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die hochsensationelle Scandal- Affaire der Frau Marie Tu- Lepère, einen Gesinnungsgenossen und Vertrauensmann Gam- daß der Reichskanzler dagegen eingeschritten sei. Den Schluß der gendreich Hoffmann zu Berlin , in deren Hause halbreife, betta's, als Candidaten für dieselbe aufstellen. Noch kennt aber Rede bildete eine scharfe Polemit gegen die Verurtheilung auf zum allergrößten Theil bis dahin unbescholtene und anständigen, Niemand die Dispositionen des Herrn Grevy, sicherlich des pas-§ 131, Verbreitung unwahrer Thatsachen wider besseres Wissen soll wohl heißen vermögenden, Familien angehörige junge Mäd- sivsten Parteiführers, den es noch je gegeben hat. An zur Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen. Die infrimichen einigen Schurken von reichen Wüftlingen, unter welchen diese Passivität des großen" Nachfolgers des großen" Thiers, nirten Stellen enthielten nur Urtheile, nicht Thatsachen. Die Schurken sich notorisch sehr hochgestellte Personen befanden, des Mannes den Gambetta empfohlen, schließt sich die sehr glaub- angeführten Thatsachen seien aber nicht bestritten worden; seien preisgegeben wurden. würdtge und sehr bezeichnende Nachricht, daß Mac Mahon sein die Raisonnements, die er daran geknüpft, auch noch so verFrau Tugendreich drohte anfangs, wie die Blätter berich- reaktionäres Ministerium entlassen und ein neues Ministerium legenden Charakters, so könnten sie dennoch nicht durch den teten, sich an Se. Excellenz den Hrn. Minister Grafen von aus den Mitgliedern des linken und rechten Centrum bilden§ 131 getroffen werden. Er erwarte Freisprechung. Eulenburg, offenbar in seiner Eigenschaft als oberster Chef wolle. Armes Frankreich ! Es ist ganz dasselbe, als ob in Nunmehr ergriff der Staatsanwalt Groschuff das Wort, der Polizei, zu wenden, der sie vor den Verfolgungen der letzteren Deutschland an Eulenburg's Stelle Bennigsen, an Bismarck's um als Vertreter der Oberstaatsanwaltschaft für AufrechterhalBeschützen sollte. Stelle Forckenbeck träte. Armes Deutschland ! tung des Urtheils der ersten Instanz zu plaidiren, trotzdem er Zum Unglück der würdigen Matrone wollte es aber ein sich genöthigt sah, zuzugeben, daß nicht alle Säge, auf welche äußerst merkwürdiges Zufallsspiel, daß gerade zur selben- Ein großer Cigarrenarbeiterstrike, an welchem der§ 131 angewandt worden sei, Thatsachen enthielten. Er beZeit in Folge hochpolitischer Constellationen Se. Excellenz 10,000 Mann betheiligt sind, ist in New- York ausgebrochen. hauptete dies aber um so entschiedener von dem Satz, wo es soll nämlich plötzlich ein gar zu heftiger Vorwärtsstürmer ge- Es ist selbstredend, daß es die dortigen Fabrikanten an Ver- heißt: daß das Dogma von der physischen Gewalt, der jede worden sein die Zurückziehung Sr. Excellenz von der Lei- suchen nicht fehlen lassen werden, Cigarrenarbeiter aus Deutsch - menschliche Rücksicht weichen müsse, gepredigt werde. Auch sucht tung des Ministeriums des Innern erfolgte, welche jezt in dem land nach New- York zu locken. Die deutschen Cigarrenarbeiter er die Einwendungen des Angeklagten gegen die Bismarckbeleivon Sr. Majestät dem König allergnädigst ertheilten sechs- seien daher gewarnt, auf etwaige Engagementsanerbietungen nach digungen zu widerlegen und hält namentlich die Verbreitung der monatlichen Urlaub ihren formellen Ausdruck gefunden hat. Nordamerika einzugehen. Diest Daber 'schen Beschuldigungen gegen den Reichskanzler für Die bekannten sonst gut unterrichteten" Blätter versichern strafbar, und beantragt darum einfache Bestätigung des erstinstanzallerdings, dieser Urlaub stehe mit der Politik in gar keiner Belichen Urtheils. ziehung, sondern sei nur aus Gesundheitsrücksichten erfolgt. Der Gerichtshof beschließt eine neue Beweisaufnahme bezügUnser verantwortlicher Redakteur Helßig ist abermals Se. Excellenz habe sich in letzter Zeit gar zu sehr ange- unter Anklage gestellt. Die Anklage ist erhoben wegen der in lich der durch§ 131 betroffenen Stellen und läßt zu diesem Zwecke strengt. Na, die müssen's ja wissen. Nr. 108 und 111 enthaltenen Correspondenzen aus Rumänien sieben Seiten der Broschüre wörtlich vorlesen. Aber wie dem auch sei unserer Frau Tugendreich blieb und ist der Kläger kein andrer als der preußische Kriegsminister Darauf nimmt der Angeklagte abermals das Wort, um sich unter solchen Umständen schließlich offenbar nichts anderes übrig, Kamede. Derselbe klagt merkwürdigerweise wegen Verleum- gegen verschiedene staatsanwaltliche Auslassungen zu wenden und als auch ihrerseits Urlaub zu nehmen, den sie bekanntlich zu dung des preußischen Kriegsministeriums. Nun ist aber in den betr. namentlich auch gegen die Auffassung des Urtheils erster Instanz, einem längeren Ausflug nach England benutzt hat. Die könig- Correspondenzen nicht mit einem Wörtchen vom preußischen daß er im Falle seiner Verurtheilung schon in Rücksicht auf liche Staatsanwaltschaft, deren erster Beamter der unseren Le- Kriegsministerium und von preußischen Soldaten die Rede gewesen, seine Vorbestrafungen härter zu bestrafen sei. Eine solche Praxis fern nicht ganz unbekannt gebliebene Herr Tessendorff ist, sondern von deutschen Reichstruppen und ditto Reichsregierung. möge einem gemeinen Verbrecher gegenüber am Plaze sein, aus tam mit ihren Bemühungen, die liebenswürdige Dame in un- Da es ein deutsches Kriegsministerium aber nicht giebt, so war dessen Verhalten man auf steigende Demoralisation schließen ferer Mitte zurückzubehalten, leider erst nach der Abreise. Helßig wohl oder übel gezwungen, dem Herrn Kriegsminister könne, und der darum auch in höherem Grade der öffentlichen Kamecke das Recht abzustreiten, als Kläger aufzutreten. Wir Verachtung verfalle, nicht aber bei einem sogenannten polisind begierig, wie das Gericht in der gestellten Competenzfrage tischen Verbrecher, der nur für die Verfechtung seiner Ueberentscheiden wird. zeugung leide und gerade deshalb selbst auf die Achtung seiner grimmigsten Gegner rechnen dürfe.
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Man kann sich leicht vorstellen, wie angenehm es Sr. Exc. sein wird wenn er nach seiner Rückkehr in's Ministerium, an welcher wir keineswegs zweifeln, etwa davon vernehmen sollte - mit der unsauberen Affaire nicht behelligt worden zu sein. Denn bekanntermaßen ist Sr. Excellenz nichts verhaßter, wie die Nach einigen Wortgefechten zwischen dem Staatsanwalt und Dienstag den 20. Oktober fand in dem von uns schon Unmoralität und deshalb dürfte der Behauptung: Excellenz ist erwähnten Prozeß wider die Genossen Most und Baumann dem Angeklagten wird das Verhör kurz vor 2 Uhr geschlossen, unter jenen wollüſtigen Schurken jeder Einzelne ein Gegenstand vor der 7. Deputation des Berliner Stadtgerichts die Urtheilsverkündi- und als nach ungefähr viertelstündiger Berathung der Gerichtsdes tiefsten Abscheues, schwerlich Jemand zu widersprechen wagen, gung statt. In der am Sonnabend den 27. Oktober stattgefundenen hof zurückkehrt, verkündigt er, daß der Angeklagte von der Annoch viel weniger aber sie widerlegen können. Verhandlung hatte Herr Tessendorff gegen Most bekanntlich flage wider§ 131 freizusprechen, dagegen in allen anderen Jit es ja auch gerade die Unmoralität ihrer Grundsätze, 2 Jahre, gegen Baumann 6 Monate Gefängniß beantragt. Das Fällen der Beleidigung des Reichskanzlers für schuldig zu erwelche, wie das Se. Excellenz in der berühmten Reichstagsrede publizirte Urtheil lautete gegen Most auf drei Monate, gegen achten und demgemäß mit 6 Monaten Gefängniß zu bestrafen sei. vom 26. Januar 1876 näher auszuführen beliebten, Se. Exc. Baumann auf Freisprechung. Für Most ist nur die eine An- Bebel wird die Haft im Laufe des November antreten. zu einem so entschiedenen Gegner der Sozialdemokratie gemacht klage auf§ 131 aus dem Artikel Gewalt und Gesez" aufrecht Hamburg , 28. Oktober. In verflossener Woche haben wir hat, zu deren Bekämpfung Se. Excellenz selbst vor Flinte und erhalten, die übrigen Punkte aber freigegeben worden. Most hier einen Akt kleinstaatlicher Wahlbewegung erlebt, an dem auch Säbel nicht zurückscheuen würden. Recht so! Schonungslosen wird die Appellation anmelden. Ueber die Prozeßverhandlungen die Sozialdemokraten betheiligt waren. Die halbschichtige ErKampf gegen jene elenden Wichte, die stets von sittlicher Ent- werden wir in nächster Nummer berichten. neuerung unserer Bürgerschaft" gab dazu den Anlaß. Daß wir, rüftung überfließen, sich vor der Welt sittliche Missionen zudie Sozialdemokraten, bei diesen Wahlen nicht siegen würden, schreiben, in Wahrheit aber nur den abscheulichsten Lastern und Unser Breslauer Parteiorgan,„ Die Wahrheit", ist jetzt war Jedermann klar, denn ein beschränktes Wahlrecht, eine Verbrechen huldigen! Das Brandmal der Niedertracht auf ihre in den Besitz einer eignen Druckerei gelangt, und befindet sich wunderliche Wahlkreis- Geometrie und die Neuheit der darauf freche Stirn! So soll es sein! die erste Nummer( 262) dieses wackern Blattes, welche in der basirten Agitation stellten uns unüberwindliche Hindernisse in Das Traurige ist nur, daß wenn einer dieser Ehrenmänner Arbeiterdruckerei hergestellt worden ist, bereits in unsren Händen. den Weg. In sieben Bezirken von 24 betheiligten wir uns an abgethan wird, nur andere dafür wiederkommen. Halten wir Den schlesischen Genossen unsere Gratulation zu der neuen der Agitation und erreichten im Ganzen 553 Stimmen, etwa aber fest an der Hoffnung, daß es dereinst anders wird- trok Errungenschaft. den fünften Theil der in den fieben Bezirken abgegebenen. Aballedem! gesehen davon, daß wir die Gegner aus ihrer Vorrechts- Jdylle aufschreckten, haben wir durch diese Wahlbetheiligung auch unsere eigenen Genossen auf die Wichtigkeit der kleinstaatlich= communalen Angelegenheiten hingewiesen, haben wir den Stein„ Wahlreform im Sinne des allgemeinen gleichen Wahlrechts" in's Rollen gebracht. In Altona , Ottensen und Kiel findet diese Taktik Nachahmung. Die Altonaer und Ottenser Genossen agitiren jetzt unter dem Rufe„ Erweiterung des communalen Wahlrechts" und die Kieler fassen den Stier communales Wahlrecht", so wie er ist, morgen bei den Hörnern, indem sie direkt in den Wahlkampf eintreten.
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Der bekannte Sancho des edlen Max von La Mancha, Herr Polke aus Berlin , hatte auf dem Geraer Congreß zur Aufbauschung der geringen Vertretung von Arbeitern auf dem
Correspondenzen.
Berlin , 29. Oftober.( 3um Prozeß Bebel .) Wir haben selben auch den Beitritt des St. Johann- Saarbrüder Knapp- seiner Zeit das Urtheil erster Instanz in dem bekannten Berliner schaftsverbandes ins Feld geführt. Nach einer Erklärung des Prozeß gegen Bebel im Wortlaut zum Abdruck gebracht und Knappschafts- Direktors, Bergrath Barthold aus Saarbrücken in ebenso bereits gemeldet, daß das Erkenntniß der ersten Instanz der St. Johanner Zeitung" ist diese Mittheilung des Herrn vom Kammergericht um 3 Monate reduzirt, Bebel also zu Polke durchaus unrichtig". Durch solche Erklärung wird sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden sei. die Geraer Hanswurstiade noch unbedeutender. Wir haben den Ueber die Verhandlung in zweiter Instanz haben wir Folgen " Congreß" in unserem Leitartikel:„ Anti- sozialistische Komödie" des zu berichten. also richtig gewürdigt.
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Saarbrücken , 20. Oftouer. Von hier ist über etwas zu beDie Sigung begann Freitag, den 26. Oktober, kurz nach richten, was wohl wo anders noch nicht vorgekommen ist. Hier 12 Uhr. Nachdem auf Grund der Akten die Anklage und der lesen wir fast jede Woche in den Zeitungen eine ,, Erklärung" gegen uns, - Ueber Frankreich . In voriger Nummer haben wir bisherige Verlauf des Prozesses vorgetragen worden, erhielt der entweder von einem Geschäftsmann, Gastwirth oder Arbeiter aus das Resultat der Stichwahlen berichtet. Charakteristisch ist, daß Angeklagte, der keine Appellationsschrift eingereicht hatte, sofort gehend. Dem Stil nach zu urtheilen werden diese„ Erklärungen" in Chateau Chinon, wo Gambetta eine fulminante Rede für den das Wort zur Vertheidigung.( Es sei bemerkt, daß der Rechts- alle von einer Hand angefertigt. Der Inhalt ist immer derrepublikanischen Candidaten Gudin hielt, der Bonapartist Graf anwalt Dr. Quenstädt, welcher die juristische Führung des Pro- selbe: Ich gehörte früher der sozialdemokratischen Partei an, Espeuilles mit 8256 gegen 7180 Stimmen gesiegt hat. Grevy zesses übernommen hatte, weil er die Vertretung in anderen habe aber jetzt eingesehen, daß die Pläne derselben zum Umsturz ist noch nicht nach Paris zurückgekehrt. Man glaubt, daß er Terminen vorzog, nicht erchienen war.) aller göttlichen und menschlichen Ordnung führen, trete zurück für Paris die Wahl annehmen werde. Wenn er die Präsident- Bebel vertheidigte sich in ungefähr einstündiger Rede, indem und warne alle Arbeiter, an den Bestrebungen der Verführer schaft der Kammer nicht annimmt, so wird die Linke Herrn er das Urtheil der ersten Instanz Punkt für Punkt zu widerlegen theilzunehmen." Folgt der Name. Diese ,,, Abtrünnigen" haben versuchte. Er bestritt, daß der Fürst Bismarck durch die intri- der Partei aber niemals angehört, wenigstens niemals einen zweitens, daß das Censuredikt nur eine Druckschriftcensur an- minirten Stellen beleidigt sei. Es sei weder seine Absicht gewesen Nickel für unsere Zwecke geopfert. Aber wie werden diese Erordnet, also nur von gedrucktem Tadel der Geseze spricht, und zu beleidigen, noch könne der Wortlaut der Stellen auf S. 8 und flärungen" gemacht? Da entläßt man z. B. einen Arbeiter, von als solches nur von diesem sprechen kann, daß mithin nur bei 9 und 78 seiner Broschüre als Beleidigung aufgefaßt werden. Es seinem Arbeitsertrag konnte derselbe natürlich nicht so viel ergedrucktem Tadel, trotz der Abwesenheit des wirklichen Beginns habe sich für ihn darum gehandelt, das feige und charakterlose sparen, das er jetzt als Rentier leben kann. Im Gegentheil, der der Wirkung, schon die bloße Aeußerung zur Anwendung der Gebahren der Liberalen dem Reichskanzler gegenüber zu brand- Arbeiter, wenn er keine Arbeit hat, und nicht betteln und stehlen Strafe des§ 151 genügen soll, im Uebrigen aber das Gesetz marken. Für Letzteren liege insofern eine Anerkennung in diesen will, muß sehen, wie er sich durch die Welt schleppt. Der Ar(§ 151) ungeändert bleibt. Von mündlichen Aeußerungen spricht Stellen, als dargethan würde, wie er es zu Stande gebracht, beiter sucht also Arbeit, findet aber keine; jede Thür ist ihm das Censuredikt nicht und kann nicht davon sprechen. Für die einstmals ihm gegnerisch Gesinnten zu gefügigen Werkzeugen verschlossen; da kommt aber so ein kaltblütiger Jesuit, legt ihm mündliche Aeußerungen bleibt daher das Gesetz(§ 151) wie es umzuwandeln. Wie die Liberalen selbst diese Rolle empfänden, einen Bettel vor und entweder oder. Er unterschreibt und ist, und erfordert zur Strafe nicht blos die Anwendung des gehe aus dem von ihm citirten Wort des Abg. Bamberger her- die ,, Erklärung" ist fertig. In der Volksversammlung kann man Mittels, sondern auch den Beginn der Wirkung. vor: Hunde sind wir ja doch. Was die inkriminirten Stellen die Leute zur Gegenrede auffordern soviel man will, keiner von ( Fortseßung folgt.) betreffe, welche sich auf die Rede des Fürsten Bismarck bezögen, ihnen rührt sich zur Widerlegung unserer Redner. In den die derselbe am 9. Februar 1876 bezüglich des§ 130 gehalten, Bahnhofswerkstätten hat man auf einem Plakat sechs Wirthe beEin Schwindler. Aus Neapel wird geschrieben: In Florenz so müsse er zunächst darthun, wie er zu dieser Polemit, die eigent zeichnet, bei denen die 300 Bahnhofsarbeiter bei Strafe der schwebt jetzt ein Betrugsprozeß gegen den Erverleger Joh. with. lich nicht in den Rahmen der Broschüre paßte, gekommen sei. Entlassung nicht verkehren dürfen. In Omerscheid, einem Dorf Krüger aus Querfurt , der 1876 aus Leipzig entwich, nachdem er Redner führt nun aus, wie an jenem Tage Fürst Bismarck fich hier in der Nähe, hat man einem Wirth die Concession entviele Schriftsteller, Restaurateure, Schneider, sowie auch den eigenen in den heftigsten Anklagen und Beleidigungen gegen die sozial zogen, weil er die Sozialisten bewirthet hat. Auf mich hat die Compagnon auf das Schmählichste betrogen. In Italien verschaffte er demokratische Partei ergangen, wie dann der Reichstag ihm, dem Polizei jetzt besonders ihr Augenmerk gerichtet. Sie kann aber sich unter dem Vorgeben, er sei Erpräsident des Leipziger Schriftsteller. Redner, das Wort abgeschnitten und so jede Entgegnung und gegen mich nichts machen, da ich als Colporteur meinen Gewerbevereins, Chefredakteur des Pierer'schen Lexicons, Mitverfasser des Vertheidigung unmöglich gemacht habe. Die Rede Bismarck's sei schein in der Tasche habe. Manchmal erlauben sich die Herren Wuttke'schen Zeitschriftenbuchs, Referendar a. D. 2c., durch den Einfluß von der gegnerischen Presse weidlich ausgebeutet worden und habe aber gegen mich Artigkeiten, die alles andere verdienen, nur kein eines bekannten deutschen Schriftstellers einen Bosten als Inseraten die weiteste Verbreitung gefunden, und so habe er die Verthei- Lob. Kehr ich da neulich in Bohrbach in eine wirthschaft ein, agent mit 5000 Lire jährlich und seiner Frau( geb. Seydel) einen solchen mit 1200 Lire als Verkäuferin. Er behauptet unter Anderem, digung in der Broschüre für eine persönliche und eine Partei- um zu logiren. Die Wirthin sagte mir Abends,' die Polizei ein intimer Freund Bebel's, Liebknecht's zc. und Sozialisten- pflicht gehalten. Es sei nun allerdings ein eigenthümliches Ver- wäre dagewesen und hätte gesagt, es wäre besser für ihre Wirthführer" zu sein, giebt sich als Magister des Freien Deutschen Hochstifts fahren, daß er für Worte, die er in berechtigter Vertheidigung schaft, wenn sie mich fortschickte. Noch einige Worte über die aus und ist dabei nicht im Stande, orthographisch zu schreiben. Jegt, gebraucht und die nicht entfernt so stark seien, wie jene, deren Fürst Ultramontanen . Man sagt uns nach, daß wir die beste Organachdem sich das Schwindelhafte in seinen Angaben herausgestellt, nach- Bismard sich bedient, von letzterem verklagt werde, nachdem man nisation hätten. Von den Ultramontanen können wir aber doch dem er auf seinen früheren Wohlthäter ein mörderisches Attentat ver- ihm die Rechtfertigung und Zurückweisung im Reichstag unmög- noch lernen. Ich habe schon in der Nähe Braunschweigs, wo sucht und festgestellt ist, daß er sich in Leipzig großartiger Unterschleife lich gemacht. Ließen die von ihm gebrauchten Ausdrücke die Deus mehrere Dörfer von Katholiken bewohnt werden, mich gewun schuldig gemacht, hat die italienische Staatsanwaltschaft gegen ihn die Anklage erhoben. Seine Aburtheilung steht nahe bevor. Wie die Atten tung zu, daß er dem Reichskanzler den Vorwurf der Heuchelei dert, wie jeder, auch der ärmste Mann seine Zeitung las; auch beweisen, betrog er seine Opfer( zu denen Verleger Spaarmann- Ober- machen wolle, so müsse er daran erinnern, daß Fürst Bismarck hier liest ein jeder Katholik seine Zeitung. Vereine oder derhausen, Schriftsteller Dr. Normann Schumann, Dr. G. Rasch 2c. ge- im Mai 1872 im Reichstage selbst zugestanden habe, daß er gleichen haben die Schwarzen nicht, aber zahlreiche Abonnenten. hören) um ca. 100,000 Mark. Vielleicht benußen einige der Geschä- sich zur Erreichung seiner Zwecke zeitweilig der politischen Wenn die Pfaffen Geld brauchen, gehen sie herum bei ihren digten die Gelegenheit, ihre Ansprüche vor den italienischen Behörden Heuchelei" bediene. Noch weniger könne eine Beleidigung ge- Abonnenten, dort bekommen sie es mit vollen Händen. Obrig geltend zu machen. Etwaige Anzeigen sind in deutscher Sprache an funden werden in der nur referirenden Wiedergabe der Beschul- feitliche Erlaubniß brauchen die Leute dazu nicht, denn darum Die Regia Procura in Neapel und Florenz zu richten. Ueber denselben digungen, welche Herr n. Diest - Daber gegen den Reichskanzler fümmert sich Niemand. Zudem sind die Zeitungen ungemein gefährlichen Verbrecher haben Neue Freie Presse"," Literar. Bertehr", in Umlauf gesetzt. Redner habe sich hier jedes Urtheils ent- billig. Die Kirchen hier sind Sonntag immer sehr gefüllt. Und Literar. Correspondenz"," Berliner Union" und viele andere Zeit schriften bereits des Längeren berichtet. Selbstverständlich ist alles, halten, er habe auch fest an die Wahrheit des Gesagten geglaubt, nach der Kirche da unterhalten sich die jungen lebenslustigen was von Beziehungen des Krüger zu Sozialdemokraten und Sozial da es von einem Manne ausgegangen, der Jahre lang intime Kirchenbesucher statt über ihre traurige Lage wie die Arbeiter demokratie gesagt ist, ganz aus der Luft gegriffen. Krüger ist ein Beziehungen zu dem Reichskanzler gehabt. Aus den Prozeß- anderswo, über die Predigt des Pfaffen, der ihnen gesagt hat, gemeiner Betrüger, der auch Sozialisten zu betrügen suchte, und von verhandlungen gegen Herrn v. Dieft- Daber und einigen andern wie die katholische Kirche verfolgt wird, und das alle berufen Sozialisten in Leipzig zuerst entlarvt ward. Aftenstücken beweist der Angeklagte, wie diese Beschuldigungen sind, dieselbe zu beschützen. Wir Sozialisten müssen es in diese schon seit etlichen Jahren in Cours gesetzt worden seien, ohne Beziehung den Ultramontanen nachmachen. Kein Arbeiter, we
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