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Wenn wir diese Zahlen mit denen der Verbrechen und Vergehen, welche in den letzten Jahren ebenfalls ganz bedeutend angewachsen sind, vergleichen, so stehen wir vor einer Erscheinung unserer Zeit, durch welche die lettere in der denkbar schärfsten Weise verurtheilt wird.
fn. Am hellen Nachmittag des 19. August redete er in der stab gebracht worden sind. Wenn man das heutige System der Nähe des Johannistisch die Ehefrau des Postschaffners Lenz, Ausbeutung für ein System der„ Ordnung" hält, dann ist es allerwelche, ihr Kind auf dem Arm, dort promenirte, um eine kleine dings sehr falsch verstandene Milde, dieser Weltordnung durch Gabe an. Als sie den Bettler mangels fleinen Geldes abwies, Almojen unter die Arme greifen zu wollen. sprang derselbe auf die erschreckte Frau los, drückte sie zu Boden" Fort mit aller Sentimentalität, der Hunger allein ist im nieder und entriß ihr den Kindermantel. Auf der Flucht wurde Stande, die Canaille zu zähmen!" er festgehalten und zur Wache gebracht. Die Geschworenen be- Daß gerade so viele gesunde und kräftige Männer den Nemesis. Der Berliner" Post" wird aus Paris telewilligten dem geständigen Räuber mildernde Umstände, und so Bettelstab ergriffen haben, das ist für den Herrn Landrath un- graphirt:" Die Gefahr revolutionärer Erschütterungen ist wurde dieser Verzweiflungsaft mit einer mehrjährigen Gefängniß- begreiflich. Er weiß nichts davon, daß das Kapital mehrere drohend nahe gerückt. Die Gemüther und Leidenschaften find strafe geahndet.- Ein Kinderaussetzungsfall tam am selben Jahre lang in unerhörter Ausbeutung gewüthet hat, er hat auf das höchste erregt, und zwar in der Provinz noch mehr als Tage vor der Kriminal- Deputation zur Verhandlung. Die 20- niemals von der fluchwürdigen Gründer- und Schwindlerperiode in Paris . Der Marschall hat heute Morgen noch Niemand jährige Dienstmagd Anna Ludwig, welche im vergangenen Jahr gehört, er weiß nicht, daß wir in einer langandauernden und empfangen als den Polizei- Präfetten Voisin und den General im Offizierstafino der hiesigen Garde- Artillerie- Kaserne im Dienst tief einschneidenden Geschäftskrisis leben, daß Tausende und Gallifet. Letzterer, bekannt durch sein blutiges Wüthen gegen stand, hatte sich der Gunst eines Offiziers zu erfreuen, Abertausende von kräftigen Männern, die gern und freudig selbst die Communards, dürfte unter Umständen berufen sein, eine Rolle der sich, als sie im Februar d. J. einem Knaben das Leben für einen Hungerlohn arbeiten möchten, arbeitslos, brotlos gewors zu spielen, wenn es zu Gewaltmaßregeln kommen sollte." Dazu dieser idyllische Herr Landrath weiß das Alles bemerkt die Soziald. Corr.":" Es wäre eine blutige, aber ge= schenkte, seiner Verpflichtung entzog. Die unglückliche Mutter den sind rechte Nemesis, wenn ein Communehenter nun auch zum mußte, da sie einen neuen Dienst antrat, ihr Kind in Pflege nicht. geben. Bald waren ihre kleinen Ersparnisse erschöpft, und die Es liegt uns jedoch fernab, mit dem Herrn Landrath rechten Henker der Bourgeois- Republikaner würde." Pflegemutter des Knaben wollte denselben ohne Pflegegeld nicht zu wollen; er ist ein untergeordneter Staatsbeamter und kann Hübsch wär's, zu hübsch, um möglich zu sein. Die Nürnlänger behalten. In ihrer Noth brachte die Ludwig ihr Kind als solcher zur Beseitigung der herrschenden Nothlage nichts berger hängen Seinen, sie hätten ihn denn zuvor. Und die in eine Anstalt, welche sich der Erziehung solcher hilflosen Wesen thun. Es ist ein Anderer, der in die Schranken zu citiren ist Communehenter schießen Niemand todt, sie hätten ihn denn zuvor unterzieht, sie wurde aber abgewiesen, und nun sezte sie in ihrer- der Staat. Dieser tann helfen, wenn er will, ja er ist ver- in der Schußlinie. Und dahin bringen sie die Herren BourVerzweiflung in einer kalten Novembernacht den neun Monate pflichtet zu helfen, da er zum nicht geringen Theile durch seine gevis- Republikaner durch keine Macht der Erde. Ueberdies tenalten Knaben dürftig bekleidet auf freiem Felde in der Nähe der Passivität den Gründerorgien gegenüber mitschuldig geworden nen wir ja das Sprühwort: Eine Krähe hackt der anderen die nach Pankow führenden Chaussee aus. Glücklicher Weise wurde ist an de. Entwicklung der Dinge. Aber dieser Retter in der Augen nicht aus. Der Communehenter Mac Mahon wird sich der bald verschmachtete Kleine am andern Morgen aufgefunden Noth" sieht mit verschränkten Armen zu, wie die arbeitende hüten, seinen Mit- Communehenkern, den Herren Bourgeoisund dem Elisabethhospital in Paukow übergeben, wo er sich jetzt Klasse mit Sorge und Elend ringt; und nicht nur das er Republikanern, etwas Ernstliches zu Leid zu thun noch befindet, ohne Schaden an seiner Gesundheit genommen zu ist bereit, sich auf das darbende Volk zu stürzen, wenn es in gekehrt. haben. Die unglückliche Mutter wurde mit dem niedrigsten seiner Verzweiflung ungeberdig werden sollte. In der heutigen Inzwischen wird die deutsche Bresse mit Sensationsnachrichten Strafmaß von sechs Monaten Gefängniß belegt. Wenn das Gesellschaft, in dem heutigen Staat ist und bleibt das Loos der gefüttert, so daß der gute Spießbürger wirklich glauben muß, Mädchen aus dem Gefängniß kommt, erhält sie ihr Kind natürlich Arbeiter eben immer- Arbeit und Elend. Soll es anders, es könne in Paris , jeden Augenblick losgehn". Nur ruhig Blut! wieder. Ob sie es dann aber ernähren kann? Und der Offizier soll es besser werden die Wegweiser der Culturentwicklung läuft in allen Ehren noch herum! deuten immer und immer auf den Sozialismus.
So haben wir das schöne Berlin vor uns, nach außen glänzend es ist ja die Kaiserstadt, und im Innern nagt der Wurm des Elends, der Schande und des Verbrechens.
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Sozialpolitische Uebersicht.
Berliner Blätter schreiben:„ Außer dem im Reichstanzleramt bereits fertiggestellten Gesezentwurfe, betreffend die Gewerbegerichte, sind noch weitere auf die Abänderung der GewerbeOrdnung bezügliche Entwürfe in Vorbereitung; indessen scheinen dieselben von geringer Tragweite, nachdem die früheren umfassenden Vorschläge zum Schuße der Arbeiter an dem Widerspruche des Reichskanzlers gescheitert sind." Ei, das ist ja schön!
- Der königlich preußische Landrath des Kreises Aschersleben , mit dem Namen Stielow, hat am 1. Dezember in dem dortigen Kreisblatte eine Ansprache An alle Kreisbe wohner" erlassen, die werth ist, zu weiterer Kenntniß gebracht zu werden.
Das landräthliche Edict lautet:
"
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Die Selbstmorde in Preußen. Die von Dr. Engel herausgegebene„ Statistische Correspondenz" enthält über dieses Thema eine interessante Zusammenstellung, der wir Folgendes entnehmen: Die von dem statistischen Bureau seit 1869 gesammelten Selbstmordfälle vertheilen sich auf die einzelnen Jahre, überhaupt yon 100 wie folgt: Männer Frauen zusammen Männer Frauen 80,66 19,34 78,77 21,28 80,17 19,82
1869
2570
616
3186
1870
2334
629
2963
1871
2183
540
2723
1872
2363
587
2950
80,10
19,90
1873
2216
610
2826
78,41
21,59
1874 2527
548
3075
82,18
17,82
1875
2683
595
2278
81,85
18,15
3189
728
3917
1876
81,41 18,59 Darnach sind also im Jahre 1876 639 Selbstmorde mehr zur öffentlichen Kenntniß gelangt als 1875. Im Mittel fielen 1876 auf 100,000 Bewohner 15 Tödtungen durch eigene Hand, und damit hat die Häufigkeit derselben den gleichen Grad erreicht, wie in Frankreich 1874 und 1875. Während dieser beiden Jahre war sie aber in Preußen erst dieselbe, wie jenseits der Bogesen in der Zeit von 1861 bis 1865, d. h. es tamen auf 100,000 Einwohner 12 bis 13 Selbstmorde.
Unter den Todesarten, die von Männern gewählt werden, überwiegt regelmäßig das Erhängen alle anderen in bedeutendem Maße, während die Frauen ihren Tod fast ebenso häufig im Waffer wie durch den Strang suchen. Folgende Uebersicht mag dies des Näheren darlegen: es tödteten sich M. W. M. 2. M. W. 1874 1875 1876 1613 259 1746 260 2047 292 312 188 320 238 443 317 383 6 339 6 442 4 47 39 70 47 75 53
durch Erhängen Ertränken Erschießen Vergiftung
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Dem zu einer wahren Landplage gewordenen Herumziehen der Bettler und Vagabonden vermögen die Behörden kaum noch zu steuern, wenn nicht das Publikum hilfreiche Hand leistet. Möge doch ein Jeder, in dessen Behausung Bettler 2c. eintreten, fich nicht weiter von einer falsch verstandenen Milde oder Humanität leiten lassen, und möge man diesen Leuten, die zu gewissenlos und zu faul sind, um eine ehrliche Arbeit zu thun, einfach die Thür weisen. Dann wird der Reiz und die Annehmlichkeit für dieselben, auf Kosten ihrer Mitbürger und ohne Arbeit zu leben, bedeutend schwinden. Man sehe sich nur die Leute an, welche auf diese Weise das Land unsicher machen, und ihre Mitbürger brandschazen. Fast durchweg sind es gesunde und träftige Männer in den besten Lebensjahren. Bei der falschen Milde, die das Publikum diesen Menschen gegenüber übt, Schnitt in den Hals 69 15 76 13 70 22 ist es leider so weit gekommen, daß das Betteln und Vagabondiren ein lohnendes Gewerbe genannt werden kann. Die Nichts- Hinsichtlich der Untersuchung der Beweggründe stellt der thuer und Faullenzer weise man schonungslos von der Thür; citirte Bericht den Selbstmord weniger als Folge eines heroischen das Weitere werden die Behörden besorgen. Wenn diese Maß- Entschlusses dar, der aus inneren Conflitten entsprang, sondern regel allgemein im Kreise zur Durchführung gelangt, wird der für die Mehrzahl der Fälle als Folge äußerer Umstände, durch Kreis in Zukunft bald weniger von Bettlern heimgesucht werden. die das Leben seinen Werth verlor. Folgende Zahlen mögen Diese Leute kennen ihre Straßen und Gegenden, welche lohnend dies zum Schluß bestätigen; es wurden zum Selbstmord gefür ihr Gewerbe sind, ganz genau, und bald würde es in ihrer trieben Bunft bekannt werden: Im Kreise Aschersleben ist nichts mehr für uns zu holen. Für die Armen des Kreises wird selbstverständlich nach wie vor in der geregelten Weise gesorgt werden."
Wir geben dem königlich preußischen Landrath in einem Falle Recht, nämlich, daß es von Seiten der Wohlhabenden„ eine falsch verstandene Milde oder Humanität" ist, wenn sie Almosen Denjenigen geben, welche durch das heutige System an den Bettel
Der Held von Plewna.*) Umschnürt von gewalt'gem Eisenring, Hier lieg' ich festgefettet;
Wohin mein Blick auch spähend dring', Kein Freund, der mich errettet;
Jch aber fürchte nicht Kampf noch Tod; Bei Allah's ewiger Krone
Gelob' ich Treu ' bis zum letzten Brod, Bis zur letzten scharfen Patrone. Hersausen die Kugeln ohne Zahl, Es frachen die Wälle, geborsten, Verderben sendet der feurige Strahl, Von feindlichen Felsenhorsten.
Wir aber fingen, von Schreck umdroht, Dem tüdischen Feind zum Hohne: Wir halten uns bis zum letzten Brod, Bis zur letzten scharfen Patrone!
Seit Monden schau' ich vom Wall herab,
Der Feinde Zahl zu schätzen;
Schon werden Pulver und Schrot mir knapp,
' s ist wahrlich zum Entsezen.
Und täglich größer wird die Noth
Und enger die Eisenzone;
Wir bleiben getreu bis zum letzten Brod, Bis zur letzten scharfen Batrone! Verdammtes Loos, da uns Allah grollt, Was hilft nun Flüchen und Beten? Warum nur wird sie nicht entrout, Die Fahne des Propheten? Dann würde zerschmettert der Despot, Uns würde der Sieg zum Lohne ...
4
durch Lebensüberdruß förperliche Leiden. Geisteskrankheit Folge von Lastern Kummer.
1874 1875
1876
. 331
433
426
211
182
243
822
850
1039
331
355
431
•
329
360
457
•
Reue, Scham u. s. w. unbekannte Motive
293
262
318
534
581
729
Viel Tausend sind schon hingerafft Als tapfrer Thaten Zeugen. Ach, mälig schwindet der Tapfern Kraft Soll ich dem Feind mich beugen?
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Soll weichen ich dem Machtgebot Und führen mein Heer zur Frohne? Nein, Brüder! Treu bis zum letzten Brod, Bis zur letzten scharfen Patrone!
Und fällt die Beste, dann laßt vereint Zerbrechen uns unsre Klingen! Es soll uns nicht der grimme Feind, Der Hunger nur fann uns zwingen. Einst wird von unserem Heldentod Der Vater fünden dem Sohne: Sie waren treu bis zum letzten Brod, Bis zur letzten scharfen Patrone!
Literatur und Chocolade.
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und um=
- Der polnische Emigranten- Berein in London , Weißer Adler" beging am 29. November den 47. Jahrestag der Insurrektion von 1830, und zwar unter dem Vorsize des englischen Obersten Payne- Payne. Außer Glückwunsch- Telegrammen aus der Schweiz und anderen Aufenthaltsorten polnischer Emigranten, auch aus Galizien wurde ein Telegramm des Grafen Ladislaus Plater verlesen, worin derselbe seinem Bedauern Ausdruck gibt, der Feier nicht in Person anwohnen zu können. Nach einer Rede des Vorsitzenden über die Bedeutung des Jahrestages gelangten mehrere Resolutionen zur ein stimmigen Annahme. Die erste lautet: ,, Daß das Unrecht und die Tyrannei, welcher das polnische Volk von Rußland unterworfen worden, sowie die tapferen Anstrengungen, welche es machte, um feine Unabhängigkeit geltend zu machen, ihm einen Anspruch auf die aufrichtigste Sympathie des englischen Volkes geben." Eine weitere Resolution drückte die Meinung aus, daß der gegenwärtige Angriff Rußlands auf die Türkei analog den Angriffen Rußlands auf Polen sei und die thätigste Opposition aller Verehrer von Freiheit und Gerechtigkeit erheische.
Auch eine Selbsthilfe. Aus Deadwood( DarothaTerritorium) in Nordamerika berichtet der Chicagoer „ Vorbote": Die in der Keels Mine beschäftigten Bergleute segten sich am 8. November mit Gewalt in den Besitz der Mine, weil der Unternehmer ihnen ihre Löhne nicht bezahlen wollte. Sie leisteten dem Sheriff erfolgreichen Widerstand und weigerten sich, auf irgend einen Vergleich, ausgenommen der vollen und unver fürzten Bezahlung ihrer Ansprüche, einzugehen. Sie haben sich bei der Mine verschanzt, sind gut bewaffnet und verproviantirt und ganz wohl im Stande, eine Belagerung, und wenn solche auch einen ganzen Monat dauern sollte, auszuhalten. Die Bürger von Central- City, in dessen Nachbarschaft die Mine liegt, sympathisiren mit den Bergleuten und man befürchtet, daß Blut fließen wird, bevor die Zvistigkeiten beigelegt sind. Heute Abend ( 10. November) ließen die Bergleute einen gedruckten Aufruf vertheilen, in welchem sie das öffentliche Mitgefühl für ihre Sache in Anspruch nehmen und erklären, daß der Unternehmer ihnen 2500 Dollars Lohn schuldet, den er nicht bezahlen will, und daß sie die Mine für diesen Betrag mit Beschlag belegt hätten.
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- Der Schlußakt der Tragödie von Plewna war des„ Löwen von Plewna" würdig. Osman Pascha , die einzige wahre Heldengestalt, welche in dem russisch - türkischen Kriege aufgetaucht ist, wurde nicht durch die Waffen der dreifach überlegenen Russen besiegt er erlag dem Hunger: von Außen im Stich gelassen, machte er am 10. d. M. noch mit seinen kaum 35,000 Mann einen wie die Russen selbst sagen heroischen" Durchbruchsversuch, der, nah Durchbrechung der ersten russischen Linien, schließlich an der colossalen Uebermacht und der massenhaften feindlichen Artillerie scheiterte. Die Verwundung
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rechnen ist; und Herr Keil weiß wohl, warum er seinen geduldigen Gästen zur Abwechslung Chocolade präsentirt, er und sie find des trockenen Tones schon lange satt, und recht gemüthlich läßt sich's bei dem süßen Tranke schwätzen, d. h. er muß von Jordan und Timäus' Fabrikat gebraut und nicht zu billig sein wie uns die Herren in ihrem„ Gartenlauben"-Circular erklären, denn billige Chocolade ist nicht gut, gut ist was theuer ist, und darum immer herein meine Herren und Damen zu Jorder und Timaeus und verlangen Sie nur die theuersten Sorten, so garantiren wir für Ihr Wohlbehagen. Naiv werden die Chocoladenmännchen, wenn Sie in ihrem Circular betonen, dasselbe sei auch im Interesse ihrer Concurrenten verfaßt, eine wahrhaft rührende Naivetät, die das ganze Gesetz der freien Concurrenz und das Manchesterthum über den Haufen wirft und alle Chocoladenfabrikanten für solidarisch verbunden erklärt; ja wohl verbunden gegenüber dem Publikum. Doch wozu stören wir die Cirkel der Chocoladenfabrikanten, le chocolat c'est la paix, unter ihnen herrscht vollkommene Harmonie der Interessen und die Gartenlaube" handelte im Namen der Cultur, da sie dieser Harmonie Ausdruck gab, wer's nicht glaubt wird sicher von Herrn Keil in die Reichsacht gethan.
Wir sind heute wieder in der Lage, über liberale Geistes- Nun wir verhängen über Keil und sein Gemäkel eine anprostitutien und Charakterlosigkeit zu Gericht ſizen zu müssen, dere Acht und zwar im Namen des guten Geschmackes und der nulla dies sine linea, gestern Eckstein, heute Gartenlaube". Würde der deutschen Literatur, die nicht benutzt werden soll zu Es wäre für den Culturhistoriker eine lohnende Aufgabe, dem Geschäftsreclamen und in der die Reelameposaune nicht den Ton schädlichen Einflusse nachzuspüren, den die„ Gartenlaube" und angeben soll.
Aehnliches in den Köpfen der jeßigen Generation verursacht hat, Wir wissen, daß die Leute der„ Gartenlaube" Scheinheiligwelches Unheil die Dependenzen einer Marlitt und sie selbst keit auf den Lippen, uns die Worte entgegenhalten werden: sie verschuldet haben, und wie es kommt daß es die ästhetischen hätten mit dem Cacaoartikel nur das Interesse des Volkes wahrBegriffe" des ersten und verbreitetsten Blattes" gestatten, daß nehmen wollen, wir aber sagen ihnen, daß das Volk tein Ineine Reclame der Chocoladenfabrikanten Jordan und Timaeus in teresse an der theuren Chocolade der Herren Jordan und Tider prätendirten angeblichen Bestimmung derKeil'schen, Gartenlaube" maeus hat, Chocolade für das Volt thut nicht noth, schafft ihm Raum finden. Nun das kömmt daher, daß Herr Keil nicht vor allen Dingen Brod; die theure Chocolade ist für die upper mehr nöthig hat, besonderes Gewicht auf den literarischen ten thousand und literarischen Barvenus, und dann sollte der Werth seines Blattes zu legen, nachdem soviel effective Artikel vielleicht eine belehrende Tendenz haben, wozu die Unter*) Dieses ausgezeichnete Gedicht brachte der„ Kladderadatsch" einen Werthe in seinen Geldkasten geflossen sind, und die Heerde der schrift Jordan und Timaeus und nicht? Das fragen wir das Tag vor dem Falle Blewnas. Wie alle Nachrichten bestätigen, hat Abonnentenschäflein sich nach wie vor quartaliter zusammen- erfte Literaturblatt, welches bald das erste Reclameblatt sein nur der Hunger die Tapfern von Plewna besiegt. R. d.„ V." findet, wobei doch nach dem Naturgesetz auf Propagotion zu wird.
Jedoch Geduld bis zum letzten Brod,
Bis zur letzten scharfen Patrone!