It

9

It

11 EXE

e

e

11.88

B

e

=

=

t

it

=

g

it

It

r

=

e

r

t

r

,

It

9,

r

e

t

F

anderen nicht zu reden, welche mit der preußisch- deutschen schwemmen zu wollen- jetzt zu bewahrheiten suchen. Vor des arbeitenden Volkes in die Schranken zu treten. Barment, Neutralität genau ebenso verträglich sind, wie die von unserem einiger Zeit erschien nämlich auf dem hiesigen Polizeibureau ein den 29. September 1877. Mit sozialdemokratischem Gruß Wil­rumänischen Correspondenten gemeldete Absendung von Soldaten gewisser Fr. Matthies, aus dem Braunschweigischen gebürtig, helm Hasselmann, Hermann Lange."

-

"

und Unteroffizieren. Also wer Entrüstung fühlt, der wende sich um sich als Colporteur sozialdemokratischer Schriften mit seiner Entrüstung an die richtige Adresse und lasse uns, anzumelden. Der neue Boltsbeglücker hatte jedoch keinerlei oder Hasenclever ist Dienstag den 3. Oktober wegen Ver­die wir nur eine journalistische Pflicht erfüllt, fernerhin un- nur sehr mangelhafte Legitimationspapiere aufzuweisen, und öffentlichung des Gedichts Märzgedanken" in der Nummer geschoren. wurde in Folge dessen nicht allein abgewiesen, sondern auch des Vorwärts" vom 18. März d. J., in welchem der Richter ausgewiesen.. Herr Matthies kehrte unserer Stadt den Rücken ein Vergehen gegen§ 130 des Strafgesetzbuchs( Aufreizung ver­Wahrhaft grauenhaft sind die Verluste der und begab sich nach Trier  , wo es ihm denn auch gelang, auf schiedener Klassen gegeneinander zu Gewaltthätigkeiten) gefunden Russen durch Krankheiten. Die Folgen der schlechten Ver- Grund eines in Bremen   ausgestellten Hausirge verbescheines die hat, wiederum zu vier Wochen Gefängniß verurtheilt worden. pflegung, der mangelhaften und ungesunden Ernährung und der nöthigen Papiere für seine Zwecke zu erlangen. Herr Mat- Außerdem ist auf Vernichtung der confiscirten Nummer des greulichen Unreinlichkeit machen sich immer mehr fühlbar; und thies befindet sich jetzt wieder in unserer Mitte, er hat seine Vorwärts" erkannt worden. neuerdings tritt dazu die Einwirkung der schlechten Jahreszeit. frühere halb seemännische Kleidung mit einem bürgerlichen An­Nach einer Berechnung des Daily Telegraph  ", dessen Bukarester   zuge vertauscht und wird ohne allen Zweifel, dem ihm gewor­Correspondent die durchpassirenden Krankenzüge kontrolirt hat, denen Auftrage gemäß, die hiesige Gegend mit sozialdemo= kratischen Schriften zu überschwemmen suchen."

-

-

"

Auch die Türken haben schwere Verluste gehabt, und haar­sträubende Schilderungen laufen ein über den Stand ihrer Feld lazarethe und Militärhospitäler. Allein die Zahl der Kranken und Verwundeten ist doch weit geringer als bei den Russen. Es erklärt sich dies einestheils aus der größeren Reinlichkeit und besseren( auch naturgemäß weit leichteren) Verpflegung, andern- Dienstag, den 2. Oktober, fand in Gera   die Wahl zum theils aus der größeren militärischen Tüchtigkeit der Türken, reußischen Landtage statt. Parteigenosse Brätter erhielt dabei verbunden mit dem Umstande, daß sie meist in der Defensive 127 Stimmen; Lehrer Förster( Fortschritt) 113 und Bank­( Vertheidigung) kämpfen. Trotzdem ist die Summe des Elends direktor Lothes( nationalliberal) 76 Stimmen. Es ist also eine furchtbare. Werden die herzlosen, heuchlerischen Frevler, Stichwahl zwischen Brätter und Förster erforderlich. die diesen Krieg mit seinen Schrecknissen entzündet haben, von der Nemesis ereilt werden? Giebt es eine Strafe, schwer genug für diese Verbrecher?

"

Correspondenzen.

find vom 20. bis zum 30. September zwölftausend Kranke Aus der Schweiz  , d. d. 18. September, erhalten wir nach­nach Rußland   zurückgesandt worden, mehr als 1000 den Tag, Parteigenosse Fr. Matthies bittet nun die Redaktionen unserer ein volles Armeekorps im Monat. Noch grauenhafter er Parteipresse, ihm regelmäßig unter Kreuzband oder pr. Packet stehende Buschrift, die wir, obgleich sie von einer Seite kommt, scheinen diese Ziffern, wenn man bedenkt, daß die Schwerst- franco eine Anzahl von Blättern zur Ueberschwemmung" zu- mit der wir keine Gemeinschaft haben, im öffentlichen Interesse erkrankten nicht nach Rußland   transportirt werden, sondern in zusenden; er hat auch die nöthigen Mannschaften zur Verbreitung zum Abdruck bringen: Die Lorbeeren des Herrn Tessendorff lassen scheinbar den bekannten Abgeordneten der nationalliberalen den Feldlazarethen zurückbehalten werden müssen. Letztere sind der Blätter. geradezu elend eingerichtet, so daß die Sterblichkeit eine ganz Die Adresse lautet: Colporteur Matthies, St. Johann- Saar- Partei, Oberstaatsanwalt Kiefer in Mannheim  , nicht ruhig enorme ist. Es fehlt an den nothwendigsten Vorrichtungen und brücken, Gerberstraße. schlafen, denn derselbe hat sich eine ganz absonderliche Praxis Vorbereitungen; die Betten, Bahren, Aerzte 2c. reichen höchstens Noch ist aus St. Johann mitzutheilen, daß ein Polizeimann ersonnen, um auch den Ausländern den gehörigen Respekt vor für 2000 Mann aus, und in einer einzigen Woche wurden vor anständigen Bürgern in einer Wirthschaft das Lesen des Vor- deutscher Preßstrafrechtspflege beizubringen. Bekanntlich erschien Blewna über 10,000 Verwundete eingeliefert das Ergebniß wärts" verboten hat hoffentlich werden dieselben sich derartige zu Anfang August in Bern  ( anonym) bei E. Magron" Das der famosen Theatervorstellung", welche der milde Czar" von Uebergriffe nicht haben gefallen lassen. kleine Buch vom großen Bismarck", dessen erste Auflage der einer Estrade herab, wie aus seiner Hofloge, betrachtet hatte. wachsamen preußischen Reichspolizei zum großen Theil in die Die armen Verwundeten müssen oft tagelang liegen, ehe ihnen- Betreffs der Landtagswahl im Stollberger Kreis Hände fiel. Wie vielerorts in Deutschland  , wurde auch in dem der erste Verband angelegt wird. Darnach kann man sich von liegt nichts Neues vor. Zeitungsnachrichten zufolge wäre die reichstreuen Mannheim   eine Razzia auf dieses schändliche Buch dem granenhaften Zustande der russischen Feldlazarethe einen Wahl für ungiltig erklärt und bereits eine Neuwahl angeordnet. veranstaltet und davon sechs Exemplare beim dortigen Buch­annähernden Begriff machen. Der Prozentsaz der Verwundeten, Dagegen ist zu bemerken, daß Liebknecht noch keine Mittheilung händler Weber( Firma: Tobias Löffler) tonfiszirt. So weit die sterben, ist geradezu entsetzlich; selbst die leichtesten Wun- erhalten hat, und daß man in Stolberg   von Anberaumung ist die Sache nicht auffällig. Nun aber erhebt der Herr Staats­den werden lebensgefährlich, wo nicht tödtlich. Und das einer Neuwahl nichts weiß. Sollte von Seiten der Verwaltungs- anwalt Kiefer gegen E. Magron in Bern  ( einen schweizerischen Alles unter den Augen des" Milden". behörden, resp. des Ministeriums, welches nach dem sächsischen Bürger) die Anklage wegen in dem Buche angeblich enthaltener Wahlgesetz dazu ermächtigt ist, die Ungiltigkeit ausgesprochen Majestätsbeleidigung"," Aufreizung"," Verbreitung wissentlich werden, so würden die Wähler Liebknecht's   beim sächsischen Land- erdichteter und entstellter Thatsachen" 2c., und das großherzoglich tag und in lezter Instanz beim Reichstag ihr Recht auf Grund badische Amtsgericht faßt in Folge dessen diesen Beschluß, den der Reichsverfassung verfolgen. ich Ihnen, um feine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, wörtlich abschreibe: Nr. 48,851. Beschluß. Mannheim  , 20. August 1877. Gemäß vorstehendem staatsanwaltlichen Autrag vom 17. d. Mts. wird Strafverfahren eingeleitet gegen E. Magron in Bern   wegen Beleidigung Sr. Majestät des deutschen  Kaisers, wegen in den öffentlichen Frieden gefährdender Weise geschehener Anreizung zu Gewaltthätigkeiten ver­schiedener Klassen der Bevölkerung und wegen wissentlicher( sic!) Mit dem 1. Oktober hat die deutsche sozialistische Zei- Verbreitung erdichteter und entstellter Thatsachen, um dadurch tungsliteratur folgenden nennenswerthen Zuwachs erhalten: Staatseinrichtungen oder Anordnungen der Obrigkeit verächtlich Königsberger Freie Presse"," Schleswig- Holsteinische Volkszei- zu machen, gemäß R.-Str.-G.-B.§§ 95, 130, 131, 74 auf Vom Kriegsschauplah( in Europa   und Asien  ) tung"," Pfälzisch- Badisches Voltsblatt"," Muldenthaler Volks- Grund der in der Druckschrift: Das kleine Buch vom großen nichts Neues von Belang. Die Nachricht von dem großen Sieg" freund"," Volksblatt für Borna  , Frohburg  , Laufigk"," Groizsch Bismarck enthaltenen, in der Anklageschrift näher bezeichneten Osman Pascha's   hat sich, wie wir vermuthet, als Ente heraus- Pegauer Volksblatt"," Beizer Volksfreund"," Boltsblatt für das Stellen. 2) Wird der Angeklagte auf Dienstag, den eilften gestellt; indeß ist die Thatsache, daß dem Löwen von Plewna" Herzogthum Altenburg"," Voigtländische Freie Presse". Ferner September, Vormittags 9 Uhr, mit dem Androhen vorgeladen, bedeutende Verstärkungen zugegangen sind, so viel werth wie erscheint in Wien  :" Der Sozialist", in Zürich  :" Der Beob- daß im Falle seines Ausbleibens die in der Anklageschrift vor­ ein großer Sieg". In lezter Stunde haben die Russen im achter der sozialen Literatur". Der bisher wöchentlich dreimal getragenen Thatsachen für zugestanden angesehen und weitere Oberkommando einige Veränderungen angebracht wenn die erschienene Nürnberg  - Fürther Sozialdemokrat" erscheint nun- Bertheidigungsmittel nicht mehr zugelassen würden. Dabei wird Kuh fort ist, wird der Stall zugemacht. Auch der türkische mehr täglich, und endlich haben die Parteigenossen in Bielefeld   bemerkt, daß der Angeklagte seine Erklärungen durch einen beschlossen, vom 1. Januar t. J. ab ein eigenes Parteiorgan Beauftragten vor dem Gericht abgeben lassen kann. Großherz. Oberfeldherr Mehemed Ali Pascha soll abgesetzt sein. badisches Amtsgericht. Name unleserlich." Interessant, namentlich für uns Deutsche  , ist eine Bemerkung erscheinen zu lassen. Skobelew's, des unglücklichen Helden" vom 11. und 12. Der Herr Kiefer sagt am Schlusse seiner Anklage, nachdem September( er verlor an diesen zwei Tagen 8000 Mann von Der frühere verantwortliche Redakteur des Frankfurter   er beantragt, die Aften großh. Raths- und Anklagekammer nach feinen 12,000!). Mit Milizen", sagte er zu dem Correspon- Volksfreund", Genosse Schäfer, wurde von der Straftammer stattgehabter Verhandlung an das Schwurgericht zu verweisen, benten eines englischen Blattes, mit Milizen, die solche Stel wegen Feldwebel- und Majestätsbeleidigung zu sechs Monaten wörtlich: An das Schwurgericht zu Mannheim   wird der An­lungen einnehmen, wie die Türken bei Plewna, würde keine Gefängui verurtheilt und auf Antrag des Staatsanwalts, der trag gestellt, auf Grund stattgehabter Verhandlung wegen der Armee fertig werden, und hätten die Truppen Gambetta's 1870-71 1 Jahr 3 Monate Gefängniß und Verlust der Ehrenrechte auf oben bezeichneten Vergehen den schuldig erklärten Angeklagten Rein solche Positionen gehabt, wären die Deutschen   wohl nicht siegreich ge- 3 Jahre verlangt hatte, sofort eingesperrt. Ein zweiter Re in eine Gefängnißstrafe von neun Monaten, sowie zu Tragung wesen." Es ist wahr, daß die türkische Armee, welche dem stehenden Heer dakteur des" Volksfreund", Thomas, hat am 2. Oktober eine der Kosten des Verfahrens zu verurtheilen." der Russen und nicht blos in den Stellungen" von Plewna Haft von 10 Tagen angetreten, nachdem er erst vor kurzer Zeit so furchtbare Niederlagen beigebracht hat, größtentheils aus 9 Monate abgesessen hatte. Milizen besteht. Wir werden uns das Wort Skobelew's merken.

t

-

=

=

=

r

It

t

It

B

11 20

B

It

f.

It

=

It

It

u

==­

r,

De

It

It

h

ce

it

St

Q=

r

it

t,

It

;

8

ch

e=

t,

ft

ent

g

ge

ei

-

-

"

( Fortseßung folgt.)

-

-

"

"

"

Zunächst ist es auffällig, daß dem Herrn Magron diese Vor­ladung zum Eilften erst am Fünfzehnten eingehändigt worden ist, daß er sich also in der Lage befindet, der Erwartung zu Die letzte Nummer der Rothen Fahne" bringt leben, daß er bereits vom großh. Amtsgericht in Mannheim  folgende Erklärung an die Leser:" Wir sehen uns durch die verurtheilt worden ist, ohne dagegen remonstriren zu können. Verhältnisse der Bergischen Volksstimme" in Barmen veran Letteres hat er allerdings auch jezt noch gethan und dagegen laßt, mit der heutigen Nummer, der letzten in diesem Quartal, protestirt, daß man mit Nichtachtung seiner Stellung als Aus­die Rothe Fahne" nach einjährigem Bestehen eingehen zu länder und Republikaner wegen Beleidigung einer ihm fremden lassen. Wir hoffen, daß dieselbe in diesem Zeitraume der Sache Majestät" u. s. w. ihn vor ein auswärtiges Gericht citirt. Der des Sozialismus genügt hat und bei allen Lesern in gutem Erfolg bleibt natürlich abzuwarten. Gleichzeitig soll sich jedoch Andenken bleiben wird. Unseren bisherigen Freunden Dank für auch der Verfasser( die Schrift erschien anonym) dem diensteifri­ihre wackere Unterstüßung; mögen sie auch in Zukunft uns zur gen Herrn Kiefer zu weiterer gütiger Behandlung namhaft Seite stehen, wenn es gilt, im geistigen Kampfe für die Sache gemacht haben.

H

Allerlei Eselei. Zu St. Goarshausen   war ein das Echo­

Es wird nit mehr geschosse, Der Amtmaun will's nit han, Die Echo sind verschloss, Weil's Kind nit schlafen kann. Wand'rer, frag' hier nicht das Echo, Ohne Antwort wirst Du bleiben. Daß es Antwort wieder gebe,

Nun ist's Beit! Besonders die Redaktionen un­serer Parteipresse werden auf Nachstehendes aufmerksam gemacht: In der St. Johanner Zeitung"( für Saarbrücken   und St. Johann) befindet sich folgende Notiz:" Die Herren Sozialde­mokraten sind Leute von Wort, wenigstens in der Beziehung, daß sie die vom Vorwärts" f. 3. veröffentlichte Drohung unsere hiesige Gegend mit sozialdemokratischen Schriften über war bei allen Beschlüssen in allen Versammlungen gegenwärtig anständigen und vielfach den besseren Ständen angehörigen werden, und daß die Corruption der Gesellschaft dem und mit berathend; der Gedanke an eine Gesetzesüberschreitung Familien, welche mit jungen und schönen Töchtern gesegnet Urtheil entgeht. Dieses Richteramt wollen wir hiermit über­fonnte also nicht wohl aufkommen. Vielleicht aber ist gerade waren, zu verschaffen und mit ihnen einen freundschaftlichen nommen haben, indem wir die sämmtlichen Betheiligten mehr das aus diesem Umstand hervorgegange Gefühl der Gesetzlichkeit Verkehr zu unterhalten, in dessen Verlauf sie die jungen Fräu- oder weniger in Schuh nehmen und die Erziehung, die Vor und Sicherheit die Verleitung zu manchem, unbefangenen, nicht leins sehr häufig zu sich in ihre, in der Louisenstraße gelegene, urtheile, den Uebermuth, der in den höheren Kreisen herrscht und sorgfältig erwogenen Wort geworden. Ich habe dem Verein prachtvoll eingerichtete Wohnung zu musikalischen Abendunter- herrschen muß, mit einem Wort die Gesellschaft überhaupt ver­nicht angehört und ihn nie besucht, ich weiß nur, was mir die haltungen einlud. Welcher Art indeß diese Unterhaltungen ge- antwortlich für solche Vorkommnisse machen. Aften davon vorlegen. Der Verein konnte hiernach als ein wesen, das werden unsere Leser leicht errathen, wenn wir ihnen durchaus gesetzlicher und sogar in seinen Zwecken von der Regie- sagen, daß eine Anzahl lebenslustiger Gardeoffiziere, junge und rung begünstigter angesehen werden. Ich erwähne dies deshalb, ältere Lebemänner aus der hohen Finanzwelt, kurz verschwende Schießen beschränkendes Verbot ergangen. Einige Zeit danach standen um zu zeigen, daß an und für sich aus der bloßen thätigen rische Roués aus den ersten Kreisen ständige Gäste bei dieſen in der Rhein- Lahn  - Ztg." folgende Verse: Theilnahme daran dem Angeklagten kein Verbrechen gemacht musikalischen Abenden" waren, die sich meist bis zur späten Nacht ausdehnten und bei denen der Champagner in werden kann. Strömen floß. Das Beweismaterial gegen die gastfreundliche Patronin dieser Orgien, denn zu solchen, im weitesten Sinne des Wortes, pflegten jene Abendunterhaltungen auszuarten, ist Zur Corruption in den höheren Ständen. sorgfältig zusammengetragen worden und befindet sich in den Händen des Untersuchungsrichters, welcher auch bereits über 20 Dem Berliner Tageblatt" entnehmen wir folgende be- der Verführten, meist Mädchen im Alter von 16-17 Jahren, zeichnende Notiz:" In den vornehmen Kreisen der Residenz als Zeuginnen vernommen hat und deren Aussagen ein schauer­erregte die vor etwa Jahresfrist erfolgte militärgerichtliche Ver- volles Bild von dem Treiben jener Frau entrout haben. urtheilung eines dem höheren Adel angehörigen, jungen und sehr Der Eingangs erwähnte Garde- Kavallerieoffizier hatte eine Zeit reichen Garde- Kavallerieoffiziers zu einer zweijährigen Festungs- hindurch zu den Gästen des Hauses gehört, sich aber schließlich strafe, erklärlicher Weise, großes Aufsehen. Veranlassung zu aus demselben zurückgezogen; die Denunziation gegen ihn soll der betreffenden Untersuchung hatte damals die Anzeige einer erfolgt sein, weil er sich weiteren Erpressungsversuchen gegenüber Zeitung, indem er behauptete, es sei nur zum Schein gesagt: der Frau gegeben, welche, nachdem sie ihren ersten Mann, einen unzugänglich zeigte, nachdem er sich mit einer ziemlichen be- Strenge"; in Wirklichkeit solle es heißen: der Efel" und mit diesem Esel" könne nur er gemeint sein. Die Ch. Fr. Pr.", die auch Schuhmacher, durch den Tod verloren und von einem zweiten trächtlichen Summe losgekauft zu haben glaubte. Die" Dame", schon ihre hübschen Erfahrungen über die Strenge" hinter sich hat, geschieden worden war, als dritten einen ehemaligen sächsischen die sich noch immer auf freiem Fuß befindet, hat die Unver- bemerkt hierzu: Diese lächerliche Gjelsgeschichte heimelt uns ordent­Lieutenant geheirathet hatte, hier einen ganz eigenthümlichen frorenheit gehabt, beim Minister des Innern und beim Polizei- lich an!" Verkehr unterhielt. Während der Verurtheilte zur Verbüßung präsidenten wegen des gegen sie eingeleiteten Verfahrens Be­Aus der guten alten Zeit. Für Lebensmittelverfälscher. In seiner Strafe nach Metz   gebracht wurde, woselbst er sich augen schwerde zu führen. Uebrigens droht jene Frau mit Ent- den ältesten Gesezen des deutschen Reiches( 15. Jahrhundert) war das blicklich noch befindet, trat die Polizeibehörde, welcher die in hüllungen", die in hohe Kreise hinaufreichen sollen, falls man sogenannte Weinmischen" als Fälschung mit hoher Strafe bedacht und jenem Prozesse zur Sprache gekommenen Umstände etwas auf ihr ernstlich den Prozeß machen würde. Es steht indeß nicht zu auch die Landesgeseze schritten dagegen ein. So bestimmte eine Ver­fällig erschienen waren, der Angelegenheit resp. der Denunziantin befürchten, daß von irgend einer Seite hemmend in die Unter- ordnung des Landgrafen Wilhelm von Hessen  ( 1751), daß die, welche die Weine mit Mineralien u. s. iv. zu vergiften und schädlich und insofern etwas näher, als sie das Treiben derselben ganz im suchung eingegriffen wird." Stillen auf das Sorgfältigste überwachen ließ. Die Dinge, die Soweit das" Tageblatt".-Wir haben dieser Schilderung, ungesund zu machen sich unterfangen, ohne Gnade mit dem Strange hierbei zu Tage gefördert wurden, entziehen sich der Beschreibung welche einem Todesurtheil gegen die heutige herrschende Ge- vom Leben zum Tode gebracht, Diejenigen aber, so die Ver­fälschungen mit Vegetabilien, Rosinen und Zucker verüben, ausgepeischt und lassen sich nur leise andeuten. Die mit guten Manieren sellschaft wie ein Ei dem andern gleicht, nichts weiter hinzuzu- und auf ewig des Landes verwiesen werden sollen." In der guten ausgestattete Lieutenantsgattin, deren Dritter übrigens im Früh fügen, als daß das" Tageblatt", die herrschende Gesellschaft alten Zeit behandelte man eben die Lebensmittelverfälscher als Gift­jahr dieses Jahres ebenfalls das Zeitliche gesegnet hat, verstand überhaupt und das zuständige Gericht alle Schuld auf die mischer. Und das war in der Ordnung. Womit natürlich nicht ge= es nämlich, in aller Ehrbarkeit sich Zutritt zu vielen überaus Dame", auf das einzelne Frauenzimmer wälzen und wälzen sagt sein soll, daß wir für das Aufhängen sind.

" 1

Mußt Du erst dem Amtmann schreiben. -Darum geh' nach Oberwesel  , Dort ist noch das Echo frei,

Frag' es, wie es heißt, der Strenge, Du wirst hören, wer er sei.

Der Amtmann in Goarshausen   erhob deshalb eine Klage gegen die

-

"