machen aber sie dürfen ihn nicht erringen! Wenn alle Diejenigen, welche zur Erkenntniß gekommen, daß die heutigen Zustände verrottete� sind, an deren Stelle bessere treten müssen, zusammenhalten, so wird das kleine Häuflein der .Zufriedenen", derSatten" nicht im Stande sein, dem Volke den Sieg zu entreißen. Freilich sind die Mittel Jener groß, um Beeinflussung auf einen Thcil der Wähler auszuüben, und den anderen im Schlepp- tau zu halten; es muß deshalb jedes einzelnen Genossen Be- streben sein, durch energische und rastlose Agitation im Kreise seiner Bekannten und Kollegen Aufklärung über die Ziele der sozialistischen   Partei zu schaffen. Nur dadurch, daß die Gegner diese Ziele in ihrer Presse in unverschämtester Weise entstellen und verdrehen, ist es ihnen bis jetzt noch immer gelungen, einen Theil des Volkes, besonders den Kleinmcisterstand, von der großen Bewegung zur Befteiung der Menschheit fernzuhalten, ja gegen diese Bewegung zu Hetzen. In den zehn Tagen muß jeder Genosse Agitator sein und nicht rasten noch ruhen, die noch bei Einzelnen herrschenden Vor- urtheile zu entfernen, und diese Männer der Partei des Volkes zu gewinnen! Wähler Berlin's! Die Genossen ganz Deutschland's   blicken auf Euch und rechnen auf Euren Sieg! Sie werden auch, so weit es in ihren Kräften liegt, hinter Euch stehen, wenn Eure Mittel nicht ausreichen, um Alles anwenden zu können, die An- strengungen der Gegner zu nichte zu machen! Also frisch aus in den Zvahlnamps der Sieg wird Kner sein! Hamburg  , 3. Juni 1877. Das Central-Wahlkomit6. Auer. Brasch. Derossi. Geib. Hartmann. Die Horatier und Curiatier  . Als die beiden Städte im alten Italien  , die neuerbaute Roma und die ältere Stadt, Alba Longa  , sich bekämpften und zwar um den Preis der Oberherrschaft, lagerten die beiden Heere unthätig wochenlang sich gegenüber. Fehlte der Muth auf beiden Seiten, scheute man die Menschen- leben, deren jene Staaten allerdings nicht so viele überflüssige hatten, als unsere modernen Staaten, nirzum man kam nicht zum Kampfe. Da machte der Dictator von Alba Longa   den Vorschlag, aus jedem Heere drei Jünglinge zu wählen, die den Entscheidungs  - kämpf führen sollten. Im römischen Heere dienten drei Brüder, die Horatier, und im albanischen Heere gleichfalls drei, die Curiatier  ; auf welche Seite sich der Sieg entschied, dessen Vaterstadt erhielt die Oberherrschaft über die Nebenbuhlerin. Und wie nun die Geschichte weiter erzählt, gelang es dem einen noch unverwundeten Horatier, dessen Brüder schon gefallen waren, die drei schon verwundeten Curiatier zu überwinden. Alba Longa   erkannte Roms Oberherrschaft an. Es waren nur fünf Todte auf dem Schlachtfelde geblieben, wo sonst in der allgemeinen Schlacht deren zehntausend ge- fallen wären. Mag die ganze Erzählung auf Sage beruhen, so gibt die- selbe doch von der Anschauungsweise der antiken Völker Zeugniß, welche unbedingt davon überzeugt waren, daß wenn vor solchem Zweikampf Bedingungen von den Dictatoren oder Heerführern beschworen worden seien, diese auch gehalten würden. Auch im Mittelalter haben wir noch einzelne Beispiele, wo der Zweikampf über das Geschick ganzer Ländcrstrecken entschied. Wenn wir nun auch die Ansicht haben, daß ebenso wie die Kriege, auch die Zweikämpfe auf unsittlicher Grundlage beruhen, so hat aber ein Zweikampf, der einen Krieg venneidet, immer- hin einen bedeutenden Vorzug vor dem Kriege selbst. Wie anders stellen sich diese Anschauungen bei den modernen Völkern, die auf der Culturhöhe zu stehen meinen. Die Zweikänipfe werden um lüderliche Dirnen oft genug ge- führt oder eines hastig gesprochenen Wortes halber. Kriege auf Kriege entstehen aus dynastischen Interessen, welche me Männer und Jünglinge der Völker bis zur gegenseitigen -Vernichtung und Verwüstung großer Länderstrecken ausfechten wüssen. Könnten sich die Dictatoren der modernen Welt nun bis zur Anschauungsweise der antiken Welt erheben, würden sie selbst wit ihren Nebenbuhlern den Zweikampf eingehen, wie leicht Keßen sich da die Conflikte lösen. Das ist jedoch eine recht curiose Weltanschauung. Und welche prächtige Gelegenheit hätten jetzt die beidenersten Tiener" zweier großen Völker, dasVäterchen an der Newa  " und derNachfolger des Propheten" zu Stambul  , ihre Bravour presse ihrer Völker zu zeigen. Es handelt sich ja nach des Czaren eigenem Ausspruch nicht um Landererwerb, sondern um einige Reformen in der Türkei  und um die Ehre. Nach modernen Begriffen wird ja letztere genügend gewahrt, wenn ein Zweikampf entscheidet. Also Czar, also Sultan   heraus die Schwerter, es ent- icheide der Zweikampf! Väterchen" schüttelt lächelnd das Haupt und schlürft in aller NuHe ein Gläschen Champagner oder Cognac, bis ihm die Augenlider niedersinken, während tausende seinerSöhne" jetzt Avn an Krankheiten und in denmneknmmen sind: der Unterröcke seiner Haremsdamen und vergißt bei solchen Freuden die großen Opfer, die die Gläubiger seinetwegen bringen müssen. Und wenn ihr Herrscher selbst nicht kämpfen wollt oder könnt, so mögt ihr einige eurer Generäle schicken, die auch ge- wöhnlich dem Sprüchworte huldigen:Weit davon ist gut vor dem Schuß", damit sie den Zweikampf ausfcchten. Aber selbst wenn solche Zweikämpfe in unser modernes Leben , eingeführt würden, sie könnten sich nicht bewähren. Wir hegen die gerechte Befürchtung, daß die Bedingungen, welche vor dem Zweikampf festgestellt worden wären, nachher von der doppel- züngigen Diplomatie wieder entstellt oder bestritten und dann nicht gehalten würden. Aus demselben Grunde können wir uns auch nicht für ein europäisches Schieds- oder Friedensgericht begeistern, weil die Mächte dasselbe nur in soweit respekttrcn würden, als die Be- dingungen, welche es stellte, ihnen convenirten. Bei obigen Ausführungen leitete uns die Absicht, die Denk- weise der Mächtigen in der antiken und in der modernen Welt zu zeigen; einen prakttschen Borschlag hatten wir selbstverständlich nicht im Auge. Wir kennen, um die Kriege zu verhindern, auch nur einen einzigen. Und dieser lautet: Das Volk muß bestrebt sein, die ökonomischen Abhängigkeitsverhältnisse zu beseitigen, es muß eine allgemeine Rechtsgrundlage schaffen, aus welcher Freiheit und GleichheitAlles dessen, was Menschenantlitz trägt", blühen und gedeihen können. Mit einem Wort: die Culturvölker müssen die Fahne des Sozialismus ergreifen, sie ist die Fahne der Versöhnung, sie ist die Fahne des ewigen Friedens. Je lauter der Donner der Schlachten brüllt, je schmerzhafter das Geächze der Verwundeten, das Jammern der Verlassenen tönt, je unheimlicher das Wimmern der Sterbenden klingt, desto fester muß in der Brust des freiheitsliebenden Mannes der Ge- danke reifen, daß diesem menschenschänderischen Unfug ein Ende gemacht werden muß. Also nochmals, angesichts des Krieges, der im Osten Europas  toset, angesichts des entbrennenden Völkerkrieges Männer der Arbeit, Männer des Rechts, Männer des Gedankens, schaart Euch um die Fahne der Brüderlichkeit, um die rothe Fahne des Sozialismus! Sozialpolitische Uebersicht. Die Ohnmacht hes Reichstags ist wieder einmal handgreiflich bewiesen worden: der Bundesrath hat das Lasker'sche Zeugenzwang-Nothgesetz in den Papierkorb spedirt. Makulatur war es von Haus aus, undTbranen werdendem verunglückten Mach- werk nicht nachgeweint werden. Wie dem aber sei, die Reichs- tagsmajorität hat eine Ohrfeige bekommen. Die Oeffentlichkeit der Wahlen betreffend hat der preußische Minister des Innern, nach derNordd. Allg. Ztg.", an die Regierungsbehörden in Bezug auf die Interpretation eines Punftes der Wahlvorschriften für den Reichstag   im Ein- verständniß mit dem Reichskanzler ein Cirkular gerichtet. Darin wird zunächst die Frage, ob die Oeffentlichkeit der Wahlhandlung nur bis präzise 6 Uhr Abends zu dauern habe, und ob der Wahlvorsteher berechtigt sei, von da ab zur Feststellung des Wahlresultats das Wahllokal zu räumen oder zu schließen, ver- neint. Die Ermittelung des Abstimmungsergebnisses in den ein- zelnen Wahlbezirken bildet einen wesentlichen Theil der Wahl- Handlung. Diese Auffassung des Begriffs der Wahlhandlung findet ihre Bestätigung im Z Abs. 2 des Wahlreglcments, wonach einer der Beisitzer die Stimmzettel bis zum Ende der Wahlhandlung aufzubewahren hat, und in Abs. 3, wonach die geführte Gegenliste beim Schluß der Wahlhandlung vom Wahl- Vorstande zu unterschreiben ist. Dem gegenüber kann es nicht in Betracht kommen, daß nach dem Wortlaut des§ 9 des Reglements die Wahlhandlung um 6 Uhr geschloffen wird, da nach ß 17 um 6 Uhr die Abstimmung für geschlossen erklärt wird. Mit der Oeffentlichkeit der Wahlhandlung wären wir nun im Reinen aber wie steht es denn mit der Wahl- freiheit? Darf jeder beliebige Beamte oder Fabrikant die Wahlen beeinflussen, oder ist eine Beschränkung der freien Wahlen ungesetzlich? Ein Circular wäre auch in diesem Falle sehr am Platze. r ebnet der Kapitalismus   dem Sozialismus die Bahn und die Zeit wird bald kommen, daß der Bauer einsehen lernt, wie schnell er dem Proletariat verfällt. Das Schimpfen auf die Sozialisten ist darum eine fürchterliche Dummheit." Zum Kapitel der Leibeigenschaft. In unserem freien Deutschland   können dieKnechte" undMägde" durch Haft wegen Widerspänstigkeit bestraft werden. So berichtet der Graudenz  . Ges.":Der Kreisausschuß des Kreises Rotenberg in Westpreußen   hatte sich mit der Frage beschäftigt, ob die An- Wendung unmittelbaren Zwanges gegen widerspänstiges Gesinde angesichts der neueren Gesetzesbestimmungen noch zu- lässig sei, und hatte sich in dieser Sache an den Minister des Innern gewendet. Der letztere nimmt in seinem Bescheide Bezug auf eine von ihm in derselben Angelegenheit an die Stettiner Regierung erlassene Verfügung. In dieser Verfügung spricht der Minister seine Bedenken aus, die Frage, ob die von den Ortspolizeibehörden in Gesindestreitsachen erlassenen vorläufigen Entscheidungen noch jetzt ohne Rücksicht auf den erhobenen Wider- spruch vollstreckbar seien, allgemein zu entscheiden, ohne daß spezielle Fälle zu einer solchen Entscheidung Anlaß geben. An und für sich sei das Reskript vom 17. April 1812 nicht auf- gehoben. Das Reskript verordnet nun, daß in den Fällen, in welchen es sich um eine Weigerung des Gesindes, im Dienst zu bleiben, handelt, die Polizeibehörde die vorläufigen Bestimmungen zu erlassen und sie auch zu vollstrecken hat. Diejenigen Parteien, welche sich bei dieser Bestimmung nicht beruhigen wollen, können zwar versuchen, vor Gericht ein anderes Urtheil zu erstreiten, sie sind aber verpflichtet, bis zur Entscheidung des Nichters den Bestimmungen der Polizei Folge zu leisten. Da nach§ 38 des Competenzgesetzes die Anwendung unmittelbaren Zwanges zu- lässig erscheint, wenn die betr. Anordnung ohne einen solchen undurchführbar ist hat der Kreisausschuß die Ansicht ge- Wonnen, daß widerspänstiges Gesinde auch jetzt noch durch sofortige Vollstreckung mit Haststrafe zum Verbleiben im Dienst gezwungen werden darf." Mso haben wir hier schon Gcsängnißstrafe für den Contract- britch. Und wer bestimmt dieselbe? Die Polizei, die vielfach mit den Grundbesitzein liirt ist; sie urtheilt über dieWider- spänstigkeit", sie urtheilt, wer sie verursacht hat und wird höchst wahrscheinlich meist das Gesinde verurtheilen. Das sind Zu- stände, welche die Auswanderungslust der Arbeiter wahrlich nicht vermindern und die Gutsbesitzer mögen sich es selbst zuschreiben, wenn sie die Arbeitskraft immer theurer bezahlen müssen. Doch so müssen die Verhältnisse sich erst zuspitzen dann kommt das Volk, wenn auch spät, zur Erkenntniß. Die Gleichheit vor dem Gesetz ist im Prinzip eine schöne Sache, aber noch schöner wäre es, wenn sie auch in Wirklichkeit bestünde, was aber, namentlich wenn Sozialdemo- traten im Spiele sind, nicht immer der Fall ist. Parteigenosse Just in Breslau   z. Ä. wurde entgiltig auch in letzter Instanz zu einer Geldstrafe verurtheilt, weil auf einem von ihm unter- zeichneten Wahlflugblatt neben dem Wohnort nicht auch die Wohnung angegeben gewesen sei; und doch sind, wie dieWahr- heit" in Breslau   berichtet, sämmtliche liberale Flugblätter, die durchweg namenlos und daher auch ohne Angabe des Wohnorts des Herausgebers erschienen sind, unverfolgt geblieben. Heißt das auch Gleichheit vor dem Gesetz? Am 23. Mai wurden vom großherzoglichen Kreisgericht zu Weimar   der bisherige Verleger derThür. Freien Presse", Buchhändler C. Kettet, sowie der Mitredakteur Herr Fr. Leuschke wegen verschiedener Beamtenbeleidigungen zu je 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Congrch der Sozialdemokraten Deutschlands  . (Schluß.) Die Sitzungen wurden am 29. Mai gegen V»9 Uhr früh er- öffnet. Nachdem eine Zuschrift aus Genf   verlesen, reserirte Tölke als Vertreter der Organisations-Commission. Er er- klärte, die Commission sei zu der Erkenntniß gekommen, daß in Preußen eine Partei-Organisation unmöglich geworden, weil dort in Bezug auf Beremswesen vollständige Rechtlosig- keit herrsche. Die Partei jedoch sei jetzt soweit erstarkt und so allgemein verbreitet, namentlich auch durch die Bemühungen Tessendorff's, daß sie keine bestimmte Organisation mehr brauche. Die Commission empfiehlt daher, alle auf Organi- sation bezüglichen Anträge abzulehnen und es ganz den Ge- nossen an den einzelnen Orten zu überlassen, wie sie sich zu- 4».....S* 4 t vt Sv TttV« X.* CO____ 1__' l/-."!* r'._ 4««.. YY-..'. Nieder mit der Großproduktion! Diesen Ruf schob j man vielfach den Sozialdemokraten ftüher in die Schuhe und mancher Aroeiter glaubte, daß der Großbetrieb die Ursache alles Uebcls sei. Die Erkenntniß ist aber jetzt bald überall hin- gedrungen, daß die Parole für die Gesammtheit nicht heißt: Nieder mit dem Kapital! sondern: Her mit dem Kapital zur-........»v«..»,,«..,.... 0»- gemeinschaftlichen Großproduktion!Daß die kapitalistische Pro- lammenfinden und für die Partei thätig sein wollen. Dies duktionsweise den Sozialismus vorbereitet, so schreibt unser wurde einstimmig accepttrt. Es wurde vorgeschlagen, zur Wah- Hamburger Parteiorgan, wird recht deutlich klar an der Zucker- fabrik in Wesselburen  . Dieselbe hat in letzter Zeit durchschnittlich täglich 40 Morgen in die Saat gebracht. Das von ihr gesäete Sommerkorn steht, wie es bei der sorgfältigen Bearbeitung durch die besten landwirthschaftlichen Maschinen und bei der energisch betriebenen Drainage zu erwarten war, ganz vortrefflich. Die Ausdehnung des landwirthschaftlichen Betriebs der Fabrik ist aber von bedeutendem Einfluß auf den ganzen Habitus des Kirchspiels geworden. Statt der um diese Jahreszeit regen Bauthätigkeit der Landwirthe sieht man jetzt Arbeiter mit dem Niederreißen und Abbrechen von Äohn- und Wirthschastsgebäuden !$on an Krankheiten und in den Gefechten umgekommen sind; der Sultan   aber flüchtet sich, wenn er den Ruf beschäftigt; wo einst prachtvolle Bauernhöfe standen, zieht jetzt der Pflug seine Furchen. Eine große Anzahl von Gebäulich- leiten sind nämlich in Folge der von der Zuckerfabrik gemachten hört, hinter die Ankäufe und Pachtungen überflüssig geworden. Auf diese Weise " rv p----- 1----*«.4,«wuy rung der Interessen der Partei ein Central-Wahlcomitö zu wählen, welches aus 5 Mann bestehen soll, aus zwei Vorsitzen- den, zwei Sekretären und einem Beisitzer. Dieser Vorschlag wurde angenommen. Ferner wurde bestimmt, einen Ort zu wählen, in welchem die Parteigenossen eine Commission zu er- nennen haben, welche die Thätigkeit des Centralcomites zu unter- stützen, resp.*u controliren hat. Mehrere Anträge, welche nun zur Debatte gelangen, wollen für dte Zu uust festgesetzt wissen, daß ein sozialistischer Candidat nur tn einem offiziellen Wahlkreise aufgestellt werde. Diese Anträge wurden nach kurzer Debatte mit großer Mehrheit an- genommen. Anschließend daran wurde noch beschlossen, für den Fall, daß in Folge etwaiger Auflösung des Reichstages bereits im nächsten Jahre wieder eine Wahl stattfinde, dem Central- comitä im Einverständniß mit der Controlcommission die Be-