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Nr. 84. 17. Jabrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Dienstag, 10. April 1900.

sezen brauchen, daß aber die Berücksichtigung der Ausstandsklausel Generalversammlung   und von 94 Ersatzmännern sind die Wahl­eine unverantwortliche Verlegung der kommunalen Pflichten bedeuten berechtigten nach ihrer Beschäftigung in folgende 18 Abteilungen ein­würde, ein Verlangen, an dessen Erfüllung um so weniger zu denken geteilt worden: 1. Krankenhäuser; 2. Markthallen; 3. Gasanstalten Die Beschwerde der Organisation der Gastwirtsgehilfen sei, als die Stadt ganz bequem des Unternehmertums, dieses nebst Centralmagazin und Revierinspektionen; 4. Schlachthof, Viehhof, über Zurückfegung ihres Stellennachweises durch den Dekonomen aber kaum der Stadt entraten könne! Fleischbeschau; 5. Obdach, Desinfektionsanstalt II, Friedrich Wilhelms­des Gewerkschaftshauses gaben dem Obmann der Lokal- Daß die Gesamtheit der kommunalen Körperschaften eine solche, Hospital, Siechenanstalten; 6. Arbeitshaus Nummelsburg  , Waisen­tommission und einem zweiten Mitglied Anlaß, sich mit der An- ihrer einzig würdige Haltung einnehmen wird, glauben wir aller- haus Rummelsburg  , Jrrenanstalt Herzberge, Epileptikeranſtalt Wuhl­gelegenheit zu beschäftigen. Eine Zusammenkunft der Beteiligten dings nicht. Ob aber nicht wenigstens einige, den demokratischen garten, Erziehungshaus Lichtenberg, Wasserwerk Richtenberg, Friedhof führte ohne weiteres zu einer vollständigen allseitig befriedigenden Blättern nahestehende Herren sich bei passender Gelegenheit die ge- Friedrichsfelde  . 7. Berliner   Betrieb der Wasserwerke, Werkstatt Erledigung der Angelegenheit. Von seiten des Lokalkommissions- bührenden Worte auf die Zumutung der Bauunternehmer abpressen Melchiorstraße, Wafferwerk Charlottenburg. 8. Kanalisation, Pump­mitglieds wurde festgestellt, daß irgend welche öffentliche Auseinander- werden? stationen. 9. Wasserwerk Tegel  , Jrrenanstalt Dalldorf. 10. Wasser­fegungen überflüssig waren, wenn die Gastwirtsgehilfen sich sofort wert Müggeljee. 11-17. Die sieben Administrationsbezirke der au die Lokalkommission gewendet hätten. Rieselfelder mit den Heimstätten. 18. Alle übrigen Wahlberechtigten. Die Lokalkommission.

Die Genossen des fünften BerlinerReichstags- Wahlkreises veranstalten am Freitag, den 13. April, eine Herrenpartie nach Pichels­werder( Freunds Jufelgarten). Abfahrt früh 8 Uhr vom Alexander­play. Treffpunkt für Nachmittag in Freunds Inselgarten, Pichels­werder. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Charlottenburg  . Diejenigen Mitglieder des socialdemokratischen Wahlvereins, die mit ihren Beiträgen noch im Rückstande sind, werden ersucht, dieselben zu begleichen. Wer länger als fünf Monat restiert, muß gestrichen werden. Stundungen können nur bei dem 1. Kassierer Hänschte, Goethestr. 13, beantragt werden. Der Vorstand.

Rigdorf. Heute, Dienstag, findet die Generalversammlung des Vereins Vorwärts statt.( Siehe Inserat in der letzten Sonnabend­nummer). Gleichfalls werden die Parteigenossen auf die Matinee am 2. Osterfeiertag aufmerksam gemacht. Billets find an den bekannten Zahlstellen und bei den Vorstandsmitgliedern zu haben. Der Vorstand.

Steglių- Friedenau. Jm Arbeiter- Bildungsverein spricht am Dienstag in Grubes Lofal, Kaiser- Allee, der Genosse Conrad über amerikanische Arbeiterverhältnisse. Gäste sind willkommen.

Lokales.

Die Streifflausel

Die Eröffnungsfeierlichkeit im Gewerkschaftshaus" mußte wegen nicht vorherzusehender Verzögerungen bei der inneren Aus­stattung auf Sonnabend, den 14. April, verschoben werden; die Besichtigung durch die Presse 2c. ist für Donnerstag, den 12. April, festgesetzt. Dem öffentlichen Verkehr werden die Räum­lichkeiten am Ostersonntag übergeben.

Sonntagsruhe im Handelsgewerbe während der kommen den Festtage. Das Polizeipräsidium teilt mit: Gemäߧ§ 105b Abfay 2, 105e und 41a der Neichs- Gewerbe- Ordnung wird folgendes zur öffentlichen Kenntnis gebracht: I. Am ersten Oster- und Pfingst­feiertag dieses Jahres dürfen im Handelsgewerbe, soweit der Gewerbe­betrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, Gehilfen, Lehrlinge und Die Müllschmelzung, welche bis zum Oftober vorigen Jahrs in dem Arbeiter nur nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen beschäftigt Versuchsofen Gitschinerstr. 15 ausgeprobt wurde, soll, wie wir er- werden: a) im Handel mit Milch, mit Back- und Konditorwaren, fahren, im Lauf dieses Sommers nochmals aufgenommen werden. sowie mit Confitüren während der Zeit von 5 bis 10 Uhr vor­Nachdem damals festgestellt war, daß das Müll sich schmelzen läßt, mittags und von 12 bis 2 Uhr nachmittags; b) im Handel mit soll mumehr durch Einbauung von Kesseln und Aufstellung von Fleischwaren während der Zeit von 5 bis 10 Uhr vormittags; Maschinen praktisch bewiesen werden, wie sich die überschüssige Hige c) im Handel mit Kolonial- und Vorkostwaren, mit Brennmaterialien, in Elektricität umivandeln läßt. Die Versuche, welche seiner Zeit mit Bier und Wein, mit Tabak und Cigarren während der Zeit von unter Kontrolle von Beamten des Berliner   Magistrats angestellt 8-10 Uhr vormittags; d) im Handel mit Blumen während der wurden, haben ein sehr bemerkenswertes Resultat ergeben. Der Ver- Beit von 7-10 Uhr vormittags und von 12-2 Uhr nachmittags; fuchsofen verschmolz täglich 500 Centner Berliner   Hausmüll. Der Zusatz e) im Handel mit Druckschriften auf den Bahnhöfen während der an Kohlenstaub, der anfangs auf 50 Proz. des Mülls bemessen war, Beit von 71/ 2-10 Uhr vormittags; f) in der Zeitungsspedition ließ sich zuletzt bis auf 30 Proz. herabmindern. Der Rückstand des während der Zeit von 4-9 Uhr vormittags. II. Am zweiten Oster­verschmolzenen Mülls betrug dem Volumen nach nur noch ca. 8 Proz. und Pfingstfeiertag finden lediglich die allgemeinen Vorschriften über Wenn es also, so bemerkt man von fachmännischer Seite, auch nicht die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Anwendung. gelungen wäre, den geschmolzenen Rückstand in nutzbringender Weise zu verwerten, so wären 92 Proz. desjenigen Terrains, welches heute zur Unterbringung des Berliner   Mülls dient, für andre Zwecke frei geworden. Die Schmelzrückstände sollen jedoch für Wegebefestigungen, ferner zur Herstellung von Sandpapier und sehr widerstandsfähigem Kunststein schlanken Absatz finden. Numehr bereitet eine Gesellschaft eine große Müllschmelze vor, bei der, wie schon angedeutet, die Ver­wertung der beim Schmelzprozeß entwickelten Wärme zur Erzeugung elektrischer Energie versucht werden soll.

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Die

tein Gewinn

Kanalisationswerke und Nieselfelder. An die Kanali­iationswerte waren im Jahre 1898/99 durchschnittlich 25 994 Grundstücke( von denen 1078 zu den Nachbarorten Charlottenburg, Schöneberg   und Lichtenberg   gehörten) mit zusammen 1773 782 Be­wohnern angeschlossen. Die Kanäle bezw. Thonrohrleitungen hatten Durch die am Schluß des Jahrs eine Länge von 861 653 Meter. Pumpstationen wurden im ganzen Jahr rund 751/2 Millionen Kubik­fucht der Verband der Baugeschäfte mit heißem Bemühen einem meter( 751/2 Milliarden Liter) Abwässer gefördert, durchschnittlich pro berehrlichen Philisterium mundgerecht zu machen. Die Blätter be= Grundstück und Tag 7,970 Kubikmeter( 7970 Liter), pro Kopf richten über eine in diesen Tagen abgehaltene Versammlung des kommission der Krankenkassen Berlins  " für die Ar- Kanalisationswerke stellten sich auf über 1 Million Mark, durch­In den hygienischen Vortragskursen, welche die Central- und Tag 0,117 Kubikmeter( 117 Liter). Die Betriebskosten der Verbands, in der die Herren Baumeister und Lachmann beiterschaft veranstaltet, wird an den nächsten Vortragsabenden schnittlich pro Grundstück 41,73 M., pro Stopf 611/10 f. hervorgehoben haben sollen, daß der Konflikt mit der Stadt Berlin   die Hygiene des Auges" und" die Hygiene des Riefelfelder umfaßten am Schluß des Jahrs 11 478 Hektar. nur ein scheinbarer, und die ablehnende Haltung der Bau- hrs, der Nase usw." behandelt werden. Ueber jedes dieser Die Einnahmen aus den Rieselfeldern betrugen im Jahr 1898/99 deputation nur erfolgt sei infolge einer falschen Auf- Themata wird ein Arzt sprechen. Es ist mit Rücksicht darauf, daß ziemlich 21/2 Millionen Mart, die Ausgaben ziemlich 28 Mill. Mart, fassung des Begriffs Sperre" und in Unkenntnis der in den Verbandssatzungen darüber vorgesehenen Bestimmungen. größter Kürze mehr Zeit in Anspruch nehmen, als einer der sonstigen der Kanalisation, also der Werte und der Rieselgüter zu­zwei Vorträge über so wichtige Gegenstände naturgemäß auch bei der Ueberschuß 155 554 Mart. Aus dem gesamten Betrieb Hiernach kann eine Sperre der Arbeitgeber mur von der Generalversammlung nach Scheiterung vorheriger Einigungs- diesen Abenden dringend erforderlich. Es sprechen über die erwähnten tilgung und Verzinsung mitgerechnet werden Vorträge, pünktliches Erscheinen der Zuhörer gerade an fammen, fließt der Stadt wenn die Aufwendungen für Schulden­verhandlungen mit den Arbeitern beschlossen, und dieser Beschluß Themata am Donnerstag, den 12. April, in der 80. Ge- zu, sondern es muß alljährlich noch ein Zuschuß geleistet werden. muß zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden. Die Versammlung beschloß den Blättermeldungen zufolge einmütig, an der Ausstands- meindeschule, Wrangelstr. 128, Herr Dr. May Maschte und Herr 1898/99 betrugen die gesamten Einnahmen über 73/4 Millionen Mark, flausel als dem Lebensnerb eines jeden Baugeschäfts unter Herr Dr. Wurm und Herr Dr. Brühl, in der 118./127. Gemeinde- tamen, die gesamten Ausgaben 94 Millionen Mark, einschließlich Dr. G. Rosenthal, in der 84. Gemeindeschule. Keibelstr. 31/32, wovon allein über 43/4 Millionen auf die Kanalisationsabgabe allen Umständen festzuhalten, uni damit eine Gleichheit für Arbeitgeber und nehmer zu erzielen, da der jetzige Zustand eine schule, Bankſtr. 8, Herr Dr. Jacobsohn und Herr Dr. Steini 2 Millionen für Schuldentilgung und über 3 Millionen für Verzinsung indirekte Begünstigung der Arbeitnehmer bildet, denen mit den und in der 107. Gemeindeschule, Genthinerstr. 4, Herr Dr. Selig- Das Mehr an Ausgaben stellte sich denmach auf ziemlich Konventionalstrafen das beste Mittel zur Erlangung ihrer Forderungen ben 19. April, in der 110./174. Gemeindeschule, Schönhauser aus dem Stadthaushalt gedeckt werden. Wäre zu seiner Deckung sohn und Herr Dr. Alfred Bruck. Dann folgen am Donnerstag, 1/2 Millionen Mark, genauer 1433 605 M. Dieser Betrag mußte an die Hand gegeben sei. Auch eine Zuſchrift, die der Baumeister Lachmann an die Voss. in der 189. Gemeindeschule, Stephanstr. 27, die der Herren Dr. Anspruch genommen worden, so hätten von den abgabe­Allee 166a, die Vorträge der Herren Dr. Wurm und Dr. Steinis, die Kanalisations abgabe entsprechend stärker in Zeitung" gerichtet hat, liest sich wie lauter Honigseim. Darin heißt es: Jacobsohn und Dr. Rosenthal und in der 40. Gemeinde- pflichtigen Grundstücken statt 1/2 Broz. des Nutzertrags 1,94 Proz. Nichts liegt dem Verband der Baugeschäfte von Berlin   und Auch diese Vorträge werden jeder für sich ein Ganzes bilden, so daß Kanalisationsabgabe im Jahr 1894 nicht bloß auf Broz, sondern schule, Gneisenaustr. 7, die der Herren Dr. Maschte und Dr. Bru d. erhoben werden müssen. Oder, anders ausgedrückt: Wäre die den Vororten ferner, als in der Streitklausel eine Streitklaufel zu also auch denen die Teilnahme möglich ist, welche den bisherigen auf 2 Broz. festgesetzt worden erblicken, vielmehr soll diese Klausel in Uebereinstimmung mit den die Bemühungen scheiterten be­sonstigen Verbandsprincipien nur der friedlichen Abwehr Vorträgen nicht oder wenigstens nicht regelmäßig folgen fonnten. famtlich an dem Widerstand der Hausbesizer so hätte gegen den Terrorismus der Arbeiter dienen. Zum Besuch ist eine Legitimation nicht erforderlich. die Stadt für die gesamte Kanalisation im Jahr 1898/99 keinen Ein Unternehmer, welcher ohne Ausstandsklausel einen Bau über- Die Berliner   Handwerkskammer   setzt sich nach der voll- Pfennig zuzuschießen brauchen. Was jetzt den Hausbesitzern erspart nimmt, ist während der Bauausführung willenlos den focial- zogenen Wahl aus folgenden Vertretern der Unternehmerschaft zu wird, das muß alljährlich aus den Taschen der Einkommensteuerzahler demokratischen Führern verfallen. Wird die Sperre über einen Bau jammen: berhängt und den Bauunternehmer schüßt nicht die Ausstands­

dem Unternehmertum überantivorten möchten.

Play 3.

A. Mitglieder:

24. Wilhelm Suhr, Damen­

genommen werden.

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Der Opernplatz wird in diesem Jahre endlich das neue Pflaster flaufel, so muß jede Forderung bewilligt werden. Wer ohne Aus- 1. J. Bernard, Obermeister der Bäcker- Innung, Charlottenburg  , Eise: erhalten, dessen er seit langem dringend bedarf. Das alte Holz­standsklausel Bauten übernimmt, hat sich schon beim Unterschreiben nacherstr. 6. 2. 2. Kauffmann, Bäckermeister, Schulzendorferstr. 14. 3. Start pflaster, das bereits seit 1883 liegt und troß vielfacher Ausbesserung des Vertrags in die Hand der Agitatoren begeben, denn die Vogler, zweiter Obermeister der Bäcker- Innung Konkordia", Reichenberger: faum noch befahrbar ist, wird durch Asphalt ersetzt werden. Die Konventionalstrafen, welche bei leberschreitung der Herstellungs- straße 176. 4. Frizz Wollschläger, Obermeister der Barbier, Friseur: und Gesamtkosten einschließlich Pflastermaterial werden sich bei einem fristen verhängt werden, machen jeden Unternehmer mürbe. So Perrüdenmacher- Innung, Köpeniderstr. 98 b. 5. Fr. W. Battly, Barbier, Flächeninhalt von 10 800 Meter auf 168 000 m. belaufen. 6. Friedrich Schulz, lange die Ausstandsklausel fehlt, kämpfen Arbeitgeber und Arbeit. Friseur und Berrückenmacher, Grüner Weg 23. Drechslermeister, Wasserthorstr. 72. 7. Moritz Schmidt, Fleischermeister, Bei der Westlichen Berliner   Vorortbahn fand gestern vora nehmer mit ungleichen Waffen. Prinzenstr. 40. 8. Richard Berger, Klempnermeister, Bossenerstr. 43. mittag die landespolizeiliche Abnahme der für den elektrischen Betrieb Ist es bei so zudrigem Gerede ein Wunder, wenn der freifinnige 9. Friebrich Schnare, Malermeister, Grüner Weg 38. 10. Wilh. Lohmann, eingerichteten Strecke Kaiser Friedrichstraße- Grunewaldstraße­Philister auch in der Stadtverordneten- Versammlung sein Herz, das Malermeister, Frankfurter Allee   73 b. 11. Hermann Behle, Sattlermeister, Wilmersdorf- Schmargendorf- Grunewald statt, nachdem schon am immer seines gleichen hold und dem Arbeiter unhold war, Friedrichsgracht 34. 12. Paul Heinrich, Schloffermeister, Neue Wilhelmstr. 12. Sonnabend eine Probefahrt ausgeführt worden war. Heute früh ganz besonders lebhaft für das arg bedrängte Unternehmer- 13. Gustav Strauſe, Schneidermeister, Niederwallſte. 21. 14. Gerjet Böhling, wird der elektrische Betrieb auf der Strecke eröffnet. Gleichzeitig tum schlagen läßt. Brauchen die Bauunternehmer da noch wie zum Schneidermeister, Jägerstr. 73. 15. Baul Bierbach, Schuhmachermeister, Behren: straße 5. 16. Louis Schumann, Schuhmachermeister, Wörtherstraße 45. verschwindet das letzte Pferd der ehemaligen Dampfbahn­Hohn bekannt zu geben, daß die Rüdersdorfer   Stalkwerke, die zum 17. Hugo Kreß, Tapezierermeister, Köpniderstr. 70. 18. Ferdinand Marschall, gesellschaft, die als erste von den älteren Gesellschaften sechsten Teil der Stadt gehören, ebenfalls so etwas wie eine Streif- Tischlermeister, Naunynſtr. 56. 19. Hermann Richt, Tischlermeister, Lausitzer den elektrischen Betrieb vollständig durchführt, abgesehen von den flausel in ihren Lieferungsbedingungen haben? 20. Bruno Scholz, Webermeister, Friedrichsberg, Kreuziger gleich mechanisch eingerichteten Straßenbahnen, den Ostbahnen, der Die Verhandlungen in den Baudeputationen, über die wir am firaße 1. 21. Robert Otto, Rats Zimmermeister, Köpniderstraße 72. Südlichen Vorortbahn und der Bahn nach Nieder- Schönhausen. Mit Sonntag berichteten, haben gezeigt, daß die Stadtverordneten bei 22. Fritz Bergmann, Korbmachermeister, Andreasstraße 53. 23. J. F. der Durchführung des elektrischen Betriebs bringt die Westliche Vor­dieser Gelegenheit mehr wie je ihre leidigen liberalen Principien Warnde, Schmiedemeister, Fischerstr. 23. zum Teufel wünschten und sich am liebsten mit Haut und Haaren mäntel: Schneider, Stallschreiberstr. 4. 25. Wilhelm Faster, Schornstein: ortbahn bereits den Sommerfahrplan zur Einführung und stellt eine fegermeister, Straußbergerstr. 18. 26. Albert Padbusch, Uhrmacher, Neute während des ganzen Jahres und des ganzen Tags durchgeführte Ver­Da heißt es wa chiam sein. Nicht aus dem Grunde, daß wir Jatobftr. 9. 27. Immanuel Clausen, Schuhmachermeister, Große Frank- bindung zwischen dem Potsdamerplatz und dem Grunewald   her. Nach furterstr. 64. 28. Ferdinand Döbler, Baumeister  , Sturfürstendamm 28. Hundekehle geht von der Linkstraße über Schöneberg- Wilmersdorf dächten, die Stadtverordneten- Mehrheit würde sich, die nötigen Er- 29. Baul Schade, Schuhmachermeister, Schüßenstr. 6a. 30. Paul Fürtampf, nach Schmargendorf   alle 60 Minuten ein Wagen, nach Grunewald  mahnungen vorausgesezt, der Arbeiterschaft gegenüber doch noch von Konditor, Kommandantenstr. 51. ( Rosened) auf demselben Wege alle 20 Minuten und nach Wilmers Gefühlen der Gerechtigkeit leiten lassen. Diese Jllusion hat B. Grsaßmänner. dorf( Wilhelmsaue) über Schöneberg   alle 10 Minuten. Mit Hilfe bei uns und auch bei der Mehrheit der Bevölkerung gewiß feinen 1. W. Baersch, Bäckermeister, Schöneberg  , Hauptstr. 135. 2. G. Mille der Stegliger Linie wird zwischen dem Potsdamerplatz und Bahnhof  Augenblick bestanden. Aber was die Herren Liberalen bedenklich ville, Bäckermeister, Alte Schönhauserstr. 36/37. 3. Oskar Lehmann, Bäcker- Groß- Görschenstraße ein Fünfminutenbetrieb eingerichtet. Die Fahr­machen sollte, das ist die immerhin nicht geringe Bermeister, Aleranderstr. 22. 4. Heinrich Leopold, Barbier, Friseur u. Berrüden preise betragen vom Potsdamerplag bis Ringbahnhof Schmargen­antwortung, die sie der Stadt gegenüber zu tragen haben. macher, Adalbertstr. 21. 5. Gustav Grüßmann, Barbier, Friseur u. Perrücken­Wenn die Stadtverordneten- Mehrheit dem Verlangen der Bau- macher, Göbenstr. 14. 6. Berthold Ehrlich, Drechslermeister, Kronenftr. 31. dorf 10 Pf., bis Rosened 15 Pf., bis Hundekehle 20 Pf. Unterschlagungen in Höhe von 80 000 M. hat sich, der unternehmer nachgiebt, dann ist die Stadt in Zukunft bei öffentlichen?. Richard Thomas, Fleiſchermeister, Frankfurter Allee   118a. 8. Alfred Arbeiten, die sie Unternehmern überweist, verraten und der Bertuch  , Klempnermeister, Stanonierstr. 30. 9. Wilhelm Kluth, Malermeister, Modiftin" zufolge, ein hiesiger Vertreter eines bedeutenden Gitschinerstr. 6. 10. Theodor Kappstein, Malermeister, Kurfürstenstr. 150. Hamburger Hauses, das namentlich in rohen Straußfedern bes tauft. 11. Hermann Luczynski, Sattlermeister, Johannisstr. 3. 12. Julius Stahl, deutende Summen in Berlin   umsetzt, zu Schulden kommen lassen. Dann brauchte ein Baumeister in Fällen, wo er seine Sub- Schlossermeister, Belle- Alliancestr. 83. 13. Friz Müller, Schneidermeister, miffionsbedingungen nicht einhalten zu können glaubt, und von Gr. Frankfurterstr. 95. 14. Richard Möller  , Schneidermeister, Breitestr. 20. Der Chef des Hauses hatte vor einigen Wochen in seinem Bank­fonto einige Unregelmäßigkeiten und bat seinen Prokuristen, der der Konventionalstrafe freikommen will, nur irgend einen frivolen 15. Gotthelf Rothbarth, Schuhmachermeister, Markgrafenstr. 78. 16. Louis 17. Adolf Friedrich  , schon 18 Jahre bei ihm thätig ist, um Aufklärung, die dieser aber, Streit vom Zaun zu brechen, eine Maßregelung zu verfügen, eine Rauschenbach, Schuhmachermeister, Melanchthonstr. 3. 18. Reinhold Schultz, Tischlermeister, ohne zunächst dadurch Aufsehen zu erregen, in die Länge zog. Lohnkürzung oder Arbeitsverlängerung vorzunehmen und der Zwed Tapezierermeister  , Kleinbeerenſir. 24. ist erreicht, die Arbeiter sind in den Ausst and getrieben. Boppstr. 4. 19. Heinrich Schöning, Tischlermeister, Pallisadenstr. 96. Schließlich verschwand er aus dem Geschäft und bald darauf auch 20. Alex. Kölzer, Webermstr., Weberstr. 17. 21. Louis Jeffel, Glasermeister, aus seiner Wohnung. Bei der dann sofort vorgenommenen Durch­Ja, aber die Kautelen der Unternehmer- Organisation, die Bimmerftr. 64. 22. Wendelin Goresty, Lackierermstr., Schiffbauer Damm 11. ficht der Bücher stellten sich nicht nur Unterschlagungen in Höhe von Genehmigung des Verbands der Baugeschäfte, die doch erforder- 23. Albert Münster, Kupferschmiedemeister, Schüßenstr. 23. 24. Rudolf Lampe, Kürschnermeister, Friedrichstr. 46. 25. Paul Richter  , Hofbuchbinder Berliner   Vertreter als so inforrekt heraus, daß der Chef so­ca. 12 000 m., sondern auch die Abrechnungen mit dem lich ist? Das ist nichts als eine Form. Es ist einfach lächerlich, wenn eine meister, Neanderstr. 4. 26. Mar Bergner, Uhrmacher, Charlottenstr. 71. Unternehmer- Organisation fich anmaßt, in eigner Sache als Schieds- 27. Hermann Pladed, Schuhmachermeister, Staplerstr. 17. 28. Wilh. Kümmel, fort nach Berlin   fuhr, um hier weitere Ermittelungen anzustellen. richter urteilen zu wollen. Ist es schon einmal dagewesen, daß die Tischlermeister, Frankfurter Allee   117a. 29. Sermann Wegener, Schneider: Diese brachten eine traurige Aufklärung. Der Vertreter, der feit 30. Adolf Westphal, Bildhauer, Gleditschstr. 45. langen Jahren das vollste Vertrauen genoß und sich gerade zur Zeit Arbeitgeber und ihre Organe einen Ausstand, und sei er auch noch meiſter, Ruppinerstr. 10. Auch die Wahlen zum Gesellenausschuß sind bereits zum Einkauf größerer Warenmengen in London   zur Auktion be so sehr von der Not diftiert worden, nicht als frivol und un­berechtigt. hingestellt, daß sie die Arbeiter nicht in Grund und vollzogen. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß diese Wahl für fand, hatte sein Haus schwer hintergangen, so daß sich der Boden verdammt und dabei die landesüblichen Bhrasen von den ungültig erklärt wird, da von den Gewählten einige die Vor- Chef entschließen mußte, die Hilfe der Kriminalpolizei in aussetzung nicht erfüllen, daß sie bei Jnnungsmeistern be- Anspruch zu nehmen. Diese legte zunächst Beschlag auf das bei gewerbsmäßigen Hezern usw. heruntergerasselt haben? Wenn die liberalen Stadtväter sich unter solchen Umständen einer hiesigen Bank untergebrachte Privatvermögen und wartete dann schäftigt find. ihrer kommunalen Pflicht bewußt sind, so haben sie den Herren Bau- Die Betriebs- Krankenkaffe der Stadtgemeinde Berlin   wird, mit dem Chef die Rückkunft des Vertreters ab. Dieser wurde, nach­dem er in seiner Wohnung eingestanden, daß er seit 1887 fort­unternehmern zu antworten, daß das Prunken mit der gerecht nachdem das Statut vom 17. März genehmigt worden ist, am gesezt Unterschlagungen verübt habe, in Untersuchungshaft ab­urteilenden Generalversammlung und der Scherz über die Gleich- 21. Mai ins Leben treten. Das Kassenlokal wird sich Wallstr. 72, geführt. Etwa 40 000 m. lieferte er dem Chef in Gestalt von Berechtigung, die erstrebt werden soll, geradezu beleidigende Zweifel 1 Treppe, befinden. Für die Bemessung der Beiträge bezw. der am Jntellekt der Kommunalbehörde enthält, und daß die Arbeit- Unterftigungen werden die Kassenmitglieder nach der Höhe des Ver- Bankguthaben, Lotterielosen, Privatdepots 2c. noch aus. Der uns geber, wenn ihnen wirklich der Friede im Baugewerbe dienstes ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht in sechs Klaffen ein- getreue Vertreter war verheiratet und hatte ein Einkommen von amt Herzen liegt, sich ja mur mit der bon ihnen geteilt. Der durchschnittliche Tagelohn für diese Klassen ist auf 4 M., felber im vorigen Jahre aufgerichteten Organisation, der Acht- 3 m., 2,50 M., 2 M., 1,50 m.,-, 90 m. festgesetzt. Für die vom Behner Rommission, in ein gehöriges Einvernehmen zu 17. bis 20. April borzunehmenden Wahlen von 94 Vertretern zur

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15.000 M.

Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag 51/2 Uhr im Hause Markusstr. 42. Während die Frau des Wert­