Correspondenzen.
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Briefkasten
Mehrere Bergleute.
der Redaktion. A. S. in Bromberg : Die Sefte der„ Lammelsbrüder" ist uns gänzlich unbekannt. Betreffs Beantwortung der brei anderen Fragen wenden Sie sich an die Redaktion der Berliner Fr. Presse", Kaiser- Franz- Grenadier- Play 8a.-F. R. in Hof : Die Adr. des Colporteurs lautet: M. Kuchenreiter, Fabritzeile 733.
eine der in Frage kommenden Personen" daran gedacht hat, reits Alles gesagt habe, was er habe sagen wollen; er giebt und Verderben, welches die Noth mit sich bringt, träftig entgegenHerrn Dr. Dühring die Leitung der Zukunft" oder irgend jedoch als Ersay einige Kalauer zum Besten und schließt mit gearbeitet werden. Kameraden! Es ergeht der Ruf an Euch: Vereinigt eines anderen Parteiunternehmens direkt oder indirekt zu über- der Ermahnung, man möge seine Kinder für das Himmelreich" Euch! Unser Bund soll nur die oben vorgesteckten Biele verfolgen. Alle tragen. Warum nicht, das ist in den Engels'schen Artikeln mit erziehen. Dr. Diel( Kaiserswerth ) beschreibt die traurige Lage sein, denn nur dann, wenn wir Alle einig sind, können wir etwas erpolitischen und religiösen Fragen sollen von ihm gänzlich ausgeschlossen genügender Deutlichkeit gesagt. Und damit wäre dieses Jnzi- der katholischen Kirche in Preußen in Folge des Kulturkampfes zielen. Der Katholik, sowie der Protestant haben die gleiche Pflicht, sein, denn nur dann, wenn wir Alle einig sind, können wir etwas erdenz für uns erledigt. und ermahnt zum Ausharren im Kampfe. Derselbe führte auch dafür zu sorgen, daß ihre Familien Brod haben und ein fittliches Leben unter Anderm aus, daß trotz des Brodkorbgefezes" noch kein führen können. Es sind in legter Zeit allerdings schon vielfach verGeistlicher verhungert sei noch verhungern werde. Uebrigens sei einzelte Versuche von den Belegschaften einzelner Bechen gemacht wor die Religion die beste Schutzwehr gegen die Verwilderung und den, ihre Lage zu verbessern. Aber dies kann nie auf die Dauer nügen, Entsittlichung. denn gerade die vereinzelten Versuche bewirken, daß die Direktionen eine Berlin , 11. November. Unser hiesiges Parteiorgan schreibt: Nachdem noch einige Redner über die Frage, ob eine Peti- Arbeitseinstellung herbeiführen und die alte Belegschaft durch fremde Aus der in Folge des Dühring'schen Conflictes mit der Ber- tion überhaupt von Nuzen sei, da sie doch voraussichtlich in den Arbeiter zu ersezen suchen. Nur dann, wenn wir einen großen Bund der Bergleute schaffen und gutverwaltete Kaffen haben, dann bilden wir liner Universität von einer Anzahl Studirender und anderer Papierkorb wandere, gesprochen hatten, erhielt das Wort zum eine Macht, welche mit gerechten Forderungen auch durchbringen wird. Betheiligten projektirten Freien wissenschaftlichen Ver- Schluß Herr Kaplan Schmitz( Düsseldorf ). Sein Vortrag Niemand sage, daß die Arbeit zu schwer sei; wenn wir nur redlich einigung" hat sich nach dem Ergebnis der Versammlung vom athmete nur Liebe. Man solle den Liberalen beweisen, daß die wollen, daß es besser werde, dann kann das große Werk der Einigung Freitag Abend eine Akademie Dühring" entpuppt. In Maigeseze nicht geeignet seien, Vaterlandsliebe zu erzeugen, nicht fehlschlagen. Die vielen Hunderttausende von Bergleuten in Deutscheinem einleitenden kurzen Vortrage sprach Herr Dr. Dühring dann würden sie gerne nach Canossa gehen. Der Staat dürfe land bilden aber vereint eine solche Macht, daß sie alsdann durch ihren über die Nothwendigkeit der Fernhaltung des Einflusses der po- nicht eifersüchtig sein auf die Liebe des Volks zur Kirche. Wolle Einfluß auch ohne Arbeitseinstellung Bielles erringen können. Kame litischen Parteien in der Wissenschaft. Er führte aus, daß die der Staat Vaterlandsliebe erzeugen, so möge er aus dem un- raden! Um dieses Ziel zu erreichen, findet Sonntag, den 18. No politischen Parteien nur Theil- und Gruppen- Ansichten vertreten endlichen Quell der christlichen Liebe schöpfen, und dieser Quell nember, hierselbst im„ Städtischen Garten" eine Versammlung statt, und ihre Einsichten oft durch die Absichten getrübt werden. Die sei allein die Kirche. Virchow habe diese Liebe der Kirche zu wir die Bergleute von Rheinland und Westphalen zur zahlreichen Betheiligung einladen. Verhältnisse der Parteien bedingten eben so oft, sogar zur ab- neulich in einem Vortrage über das Hospital San Spirito in Glückauf Kameraden! fichtlichen Entstellung und Fälschung zu greifen. Die Wissen- Rom anerkannt, er möge nur weitere Studien machen, und wenn Essen, im November 1877. schaft aber müsse über den Parteien stehen, und dürfe sich am er nicht nach dem Canossa der Buße gehen wolle, so möge er allerwenigsten unter die Taktik der Partei stellen. Die Verbin- nach dem San Spiritu der Liebe gehen und sagen: ich habe dung der Wissenschaftsvertreter mit der Partei sei eine der mich geirrt, ich hielt dich, Kirche, für eine Feindin des Staats schlimmsten Kreuzungen und führe meist dahin, daß sich unbe- und du bist die Königin der Liebe.- Virchow mag also nur deutende Menschen einen Ruf zu verschaffen und zu erhalten kommen, die liebevolle Umarmung der Schwarzen ist ihm gewiß. müßten, der ihnen nicht gebühre. Die Wissenschaft bedarf Die Versammlung nahm noch zwei Resolutionen betreffs der feiner fünstlichen Mittel, um zur Geltung zu gelangen, wohl Petition an, telegraphirte an den Papst und ward dann geaber Licht und Luft und Verbreitungsmöglichkeit. Und in diesem schlossen, worauf sich das Publikum entfernte. Aber am AusSinne solle die heute zu gründende Gesellschaftliche Vereini- gang stand der böse Feind und säete Unkraut unter den Waizen. gung zur Befreiung der Wissenschaft und Modernisirung der Ein ,, unbekannter Mensch" vertheilte nämlich emsig an die sich Bildung" ihre Wirksamkeit entfalten. Das hierauf zur Ver- Entfernenden ein Gedicht, das auch von mir unbesehen eingelesung gelangende Statut enthält 12 Paragraphen, von denen steckt wurde und bei späterer Besichtigung sich als Antiwir die bezeichnendsten mittheilen. Vorerst sollen aus der Ver- Syllabus auswies. Ob dieser Frevelthat bricht unser Boltseinigung alle fich an zünstlerischen Universitäten befindlichen Do- blatt" nun in folgendes Wuthgeheul aus: centen und Professoren ausgeschlossen bleiben. Alle acht Tage Als am Montag Abend das Publikum, welches der impowürden zunächst Vorträge mit Discussion und Frage- Beantwor- santen Katholiken- Versammlung beigewohnt hatte, die Tonhalle tung, vor Allem über natur- und culturgeschichtliche Thematas verließ, vertheilte am Ausgang ein unbekannter Mensch eine stattfinden, in welchen Rahmen auch die Politik als Wissenschaft versificirte Sudelei, die den Titel: Anti- Syllabus" trägt. Das gehöre. Die Bildung einer besonderen Frauen- Sektion ist vor- traurige Machwerk zieht nicht etwa blos den Katholicismus, läufig unterlassen worden, weil Herr Dühring für diesen Win- sondern das gesammte Christenthum in den Koth, schimpft in ter auch noch anderwärts beschäftigt ist. Der Jahresbeitrag be- gemeinster Weise gegen Thron und Altar und hezt mit chnischem trägt 8 Mt., für Unbemittelte 5 M., Freunde der Vereinigung Wohlbehagen gegen die sogenannten befizenden Klassen. Wenn fönnen als Gäste gegen ein Extra- Entree zu den Vorträgen zu wir des saubern Elaborats hier gedenken, so geschieht es nicht gelassen werden. Für Studirende beträgt der Jahresbeitrag etwa, um die Katholiken vor dieser Ausgeburt sozialdemo nur 6 Mt., und werden dieselben nicht in die Listen der Ver- kratischer Rohheit zu warnen; einer solchen Warnung würden einigung eingetragen, haben aber den Bestimmungen der letzteren unsere Parteigenossen gar nicht bedürfen, da sie in religiöser, nad zufommen. Die Vereinigung als Ganzes hat das Recht, sozialer und politischer Beziehung viel zu gut unterrichtet sind, Mitglieder, welche gegen das Statut handeln oder wegen Aus als daß derartige Sottisen irgendwelchen Eindruck auf sie machen schreitung in der Diskussion auszuschließen. Für die Aufrecht- könnten. Wir bezwecken vielmehr mit dieser Notiz nur einen erhaltung der Statuten sind die Begründer( Herr Dühring und kleinen Beitrag zur Charakteristik unserer deutschen SozialdemoHerr Studiosus Döll) verantwortlich, jedes Mitglied verpflichtet fratie zu liefern, die, wie aus dem vorliegenden Falle wieder fich, darüber mit ihnen zu wachen. Die Vereinigung als Ganzes deutlich hervorgeht, sich in literarischen Leistungen gefällt, welche ist zugleich Comité, Vorstand, sie ist ein Vertrag zwischen den ganz den Thaten ihrer Pariser Brüder entsprechen, jener soBegründern und den Mitgliedern. Alljährlich findet der Gezialdemokratischen Canaille, die während ihrer kurzen Herrschaft sammtvereinigung gegenüber Rechnungslegung statt. Aus der im Frühjahr 1871 wehrlose Geistliche und friedliche Bürger er
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Quittung. Ullrch hier Ab. 5,40. Trst Klein- 3schocher Ab. 5,40. Kfmnn Bludenz Ab. 4,80. Dvque Bieberich Schr. 5,00. Schfr Gohlis b. 6,40. Simmr hier Ann. 2,70. Brgmr Seesen Ab. 2,00. Br Ueberlingen Ab. 2,30. Kts Magdeburg Ab. 12,00. Schrör Plagwik b. 3,00. Strbl Zwidau 134,90. Mhrs Hanau Ab. 121,60. mar Reichenbch Ab. 20,00. Arbeiterverein Meran Schr. 9,61. Inchn Brims Ab. 4,35. A. Wgg Linz Ab. 8,50. Grd Stötteriz Ab. 8,00. Mrkve Pancjowa Ab. 7,20. Exped. der„ Tagwacht" Zürich Ab. 150,00. wß Goldlauter Schr. 12,00. Sonneberg Schr. 10,00. Rolf Han= nover A6. 200,00. Fonds für Gemaßregelte.
Anzeigen 2c.
Annoncen für die Mittwoch 8- Nummer müssen bis Montag Vormittags 9 Uhr; für die Freitags- Nummer bis Mittwoch- Bormittags 9 Uhr; für die Sonntags- Nummer bis Frei tag Vormittags 9 Uhr hier sein, wenn solche noch bestimmt Aufnahme finden sollen. Annoncen, denen der Betrag nicht beliegt, oder für welche der Einsender kein Depot bei uns hat, beliegt, oder für welche der Einsender kein Depot bei uns hat, tönnen eine Aufnahme nicht finden.
3. Hamburger Wahlkreis. Sonntag, den 18. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr
ſich an dieſe Mittheilung anknüpfenden furzen Debatte ist ein mordete, die ſelbſt die Sittlichkeit unreifer Kinder nicht schonte Allg. Mitglieder- Versammlung.
persönlicher Zwischenfall von besonderem Interesse. Ein frü und nach Herzenslust stahl und zerstörte."
herer Verehrer des Hrn. Dühring trat gegen denselben auf, in- Ja, ja, die bösen Sozialdemokraten!
im ,, Englischen Tivoli", St. Georg.
E. Breuel.
dem er die von dem letzteren ihm gegenüber kürzlich gemachten Dem edlen Verfasser dieses Sudelbreies von Schimpfwörtern 90] Aeußerungen anführte, wonach diese Vereinigung nur seinen und Lügen wollen dem Vernehmen nach die Parteigenossen hier ( bes Dr. Dühring) Charafter und Stempel tragen und er feine in einer demnächst abzuhaltenden Versammlung, zu der das Leipzig . Sonntag, den 18. November, in der„ Morit Anarchie in dem Verein dulden werde. In der hierauf folgen- wackere Pfäfflein eingeladen werden soll, Gelegenheit geben, sein burg " in Gohlis : den hämischen und beleidigenden Antwort äußerte Hr. Dühring Talent im Schimpfen und Lügen nochmals zu bethätigen, wenn ganz unverholen: Ich will lieber gar keine Vereinigung, als er den Muth dazu haben sollte.
zuwarten.
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Abendunterhaltung der Sänger.
Einlaß 4 Uhr. Anfang 5 Uhr. bei einer solchen mein Prinzip aufgeben." Nach noch einigen Gera , 11. November. Gestern tagte hier im„ Kaisersaale" Die Mitglieder und Freunde des Vereins ladet freundlichst ein anderen Bemerkungen über einzelne Punkte des Statuts erklärte eine von circa 2000 Personen besuchte Volksversammlung, in 2,40] Der Vorstand. Hr. Dühring die Vereinigung als gegründet und forderte zur welcher der Reichstagsabgeordnete Hasenclever über die Neuwahl Einzeichnung in die Listen hier oder bei Hrn. Döll auf.- An- zum Landtage, welche bekanntlich am 19. November stattWichtig für jeden Geschäftsmann und Gewerbsgehilfen! wesend waren in der Versammlung ca. 120 Personen, worunter findet, unter großer Aufmerksamkeit und allgemeiner Anerkennung Bei Sturm u. Koppe in Leipzig erschien und ist durch die Expe 10 bis 12 Frauen. Die Einzeichnungen waren nur sehr geringe, referirte. Es waren zahlreiche Fortschrittsleute und Nationaldie gute Meinung eines großen Theiles der Anwesenden für liberale anwesend. Trotzdem dieselben wiederholt aufgefordert dition des Vorwärts" zu beziehen: die neue Unternehmung hatte offenbar eine arge Enttäuschung wurden, gegen Hasenclever das Wort zu ergreifen, hüllten sie Rathgeber für Gewerbtreibende. Inh.: 1) Deutsch Sprachlehre, zum erfahren. Die Lebensfähigkeit derselben bleibt demnach erst ab fich in tiefes Schweigen. Dies Verhalten war um so merkwür Selbststudium für diejenigen, welche in der Rechtschreibung nicht fest diger, als einige Wochen vorher auf dem„ antisozialistischen Con- find. 2) Briefsteller, welcher über 400 Briefmuster für die GewerbHamburg. In Bezug auf die auch in der Nummer 133 greffe" zu Gera der stolze Beschluß gefaßt worden ist, in jede treibenden und außerdem alle nur denkbaren Verträge, Dokumente, Gedes Vorwärts" von uns gebrachte Correspondenz hat Herr bedeutende Volksversammlung, welche von den Sozialdemokraten schäftsauffäße, Klagschriften 2c. enthält, die bei dem Gewerbstande vorJulius Schulze an die Redaktion des„ Hamburg - Altonaer Bolts- einberufen werde, schlagfertige Redner zu senden, um die„ hohlen kommen. Es ist dadurch Jedem leicht gemacht, seine schriftlichen Arblattes" folgende Buschrift gerichtet: Phrasen" der sozialdemokratischen Agitatoren zurückzuweisen. beiten nach diesen Mustern anzufertigen. 3) Buchhaltung. 4) FremdMit Gegenwärtigem richte ich die Bitte an Sie, von Nach- Diese Volksversammlung war nun die erste große Versamm- wörterbuch. 5) Samml. v. Gelegenheitsgedichten. 6) Die für Gewerbtreibende wissensnöthigsten Reichsgesetze. 7) Notizen über stehendem in Ihrem Blatte Notiz nehmen zu wollen. lung, die nach dem„ Congresse" in Gera , in der Brutstätte der Gold-, Silber- u. Papiergeld, mit Werthangabe des Geldes aller Es ist wahr, daß voriges Frühjahr, gelegentlich eines in Antifozialisten, stattfand; schlagfertige Redner: Redakteur War- Staaten. 8) Das neue Maaß- u. Gewichtssystem v. Deutschland Meerane von mir gehaltenen Vortrages, bas dortige sozialdemo- tenburg, dann der zweite Vorsitzende des Congresses, Lehrer und allen Staaten der Erde. 9) Brief, Badet- u. Depeschenfratische Blatt die Meldung brachte, ich hätte mich als„ Atheist" Förster, waren zur Stelle, und dennoch tiefes Schweigen. Portotarif. 10) Statist. Uebersicht aller Länder der Erde. fundgegeben. Ebenso richtig ist es aber, daß dasselbe Blatt in Man sieht, daß auf den Antisozialisten- Congreß der Spruch 11) Ortsbeschreibung der vorzügl. Städte von Deutschland , Defter seiner nächsten Nummer der Wahrheit gemäß anerkannte, ich trefflich paßt:„ Viel Geschrei und wenig Wolle." hätte umgekehrt den Atheeismus, als das eigentliche unterschei dende Kennzeichen der Sozialdemokratie, aufs Lebhafteste befämpft. In der That ist das von jeher mein Standpunkt gewesen, da kann es mir daher nicht gleichgültig sein, mir gerade dasjenige angedichtet zu sehen, was ich als den Ausgangspunkt der von mir bekämpften Richtung stets angesehen habe und heute noch ansehe. Indem ich darauf rechne, daß Sie auch ohne Zwang auf dieses mein einfaches Ersuchen hin der Wahrheit die Ehre geben werden, zeichne ich mit geziemender Achtung
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Neue Welt
reich, der Schweiz 2c. 12) Reiseronten durch Deutschland , Desterreich, die Schweiz 2c. 13) Der Schuellrechner beim Ein- u. Verkauf. An die Bergleute von Rheinland und Westphalen. 14) Das Reichsstrafgesetzbuch. 3 verb. Aufl. Pr. broch. 4 M., geb. 41/2 M. [ 600 Kameraden! Es ist an der Zeit, daß wir unsere Zersplitterung und Alle Gewerbtreibenden machen wir auf dieses nüzliche Werk ganz Uneinigkeit fahren lassen und mit Ernst gemeinsam eine Verbesserung besonders aufmerksam, und dürfte sich dasselbe wegen seines dauernden unserer Lage anstreben; es darf in Zukunft von uns nicht mehr das Werthes als Festgeschenk eignen. ihnen, sondern wir müssen unser und unserer Familie Wohl fest im Wort gelten: wenn drei Deutsche zusammen sind, streiten sich zwei von Auge halten und demgemäß handeln. Als der Gründer- und Börsenschwindel blühte, da hat man nicht darnach gefragt, ob die Bergleute, weiche doch die werthvollsten Schäße unter Lebensgefahr und mit Müh sal aus der Erde holen, ein menschenwürdiges Dasein hätten, aber als Heft 2 Jahrgang III.( mit dem 1. Oktober a. c. die Geschäftsstockung eintrat, da hieß es sogleich, die Arbeitslöhne müssen beginnend) Jul. Schulze." herabgejezt werden, damit die Dividende nicht geschmälert zu werden Unser Hamburger Parteiorgan bemerkt dazu:„ Gewiß; wir brauche. In lezter Zeit hat sich das Geschäft bedeutend gebessert, die ist versandtfertig und wird nur auf ausdrückliche Bestellung geliefert. wollen Herrn Schulze dazu verhelfen, sich den Ruf der„ Frömmig- Kohlenpreise sind in stetem Steigen, aber Niemand will den Bergleuten Wir bitten also, rechtzeitig Nachricht hierher zu geben. zugestehen, daß sie nun berechtigt seien, einen Theil der Lohnabzüge Leipzig , den 27. Ottober 1877. feit" wieder zu verdienen. Wir wünschen ihm auch die ewige durch Verbesserung ihres Einkommens wieder einzubringen; solches VerDie Expedition der Neuen Welt. Seligkeit", wenn er uns verspricht, uns" drüben" mit seinen langen nennt man vielmehr übermäßige Forderungen". Ebenso wird Färberstr. 12. II. langweiligen Kulturpaufen zu verschonen." jeder von Euch Kameraden wissen, wie noth es thut, die KuappschaftsBrachtvoll und solid gearbeitete Düffeldorf. Am 5. November tagte im Kaisersaal unserer tassen zu regeln, damit wir Bergleute unsere Kranken und Invaliden Tonhalle eine stark besuchte Versammlung von Katholiken mit unseren sauer verdienten Groschen so unterhalten, wie wir es für aus Rheinland und Westfalen . Zweck derselben war die Ab- gerecht erachten und keiner Bevormundung unterliegen. Alles dieses sendung einer Adresse an den Kaiser sowie einer Petition an find Zustände, welche uns gebieterisch zurufen, daß wir jetzt allen Zwist das Abgeordnetenhaus um Aufhebung der Maigeseze. und Streit fahren lassen müssen, um gemeinsam einen großen Bund zu schließen und auf friedlichem und durchaus geseglichem Wege unsere zu
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Einbanddecken
( Goldpressung) für die
Biel Neues brachten die zungenfertigen Kämpfer für„ Wahr- lage en verbessern. Die Börsenspekulanten, welche doch gerade beim Neue Welt" Jahrgang 1876 u. 77 heit, Freiheit und Recht" nicht vor. Ein Dr. Urfey aus Cre- Bergbau mit ihrem Aktienschwindel das Fett von der Suppe schöpfen, find in Schwarz à Stück M. 1,20, in Roth M. 1,50 gegen baar feld, der die Schulfrage behandelte, konnte es nicht unterlassen, sind stets einig gewesen und fragten nicht darnach, ob Christen oder oder Nachnahme durch die Buchbinderei von H. Jansen, Leipzig , seine Zuhörer mit dem rothen Gespenst, das man durch confes- Juden, Liberale, Reaktionäre oder Freimaurer die Ausbeutung besorgten. Universitätsstraße 16 zu beziehen. Colporteure und Filialexpeditionen fionssofe Schulen heraufbeschwöre, gruseln zu machen und suchte Aber das arbeitende Volk möchten sie in steter 3Zwietracht sehen, damit erhalten bei Partiebezug entsprechenden Rabatt. Porto zu Lasten der ferner zu beweisen, daß auch das Rechnen confessionell gelehrt es nie mächtig werde. Nun wohl, wir verfolgen einen durchaus ge- Empfänger. NB. Bestellungen hierauf werden entgegengenommen und effektuirt werden könne, denn wenn ein Lehrer seinen Kindern vordemon- rechten Zweck: durch Einigkeit wollen wir erzielen, daß das Knappschaftsstrire, daß 1+ 1+ 1= 3 sei und frage sie dann, wie es aber wesen rechtschaffen geregelt werde, daß eine ehrenhafte, gerechte Be- von der Expedition der ,, Nenen Welt", Leipzig , Färberstr. 12 II. handlung aller Kameraden stattfinde, und daß, sobald die Kohlenpreise möglich sei, daß drei Personen blos einen Gott bildeten, so rege wieder eigen und das geschieht jetzt die heruntergedrückten Ardies die Kinder zum Denken an und dies passe ihm durchaus beitslöhne entsprechend gesteigert werden. Damit erstreben wir nicht nicht. Diesem Redner folgte ein Herr Klein, Domkapitular nur unserer Familie Wohl, sondern auch ein sittliches Ziel, denn nur aus Paderborn , der sich bitter beklagte, daß sein Vorredner be- dann, wenn das Bolt menschenwürdig egistirt, fann dem Verbrechen
Berantwortlicher Redakteur: Hermann Selßig in Reubniz- Leipzio Redaktion und Expedition Färberstraße 12/ II. in Leipzig . Drud und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig .
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