Aus Berlin  .

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--1. Februar.

Sozialpolitische Uebersicht.

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gewiffe Sittenlehren beibehalten, welche dem menschlichen Fort- Eisenbahnbau, welcher für die nächsten zehn Jahre in Frant- einen rheinisch- westfälischen Bergarbeiterverein auf christlich sozialer Schritt dienen, um ihr Recht auf das Dasein zu beweisen. Allein reich geplant wird, vier Milliarden verschlingen". Als wenn Grundlage zu Stande zu bringen. Man befürchtet offenbar, daß teine einzige hat Sittenlehren von solcher Reinheit und unver- man vom Kriegsmoloch spräche! Ich wünschte, daß der Kanalbau durch ein Zusammengehen mit den Sozialdemokraten, die es be= gänglichen Wahrheit aufzuzeigen als die Philosophie einiger und der Eisenbahnbau auf Kosten dieses Ungeheuers in Deutsch  - kanntlich mit der Religion nicht genau nehmen und dieselbe nur als Privatsache betrachten, die noch vorhandenen frommen land jedes Jahr circa eine halbe Milliarde verschlänge". alten Hellenen. Nach dieser gibt es im Wesentlichen blos vier Haupttugenden: Merkwürdig, wie empfindlich die Menschen manchmal sind! Schafe von dem unfehlbaren Wege abgeleitet und da­Mäßigung in allen Dingen und Gerechtigkeit von denen Ein Schusterjunge wurde vor einigen Tagen hier verhaftet, durch die bisher so sorgfältig gehütete Heerde   arg gelichtet werden Hier werden offenbar die katholischen   Christlich­die Anfänge schon in der Thierwelt zu finden sind, weisheit weil er dem Kronprinzen auf der Straße Cigarrenrauch in's fönnte." ( Wahrheitsstreben und Wahrheitsliebe) und Tapferkeit( in Ber- Gesicht geblasen habe. Unfug oder Kronprinzenbeleidigung? Sozialen   mit Spott überschüttet und sie versuchen doch genau fechtung der Wahrheit und Gerechtigkeit) die einzigen erst in das ist jetzt die Frage. Wer bei solcher Frage am schlechtesten baffelbe, was die evangelische Sorte in Berlin   versucht. Die der Menschenwelt vorkommenden Tugenden. Nach dieser sind fährt, der Beleidiger oder der Beleidigte, das ist die zweite christlich- sozialen Orthod- ogen werden gehätschelt, die christlich­Glückseligkeit und Tugend bloße Kehrseiten desselben Geisteszu- Frage. Viele Leute würden sich nämlich gar nicht von Wäsche sozialen Ultramontanen werden gehöhnt. Wir aber halten es ftandes. Von dieser wird die Selbsterkenntniß, d. h. die rinnen, Nätherinnen und Schusterjungen beleidigen lassen. Ich mit dem schönen Distichon von Herwegh  : Ob sie katholisch geschoren, ob protestantisch gescheitelt, immer bessere Erforschung des wahren Menschenwesens, als der auch nicht. Gleichviel, immer geräth man den Gesellen ins Haar." Anfang und die Voraussetzung aller Sittlichkeit gefordert und alle demüthige Selbstwegwerfung verabscheut, welche in den Re­-Bismard auf der Anklagebant. Nächsten Sonn­ligionen die Hauptrolle spielt. Es bleibt zu zeigen, daß wir Krieg oder Frieden? Noch schwankt das Bünglein abend wird vor dem Berliner   Stadtgericht eine interessante Ver­Neueren zwar in der Ethik insofern weiter gekommen find, als wir jenen hellenischen Tugenden einen tieferen Sinn geben, als der Wage. Am 1. d. erklärte der englische   Schazkanzler Lord handlung stattfinden. Bismarck   ist wegen Beleidigung des sie ursprünglich vielleicht besessen haben mögen, daß aber in der Northcote im Parlament: der türkische   Botschafter Musurus habe Herrn von Diest   angeklagt worden, der Vielfachbeleidigte als obigen Eintheilung die Wurzel aller je möglichen ethischen Fort  - ein Telegramm der Pforte erhalten, wonach die allgemeinen Beleidiger. Rechtsanwalt Munkel vertritt den Ankläger. fritte flar bezeichnet ist. Den Christen freilich gelten diese Grundlagen für einen Waffenstillstand und Frieden am Tag Kleinlich. Aus Metz   wird der Magdeb. Ztg." bom heidnischen Tugenden" für glänzende Laster"; aber wir halten vorher in Adrianopel   unterzeichnet worden seien. Lord Northcote  es in diesem Falle lieber mit den Lastern." fügte indeß vorsichtig hinzu: ob in der That die Unterzeichnung 24. Januar geschrieben:" Den von Zeit zu Zeit beliebten De­stattgefunden habe und welchen Charakter die Bedingungen trugen, monftrationen mit den französischen   Nationalfarben gegen­sei der Regierung nicht bekannt. Der englische   Minister erinnerte über sah sich die Regierung seither nur in einzelnen Fällen ver­sich ohne Zweifel der schon am 25. Januar angeblich offiziell anlaßt, einzuschreiten. Diese Milde ließ man offenbar in der gemeldeten Unterzeichnung des Waffenstillstands und witterte Meinung salten, daß die Lust zu Demonstrationen dann am Selbst die Kölnische Zeitung  " gesteht ein, daß der größte einen ähnlichen Zweck: Durchkreuzung der englischen Aktion. Das schnellsten vergehen werde, wenn man dieselben möglichst ignorire. Theil der Nationalliberalen für die Erringung einiger Mi- Mißtrauen scheint auch berechtigt gewesen zu sein: wenigstens ist Neuerdings find jedoch dadurch, daß bei größeren Ansammlungen nistersessel die Haut des deutschen   Volkes zu Markte tra- bis zum jezigen Moment- Nachmittag des 3. Februar- eine und öffentlichen Aufzügen die französische   Tricolore getragen gen würde. Das rheinische Blatt ist recht traurig darüber Bestätigung nicht gekommen, während wir anderseits erfahren, wurde, verschiedene Unzuträglichkeiten entstanden, so und erblickt die Vorzeichen des Verfalls der nationalliberalen daß die russischen Truppen in Eilmärschen gegen Konstantinopel   daß man sich zu einem etwas energischeren Verfahren veranlaßt Partei. Beschränkung des allgemeinen Wahlrechts, Aufgeben( wo sie eine äffische Copie des Pariser Siegeseinzugs der deut- sah. Als z. B. kürzlich fämmtliche Theilnehmer eines Hochzeits­des Rechts des Reichstags, die Einnahmen des Reichs zu kon- schen Armee, freilich mit dem Unterschied, daß sie dem Einzug zuges mit blau- weiß- rothen Schleifen geschmückt die Straßen troliren, vollständige Abhängigkeit der Bundesstaaten von Preußen, feinen Auszug folgen lassen wollen) und gegen Gallipoli vor des betreffenden Ortes durchzogen, wurden dieselben unter Hin­Omnipotenz Bismard's für ein paar Ministersessel- theure rücken, und daß Griechenland   auf Rußlands   Anstachelung, weis auf das französische noch zu Recht bestehende Gesetz, wonach Stähle! Ob das Volk dabei noch mehr leidet, das ist egal, ohne den Krieg an die Pforte zu erklären, Truppen über die das Tragen fremder Landesfarben verboten ist, zu empfindlichen wenn sich nur die Herren Bennigsen und Consorten wohl dabei türkische Greuze geschickt hat. Die englische   Regierung bereitet Geldstrafen verurtheilt." Merkwürdig ist es zunächst, daß der fühlen. fich auf den Krieg vor; sie hat vom Parlament ein Vertrauens- Correspondent der Magd. Ztg." die verschiedenen Unzuträg­Der Reichstag   wird, wie jetzt verlautet, vom Kaiser selbst votum gefordert und wird es sicher erhalten. Mit dem Glad lichkeiten", welche entstanden sein sollen, nicht näher bezeichnet. eröffnet werden. Reichstag   und Landtag werden einige Tage stone'schen Humbug geht es rasch zu Ende: das Volk beginnt Man gelangt deshalb zu der Ueberzeugung, daß feine Unzu­nebeneinander tagen. Bismarck   ist wieder kränker geworden sich zu regen und hat die in den letzten Tagen geplanten Frie- träglichkeiten" vorgekommen sind. Uns erscheint jeder polizeiliche - troz der Majorität der Nationalliberalen, die ihm sicher, densmeetings zu imposanten Demonstrationen gegen Ruß- Kampf gegen irgend welche Farben immer in einem tomischen Lichte, das in diesem Falle noch greller wird, da man gegen die ist aber noch keine Majorität der Gesammtheit des Reichstags land gemacht. erzielt. Das schmerzt, das macht den Körper, der durch allerlei Inzwischen trifft auch die deutsche Regierung Vorkehrungen. französischen   Farben das noch bestehende französische   Gesetz an­Erregungen und Friktionen" aufgerieben ist, noch tränker. Aber Am 31. Januar hatte der große Generalstab" eine Conferenz gewandt hat. Die Elsaß Lothringer im Reichstage werden wohl­auch die unheilvolle Stellung, in welcher sich gegenwärtig Deutsch auf der Wilhelmshöhe  , um über die endgültige Feststellung thun, diese Eigenthümlichkeit, wenn man das Vorkommniß nicht Laub der Weltlage gegenüber befindet, mag auf die Krankheit des stets fertig vorliegenden Mobilmachungsplanes zu berathen." Absurdität nennen will, bei der Budgetberathung zu berühren. des Fürsten   einwirken. Deutschland  , welches zu Anfang der Daß gerade jezt diese Berathung für nöthig erachtet wurde, Eine Art Belagerungszustand, Omnipotenz der Verwaltungs­orientalischen Wirren das Heft in Händen zu haben glaubte, ist beweist, wie fritisch in maßgebenden Kreisen" die Lage erscheint. behörden, französische Gesetze und preußische Beamtenanschauungen und damit will man Elsaß- Lothringen   auch moralisch annet­auf die zweite Stelle gedrängt, während Rußland  , England und Von hoher Bedeutung unter diesen Umständen ist es, daß die Desterreich gegenwärtig die erste Geige spielen. Der Krieg von Volkskundgebungen gegen die russenfreundliche Orientpolitik tiren! Es ist zum Lachen. 1870-71 und vor allem die Annexion von Elsaß- Lothringen   der Reichsregierung und für eine ehrliche Neutralität Deutsch­werfen ihre düsteren Schatten. Frankreich   und Deutschland   sind lands sich derart häufen, und unter so massenhafter Betheiligung zur Ohnmacht verdammt, sie haben, ob berechtigt oder nicht, verlaufen, daß unsere Regierung über die Stimmung des deut­hre Blicke gegenseitig auf einander gerichtet, und werden da- schen Volks unmöglich im Zweifel sein kann. Durch völlig gelähmt, bei der Lösung einer Frage aktiv mitzu­wirken, die für alle europäischen   Staaten von der größten Wich­tigkeit ist. Man sieht, daß die Bismarck  'sche Politik nach innen und nach außen immer größere Löcher bekommt.

Defizit in der Lebenshaltung. Die Einnahmen an Zöllen und Gebrauchssteuern betrugen in der Zeit vom 1. April 1877 bis Ende Dezember deffelben Jahres 6,846,012 Mart Der evangelische Culturkampf wird wieder brennender. weniger als in derselben Zeit des Jahres 1876. Für eine nur Der Oberkirchenrath hat die Wahl des Pfarrers Hoßbach   nicht halbjährige Dauer ist das ein ziemlich bedeutendes Minus, be­bestätigt. Der Präsident des Oberkirchenraths, Dr. Hermann, sonders wenn mon bedenkt, daß auch im Jahre 1876 die Bölle wird nun seine Entlassung erhalten und die protestantische Or- und Gebrauchssteuern geringere Erträge abwarfen, wie in nor­thodoxie, welche sich stark an die Ultramontanen anlehnt, hat malen Zeiten. einen entscheidenden Sieg errungen.

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Unsere hiesige liberale Presse läßt den Kanalbau und

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Die Arbeiterbewegung in Nordamerika   tritt mehr und mehr aus dent Chaos heraus, in welchem sie sich zu ihrem eigenen Schaden seither befand. Die zu erfirebenden Ziele wer­den schärfer abgegrenzt, und namentlich wird der Organisation, durch die allein der Sieg verbürgt ist, volle Aufmerksamkeit zugewendet. So wird z. B. noch im Laufe des Monats Februar in Newyork   eine Zusammenkunft von Delegirten der verschie denen Arbeiterorganisationen stattfinden, die den Zweck hat, sich über folgende Punkte schlüssig zu machen: 1) Die Gründung eines allgemeinen Arbeiterbundes und zwar so, daß alle Lohn­arbeiter, mögen sie dies oder jenes Geschäft betreiben, sich unter eine Centralleitung stellen und Theile der vereinigten Arbeiter­Union bilden können. 2) Gründung einer allgemeinen Kasse für Unterstüßungs- und Schutzwecke. 3) Die Organisation der Lohnarbeiter in Gewerkschaften und Errichtung solcher Gewerk schaften, wo teine existiren. 4) Die nationale und inter­nationale Vereinigung aller Gewerkschaften. Diese allge­meine Gewerkschafts- Union soll vorerst Folgendes zu verwirklichen suchen: Abkürzung der Arbeitszeit. Bessere Löhne. Fabrik- und Minen- Inspektion. Abschaffung des Trucksystems. Strenge Haft­pflichtgesetze. Verbot der Kinderarbeit in Fabriken. Errichtung von Büreaus für Arbeiter- Statistik. Verbreitung von Aufklärung über die Arbeiterfrage durch die Arbeiterpresse und durch Redner und Anstellung eines allgemeinen Organisators.

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Die Germania" faßt die Oberstaatsanwaltschaft des Kammer- Perfide. Im Staatssozialist" kann man es selbst lesen, gerichts an eine sehr empfindliche Stelle. Der Vertreter der daß die ,, National Zeitung" die einzigste Berliner   liberale Bei felben hatte bei dem bekannten Prozeß Diest- Daber- Bismard tung fei, welche das Bemühen der christlich- orthodoxen Partei, auf Grund eines von hoher Stelle" eingegangenen Schreibens höhere Bauernfängerei zu treiben, mit sichtlicher Freude begrüße. erklärt, Fürst Bismarck   habe niemals mit Herrn Diest  - Daber Diese Freude, so glauben wir, wird zumeist auf dem Hasse gegen unter vier Augen gesprochen. In seiner neuesten Broschüre weist die Sozialdemokraten beruhen und dem Wunsche, die christlich nun aber Diest- Daber genau nach, daß er dreimal den Fürsten sozialen Orthodoxen würden den Sozialdemokraten einige, Seelen" Bismard unter vier Augen gesprochen habe. Ich bin neugierig, abfangen. Wie aber verhält sich zu solchem Gebahren folgende wie sich die Angelegenheit aufflärt einer von den Herren muß die Correspondenz der National- Zeitung" aus Dortmund   vom Anwahrheit gesprochen haben. Oder sollte sich die Sache in der 25. Januar: Wie die Westf. Ztg." vernimmt, ist in einer vor Weise lösen, daß bei den drei Unterredungen der damals noch gestern von den Leitern der christlich- sozialen Partei der lebende Reichshund jedesmal zugegen gewesen ist, so daß man Kreise Dortmund  , Bochum   und Essen hier abgehaltenen Ver­- Die Neue Gesellschaft", Monatsschrift für Sozial sich dann allerdings unter sechs Augen getroffen hat. sammlung der Beschluß gefaßt worden, der Bergarbeiter bewegung in ihrer jezigen Gestalt entgegenzutreten und wissenschaft. Herausgegeben von Dr. F. Wiede. Das vor uns Ein österreichischer ,, Staatsmann" über die Staatsmann" über die Rufe, wie Schäffle, zu ihren Mitarbeitern zählt! anerkennen; listischen Literatur und somit der sozialen Frage, d. h. ein sol­eine Haltung, welche jedenfalls ein ebenso gebildetes Lesepubli- ches, welches zu richtigem Erkennen und hieraus zu mann sozialistsche Bewegung. hafter That erweckt, besonders empfohlen und von praktischem fum zur Voraussetzung haben muß. Im November vorigen Jahres brachte das feudale Wiener   Gemeinfaßlich, flar und geistvoll sind auch die Aufsäge und Nußen sein. Ale Besser gekannt und gewürdigt von den Liberalen und Sozia­Vaterland" unter dem Titel: Die Lehre von Gent  ", einige die ganze stoffliche Zusammenstellung und Ordnung in den Artikel, in denen das Wachsthum der sozialistischen   Bewegung großen Lag- und Wochenblättern: dem Vorwärts", der Ber  - listen als, wie es scheinen möchte, von den Conservativen selbst, in zum Theil sensationeller Sprache constatirt und, unter obli- liner Freien Preffe", der Rundschau", dem" Precurseur", bewahrt dies althistorische Reich trotz Revolution in der Blouse gatem Liebäugeln mit unseren Bestrebungen, an Adel und Pfaffen- dem Bulletin de la Federation Jurassienne", dem Mirabeau  ", und in Glacehandschuhen der Grundmauern gar manche, welche thum die Aufforderung zu ernsthafter Jnangriffnahme sozialer der" Tagwacht" und dem englischen Gewerbsblatt Industrial die Jahrhunderte gefestigt und welche bis heute widerstanden Reformen gerichtet wird. Durch diese Artikel wurde der feudale Review". Erregt aber schon dies das gerechte Erstaunen des haben. Nach Hinwegräumung des Schuttes, den 30 Jahre darüber Erminister und dermalige Präsident des österreichischen   Katho- denkenden Lesers, so wird dasselbe noch gesteigert durch die große Litentags, also ein in der Wolle schwarz gefärbter Aristokrat, zu Verbreitung Abonnentenzahl und den noch größeren Leser- gehäuft, böten sie noch ein unerschütterliches Fundament zum folgender Buschrift an das" Vaterland"( S. Vaterland" vom freis der sozialistischen   Blätter und die Opferwilligkeit der Aufbau eines christlichen Staatswesens, in Styl und Form die 10. November des v. J.) beranlaßt, welche uns zeigt, wie die Partei der nothwendigen Vorbedingung ihrer Existenz Verkörperung des historischen föderalistischen Reichsgedankens. soziale Frage sich in einem österreichischen Junkerschädel ab- und Verbreitung. So hatten beispielsweise zwei sozialistische Unter dem corrosiven Einflusse einer Staatsschuld von über Kalender: Der arme Conrad" und jener von Bracke 80,000 4000 Millionen, bei Staats ausgaben, welche in neun Frie­spiegelt: Herr Redakteur! Abnehmer; und das Berliner   Hauptorgan der Sozialdemokratie bensjahren um 108 Millionen gestiegen sind, bei einer jährlichen Jeder ernste Leser Ihres geschäzten Blattes muß die Hebung beklagt es öffentlich, daß ein der Gartenlaube" nachgebildetes Binsenlast, die sich seit der Regierung des sogenannten Bürger­und Verbesserung dankend anerkennen, welche dasselbe seit zwei illustrirtes Unterhaltungsblatt: Die neue Welt", nur 40,000 ministeriums unter dem Präsidium des Fürsten   Carlos Auers­perg und dann unter jener seines Bruders Lasser, genannt Jahren nach vielen Richtungen hin erfahren hat. Ganz beson- Abonnenten habe. ders anzuerkennen ist nach meinem bescheidenen Dafürhalten Dieser wahrhaften ,, Macht" stehen in Deutschland   allein die Auersperg, um nahe 17 Millionen vermehrt hat, bei einem jähr -die fortgesetzte Beachtung und sachkundige Besprechung, welche Chriftlich- sozialen Blätter" in Aachen   mit einer gegen jene ver- lichen Deficite und zur Deckung desselben jährlichen neuen An­die wirthschaftlichen und sozialen Fragen anerkanntermaßen schwindend kleinen Abonnentenzahl gegenüber! Diese Blätter sind leihen all' dies wohlgemerkt in Gisleithanien allein!- libe die wichtigsten und brennendsten unserer Tagelin seinen gegründet, um die Lehren des edlen Bischofes v. Ketteler und raler Gesetzgebung, Steuerreform, recte Erhöhung u. s. w. Spalten gefunden haben und hoffentlich auch weiter finden eines treuen Freundes und Domcapitulars Moufang zu ver- müssen jedoch allgemach auch solche Fundamente mehr und mehr breiten, welche die Reform der vom Christenthum abgefallenen abbröckeln. In dem luftigen Bau, den sich die Liberalen auf­Dies vorausgefchickt, gestatten Sie mir einige kurze Bemer Gesellschaft auf historischer und christlich- conservativer Basis geführt haben, werden sie indeß nicht lange des Daseins froh fungen zu den so instruktiven Auffäßen über den Genter So- gegen die Sozialdemokratie anstreben und bestimmt sind, die einer unbe- werden. Durch die Bresche, die sie in den historischen Wall ge zialistencongreß, und zwar zu jener Stelle, welche die Bedeutung greiflichen Apathie oder einem muthlosen Pessimismus verfallen- brochen, werden bei fortdauerndem Berfall, und wenn die starte Ber sozialistischen Blätter, vornehmlich in Deutschland  , her- den Conservativen wachzurufen. Ihnen hat ein würdiger katho Hand sich nicht findet, die der Zerstörung Einhalt gebietet und lischer Priester, der nun auch verewigte Schings, seine Zeit, den Wallbruch schließt, die Sozialisten ihren Einzug halten. vorhebt. Vor mehr als 25 Jahren sagte Louis Veuillot   im ,, Uni Ich kann dem dort Gesagten umsomehr vollkommen bei- Straft und sein bedeutendes Talent, ja mehr als dies, seine Ge­vers": Bleibt auf euren Gütern, Edelleute, statt hierherzu pflichten, als ich mit verweilender Aufmerksamkeit den Erzeug- sundheit und endlich sein kurzes Leben geopfert. nissen der sozialistischen Presse in ven Hauptländern Deutsch  - Leider mit geringem, wenigstens bis jetzt sichtbarem Erfolg! kommen und mit eurem Gelde eure ärgsten Feinde zu mästen. land, Frankreich  , der Schweiz  , Belgien   und England durch län- Möge ihn der ewige Lohn dafür entschädigen und es seinem Wozu sollen eure Söhne alle Rechtsgelehrte und Tribunenredner gere Beit gefolgt bin. Auch von dem prinzipiell so verschiedenen würdigen Nachfolger in der Redaktion, Caplan Bongarz in Bel- werden! All' das Geld, das ihr an Schuldiplome setzt, wendet Standpunkte aus, den ich bekanntlich einnehme, muß ich dennoch linghausen bei Essen, beschieden sein, dem trefflichen Blatte end- es besser an zu einer christlichen und männlichen Erziehung die ernste, streng wissenschaftliche Haltung der beiden sozia- lich die verdiente Beachtung, Verbreitung und Unterstützung eurer Kinder. Seid statt die Lezten unter den Bürgern, unter den Bauern die Ersten. Die Zeit wird kommen, wo die listischen Revuen, der Berliner   Zukunft und der Züricher zu gewinnen. welche Männer von einem gelehrten Uns Desterreichern dürfte ein fruchtbares Studium der sozia- Herrschaft des Wortes und der Feder, des Geschwätzes und des " Neuen Gesellschaft"

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