trauen.

zu schicken?

Correspondenzen.

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An die Parteigenossen in Thüringen  ! Da shon längere Zeit und namentlich seit den letten Reichst wahlen auch für Thüringen   ein größeres Lotal resp. Provinzialo Bedürfniß war, beschlossen die Genossen von Gotha  , Erfurt  , Arns Apolda und Weimar   auf einer Conferenz zu Erfurt   im Septembe Jahres, die seither wöchentlich 1mal in Apolda   erscheinende ,, Thüri Freie Preffe" mit dem 1. Oktober nach Gotha   zu verlegen und die von da ab wöchentlich 3mal zum Preise von M. 1.50 vierteljäh erscheinen zu lassen. Für Erfurt  , Suhl   u. f. w. wurde als Schwe Organ die„ Erfurter Volkszeitung" in's Leben gerufen. Zu di Zwede wurde gleichzeitig die Errichtung einer eigenen Buchdruckerei, Thüringischen Genossenschafts- Buchdruckerei zu Gotha  ", beschlo Mit der Neuen Welt" kostet das Blatt M. 2,25.

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Briefkasten

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Die Fabriken füllen sich mehr und mehr, das Proletariat wächst solche Wohnungen, sondern es werden speziell kleine Erdhütten heit und Wohlfahrt der Völker überhaupt und die Interessen und mit diesem das Elend, die Corruption und die geistige und für sie hergerichtet, in welchen bei 13 Fuß Länge, derselben deutschen   Voltes insbesondere auf's schwerste schädigende Po physische Entartung. Daß dem so ist, kann man schon daraus Breite und bei 7 Fuß Höhe sehr oft bis 12 Personen, ohne der deutschen Reich regierung und fordert von Letzterer, daß schließen, daß sogar die„ Petersburger Beitung", welche ausschließlich Unterschied des Geschlechts, zusammen wohnen müssen. Fenster von jetzt ab den culturfeindlichen Anmaßungen der despotis die Intereffen des Junkerthums vertritt, die Thatsache zugeben oder sonst welche Deffnungen für den Durchlaß des Lichtes und Czarenregierung mit allen Mitteln entgegentrete und ihren gan mußte, daß das russische Volk von Jahr zu Jahr immer ärmer der Luft existiren nicht. Welche Luft in solchen Wohnungen Einfluß aufwende, daß zwischen den beiden friegführen wird. Weiter meint das Blatt, daß die projektirten Steuer- existirt, kann man sich demnach leicht vorstellen. Genug, die Lei- Mächten baldigst ein die Interessen aller Nationen garantire reformen die sich mehr und mehr entwickelnde Eigenthumslosig den der russischen Arbeiterklasse find grenzenlos. Beim Anblick Friede geschlossen werde." keit der Bauern nicht hemmen können, und ferner, daß die rus- solcher Zustände kann man schwerlich glauben, daß sich dieselben fische Landbevölkerung sich mehr und mehr in ein Proletariat noch lange halten werden. Kommen wird der Tag, das ist Die sozialdemokratischen Abgeordneten werden gebet umwandelt. Einem Zeugnisse von solcher Seite kann man gewiß, wo das Volk sich aus diesen Zuständen befreien und den sich Dienstag, den 5. Februar, Nachmittags 1 Uhr, sozialistischen Staat gründen wird. Zwar schmachtet das russische Die Annahme, daß der russische Bauer deshalb die Fabriken Volk noch in tiefer Unwissenheit, aber die russische studirende Reichstagsgebäude einzufinden. aufsucht, weil er sich dort reichlichere Mittel zur Befriedigung Jugend, die sozialistisch gesinnte Jugend, die sich mit der größten seiner Bedürfnisse verschaffen zu können glaubt, ist falsch. Man Bereitwilligkeit für die Aufklärung des Volkes aufopfert, wird es muß den russischen Bauern, der ein Landmann in der vollsten endlich auch dahin bringen, daß das russische Volt sich dieser Bedeutung des Wortes ist, kennen, um zu wissen, wie schwer es menschenentwürdigenden Fesseln entledigen wird. R.*) Es lebe die Sozialdemokratie! ihm fällt, fein Stückchen, ihm heiliges, Land zu verlassen. Der russische Vorwärts" schreibt darüber: Unser Bauer ist doch, wenn auch blos über einen geringen Theil, eigener Herr seines Stückchen Landes geblieben. Er fühlt sich mit seinem Grundstück innigst verbunden. Stoisch wird er unter der Last des Gottes­fluchs und der Strafe für die Sünden der Eltern seufzen; hoff- Wandsbek  , 9. Januar. In der gestern stattgehabten Mit­nungslos wird er seinen Antheil*) bebauen, er wird seine Lebens- gliederversammlung des hiesigen Volksvereins kam die Stellung bedürfnisse bis auf ein unglaubliches Minimum reduziren, er des„ Vorwärts" gegenüber unserer neulich stattgefundenen Kirchen­wird sogar Rückstände an Steuern, für deren Auftreibung die Collegiumswahl zur Besprechung. Es machten sich zwei Mei­Genoffen Thüringens  ! Wenn wir alleroris, in Stadt und nicht weniger als humane Landesverwaltung ganze Birkenhaine nungen geltend. Der eine Theil der Anwesenden meinte, die ( zum Prügeln!) auf Kosten des Bauers vernichten kann, sich an- Betheiligung wäre aus praktischen Gründen nothwendig gewesen für unsere Sache mit Erfolg agitiren, wenn wir unsere Prinzipien häufen lassen-und doch wird er nicht zum Herrn" in die und könnten die Kirchencollegiums- Mitglieder von unserer Seite mer weiter und nachhaltig verbreiten wollen, so ist es unsere Arbeit gehen und zum Knecht wird er sich freiwillig nicht nicht wieder zurücktreten, da es dann heißen würde, der Vor- für die weiteste Verbreitung unserer Organe, der Thüringer Fr Presse" und der„ Erfurter Volkszeitung", zu sorgen. Thue jeder wärts" hätte commandirt und die Wandsbecker müßten wie die nosse seine Schuldigkeit! Daß unser Organ unentwegt auf dem B hergeben." Groß, unendlich groß muß also das Elend sein, das den Puppen tanzen. Der andere Theil, zu dem auch der Schreiber der Partei steht, daß es ein wahres Organ des arbeitenden Volkes russischen Bauer zwingt, die Fabriken aufzusuchen. Und nun dieser Beilen gehört, sprach sich dahin aus, daß es, da man jetzt beweist wohl am besten, daß es bis jept, also in taum vier Mona erst das Leben in den Fabriken! wüßte, daß die firchlichen Gemeindevertreter nichts im Schul- schon mit zehn Prozessen, außer einigen Confiscationen und h Im Moskauer   Bezirke befinden sich 156 Fabriken, die zu- und Armenwesen mitzusprechen hätten( vor der Wahl wußten fuchungen, beglückt ist. Auch ergeht an alle Genossen das Ersuchen, sammen 21,500 Arbeiter beschäftigen.( In 11 Fabriken konnte wir dies nicht), Pflicht sei, die Wahl rückgängig zu machen und nach Kräften Correspondenzen einzusenden. Zuverlässige Genossen, we die Zahl der dort beschäftigten Arbeiter nicht ermittelt werden, der Kirche den Rücken zu fehren. Wir brauchten uns als So- gewillt sind, Filialexpeditionen zu übernehmen, wollen sich an Expedition der Thüring  . Freien Presse", Gotha  , Schwabhäusergaffe weshalb sie auch nicht in Betracht gezogen worden sind.) Es zialisten nicht zu geniren, das zu thun, was Recht sei und sich wenden. Diejenigen Orte, welche für Verbreitung der Preſſe Agital befinden sich darunter: Männer 66,4 Proz., Frauen 20,1 Proz., in Uebereinstimmung mit unseren Prinzipien befände. Die An- wünschen, werden ersucht, dies der Redaktion mitzutheilen; es Kinder[ Knaben 3,7 Broz., Mädchen 4,3 Proz.] 13,5 Proz.**) hänger für die Betheiligung an der Kirchenwahl meinten dagegen diesem Wunsche nach Kräften Rechnung getragen werden. Wenn die verhältnißmäßig große Prozentzahl der letzten Kate- wieder, es wäre sehr gleichgiltig, ob sie ihre Kinder taufen ließen Gotha  , im Januar 1878. Mit sozialdemokratischem Gruß gorie von Arbeitern schon allein eine recht traurige Thatsache oder nicht, auch würde dem Prinzip nichts vergeben, wenn fich Namens der Gothaer Parteigenossen. ift, so muß einen Jeden, der nur menschlich denkt und menschlich Sozialdemokraten an Kirchenvorstandswahlen betheiligten. Es W. Bod. fühlt, ein Schauder ergreifen, wenn er erfährt, daß fast die ist abzuwarten, was in der Sache weiter geschehen wird. Hälfte( 45 Broz.) dieser Arbeiter nicht einmal das 12. Jahr( Es ist selbstredend, daß wir mit unserer Briefkastennotiz erreicht hat, ja baß darunter eine sehr beträchtliche Zahl 8 bis eine Pression auf die religiösen oder antireligiösen Anschauungen der Redaktion. Dem Einsender des Artikels:„ Zur Betheilig 9jähriger Kinder sich befindet. Ich glaube, diese Thatsache ge- der Wandsbecker Genoffen nicht ausüben wollten auch wir hul nügt, um den Beweis zu liefern, daß die Arbeiter alles andre, bigen dem Grundsatz:" Jeder mag nach seiner Façon selig wer des Sozialismus an tirchlichen Angelegenheiten". Schade, daß nur nicht glänzend gestellt sind, denn wie sollten sie sonst dazu den." Das wird und darf uns aber nicht abhalten, immer und Ihre gewandte Feder zu solchen überflüssigen Expektorationen gebra kommen, ihre Kinder anstatt in die Spielschulen in die Fabriken bei jeder Gelegenheit hervorzuheben, daß der Sozialismus an sich wir tönnen den Artikel nicht aufnehmen, auch deshalb nicht, weil vor haben; es stehen Ihnen doch wahrlich andere Themata zur Verfüg mit der Religion nichts gemein hat. Red. d. V.) fichtlich eine Anzahl Erwiderungen zu erwarten wären. Der Raum Daß diese Kinder moralisch und physisch verkommen müssen, Pößneck  , 16. Januar. Gestern Abend fand hier im Saale Borwärts" würde zu ſehr in Anspruch genommen werden. Außer darum fümmert sich hier zu Lande Niemand, am allerwenigsten zum Vereinsgarten" eine Voltsversammlung statt. Auf finden Sie in unserem Programm den beherzigenswerthen Sag: aber die Fabrikanten und die Regierung, welch lettere ohnedies der Tagesordnung stand: Die gegenwärtige politische und wirth Religion ist Privatsache". Und ferner möchten wir Ihnen nicht eifrig bestrebt ist, das Volk in der Dummheit zu erhalten.-schaftliche Lage und der Sozialismus". Als Referent war geben, wenn Sie eine Institution mit einem Lande vergleichen, ob Der Arbeitstag ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr lang; Fr. Nauert aus Leipzig   erschienen. In einem anderthalbstün wir nicht verkennen wollen, daß außerhalb des Landes, dessen Spr durchschnittlich beträgt er 16 Stunden mit zweistündiger Pause. digen Vortrage entledigte sich derselbe seiner Aufgabe auf's treff- und dessen Bewohner man von Kindsbeinen auf kennt, die Thätig Aber damit sind wir Fabrikanten immer noch nicht zufrieden, lichste. An der sich hieran anknüpfenden Debatte betheiligte fich für den Sozialismus bei den meisten Menschen eine nicht so wir it, als innerhalb desselben. Sie übersehen aber, daß man inner denn man findet in vielen Web- und Ziegelfabriken den Arbeits- Postdirektor Schimmelpfennig und der Landtagsabgeordnete eines Landes eine große Anzahl beengender und abstoßender Juſt Ersterer erklärte, daß der von Dr. Bock in tionen meiden und trozdem Propaganda für den Sozialismus ma tag bis auf 18 Stunden hinaufgetrieben, und in den Fabriken Herr Eberlein. von Belajew und Emeljanow sogar bis auf 20, schreibe zwanzig feinem bekannten Buche" Bom gesunden und kranken Menschen" tann. Zur Vernunft befehren fann man ebensoleicht und ebenso Stunden, ausgedehnt! Unglaublich aber wahr. Ja die Unver- angeführte Sag, welchen Herr Nauert in seinem Referat mit an einen„ Gläubigen", wenn man innerhalb oder außerhalb der Kir schämtheit eines Fabrikanten ging so weit, daß er den Befehl gezogen hatte, daß jeder Mensch, um vollkommen gesund zu steht. Wohl wissen wir, daß es eine ganze Anzahl tüchtiger, brzial erließ:„ die Arbeiter dürfen sich nicht, auch während der Mahl- bleiben und arbeiten zu können, täglich 1 Bfd. Fleisch genießen Männer giebt, die bei den heutigen Verhältnissen ihren Austritt zeit nicht, vom Kessel( Farbenfabrik) entfernen." müsse, durchzuführen unmöglich sei, da die Mutter Erde über- der Kirche gar nicht erklären können z. B. die Schullehrer; de Von den Löhnen der Arbeiter ist ebenfalls nur Trauriges haupt gar nicht so viel liefere, daß alle Menschen gleich gut auch stellen wir die Frage dem Einzelnen anheim. Prinzipiell sind mitzutheilen. Durchschnittlich verdienen die Männer 10 Rubel leben könnten. Es sei richtig, daß heute 10 pCt. der Bevölfe- religionslos, einen Druck aber in Bezug auf die äußeren Formen bra wir nicht auszuüben, weder zu Gunsten, noch zu Ungunsten dersel ( 1 Rubel jetzt= 2,00 M.), die Frauen 5-7, und die Kinder rung im Ueberfluß lebten, während die übrigen 90 pet. nur diese Formen stürzen sehr bald zufammen vor dem herandringe 3-5 Rubel monatlich. Diese angeführten Zahlen beweisen, daß nothdürftig existirten; allein dies ließe sich nicht abändern. Herr Geiste einer neuen Gesellschaft. J. W.   in W.: Daß Sie eine die Löhne, mit denen man die Hände" kauft, keinesfalls zu Nauert trat hierauf demselben entgegen und erklärte, daß diese schädigung, selbst auf dem Wege der Klage erhalten fönnten, glaub hoch" find, und doch erlauben sich die Fabrikanten, diesen kläg- Meinung durchaus unrichtig sei, denn abgesehen davon, daß so- wir nicht. Sie werden sich schon gedulden müssen, bis es bet lichen Lohn noch durch schamlosen Betrug zu fürzen. Es ge- gar in unserem deutschen Reiche ganze Strecken des Landes nur gierung genehm ist, Ihnen den Gewerbeschein zuzustellen. Uebrig schieht sehr häufig, daß die Arbeiter bei der Generalrechnung fehr mangelhaft, theils noch gänzlich unbebaut liegen, so liefere fann ja auf Ihre briefliche Anfrage die Antwort nicht mehr lange der Expedition. Ed. Brgr Herford: Das legte Quartal 76 ( was sehr oft am Ende eines halben Jahres geschieht) statt ge- doch das bisher urbar gemachte Land schon so viel, um die dar- fich warten lassen. troffener Abrede gemäß 50 Rubel nur 40 Rubel erhalten, und auf lebenden Geschöpfe vollkommen den Ansprüchen der Gesund­wenn seitens des Arbeiters gegen solche Schurkerei Protest er heit gemäß zu ernähren. Die vielen Magazine seien mit allen Reuen Welt" ist zu haben, Breis incl. Porto 1,50 Mt. hoben wird, so wird ihm einfach vom Fabrikanten oder deffen möglichen Lebens- und sonstigen Bedarfsartikeln vollgespeichert Bertreter die Thüre gewiesen, in der festen Ueberzeugung, daß und man lasse daselbst die Sachen eher zu Grunde gehen, als die Regierung ihn( den Fabrikanten) von der lästigen Zubring- daß man daran dächte, die Noth der Masse des Volkes zu lin­lichkeit des Betrogenen schützen wird. In dem oben angeführten dern. Man schaffe nur ein vernünftigeres Verhältniß zwischen Artikel ist weiter zu lesen:„ Ebenso willkürlich, wie es mit der Produktion und Consumtion, d. h. man mache die Masse des Lohnreduktion zugeht und ebensowenig wie der Arbeiter vor dem Volfes consumtionsfähig, so wird sich die Produktion von selbst Burückhalten seines Lohnes geschützt wird, eben so gebräuchlich heben und in gleichem Maße wird Noth und Elend verschwin­find auch die harten Strafen, die die Arbeiter für versäumte den. Man verwende ferner einen Theil der ungeheuren Steuer­Stunden, für Beschädigung des Materials, für zu spätes Er summen anstatt zu Militärzwecken zur Hebung des Ackerbaues scheinen in der Fabrit, für sog. Nichtachtung gegen den Aufseher und es wird sich zeigen, daß die Mutter Erde ihre Geschöpfe in und für ähnliche„ Vergehen" über sich ergehen lassen müssen. Ueberfluß zu ernähren im Stande ist. Herr Richard Eberlein, Für jeden versäumten Tag trifft den Arbeiter eine Geldstrafe welcher hierauf das Wort nahm, erklärte, daß das Volt auch von 1-2 Rubel oder die unerhörte Verpflichtung zwei- vielseitig selbst schuld sei an seiner gedrückten Lage und an sei tägige unbezahlte Arbeit zu leisten. Wenn ein Arbeiter eine nem Nothstande, es mache sich einfach selbst zum Sklaven. Er viertel Stunde zu spät kommt, wird ihm eine Geldbuße von sei nicht damit einverstanden, daß die Sozialisten Alles vom 1 Rubel auferlegt. Es giebt Fabriken, in denen, trotzdem der Staate erwarteten, das Volk müsse sich seine Lage selbst zu er­Arbeiter sein Nichterscheinen durch eine Krankheit motiviren fann, leichtern suchen, es müsse sich Bildung aneignen und dürfe b. E. 0,50. dennoch eine Geldstrafe über ihn verhängt wird." nicht mehr vor Fürsten   im Staube friechen. In politischer Be­ziehung müsse er jedoch dem Referenten beistimmen; leider würde in unseren heutigen Staaten nirgends das Culturrecht, sondern überall nur das Kanonenrecht geübt. Er charakterisirt hierauf sehr treffend die sogenannten Culturbestrebungen Rußlands  , wel­Die Wohnungen sollen, wie selbst die Moskauer   Landesver ches durchaus kein Recht habe, in die inneren Verhältnisse der waltung( semstwo) zugiebt, in 7/8 der Fabriken sehr finster, naß Türkei   hineinzureden, daß es überhaupt eine sehr zweifelhafte und dichtbevölkert sein, außerdem jeder Ventilation, außer der Ehre für das deutsche Reich sei, sich der Erbfreundschaft eines natürlichen aus Löchern und Thüren bestehenden, entbehren. In aller Cultur und Humanität spottenden despotischen Staates wie 18 Fabriken existiren gar keine Wohnungen, die Arbeiter schlafen Rußland   zu rühmen, und daß jeder vernünftige Mensch nur dort unter freiem Himmel, jedem Unwetter ungeschützt ausgesetzt." wünschen fönne, daß diesen despotischen Christenbefreiern ein Die Motive, die einige Fabrikanten über das Nichtvorhandensein Damm gesetzt würde. Referent Nauert nimmt hierauf noch­der Arbeiterwohnungen vorbringen, sind oft sehr interessant. mals zur Entgegnung das Wort und erklärt, daß die Sozialisten Einer von diesen Schußengeln" meinte, daß es für den Ar- die Selbsthilfe durchaus nicht verwerfen. Er erinnere nur räumen zubringe, damit er- seiner Arbeit näher stehen könne." ähnliche Vereine ins Leben gerufen worden ſeien, um ihr Da- Abonnenten sind gegen Einsendung des Portobetrag beiter viel besser sei, wenn er sein ganzes Leben in den Fabrik- daran, daß von verschiedenen Sozialisten schon Consum- und Zur Agitation wie zur Gewinnung O diese Fürsorge! sein sich etwas angenehmer zu machen; er erinnere ferner an die Der größte Theil der vorhandenen Wohnungen besteht aus Gewerkschaften 2c. Doch seien dies Alles nur Balliativmittel( für ein Kreuzband zu 10 Std. 10 Pf., zu 30 S einer Kaserne, in welcher Männer, Frauen und Kinder in buntem und sein Heil dürfe der Arbeiter durchaus nicht darin allein 20 Pf., zu 60 Std. 30 Pf., über 60 Std. per Pad Durcheinander zusammen wohnen und schlafen müſſen. Mobiliar suchen. Die wahre Selbsthilfe sei überhaupt erst nur in einem 50 Bf.) überzählige Nummern aus früheren Jah ist keines vorhanden, selbst die Betten fehlen, so daß die Arbeiter sozialistischen Staate denkbar, in welchem einfach fein Unterschied gezwungen find, fich aus allerhand Abfällen ein Lager herzu- zwischen Staat und Volk existire.- Die Versammlung nahm gängen des Vorwärts" von uns zu beziehen. Leipzig  , im Januar 1878. hierauf einstimmig folgende Resolution an: In vielen Fabriken besißen die Arbeiter anch nicht einmal

Um möglichst vollständig die Lebensweise des russischen Pro­letariers zu schildern, möchte ich noch einige Worte über die Wohnungen, in welchen der geplagte Arbeiter nach ca. 20 ftün diger täglicher Anstrengung ausruhen soll, hinzufügen.

richten.

*) Ein dem Bauer von der Regierung abgemessenes Stückchen Land. **) Die hier mitgetheilten Zahlen sind sämmtlich einem in der russischen Monatsschrift( ,, Bater ändische Memoiren" Sept. 1877) er­schienenen Artikel entnommen worden.

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Die heute am 15. Januar im Saale des Vereinsgartens tagende, von circa 200 Personen[ besuchte Bolte versammlung protestirt einmüthig und energisch gegen die die Cultur, die Frei­

*) Wir hoffen auf weitere Beiträge von dem geehrten Einsender.

R. d. V.

Unterzeichneter ersucht, Briefe, welche Parteiangelegenheiten betre nicht mehr an ihn zu senden, da er nicht mehr in der Lage ist, ihm hieraus häufig entstehenden Unkosten zu tragen. Cottbus  .

H. Teichert. Kaspar Kongen in Meidrich. Da Sie die„ Bukunft" bei Poſt abonnirt haben, so müssen Sie das fehlende peft auch bei Poft reklamiren. Wir tragen an dem Ausbleiben feine Schuld. Expedition der Zukunft"

Berlin  .

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Quittung. Grd Stötter ig Ab. 8,40, Schr. 1,50. Schla hier 1,60. Schfr Gohlis   Ab. 6,40. Sbrt Caffel Ab. 15,96. Schmöt No ab. 7,48, Sdr. 4,52. Dufr Paris   Ab. 6,00. Usrt Apolda   Ab. 11, Schr. 1,65. Thm hier Ab. 1,60.

Fonds für Gemaßregelte. Bom Arbeiter- Verein Reudnig ges. bei einem Bergnügen Met. 9,1

Für Männer- Chöre.

Im Verlage von Emil Sauerteig in Gotha   ist erschienen:

Lieder- Sammlung

des

Allgemeinen Arbeiter- Sängerbundes.

II. Lieferung.

Juhalt: Nr. 3. Motto, Wahlspruch und Trinkspruch des meinen Arbeiter- Sängerbundes von G. Scholz. Op. 17. Nr. 4. Vivat der neue Wein von C. Sahm. Nr. 5. Die Arbeitsmänner von C. Arends.

Preis der Lieferung Partitur mit 4 St. 1,60, 4 St. 1,20

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Expedition des„ Vorwärts". Berantwortlicher Redakteur: Hermann Helßig in Reudniz- Leips Redaktion und Expedition Färberstraße 12. II in Leipzig  . Drud und Verlag der Genossenschaftskuddruckerei in Leipzig  .

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