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weife in der Regel fern von Madrid  " weilt, so geschieht es ab Was uns bei der Grabrede wie Schmieren- Pathos erschien, Jauszuführen, den man wahrscheinlich vorher schon andren und zu, daß jene Ordre nicht zur richtigen Zeit beigebracht werden mag für Andre freireligiöse Verzidung mit begeistertem angeboten hatte. Und die ihm in Aussicht stehende Ane kann und die Herren Députés infolge dessen wider ihren Willen Augenverdrehen gewesen sein. Auch Tattgefühl, Beurteilung deffen, stellung erschien ihm langweilig. Ja, werden diese und den der Landesregierung sich zu einer zwangsweisen was schließlich gewesen ist, ist nicht jedermanns Sache. Wie wäre zufälligen Charaktereigentümlichkeiten denn aber bei jedem Staats­Weitertagung verurteilt sehen, obwohl der Eifer, mit dem sonst dieser freireligiöse Pfaffe, der Prediger einer Gemeinde, die zu streichs Kandidaten vorhanden sein? Und werden die jeweiligen fie ihren parlamentarischen Berufspflichten obzuliegen pflegen mit neun Zehnteln aus Socialdemokraten besteht, dazu gekommen, in riegsminister und Pariser   Militärgouverneure dem gesetzgeberischen Arbeitspensum längst aufgeräumt hat. einer Grabrede auf ein so tragisch von der Höhe des Glücks ge- stets so verfassungstren sein? Die Kolonialarmee aber wäre, wenn Dieser in der Geschichte des modernen Parlamentarismus nicht stürztes Gemeindemitglied es als besonderen Widerspruch hinzustellen, fie gum erheblichen Teil in Frankreich   selbst garnisonierte, in der gerade häufige Fall hatte sich bereits einmal, zu Anfang November daß der Verstorbene öffentlich gegen das Privateigentum geeifert, That ein gefährliches Werkzeug der Staatsstreichslüsternen. Die 1898, ereignet, als das Reichsoberhaupt sich auf der Reise ins ge- und doch selber Brivateigentum erworben habe! Man kann freilich Gefahren, die die stolonialpolitik in sich birgt, sind, wie Figura lobte Land befand und die telegraphische Verbindung zwischen ihm von einem Ausländer, der die Frankfurter Zeitung  " ats Partei zeigt, äußerst mannigfaltig. und der Buttkamerschen Regierung in der Reichslandshauptstadt, allen organ bezeichnet, nicht verlangen, daß er deutsche Parteiverhältnisse Bemühungen zum Troß, nicht herzustellen war. Alle Verfuche, die überhaupt und Nürnberger persönliche Verhältnisse speciell fennt; den stellvertretenden Sonumandeur des 19. Armeccorps ein Telegramm Paris  , 9. April. Der Kriegsminister Galliffet   erhielt durch Schlußrede für den Landesausschuß zu beschaffen, blieben damals er was man aber verlangen kann, ist, daß er dann über solche Dinge des Obersten Bertrand, in welchem bestätigt wird, daß die Doaje folglos, und man mußte sich notgedrungen mit dem Ausweg einer schweigt oder nur an solchen Orten redet, wo die Möglichkeit der gli am 5. d. M. abends besetzt wurde. Die Expeditionskolonne Bertagung an Stelle des Sessionsschlusses behelfen. Gegeurede geboten ist. Welch' kleinliche Gesinnung lag auch darin, begegnete feinem wirklichen Widerstand; jedoch mußte am 1. April Der jüngste Donnerstag brachte nun das zweite derartige Er- daß er am offenen Grab sogar einseitig die Polemit weiter spannt, eignis in den Qualen der jüngsten unter den Volksvertretungen die unser Genosse Oertel vor Jahren mit dem früheren Prediger der die Artillerie Aufstellung nehmen, da die Taghit- Lente feindselig Deutschlands  . Die Herren Députés, deren parlamentarischer Pflicht Freien Gemeinde geführt hatte! Und höflich gejagt der Gipfel gefiunt schienen. Es erwies sich jedoch nicht als notwendig, Feuer eifer über jedes Lob erhaben ist sie erhalten pro Tag und Kopf der Geschmadlosigkeit war es, daß er jogar die Bahnvorstellungen zu geben. 20 Mart Anwesenheitsgelder!", waren mit den Vorlagen der nufres erkrankten Genossen, daß er verhungern müsse, daß seine Paris  , 9. April. Die Kammer bewilligte 300 000 Fr. Session nahezu zu Raude und sollten sich vormittags nur zu dem Freunde ihn verlassen hätten usw., als Thatsachen anführte und sie Repräsentationsgelder für den Senatspräsidenten Fallières und den Swed nochmals ein Stelldichein geben, um nach Erledigung eines o so recht freireligiös!-mit dem frommen Wunsch charakterisierte: Stammerpräsidenten Deschanel anläßlich der Eröffnung der Welt­unbedeutenden Gefeßentwurfs und einiger Petitiönchen mit der Vermögen die Geschide bald diese Vorstellungen als traurigen Wahn ausstellung. Im Lauf der Debatte hatte der Deputierte Binder Tefung der kaiserlichen Schließungsordre die Teste Oelung zu er erkennen laffen!" Wir wollen nicht rechten, daß der freie Mann sich gegen den für Fallières bestimmten Bosten ausgesprochen, indem balten. Doch die Ordre fam nicht; selbst die durch das höchsteigene uur die eine Hälfte der Wahuvorstellungen unfres unglücklichen, er dessen Thätigkeit als Präsident des Staatsgerichtshofs kritisierte. Erscheinen des Staatssekretärs v. Buttkamer geweckte Hoffining, man erkrankten Genossen anführte, aber wir fragen, wenn der und war deshalb zur Ordnung gerufen worden. werde mun endlich nach den anerkannten Regeln der parlamene arme Ktranke den Wahn gehabt hätte, Kaiser von China oder frei- Paris  , 9. April. Die Deputiertenkammer beschäftigte tarischen Kunst zu den heimischen Penaten entlassen werden, erwies religiöser Prediger zu fein, ob er dann auch geschlossent hätte sich im weiteren Verlauf der Sigung in langer Beratung mit der fich als trügerisch. Nach langen Viertelstunden, während deren man" Mögen die Gefchice bald diese Vorstellingen als traurigen Wahn Angelegenheit der Ableitung der Abwäffer von Paris   in die Seine regierungsseitig" in peinlichster Verlegenheit die kaiserliche Ent- erkennen lassen!" Wir thun ihm wohl nicht Unrecht, wenn wir au- und Dife; die weitere Beratung wurde auf morgen vertagt. Co­scheidung erwartete, griff der Präsident des Hauses, dem grausamen nehmen, daß er dann fiber diese Wahnvorstellungen schweigend dann winde mit 487 gegen 36 Stimmen die Kreditforderung für die Spiel ein Ende zu bereiten, 11111 die Mittagsstunde zum hinweggegangen wäre, weil fogar er sie als das erkannt hätte, was Bervollkommnung des Kriegsmaterials und die Werbefferung Icisten Mittel des parlamentarischen Staatsstreichs, indem sie sind: die krankhaften Erscheinungen eines frankhaften Zustands, der Militärverwaltung bewilligt und die Sigung geschlossen. Cr furzerhand die Sigung Sigung schloß und eine cue auf mit dem man. Mitleid haben muß, die aber kein anständiger Mann nachmittags 3 Uhr anberaumte, für die er fürsorglich die Petition gegen den Toten oder gegen die Lebenden ausspielt. England. einer Beamtemvitwe um Erhöhung ihres Pensionsbetrags als Icgten Vielleicht tröstet aber den taktvollen Prediger das Bewußtsein, Verzweiflungsrest des parlamentarischen Beratungsstoffs hinüber- daß er mit seinen Worten zwar nicht die Achtung der socialdemo­gerettet hatte. Doch damit war den sonst so geduldigen und will- fratischen Mitglieder seiner Gemeinde, wohl aber den Beifall der fährigen Herrn Députés sie erhalten pro Tag und Kopf 20 M. ordningsparteilichen Gegner feiner Gemeinde erworben hat, die in Anwesenheitsgelder!"- der Geduldsfaden gerissen. Als der Herr dem neuberitfenen Prediger Fleisch von ihrem Fleisch, Geist von ihrem Präsident nachmittags nach zweistündigem Zuwvarten un 54 1hr Geist erblicken werden. zur Glocke griff, um die Sigung wieder zu eröffnen, war von den 54 Volksvertretern nur etwa der vierte Teil auf dem Posten. Das Schlimmste aber war, daß die langerfehnte schmerzlich erwartete Ordre aus Berlin   immer noch nicht eingetroffen Iv a r. So blieb nichts andres übrig, als sich abermals zu ver tagen und dem Präsidium die Festsetzung des nächsten Sigungstags zu überlassen.

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Ueber die Zeit der Osterwoche wird es mm hoffentlich gelingen, das Versäumte nachzuholen, so daß nach dem Fest der ordres losen, der schrecklichen Zeit" unverzüglich ein sicheres Eude bereitet werden kann.

Dementiert wird von offiziöser Seite die Nachricht, daß die geplante Unterstellung der Medizinalverwaltung unter das Polizeiministerium endgültig beschlossen" sei. Die An gelegenheit sei vielmehr nicht über das Stadium der Erörterung hinaus gediehen.

Leist in Amerika  . Eine Standalgeschichte, die den wegen feiner in Kamerum begangenen Grausamkeiten schließlich disciplinarisch abgefesten Heinrich Leist und den fürzlich zum Generalfonful in New York   beförderten früheren deutschen   Konsul in Chicago   Bina betrifft, wird jetzt in deutsch  - amerikanischen Beitungen viel besprochen Nachdem Leist nach den Vereinigten Staaten   ausgewandert, wußte er fich auf irgend eine Weise die Bestallung als öffentlicher Notar für den Staat Illinois   zu verschaffen, obgleich nach dem Gesetz der Posten von Bürgern der Vereinigten Staaten   bekleidet werden kann, und Leist, der erst im Herbst 1895 auswanderte, das Bürgerrecht, das HIL mindestens fünfjährigem Aufenthalt erworbent ward, unmöglich schon rechtmäßig erlangt haben kann. Kaum hatte er sich indes auf noch unerklärte Weise die Ernennung zum Notar verschafft, als sein Freund Konful Bünz ihn auch schon mit den Notariatsgeschäften des Kon fulats betrante. Die Rechtmäßigkeit der von einem Mann, der sein Amt in gesetzwidriger Weise erlangt hat, ausgestellten Beglaubigungen ist mindestens anfechtbar; aber trotzdem das Konsulat darauf auf­merksam gemacht worden ist, hat es Leist als seinen Notar bei­behalten. So ward Leist für die in Afrika   der preußischen Civilisation geleisteten Dienste nachträglich belohnt.

Ein taktvoller Prediger.

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Von einem Genossen, der dem Begräbnis unfres Genossen Dertel in Nürnberg   beiwohnte, wird uns geschrieben:

Beim Begräbnis unsres Genossen Oertel fungierte als Redner der freireligiösen Gemeinde deren Sprecher 8iegler, ein ge borener hurgäuer, der zuletzt in Königsberg   angestellt war. Das Reden ist schließlich nicht jedermanns Eache; es sollte freilich die eines Predigers sein. Und über den Geschmack läßt sich nicht streiten, weil die Uhl des einen des andern Nachtigall ist.

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Ausland.

Ocftreich Ungarn  .

Straßendemonstration gegen die Prager   Wahlreform. Prag  , 9. April. Der von Czechen und Socialdemokraten aber gehaltene Demonstrationsumzug, welcher sich gegen die Prager  Wahlreform richtete, verlief ohne besondere Störung. Nur beim Rathause kam es zu kleinen Zusammenstößen mit der Polizei.  -

Frankreich  .

Kolonialheer und Staatsstreich. Gelegentlich der Verhand­lung über das zu bildende Kolonialheer, das munmehr aus einem stehenden Söldnerheer bestehen wird, wurde von socialistischer Seite auch die Frage des Staatsstreich& angeschnitten. Der Socialist Sembat brachte den Antrag ein, daß das Kolonialheer niemals im festländischen Frankreich   weilen dürse, um nicht in der Hand ehrgeiziger Abenteurer das gefügige Mittel zum Staatsstreich zu bilden. Der Kriegsminister Graf Galliffet   sab sich durch diesen Antrag veranlaßt, allerhand aus der Schule zu plaudern, das äußerst gemütlich und drollig flingen mochte, aus dem aber doch auch allerlei Schlüsse gezogen werden könnten, die Galliffet nicht beabsichtigt hatte. Der interessante Paffus aus Galliffets Rede lautete:

Man spricht von einem Staatsstreich. Der Staatsstreich ist une möglich. Man macht keinen Staatsstreich in Lorient   und Brest  . Nicht einmal in Toulon  . Man macht ihn in Paris  . Ich habe einige Erfahrung in Staatsstreichen. Man hat mir häufig vorgeschlagen, ihn zu machen. Man hat dazu nicht einmal abgewartet, daß ich minister fei. Für einen Minister hätte es mir natürlich geschienen. Man begnügte sich aber mit meinem Generalstitel. Da jagte ich zu mir selbst: Freundchen, wenn man dir mit diesem Vorschlag kommit, so hat man ihn offenbar vorher schon allen andren gemacht. Diese Erwägung hat mich gedemütigt. Ich habe abgelehnt. Aus drei Ursachen. Ich bin erstens stolz genug, kein Verbrechen am Baterlande zu begehen. Ich habe zweitens den Antrag dumm und unvorsichtig gefunden. Endlich hätte die Anstellung, die dabei für mich herausgekommen wäre, mir äußerst langweilig geschienen. Zu einem Staatsstreich in Paris   bedarf es der Ein willigung des Kriegsministers und des Pariser Militärgouverneurs. Ich kenne meinen Freund, den General Brugère. Er würde mich verhaften lassen, wenn er mich im Begriff iähe, einen Staats­streich zu versuchen. Ich würde ihm denselben Gefallen thun, wenn ich ihn bei dem Verjuch ertappte Die Kamumer braucht fich bei der Furcht vor einem Staatsstreich nicht aufzuhalten." Galliffet war also verschiedentlich zum Exekutor des Staats­streichs ansersehen. Die Absicht des Staatsstreichs war mehr als einmal vorhanden. Galliffet   dankte freilich für die ihm zugedachte ehrenvolle Mission. Er war angeblich zu stolz, um einen Auftrag

London  , 9. April. Das Oberhaus erledigte heute sämtliche Beratungen der Finanzbill und vertagte sich sodann bis zum 30. d. M. Im Unterhaus teilte Unterstaatssekretär Brodrick mit, am 31. März 1899 feien 274 Meilen der Uganda  - Eisenbahn fertiggestellt gewesen. Von den noch herzustellenden 303 Meilen seien inzwischen 83 fertig geworden und die vom Parlament für den Bahnbau be­willigte Summe jei jetzt verausgabt. Die nötig gewordene Kredit­forderung für die Vollendung der Bahn werde am 30. d. M. dem Hause unterbreitet werden.

Italien  .

Die Zurückziehung des decreto- legge. An dem gleichen Tag mit dent We auifest der äußersten ginken gegen das parets mentarische Senebelgesetz erschien die Verfügung, welche das Dekret Gesetz zurit d 30 g. Der Avanti" bezeichnet diese Maßregel als einen Rückzug und einen Hinterhalt". Die Regierung, jo meint unser Organ, rechne darauf, durch diesen Rückzug" den Sturm der öffentlichen Entrüstung zu beschwören, und hoffe dann in aller Stille mit Hilfe der parlamentarischen Guillotine" ihre geplanten Reaktionsgesche bei passender Gelegenheit durchdrücken zu können.

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Das entspricht sicherlich auch der Wahrheit: Die Socialisten und Republikaner   sind aber auf der Wacht fie werden in dent Stampf nicht nachlassen, und jobald das Parlament wieder zusammentritt, auch den parlamentarischen Sturmlauf gegent das herrschende System fortseyen. Die Vossische Zeitung" läßt sich zwar von ihrem berüchtigten Crispi- storrefpondent aus Rom   schreiben, das Manifest der äußersten Linten sei ohne jegliche Wirfing geblieben, allein ein Blick in die italienischen Zeitungen zeigt deutlich, daß hier der Wunsch Vater des Gedankens ist. Thats sächlich dehnt die Bewegung sich in Italien   immer mehr aus und gewinnt von. Tag zu Tag an Stärke und Tiefe.

Amerika.

Die Verluste Amerikas   im Philippinen   Feldzug. Nach einer amtlichen Aufstellung hat die amerikanische   Armee auf den Philippinen seit Besetzung der Inseln vom 1. Juni 1898 vis 17. Februar 1900 im ganzen 1525 Mann, wovon 65 Offiziere, verloren. Die mur bis zum 1. Dezember 1899 reichende Statistik des Generalarztes der Philippinen  - Armee giebt den Verlust auf 58 Offiziere und 1263 Mannschaften an. Davon famen 48 Offiziere und 570 Mann gewaltsam um mid 16 Offiziere und 693 Mann starben durch Krankheit. Zu den als gewaltsam umgekommenen sind auch diejenigen gezählt, welche durch Selbstmord endeten. Wie viel Selbstmorde vorfamen, geht nicht aus der Statistik hervor. Es wird mir mitgeteilt, daß 137 Offiziere und Mannschaften gewaltfam, aber nicht durch den Feind, ums Leben tamen. Die Gegner des Kriegs behaupten, daß die Verlustziffer viel größer sei. Im Stongreß verlangt Senator Allen darüber Auskunft: Allen fagt, Amerikaner fönnten es auf den Philippinen nicht länger als zivei Jahre aushalten, und es sei ihm von eingeweihter Seite gesagt worden, daß die ganze Armee sehr bald zurückberufen werden müßte. Erkrankung und Selbstmord nähmen erschrecklich zu. Es fei Pflicht aller, die die Wahrheit wüßten, öffentlich vor Eintritt in die Philippinen  - Armee zu warnen.

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Wenn, selbst nach der amtlichent Statistik, von den 1525 Mann der Verlustliste 137 durch Selbstmord geendet haben, so wäre das in So ist denn auch Dertel frühzeitig zusammengebrochen: ein une ihn das Vertrauen seiner Genossen an diesen ebenso ehrenvollen wie der That ein so ungeheurer Prozentjas, daß die Lage der amerika­heimliches, tücifches Leiden hatte allmählich seine Gesundheit unter- verantwortungsreichen Bosten. Und ich darf es auch hier an dieser nischen Occupationsarmee eine verzweifelte sein müßte. Den an­graben. Aber wenn wir auch flagen ob des tragischen Geschicks, wenn Stelle fagen, wir in der Reichstags- Fraktion verlieren in dem Toten gegebenen Verlusten an Menschenleben und den enormen materiellen unser Herz auch blutet über den Werlust des so früh Dahingegangenen, nicht nur einen guten Freund und tapferen Kollegen, sondern auch Opfern gegenüber werden die merkantilen Vorteile des jungen Trotzdem wäre über den Schmerz der Familie: das Eine wissen wir, daß wir sein einen treuen Berater für unsre Beschlüsse, dessen klares, logisches amerikanischen   Imperialismus verschwindend sein. Andenken nicht besser ehren als wenn wir weiter fämpfen für die Urteil, dessen Energie von uns allen hochgeschätzt worden ist. Redner es sehr gewagt, ein Abflauen der imperialistischen Strömung in den hohe heilige Idee, der er sein Leben lang gedient, der Befreiung schildert dann in furzen Umrissen, wie überraschend die Kunde Vereinigten Staaten   prophezeien zu wollen. Gewisse engere Kreise der Arbeiterklasse. Dies Gelöbnis sei unjer letzter Gruß ins feines Leidens tam, wie heiße Wünsche für seine Besserung, machen ihr Geschäft beim Imperialismus, die Masse aber läßt sich offene Grab. welch große Hoffnungen für seine baldige Genesung ge durch vorgespiegelte Vorteile und Aufftachlung des nationalen Wahns Im Namen der socialdemokratischen Partei Deutschlands  , des heat wurden, und wie leider noch affzuwillig ins Schlepptan nehmen. 111117 all' diese Wünsche und Parteivorstands und der socialdemokratischen Reichstagsfraktion Hoffnungen mit ins Grab gesenkt werden müßten. Wenn auch für die Demonstration für die Boeren. Washington, 9. April. legte Genosse Singer ein prächtiges Palmen- Arrangement am Familie in diesen ersten Stunden des Schmerzes kein Trost ge- Gestern Abend fand im großen Opernhause eine sehr zahlreich be­Grabe nieder. Tief erschüttert und schmerzerfüllt so begann er geben sei, so müsse doch der Gedanke, daß in Millionen deutscher suchte Versammlung zu Gunsten der Boeren statt, an welcher viele stehen wir am Sarge eines Genossen, der, obgleich so jung an Jahren Arbeiterherzen das Andenken Oertels liebevoll eingegraben sei, der Senatoren, Mitglieder des Repräsentantenhauses und andre hervor­doch in unsrer Partei ein alter Mitkämpfer war. Deshalb wollen Gedanke, daß Millionen deutscher und Millionen andrer Arbeiter, ragende Persönlichkeiten teilnahmen. Resolutionen, in welchen die wir auch unser Abschiedswort ausklingen lassen in das Wort des die in der Socialdemokratie ihre politische Vertretung gefunden Sympathie für die Boeren ausgesprochen waren, wurden unter Danks für die treue Liebe und die reiche Arbeit, die er, gemeinsam haben, heute mit uns voll Dankbarkeit trauern, eine Milderung der allgemeinem Beifall angenommen. mit uns allen, für die große gemeinsame Sache geleistet hat. Und mit Schmerzen bringen. Und er schloß mit dem Gelöbnis: allgemein verstandener und allgemein gebilligter Bezugnahme auf die Was Du geleistet, was Du erstrebt, was Du gelitten und erftritten Oberstkommandierende auf den Philippinen, ist abberufen und durch General Otis abberufen. General Otis, der bisherige Tattlosigkeiten des freireligiösen Predigers fuhr Genosse Singer fort: hast, das wird unvergessen bleiben. Dein Namen und Dein An General McArthur ersekt worden. Da die Philippinen mit Ans­Heute, in dieser feierlichen Stunde und an dieser ernsten Stätte denken wird von uns allen allezeit dankbar und freudig erhalten wollen wir kein Wort des Widerspruchs erheben, nicht mit dem bleiben. nahme der wichtigsten Küstenpläße sich noch immer in hellem Auf­tragischen Ende, nicht mit den Wahnvorstellungen eines Stranten Genosse Bir sprach dann im Namen der bayrischen, Genosse ruhr befinden und der von den Tagalen geführte Guerillakrieg für haben wir uns hier zu beschäftigen, heute beseelt uns nur das eine Drees bach im Namen der badischen Landtagsfraktion einige warm die Amerikaner äußerst schwierig und verlustreich ist, wird es dent Gefühl der Hochachtung, der Liebe und der Dankbarkeit gegen den, der empfundene anerkennungsreiche Abschiedsworte, die Trauermifit ließ neuen Kommandierenden nicht leicht fallen, glücklicher zu operieren, was er als junger Mann" versprochen, später gehalten und schon ihre Weisen erklingen, die Arbeiter- Gesangvereine stimmten den als sein Vorgänger.­fo früh bewiesen hat, daß auch ein Jüngling volle Mannesarbeit legten Abschiedsgruß an, ergreifend klang das Lied: Ein Sohn des Teisten faun. Volfes will ich sein und bleiben" über die Gräberreihen, dann legten In den schwersten Zeiten der Partei war Genosse Oertel eine all' die Hunderte ihre Kränze nieder und die Tausende von Genoffen, feste Stüge der Bewegung; in jener Zeit, da jeder Tag für den die in schwarzen Maffen die Gänge zwischen den Gräbern des weiten Einzelnen den Verlust persönlicher Freiheit auf Jahre hinaus bringen Friedhofs füllten, zogen schweigend und trauernd am Grabe vorüber, komite, da ſezte er Leben und Freiheit für die Partei ein, da stärkte ein aufrichtiges Wort des Danks in das neue Grab, ein ebenjo und stählte er fich zu dem Charakter, der ihn in so aufrichtiges emporfendend zu der mächtigen Büste des unvergeßlichen jugendlichen Jahren das Vertrauen, die Liebe und Achtung Grillenberger. der Nürnberger Arbeiter gewinnen ließ. Wer da weiß,

Afien.

Ein gefundenes Freffen für die Welteroberer. Nach einer Shanghaier Dalziel- Meldung vom 7. d. Mts., haben die Ge= fandten Englands, Ameritas, Deutschlands   und ran freichs dem Tjungli amen eine gemeinsame tote überreicht; die in drohenden Ausdrücken die gänzliche Unterdrückung der Boxers" binnen zwei Monaten fordert, widrigenfalls die beteiligten Mächte Truppen landen und sie Wie ein schwarzer Strom fluteten munmehr die Tausende nach nach dem Innern von Shantung und Tschili senden was unser toter Freund in jenen trüben Tagen geleistet, der ist er der Stadt zurück, allmälig sich verbreiternd und verlierend in un- würden zum Schuh der dortigen Fremden. füllt von Liebe unto Dankbarkeit für den, der all ſein Wissen, all' zählige Adern. Das heißt kategorisch gesprochen. Geht der sehnliche Wunsch der feinen Eifer, all' seine Energie in den Dienst der Partei gestellt hat, So war das Begräbnis eine Riesendemonstration für die Social- Mächte, daß die Unterdrückung der Borers" binnen zwei Monaten deren Lehren seinen Geist erfaßt, deren Ideale sein Herz erfüllt demokratie geworden, obgleich all' die Taufende mur der Schmerz nicht durchgeführt ist, in Erfüllung, so kann die Campagne zum hatten! Lange bevor jemand den frühzeitigen Hingang Grillenbergers über den Verlust, die Pflicht der Dankbarkeit gegen den zufammen- Schutz der Fremden" losgehen. Bei einer bloßen Streife zur ahnen fonnte, wurde Dertel von seinen Freunden scherzweise der geführt hatte, der sein kurzes Leben mit ihnen und für sie gekämpft Büchtigung der Borers" wird man's ja nicht bewenden lassen, da " Kronprinz" genannt, weil seine Treue, seine Hingabe, feine Kennt hatte für das gemeinsame Endziel: die Befreiung der Arbeiterklasse. eine definitive Pacifizierung der Landesteile erst von einer Eroberung niffe, feine Tapferteit ihn zum Nachfolger Grillenbergers und Belegung mit Garnisonen zu erwarten ist. Die Nettung Chinas  geeignet erscheinen ließen. Und als dann fo plötzlich ber unerfezlich scheinende Verlust sich aufthat, da stellte

ftellte

würde auch in diesem Fall nur der gegenseitigen Mißgunst' der Mächte zu danken sein.