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vereinigten liberalen Wahlvorständen eine Ergebenheitsadresse, nicht dem entfittlichenden Bettel und dem Gefängniß oder sogar ein ebenso albernes als lügnerisches Machwerk ist, erkennt man gestern hatten dieselben Wahlvorstände im Etablissement Eis- dem Zuchthaus in die Arme zu fallen brauchten. daran, daß die Namen des Briefschreibers und des Fabrikbesizers, feller" ein großes Festessen arrangirt, Alles zur höheren Ehre Als ein solches Mittel für beschäftigungslose Arbeiter war dem der fromme Arbeiter mit einem Scherflein" in Gestalt des Durchgefallenen. Der Vorsitzende Herr Kalischer, Herr hier in Hagen die jetzt schon seit vier Jahren von der Bergisch- einer freiwillig dargebotenen Lohnreduktion unter die Arme Stadtverordnetenvorsteher Straßmann und noch einige andere Märkischen Eisenbahn- Gesellschaft geplante und von der könig - greifen will, nicht genannt werden; zum Ueberfluß wird auch Leuchten der Fortschrittspartei priesen in allen Tonarten die lichen Regierung genehmigte und befohlene Ueberbrückung der noch der Ort verschwiegen, der diese Musterarbeiter zu seinen selbstlose Opferwilligkeit des Herrn Löwe, der die so großen Chaussee nach Eckesey- wodurch bestimmt hundert Arbeiter Be- Mitbewohnern zu zählen die Ehre hat. Vorläufig also find Lasten der Candidatur auf sich genommen habe u. s. w. u. s. w. schäftigung erhalten hätten, sei es in der Dammaufrichtung oder gerechte Zweifel an der Echtheit des Briefes am Blaze. Sollte Müßte man nicht annehmen, dieses Gebahren der Liberalen den sonstigen Arbeiten allseitig erkannt worden. es aber wirklich Arbeiter geben, denen, wie oben, die, christliche sei Galgenhumor, so könnte man wirklich darauf neugierig wer­den, was diese Herren, die sich jetzt schon vor Freuden kaum zu lassen wissen, erst im Fall eines Sieges aufgestellt haben würden. Doch lassen wir diese Gesellschaft bei ihrer harmlosen Selbst­belügung und sehen uns heute einmal einige Persönlichkeiten an, die in letzter Zeit sich besonders die Aufgabe gestellt zu haben scheinen, die Sozialdemokratie ,, geistig zu vernichten".

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Im Interesse der beschädigten Bürger ersucht dieserhalb die heutige Volksversammlung ein hohes Handels- Ministerium, dahin zu wirken, daß die Bergisch- Merkische Eisenbahn endlich Ernst mit ihren nothwendig erkannten Ausführungen mache. Hagen , den 23. Juni 1877. Carl Klein. An das königliche Handels­Ministerium zu Berlin ."

Die Bewohner Hagens mit wenig Ausnahmen- sprachen Liebe" den letzten Rest von Verstand geraubt hat, so wäre nur sich entschieden für Schaffung von Arbeit für die arbeitslosen zu wünschen, daß die nothleidenden" Fabrikanten mit beiden Arbeiter aus; und fand die Errichtung sogenannter Volksküchen Händen zugriffen und den betr. Arbeitern auch noch das Hemd deshalb wenig Anklang. vom Leibe zögen. Wer dumm ist muß geprügelt werden!" Auf Grund dieser öffentlichen Kundgebungen beraumte der Benel, 18. Juni. Arbeiterfeindliche Blätter berichten über Unterzeichnete eine Volksversammlung an, welche am 19. März cr. einen Diebstahl, der in dem Comptoir der rheinischen Jute­in Hagen im Peter Bettermann'schen Lokale tagte und eine Ein- spinnerei und-Weberei begangen sein soll, der aber durch die Da ist zunächst der Chefredakteur der Tribüne", einer hier gabe an die königliche Regierung zu Arnsberg beschloß, nach ihn begleitenden Nebenumstände jedem Unparteiischen etwas sehr ziemlich verbreiteten Lokalzeitung. Dieser Herr druckt mit großer welcher dieselbe ersucht wurde, die Bergisch- Märkische Eisenbahn - verdächtig vorkommen muß. Die Direktion der Fabrik hat näm­Vorliebe die Böhmert'schen sozialistischen" Schimpfereien ab, Direktion anzutreiben, den seit vier Jahren projektirten Ueber- lich nach Bekanntwerden des Diebstahls" folgende Bekannt­die er zu allem Ueberfluß noch mit seinen eigenen geistreichen brückungsbau der Chaussee nach Eckesey endlich zur Ausführung machung an die Arbeiter erlassen:" In der verflossenen Nacht Aperçus versieht. Da aber diese Kost auf die Länge der Zeit zu bringen. Die königliche Regierung ertheilte hierauf bereits ist die zur Löhnung bereitliegende kleinere Münze( 12-1500 selbst dem ärgsten Philister nicht munden würde, so wird in den unterm 25. März Antwort, die auch den Lesern des Vorwärts" Mark) mit der Cassa unter den bekannten schwierigen Umständen Spalten der Tribune" auch hin und wieder einmal in aller- seinerzeit bekannt gegeben worden ist. gestohlen worden. Zur Deckung des unerträglichen Schadens getreuester Opposition gemacht, die dann naturgemäß über das Trotzdem die Regierung zu Arnsberg die Nothwendigkeit der werden vorläufig, da es wahrscheinlich unter Beihilfe einiger könnte, möchte, dürfte" nicht hinauskommt. Diese auffällige gedachten Arbeit anerkannte und die schleunige Inangriffnahme Arbeiter(!?) geschehen ist, 5 pCt. vom Lohne eingehalten." Liebe fur die heilige Ordnung erklärt sich um Vieles leichter, derselben verhieß, ist bis zur heutigen Stunde auch nicht das Demjenigen, welcher Angaben über den Thäter machen kann, wenn man weiß, daß Herr Dr. 2. eine sehr reptilienhafte Ver- Geringste gethan worden. werden mindestens 300 Mt. Belohnung versprochen. Da den gangenheit hat. Nachdem besagter Herr den 1870er Feldzug Wenn wir heute auch nicht einen solchen Nothstand zu ver- Arbeitern schon zu wiederholten Malen 10 pCt. Lohn entzogen als Kriegscorrespondent der entschlafenen Spener'schen Zeitung zeichnen haben, wie er sich im Laufe des Winters geltend machte, find, ja es sogar Solche giebt, denen der Lohn um 40 pCt. ge­mitgemacht und sich hierbei einen königlichen Kronenorden so darf man doch heute schon mit ziemlicher Sicherheit voraus- kürzt ist, haben die Weber gestern um 4 Uhr die Arbeit nieder­äußerster Klasse erworben hatte, übernahm er mit noch einem sehen, daß es im nächsten Winter noch trauriger mit der Ar- gelegt. Die Arbeiter verlangen selbstverständlich den verdienten Freunde die Redaktion und Herausgabe der in drei Sprachen beiterlage aussehen wird. Andererseits muß aber auch Rücksicht Lohn; die Herren Direktoren suchten dieselben zu beruhigen, erscheinenden autographirten Deutschen Nachrichten". Allein diese auf die Beschädigung des Bürgerstandes genommen werden, was aber nicht gelang. Da die Portierloge geschlossen war, Nachrichten fanden wenig Glauben, gingen vielmehr trotz der welche kolossale Steuern für Staat und Gemeinde entrichten mußten sämmtliche Arbeiter auf dem Hofe bleiben. Eine halbe großen Zuschüsse aus Preßfonds ein, da sie eben zu unanständig müssen und in ihrem Gewerbebetriebe durch die Unterlassung Stunde vor der gewöhnlichen Arbeitsschlußzeit wurde das Thor " offiziös" waren unabhängig, würde die Norddeutsche Allg. der erwähuten Ueberbrückung behindert werden. geöffnet. Heute Morgen gab die Dampfpfeife wieder das Sig­Beitung" sagen. Daß einem so namhaften Politiker- so drücken Wenn die Fuhrunternehmer und Landleute, welche täglich nal zum Beginn der Arbeit. Die Leute und Kinder waren fich die Abonnements- Einladungen der" Tribüne" aus wie nach Hagen fahren, ihre Berechnung aufstellen, so kommen sie sämmtlich erschienen, jedoch nicht um zu arbeiten. Nach vielem Herrn 2. die Ausübung seiner publizistischen Leistungen nicht zu dem untröstlichen Facit, daß sie täglich an Fuhrlohn eine Hin- und Hergehen, verbunden mit fruchtlosen Ermahnungen schwer hält, davon mag das nachstehende Rezept einen kleinen ganze, sogar ein und eine halbe Fuhre verlieren, ein Verhältniß, zur Arbeit, sah sich die Direktion veranlaßt, den letzten Abzug Beweis geben: Weser- Zeitung"," Magdeburger Zeitung"," öl- welches in heutiger Zeit Niemand leiden kann. wieder aufzuheben. Es soll am Montag 534 Uhr begonnen nische Zeitung", allenfalls Neue Freie Presse", Blauſtift, Scheere, werden. Von schottischen Arbeitern, die contractlich fest sind, Klebegummi und der Leitartikel ist fertig. erhalten Männer noch 4-5 Mark, Mädchen 2-3 Mark, die Ad 2 macht sich hier der schon oben erwähnte Herr Kalischer hiesigen dagegen 1,30-1,80 Mark bei anerkannt egalen ungemein breit. Er ist Vorstand des Wahlvereins, Vorsitzender Leistungen! Geben solche Vorkommnisse nicht zu denken! eines Bezirksvereins, Lohnredner, der Jedem, welcher es hören Gotha , den 20. Juni. In Nr. 72 des Vorwärts" finde wollte, mittheilte, die sozialistische Vertretung Berlins sei eine ich eine Correspondenz aus Leisnig , welche, insoweit sie das zu Schmach, von der er und sein Freund May Hirsch die Residenz errichtende Grabdenkmal für Ludwig Würkert betrifft, einer Be­befreien würden; kurzum, Herr K. ist ein Heros der Fort- Stuttgart, 20. Juni. In dem hier erscheinenden Mucker- richtigung bedarf. Die Sache selbst wurde von einigen Lesern schrittspartei. Das war aber nicht immer so. Vielmehr giebt blatt, genannt Evangelisches Sonntagsblatt", finde ich folgende der Freien Glocken" gleich nach Würkert's Tode angeregt. Da es Leute, die sehr genau wissen wollen, daß besagter Herr vor spaßige Notiz: Etwas für Arbeiter und Arbeitgeber. Vor ich jedoch der Wittwe Würkert vorerst freie Hand lassen wollte, noch nicht gar zu langer Zeit die allermerkwürdigsten Finanz- Kurzem kam mir ein Brief zu Gesicht, den ich den Lesern des so zögerte ich mit der Abfassung und Veröffentlichung eines operationen vollführt hat, die ihn bald in die Lage brachten, Sonntagsblattes" nicht vorenthalten möchte. Er lautet wört Aufrufs. Später hatte ich keinen Grund mehr hierzu, und ich seinen Freunden das Nachsehen lassen zu können. Herr K. be- lich:" An die Herren Gebrüder E... S.... Geehrte Herren! forderte den Vorsitzenden des" Freireligiösen Vereins" in Leis­mühte sich nämlich, zu dem hier üblichen Sprichwort Sieben Nachdem ich mit meinen Mitarbeitern über die jetzige drückende nig, der mir persönlich bekannt war, auf, ein Comité zu bilden. Häuser und keine Schlafstelle" eine passende Illustration zu Lage der Fabrikbesizer, wovon auch unsere geehrten Herren, Dies geschah und Richter theilte mir mit, daß Herr Rechts­liefern, oder, wie die amtlichen Berichte jener Tage es ungleich nicht verschont geblieben sind, gesprochen habe, so sind wir zu anwalt Fider, ein Freund Würkert's, den ich ebenfalls persön­treffender ausdrücken: er latitirte. Und trotz dessen ist der Mann dem Beschlusse gelangt, unseren geehrten Herren, welche lich kenne, bereit sei, die eingehenden Beiträge für das Grab­heute noch Agitator der Fortschrittspartei? Nicht trotz dessen, uns zu jeder Zeit wie durch Rath so auch durch That denkmal zu sammeln. Der Aufruf wurde nun von mir verfaßt sondern gerade deswegen. in unserer Noth behilflich sind, auch in der jezigen so drücken- und in meinen Blättern Freie Glocken" und" Sonntagsblatt" Das wären so zwei ordentliche Leut'". Sollte sich in späterer den Zeit, welche auf Ihnen lastet, ein kleines Scherflein, wenn veröffentlicht. Ich hatte in Folge dessen viel Schreibereien zu Zeit Anlaß dazu bieten, so werden wir nicht anstehen, die heute auch nicht zur Minderung, so doch einem noch größeren Druck besorgen. Die Beiträge gingen ein und wurden, wie die von begonnenen Biographien berühmter Zeitgenossen fortzusehen. vorzubeugen, beizutragen. Und stellen behufs dessen einen Ab- Herrn Rechtsanwalt Ficker und von mir geführte Liste ausweist, Es ist sonst nicht unsere Art, hier Persönlichkeiten zum Austrag zug der Löhne zu Ihrer Verfügung. In Vertretung der Ar- von Angehörigen der liberalen, bürgerlich- demokratischen und zu bringen, aber wir halten es anderseits nicht für uninteressant, beiter: A. K." Hierzu bemerkt das Evangelische Sonntags- sozialdemokratischen Parteien geleistet: sämmtlich Leser der den Lesern an einigen Beispielen zu zeigen, in welchen Reihen blatt":" Ein solcher Brief muß in den Tagen der immer mehr Freien Glocken" und des Sonntagsblattes", denen ich also in gemeinhin Diejenigen zu finden sind, die nicht genug sittliche um sich greifenden Sozialdemokratie den wohlthuendsten Ein- erster Linie verantwortlich bin. Als Richter starb, faßte der Entrüstung über unser wüstes Treiben" an den Mann bringen druck machen. Haben heute viele Arbeiter ihre Sparpfennige Leisniger Verein für geistigen Fortschritt", ohne Kenntniß der nur für Agitationen gegen die Arbeitgeber und befizenden eigentlichen Sachlage, den Beschluß, die Sache in seine Hand zu Hagen , 26. Juni. In der Volksversammlung, welche am Klassen übrig, so beweist obiger Brief, daß es auch noch solche nehmen. Dazu war jedoch gar keine Veranlassung vorhanden, 23. Juni im P. Bettermann'schen Lokale tagte, wurde nach- giebt, die für die Noth der Fabrikherren ein offenes Auge und und ich schrieb einem Vorstandsmitgliede, daß ich ein solches stehende Beschwerde an das Handelsministerium beschlossen: Herz haben, und daß noch nicht allenthalben eine Kluft befestigt Vorgehen nicht billigen könne und daß die politische Partei­" Beschwerde gegen die Bergisch- Märkische Eisenbahndirektion. ist zwischen Arbeitern und Kapital. Nur wo die Liebe erfaltet stellung, welche der Beweggrund jenes Beschlusses war, mit der Der im Winter dieses Jahres herrschende Nothstand unter der ist, öffnet sich weiter und weiter diese Kluft." Errichtung eines Grabdenkmals für Würkert Nichts zu thun Und nun, deutsche Arbeiter, gehet hin und thut desgleichen", habe, weil letzteres lediglich ein Akt der Pietät sei. Herr Arbeiterbevölkerung ließ es als eine Pflicht der Humanität er­scheinen, daß sich jeder Bürger ohne Parteistellung darum be- dann ist den armen nothleidenden Fabritbesizern mit einemmale Rechtsanwalt Ficker sandte mir die eingegangenen Beiträge und mühe, Mittel und Wege zu finden, um den brod- und arbeits- geholfen, und all Fehd' hat dann ein Ende". Aber den Vogel legte sein Mandat in dieser Sache nieder. Was ihn bestimmte, losen Arbeitern Beschäftigung zu verschaffen, damit dieselben erkennt man bekanntlich am Gefieder, und daß der obige Brief die Gelder an mich zu senden, weiß ich nicht. Ich hatte an­Was bleibt dem Beleidigten, wenn er weder vor Gericht noch Der große Löwe nannte die Sozialdemokratie circa 50mal Dema gefährlichen Beschädigungen 2 auf Steinbrüche, je einer auf eine Zucker­mit den Waffen in der Hand Genugthunng finden kann, anders gogie; er hat den Rath, den Hasenclever ihm in Moabit gegeben, daß fabrik und eine Knochen- und Lohmühle; von den 35 Invaliditätsfällen man nicht allzuoft solch Schimpfwort gebrauchen dürfe, da man sonst 5 auf Schneidemühlen, je 4 auf Bierbrauereien und Baugewerke, 3 auf übrig, als zum Stock zu greifen! Benngleich im Parlament die liberale Partei die weitaus in den zweifelhaften Geruch fäme, ein allzugelehriger Schüler der her- Landwirthschaftsbetriebe, je 2 auf Delmühlen und Papierfabriken und größte Anzahl von Gründern und Gründergenossen besitzt, so untergekommenen Bolkszeitung" zu sein, also doch in den Wind ge- ie einer auf einen Steinbruch, combinirten Mahl- und Schneidemühlen­giebt es doch auch unter ihr noch Männer, die sich dieser Kol- schlagen, der Undankbare- das hat er nun davon, daß man ihm so- betrieb, eine Zündhütchenfabrik, Knochen- und Gypsmühle, Holzwaaren­legen von Herzen schämen und sie zum Henter wünschen. Als gar seines Schimpfens halber ein Feſt giebt. Dann sagte der Stadt- fabrit, Lohmühle, Tuchfabrik, mechanische Weberei, Klempnerei, gärberei, verordnetenvorsteher Straßmann, daß die jeßige Niederlage der Fort- Mahlmühle, Seifensiederei, Gewehrfabrik, Ziegelei und ein Speditions­es aber zu den Neuwahlen ging, hatte man nicht den Muth, schrittspartei zum Heile gedeihen möge. Wie die schmachvolle Bedrückung geschäft mit Güterbeförderung. die räudigen Schafe auszuscheiden, obwohl einige Parteiblätter des ersten Napoleon dem deutschen Volke den ungestümen Freiheits­Zur Verfälschung der Lebensmittel. Ein Braun­dazu dringend mahnten. Und es war in der That auch nicht und Einheitsdrang einimpfte, so werde auch die hiesige Niederlage die leicht, weil an dem Schwindel gerade die Koryphäen der Libe- Fortschrittspartei in ganz Deutschland aufrütteln und ihrer großen schweiger Conditor hatte einem Staufmann eine größere Duantität Bon­ralen betheiligt sind. Von den räubigen Schafen wollte teins Aufgabe wieder zuführen. Der Vergleich ist nicht übel Napoleon bons von verschiedenen Farben verkauft. In einigen Sorten wurde freiwillig zurücktreten; gerade die räudigsten bewarben sich am und die Sozialdemokratie; und Freiheitsdrang und Fortschrittspartei. sodann eine nicht unbeträchtliche Menge Schwerspath entdeckt und man eifrigsten wieder um ein Mandat, das sie in den Augen des Wer lacht da?- Endlich brachte Herr Kalischer noch dem Abgeord- fegte den Verkäufer in Anklagestand wegen Betruges event. Fälschung neten Eugen Richter ein Hoch für die berühmte und bedeutende von Eßwaaren. Als nun jüngst diese Sache vor dem Kreisgericht zu Volks reinigen und gegen die Berleumdung" rechtfertigen sollte. Rede gegen die Sozialdemokratie, mit welcher die Wahlagitation er- Braunschweig verhandelt wurde, wollte sich der Angeklagte damit aus­So geschah es, daß die Liberalen wieder ihre Gründer aufstellten, öffnet wurde. Wir empfehlen die Richter'sche Rede allen Wahlkreisen, reden, den Schwerspath, dessen Unschädlichkeit er kenne, nur deshalb darunter Leute, gegen die der Staatsanwalt vorgegangen. Als wo man bewirken will, daß ein Fortschrittler durchfällt. Uebrigens ist gebraucht zu haben, um die Bonbons möglichst wohlfeil verkaufen zu Kandidat der Nationalliberalen trat sogar der Gründer auf, der Eugen Richter flüger, als seine Anhänger, er ist ja Geschäftspolitiker fönnen. Ein als Sachverständiger zugezogener Arzt sprach sich dahin in seinem Wahlkreise läßt er seine berühmte Rede nicht vertheilen. aus, daß Schwerspath allerdings unter Umständen nach dem Genuß auf öffentlicher Straße, am Eingang zum Abgeordnetenhaus Bezeichnend und doch von einem Funken von Verstand zeugend, Beschwerden herbeiführen könne. Das Gericht schloß sich den Ausfüh geohrfeigt worden ist(!), und er wurde auch wirklich wieder ge­wählt. An verschiedenen Orten wurden große Massen zusammen- ist übrigens der Umstand, daß die bei der Hundstagshize Niederlagen rungen der Staatsanwaltschaft, welche die Anklage auf Betrug aufrecht erhielt, an, weil der Verkäufer den Käufer hätte auf den Inhalt von getrommelt, Tausende von Leuten gegen Bier und Schnaps an- feiernde Fortschrittspartei dies wenigstens im Eisteller" that. Schwerspath aufmerksam machen müssen, da dieser doch ein Stoff sei, den Niemand in Bonbons vermuthen könne. Der Conditor ward zu geworben, und mit den verleumdeten" Gründern eine feierliche 14 Tagen Gefängniß und 100 Mt. Geldstrafe verurtheilt. Wäsche veranstaltet! Ein solcher einzelner Fall über Verfälschung mit Schwerspath wird bekannt und bestraft, tausend andere bleiben unbemerkt und folglich auch ungeahndet.

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Schandärmliches. Die" Mayener Volkszeitung" schreibt: Der Redakteur der Mayener Volkszeitung" wurde vorgestern( am 20. v. Mts.) auf Veranlassung des Herrn Oberprofurators verhört, wie er dazu komme, das französische Wort Gensdarm" in seiner Zeitung so zu schreiben, wie man es gewöhnlich spricht, nämlich Schandarm. Ju Betreff der Ausdehnung der Verfälschung mit Schwerspath Strafantrag hatte Herr Gendarm Petrowsky von hier gestellt." Der fällt uns ein Geschichtchen ein, das neulich die Fliegenden Blätter " Gensdarm" Petrowski verdient ein Denkmal in der Geschichte der fällt uns ein Geschichtchen ein, das neulich die Fliegenden Blätter " deutschen Justiz. So weit hat es noch Niemand mit seinen Nerven Realienlehrer: Wer von Euch weiß, wo man den Schwerspath gebracht.

Die alten Gründer und Gründergenossen sind wieder gewählt, und es sind noch verschiedene neu hinzugekommen. Noch befinden sich die liberalen Massen in den Händen einer feilen, corrum pirten Presse, die sich bevormundet und gängelt. Aber die fort schreitende Krisis, die sich immer schärfer gestaltet, wird das Volk schon aufklären und emancipiren. Es wird allmählich begreifen, daß den großen Schwindel und den gegenwärtigen schweren Nothstand die wirthschaftliche Gesetzgebung der letzten zehn Jahre Beitrag zur Unfall- Statistik. Bei der Magdeburger All­verschuldet, daß zu den Volksvertretern und Gesetzgebern nicht Dottrinärs und Börsenverwandte, nicht Gründer und Verwal- gemeinen Versicherungs- Aftien- Gesellschaft Abtheilung für Unfall­tamen im Monat Mai 1877 zur Anzeige: 10 Unfälle, tungsräthe taugen, sondern daß dazu erforderlich sind Männer, Bersicherung welche die Bedürfnisse des Volks aus eigener Erfahrung kennen, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 4 Unfälle, in und welche für das Volk ein Herz haben, Männer in unabhän- Folge deren die Beschädigten noch in Lebensgefahr schweben, 35 Un­giger Stellung, und vor Allem Männer mit reinen Händen!! fälle, welche für die Verlegten voraussichtlich lebenslängliche, theils to­

Auf einem Festmahl der Fortschrittspartei zu Berlin , das dem durchgefallenen Herrn Ludwig Löwe zu Ehren im Eisteller" zu Berlin den 25. Juni gegeben wurde, spielten sich heitere Szenen ab.

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tale, theils partielle Invalidität zur Folge haben werden, 339 Unfälle, mit voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbsunfähigkeit; Sa. 388 Unfälle. Von den 10 Todesfällen treffen 4 auf Baugewerke, je einer auf den mit einem Steinbruch in Verbindung stehenden Transportbetrieb, eine Stab- und Façon- Eisenfabrik, Eisengießerei, Torfgräberei, Kunst­steinfabrik, Brauerei mit Landwirthschaftsbetrieb; von den 4 lebens­

brachten:

finden kann?

( Unisono.)

Müllerssohn: Jm Mehl! Papiermüllerssohn: Im Papier! Fleischerssohn: In den Leberwürften! Weberssohn: In der Leinwand! Conditorssohn: In der Chocolade! Krämerssohn: Im Pfeffer! Schweizerssohn: Jm Käs! Buckerfabrilantensjohn: Im Zucker! Lehrer: Brav, brav!