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chaftliche, und moralische Verircung" nicht ganz richtig aufge- einzelnen hervorragenden Leitern Ihrer Partei aufgestellt worden| lings klingt deshalb das Lob der Tapferkeit nicht einmal gut, denn das wird indirekt den Sozialdemokraten dadurch ertheilt, ffaßt haben. Bei nochmaligem Lesen wird Ihnen das nicht ent- sind, einer Prüfung zu unterziehen. gehen. Gefreut hat es mich, daß Sie den allerdings mißver- Nein, wir wollten blos an der Lösung der Frage mitarbei- daß man gegen sie das große mächtige Militärsystem aufrecht ständlichen Ausdruck„ Vertheilung" in meiner ersten These nicht ten: was die Kirche gegenüber der sozialdemokratischen Bewegung erhalten will. Doch wir wollen den Flüchtling von Bolanden vom„ Theilen" verstanden haben, wie das Andere gethan haben, in unserm Volfe zu thun habe. Und dabei interessiren uns vor beruhigen; es fällt den Sozialdemokraten nämlich gar nicht ein, welche eine Anschauung bei mir voraussetzten, deren Gegentheil wiegend die Anschauungen der großen Masse, welche erfahrungs- das Volk auf die Barrikaden zu hezzen und dann muthig davon ich bei der Debatte energisch vertheidigte. gemäß gewöhnlich die Schranken der grauen Theorie durchbrechen zu laufen. Wir wissen, daß unsere Ideen das gesammte Volk Sie greifen zunächst den von mir gebrauchten Ausdruck: und eine Wirklichkeit des Lebens zu schaffen pflegen, von der und selbstverständlich auch das Militär erfassen werden, und daß dann von einer blutigen Revolution", bei welcher die Bam" unter Berufung auf die angebliche Gleichheit aller die Theoretiker sich nichts träumen lassen. Menschen" an und meinen, ich imputire den Sozialdemokra- Doch ich will mich dieses Argumentes gegen Sie nicht be- bergers flüchten, nimmermehr die Rede sein kann. Der Militen damit eine Absurdität". Ich sehe soeben aus den Berichti- dienen. Es giebt aber etwas, was bei der Entwicklung der tarismus dient uns vielmehr; jemehr nämlich das Volk die gungen in Nr. 133 des Vorwärts", daß Sie den Ausdruck heutigen Sozialdemokratie von prinzipieller Bedeutung ist: die„ drückende Militärlast" verspürt, desto schneller wendet es sich „ völlige" als einen Druckfehler bezeichnen. Ich hatte denselben entschiedenste Hinneigung zur materialistischen Weltanschauung, der Freiheit zu, jemehr auch die Soldaten selbst unter dem auch nicht gebraucht. Nein, so weit gehe ich nicht, diese Ansicht, und insbesondere auch zur Darwinistischen Hypothese, oder rich Drucke leiden, desto schneller nähern sie sich uns- und die daß die Menschen völlig gleich seien, den Sozialdemokraten tiger gesagt, zum ,, Häckelismus“. Nun lesen Sie im Volks- friedliche Umwälzung ist fertig. beizumeffen. Dagegen fühle ich mich durch Ihr Citat aus staat" 1873 Nr. 31: Die Darwin 'sche Theorie ist eine wichtige Gut geschimpft Märchen"! Wir lesen im jüngsten Lassalle's„ Die Wissenschaft und die Arbeiter" durchaus nicht Stüße für den Sozialismus, sie ist, so zu sagen, unbewußt die Gewerkverein" folgende Schilderung der Sozialdemokratie, die geschlagen. Denn das werden Sie mir nicht abstreiten, daß die Sanktion desselben von Seite der Naturwissenschaft; denn was heutige Sozialdemokratie weit über Lassalle hinausgegangen ist. ist wohl schließlich die Haupterrungenschaft oder die praktische dem deutschen Reichsphilister eine Gänsehaut verursachen wird, Ich hätte mir die Sache viel leichter machen können, wenn Bedeutung der Darwin 'schen Lehre: neben dem tiefgeistigen den Sozialdemokraten hingegen nur ein mitleidiges Lächeln entich das Wort„ angeblich" einfach weggelassen hätte; denn als Einblick in das Wirken der organischen Natur überhaupt doch locken kann: " Das größte Unheil unserer Tage, welches über die Arbeiter dann hätten Sie den von mir gebrauchten Ausdruck nicht an gewiß nur die strikte Anerkennung des Sahes von der fechten können. Warum aber gebrauche ich das Wörtchen„ an Gleichheit aller Menschen." Sind Sie der Meinung, daß gekommen, das ist die Landplage der Sozialdemokratie, jene geblich"? Eben weil ich damit andeuten wollte, daß die Sozial- auch hier blos von der Rechtsgleichheit die Rede ist? Diese Seuche verderblicher Ferlehren, welche die Grundpfeiler unseres demokraten den Begriff der Gleichheit aller Menschen überspannen. braucht doch in unseren Tagen nicht mehr durch die ,, Darwin 'sche wirthschaftlichen, sittlichen, staatlichen, religiösen Lebens zu untergraben und umzustoßen trachten, und deren legtes Wort die Herr Liebknecht , unstreitig einer der begabtesten Führer der heu- Theorie" sanktionirt zu werden! tigen Sozialdemokraten, sagt in seiner Rede Zu Truz und Sie sagen: eine solche Absurdität( daß die Sozialdemo- Verkündigung einer grausen Viereinigkeit ist: tein Eigenthum, Schutz" S. 29:„ Die Talente sind gleichmäßig unter die Men- traten sich auf eine angebliche Gleichheit aller Menschen be- teine Ehe, fein Vaterland, kein Gott! An Stelle des Einzelschen ausgestreutes ist dies eine Wahrheit, die durch die riefen) wagte uns selbst Herr Professor Gareis in Gießen nicht Eigenthums tritt der„ Collettivismus", d. h. der Besitz einer Wissenschaft über jeden Zweifel erhoben wird, und an der wir zu imputiren." I habe sein Schriftchen nicht gelesen; aber Gemeinschaft; welcher?" ist nicht ausgesprochen; anscheinend der festhalten müssen, weil sie die Basis der sozialistischen Sie selbst erzählen, daß er die Sozialdemokraten damit ad ab- Drts- Gemeinden, da der Staat schlechthin aufgehoben und demokratischen Weltanschauung bildet." surdum zu führen suche, daß er nachweist, jene Annahme( der werden soll. An Stelle des Staates tritt die Verneinung Man kann mir entgegnen, daß die erste Hälfte dieses Sazes, Gleichheit aller Menschen) sei eine unvermeidliche Consequenz jeder Macht, die„ wahre Anarchie". An Stelle der Ehe tritt deffen Richtigkeit indessen durchaus nicht über allen Zweifel er- des sozialdemokratischen Systems. Herr Professor Gareis ist die freie Vereinigung von Männlein und Fräulein; die Kinder haben ist, auch anders verstanden werden kann, als von der nicht der Erste und nicht der Einzige, der das erkannt hat. Seine werden Kinder der Gesellschaft". An Stelle Gottes tritt Den Himmel ungefähr gleichen Begabung der Menschen. Allein der Nachjazz, Bemerkung ist aber so unbestreitbar richtig, daß man füglich be- die Verwerfung alles Uebernatürlichen. wonach die angebliche Thatsache, daß die Talente gleichmäßig haupten könnte: es hieße den Sozialdemokraten die größte In- überlassen wir den Engeln und den Spazen." Nur ein Band unter die Menschen ausgestreut seien, die Basis der sozialisti- consequenz imputiren, wenn man sagte, sie leugneten troh ihrer darf auf Erden bestehen: die brüderliche Liebe, welche die Natur und welche die Pariser Commune schen und demokratischen Weltanschauung bilden soll, dürfte doch ausgesprochen communistischen Tendenzen die Gleichheit aller den Menschen einflößt! Jenen innersten Kern der sozialkaum eine andere Auslegung gestatten, als die von mir ange- Menschen. Wer die Schlußfolgerung will, muß auch die Prämisse blutroth bezeugt hat!! demokratischen Blendwerke und Truggewebe und jenes letzte Ziel deutete, wonach die Menschen nahezu gleichbegabt wären. Sicher- wollen, oder er macht einen logischen Schnitzer. lich kann man es Niemandem verargen, wenn er aus solchen Hoffentlich haben Sie aus dem Gesagten ersehen, daß ich unserer modernen Vandalen kennen und bekennen unter Aeußerungen den Schluß zieht, die Sozialdemokraten übertrieben nicht so leichtfertig, wie Sie meinen, behauptet habe: die Sozial sich zwar nur die Wissenden; vor der Masse der Arbeiter hütet es mit der behaupteten Gleichheit der Menschen. Und sind Sie demokraten beriefen sich auf eine angebliche Gleichheit aller man sich noch den letzten Schleier zu lüften; doch dem Gebildeten nicht auch der Meinung, daß die große Masse Ihrer Parteige- Menschen, d. h. auf eine Gleichheit, welche zwar keine völlige, darf diese traurige Wahrheit nicht verhohlen bleiben." " Landplage"," Seuche"," blutroth"," moderne Vandalen"- nossen solche Aussprüche sogar im Sinne einer völligen Gleich aber doch eine so bedeutend weitgehende sein müßte, wie wir sie thut nichts, das arme heit verstehe? Ich für meine Person verstehe sie so nicht. auf dem Grunde der Erfahrung nicht annehmen können. Denn äußerst günstige Schmeichelnamen Herr Hasenclever, ein anderer hervorragender Führer Ihrer das, und nichts Anderes, habe ich sagen wollen. Habe ich darin Märchen Hirsch muß ja sein Herzchen erleichtern, welches durch Partei, sagte in einer am 29. Oktober 1871 zu Berlin gehalte- geirrt, so dürfen Sie nicht mich anklagen; Ihre Vorwürfe die verunglückte Geraer Comödie und durch andere verunglückte nen Rede(„ Neuer Sozialdemokrat" 1871, Nr. 54): Da die müßten sich einerseits gegen Ihre eigenen unvorsichtigen Par- Spekulationen so sehr schwer geworden ist. Selbst der GeMenschen nach der Entwicklung der zweiten Form des Sozialis- teigenossen richten, andererseits gegen die Gesetze der bisherigen meinderath von Gera hat dem Versinkenden nicht unter die Arme greifen mögen, da in einer der letzten Sizungen desselben mus( wo derselbe streng genommen zum Communismus geworden Logik. wäre) sich so ziemlich auf gleicher Stufe der Bildung befinden Auch ich, geehrter Herr, kenne eine Gleichheit aller Menschen: ein Antrag, den ein Mitglied desselben, wahrscheinlich auf einen und annähernd gleiche Bedürfnisse haben werden, so ist dieser die Gleichheit vor Gott , in welcher die Rechtsgleichheit mit ent- Brandbrief" des edlen Märchens hin, gestellt hat, nachträglich Schritt nicht schwierig." Was setzt dieses sich auf gleicher halten ist, und ich rühme es als ein großes Verdienst des Chri- für den antisozialistischen Congreß 30 Mark zu bewilligen, abStufe der Bildung befinden und annähernd gleiche Bedürfnisse stenthums, daß es diese Gleichheit gelehrt und derselben Aner gelehnt wurde. Wenn die Antisozialisten schon bei den Gehaben", voraus? Doch gewiß eine hochgradige Aehnlichkeit aller meinden betteln gehen, werden sie auch bald die Staatshülfe Menschen in Bezug auf geistige und körperliche Anlagen. Denn fordern, um die bösen Sozialisten zu bekämpfen. Daß auf dem Senter Congreß sowohl, als auf allen sozialistischen Congressen ohne die Annahme einer solchen, fast ,, böllige" Gleichheit zu die Staatsidee besonders betont worden ist und die anarchischen nennenden Aehnlichkeit wäre es undenkbar, daß die Menschen je Bestrebungen" immerwährend bekämpft worden sind, das braucht ,, sich so ziemlich auf gleicher Stufe der Bildung befinden und der„ Gewerkverein" natürlich bei seinen Schimpfereien nicht zu annähernd gleiche Bedürfnisse haben werden". Oder wäre Herr wissen; daß er den übernatürlichen Gott beibehalten will Hasenclever der Meinung, daß alle Menschen im sozialdemokraist seine Sache der Schritt zum Herrn Pastor Knak ist dann tischen Zukunftsstaate künstlich auf dem untersten Niveau der allerdings nicht mehr weit. Bildung zurückgehalten werden sollten, damit das Prinzip der möglichsten Gleichheit ja nicht verletzt werde?
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fennung verschafft hat, lange bevor die französische Revolution das Schiboleth: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" auf ihre Fahne geschrieben hatte.
( Fortsegung folgt.)
Sozialpolitische Uebersicht.
Der Held von Bolanden und Kirchheim hat in Breslau einen Vortrag gehalten, in welchem er die Gefahr einer Nun ,,, eine solche Absurdität imputire ich den Sozialdemo- ,, inneren Revolution" auch für Deutschland in Hinweis auf die fraten nicht". Aber wenn Sie unbefangen urtheilen, so werden Sozialdemokratie als vorhanden betonte. Und der Held meinte Sie zugestehen müssen, daß man es mir nicht verargen kann, nicht etwa eine Revolution, die sich im Leben des Volks vollwenn ich finde, es werde von sozialdemokratischer Seite der Ge- zieht, nein, er meinte eine blutige, eine Barrikadenrevolution; danke der Gleichheit ein wenig outrirt. Wie aber, wenn ich benn er sprach von ihr als dem Hinderniß, die drückende Militärgar auf dahin bezügliche Aeußerungen Ihrer weniger gebildeten last herabzumindern. Armer Bim- Bam- Bamberger! Weißt du Parteigenossen Rüdsicht nehmen wollte? Ich hätte dazu das vollste Recht. Denn unsere Conferenzberathungen, zu denen meine bescheidenen Thesen blos die Disposition bilden sollten, hatten nicht den Zweck, die sozialistischen Systeme, wie sie von
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Ein„, Herrenrecht“.
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,, Gebildeter" Pöbel. In Nr. 274 der fortschrittlichliberalen ,, Hanauer Zeitung" vom 24. November findet sich eine Lokalnotiz, die wir wörtlich hier wiedergeben wollen. Sie lautet: Hanau , 23. November. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wurde am Haus des Herrn Kappenmacher Häffner in der Nürnbergerstraße das Firmenschild desselben abgemacht und fortgeschleppt. Die Schildmarder wurden jedoch in flagranti von dem Schußmann Herbert ertappt. Es waren diesmal zwei königlich preußische Lieutenants und zwei Civilisten, Lettere, wie wir hören, Reservelieutenants!!" Wir wollen der Die Novelle schließt folgendermaßen:
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nicht, wie muthig du 1849 geflohen bist, wie du die langen Beine noch länger machtest? Wie lächerlich, Militär gegen solche Revolutionäre anwenden zu wollen, gegen sie wäre der Laster'sche Knüppel gut gewesen. Aus dem Munde eines notorischen Feigherren herausgenommen haben sollen, bei ihren Unterthanen in der Brautnacht die Pflichten des eben angetrauten Gatten zu„ Wir überhäuften uns mit den liebevollsten Vorwürfen und In diesem Blatte wurde jüngst an einem Gedichte Ernst erfüllen. Da die Bauern damals ohnehin nicht viel anders, als verziehen einander großmüthig, wobei ich immer für neue Sünden Als Eckstein's gezeigt, welcher Art die geistige Nahrung ist, die unsern das liebe Vieh behandelt wurden, wäre es immerhin sehr möglich, die Verzeihung Monica's in Anspruch nehmen mußte. höheren Ständen" geboten werden darf. Und in der That, es daß unsere Vorfahren kein Bedenken trugen, denselben auch die wir am frühen Morgen in Wien anlangten, griff Severin prüWir Söhne des fend an seine Brusttasche und sagte beruhigt: Gott sei Dank, ich ist ein charakteristisches Zeichen der Zeit, wenn ein Blatt, zu betreffenden Hörner aufzusetzen. deffen hervorragendsten Mitarbeitern der aristokratische Emanuel neunzehnten Jahrhunderts haben es allerdings weit bequemer, habe mein Jus primae noctis nicht verloren. Armer Tropf! Geibel, und der fromme Pfarrer von Köstrig, Julius Sturm als ein Herr des vierzehnten oder fünfzehnten Jahrhunderts, Lebe wohl, lieber Paul! Ich weiß, Du hast manchmal noch gehören, wenn ein Blatt, das zumeist von den jungen Mädchen denn wir holen heute ganz einfach eine Ballettänzerin uns, was feudale Anwandlungen, das macht Deine Erziehung. Aber die unserer heutigen Gesellschaft" gelesen wird, wenn ein solches denn aber freilich wegen der weit größeren Reinlichkeit, die die Zeit, da unser Stand noch auf seine Vorrechte pochen durfte, ist Blatt derartige Ausgeburten einer wüsten, unreinen Phantasie selben vor den Bäuerinnen des Mittelalters voraushaben, auch vorüber. Wir wollen also nicht mehr in Privilegien die Bürgschaften unserer Erfolge suchen, sondern diese durch unsere Verbringen kann, ohne daß auch nur eine Stimme aus den Reihen viel kostspieliger ist." Wie sich das Weitere entwickelt, kann man sich leicht vor- dienste erreichen. Ich weiß nicht, ob das niederträchtige Recht der Leser dagegen Protest erhebt. Doch steht dieser Fall nicht vereinzelt da. Ich möchte die stellen. Severin hat für nichts anderes Sinn als für sein Wert, des Gutsherrn, von dem ich Dir soviel geschrieben, wirklich einAufmerksamkeit der Leser des„ Vorwärts" heute auf ein neues in das er, Dank der Erfindungsgabe und dem Humor Spitzer's, mal bestanden hat. Aber ist es nicht schöner, den Erfolg, den schamloses Produkt unserer modernen Literatur lenken, das sich die tollsten Dinge hineinbringt. Nach Vollendung des Werkes jenes Herrenrecht gewährleistete, dadurch zu erringen, daß wir des ungetheiltesten Beifalls der höheren Stände zu erfreuen hat. soll die Hochzeit sein; der Graf und Severin's Braut wissen die gefallen und geliebt werden? Noch einmal lebewohl, ich reise Es ist eine„ Novelle in Briefen" des bekannten Wiener Feuille- Zeit bis dahin nicht besser auszufüllen, als daß sie sich nach nach Rom , aber nicht als büßender Tannhäuser will ich den Pantoffel des Papstes küssen, sondern als wonnetrunkener Getonisten Spizer," Herrenrecht" betitelt. Die Verbreitung des Herzenslust lieben und füssen . Endlich wird Severin mit seinem Werke fertig, die Hochzeit sandtschafts- Attaché. Ich suche keine Vergebung für meine Büchleins ist so stark, daß der Verleger in vier Wochen bereits 5000 Exemplare verkauft hat. Kein Wunder also, daß in allen findet statt, und in der Nacht soll die Hochzeitsreise der beiden Sünden, sondern nur die Gelegenheit, sobald als möglich Urlaub Salons unserer feinen Gesellschaft dieses Herrenrecht" als das jungen Ehegatten nach Wien gehen. Natürlich nimmt der liebens- zu erhalten und zu meiner lieben Frau Venus zurückzukehren." Das wäre also das Buch, das zur Zeit, wie bereits gesagt bedeutendste literarische Tagesereigniß auf das Lebhafteste dis- würdige junge Graf, dringender Geschäfte halber in Wien , daran Theil. Auf dem Wege zum Bahnhof vermißt Severin sein wurde, einen wahrhaft reißenden Absatz findet und das allge tutirt wird. Der Inhalt ist in Kürze folgender: Ein junger Graf ist, Manuskript, kehrt um, und dieses Stündchen bis zur Rückkehr meinste Interesse erregt. Und in der That, die Novelle ist nachdem ihm von seinem Dheim die Schulden bezahlt sind, auf des Gatten benutzt der Graf, die junge Frau zu unterhalten. unserm modernen Zeitgeschmack aufs Schönste angepaßt: pikant, das Landgut des letzteren geschickt worden, auf dem er sich Er schleicht sich leise auf ihr Zimmer; doch lassen wir ihn selbst geistreich, wißig und in Styl und Form meisterhaft componirt; aber über diesen glänzenden Flitterstaat soll man doch nicht den natürlich sofort entsetzlich langweilt,„ da auch nicht zu der kleinsten erzählen; er schreibt an seinen Freund: " Ich wollte sie umarmen, aber sie entwand sich mir furcht- Kern und das Wesen der Sache übersehen. Und die Thatsache, unglücklichen Liebe Gelegenheit ist." Doch diese bleibt nicht lange aus. In der Dorfkirche findet er eine Maid, wie geschaffen sam und wiederholte mehrere Male und immer leiser: Ich bin daß es möglich ist, den Inhalt eines solchen Buches zum Gezu einer„ unglücklichen Liebe" auf die Dauer von einigen Wochen. Severin's Frau! Ich will Dir lieber Paul, die Argumente, genstand der Bewunderung der„ eleganten Welt" zu machen, Sie ist allerdings verlobt, doch was kümmert das unsern jungen die ich gegen Severin und für unsere Liebe ins Treffen führte, die Thatsache, daß diese Novelle ungescheut in die Hände der eroberangsluftigen Grafen, besonders da der Bräutigam ein nicht weiter berichten, denn sie werden Dir vielleicht nicht so jungen Damen der Gesellschaft" kommt und von diesen eben so wahres Scheusal von einem Menschen ist- wenigstens nach der überzeugend klingen, als sie waren, und ich könnte sie Dir auch ungenirt besprochen wird, diese Thatsachen sind das Zeugniß nicht mit solcher überzeugenden Kraft vortragen, wie ich sie vor einer wahrhaft erschreckenden Sittenverwilderung in unsern höheren satyrischen Beschreibung des Autors. Dieser Bräutigam Severin verfaßt zudem noch klerikale Bro- trug, denn ich faßte Monica bei der Hand während ich sprach Ständen. Vier Wochen sind seit Erscheinen des„ Herrenrechtes" schüren und arbeitet grade an einem Werk, in dem er das Mittel- und preßte diese an mein Herz und meine Lippen, ich schlang verflossen, 5000 Exemplare sind verkauft, und bisher hat sich alter von seinem größten Schandfleck" reinigen will. Er will den Arm um ihren Leib, zog sie an mich und füßte sie leiden- auch nicht eine Stimme in unserer gesammten Preffe vernehmen nämlich nachweisen, daß das jus primae noctis, das die bösen schaftlich, und da ich wieder geliebt wurde, begann meine Logik lassen, die sich gegen ein solches Produkt der Dichtkunst verwahrt hätte; Herr Dr. Paul Lindau ausgenommen, der meint,„ die Liberalen dem Mittelalter vorwerfen, gar nie existirt habe. immer unwiderstehlicher zu werden" Die Scheidestunde schlägt; der Graf schleicht aus dem Hause Moral der Geschichte sei nicht zu retten, aber noch nie sei etwas Spizer läßt seinen Grafen folgendermaßen an seinen Freund Das Graziöse wie ein Dieb, aber wie ein glücklicher Dieb". Alle drei fahren Unerzählbares so grazios erzählt worden." schreiben: zusammen in einem Coupé erster Klasse nach Wien ; der Ehe- entscheidet tout le genre est bon, hors le genre ennuyeux mann schläft und schnarcht natürlich in voller Seelenruhe, wäh( jedes Genre ist gut, mit Ausnahme des langweiligen), ist ja der Wahlspruch dieser Herren. Daß übrigens die Herren rend die Beiden sich prächtig unterhalten.
Ungeachtet der lateinischen Bezeichnung brauchte man, wie Du vielleicht weißt, kein Gelehrter zu sein, um dieses Jus auszuüben. Man bezeichnet damit das Recht, das sich unsere Ahn
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