Borbereitungen, tuie fie die Uebernahme eines gewaltigen Betriebs- 110-11 Jahren von einem Motorwagen der elektrischen Straßenbahn| Gemeinde- Bertreter Wüllenweber trat für eine laffenfombination zweiges erheischte. Eigentümlicherweise ist den genannten Brief Berlin- Pankow überfahren. Der Führer des Wagens sah das an der Nealschule ein, wodurch sich eventuell die Errichtung einer trägern Hoje und Mütze nicht frei geliefert worden, sie Mädchen ungefähr 20 Meter vor dem Wagen auf dem zweiten solchen Lehrerstelle erübrige. Für 840 M. werde man schwerlich haben die beiden Teile vielmehr bei der Firma E. Eachs gegen Geleis stehen; in der Voraussetzung, daß das Kind über die Strecke einen Lehrer finden. Interessant war die Feststellung über die geringe Zahlung von 12,60 M. aus ihren Privatmitteln erstehen müssen. laufen würde, bremste er den Wagen an; in demselben Augenblick Klassenfrequenz an der Realschule; dieselbe betrug in einer Klasse zum fam von der entgegengesetzten Richtung ein Wagen daher. Nun ver- Beispiel nur 15, in einer andren Klasse 20 Schüler. In den LichterBei der Landes- Versicherungsanstalt Berlin sind im Laufe fuchte das Kind über das Geleis zu laufen, wurde aber von dem felder Boltsschulen sicht es bekanntlich so aus, daß auf eine Lehrdes Vierteljahrs Januar März 1900 115 Anträge auf Ge- Wagen erfaßt und 5-6 Meter geschleift. Mit schweren Verlegungen fraft ziemlich die vierfache Schülerzahl fommt. Herr Gemeindewährung von Altersrente eingegangen; aus der Zeit vor wurde es besinnungslos hervorgezogen und nach der nahegelegenen Vorsteher Schulz meinte, es würde sich ermöglichen lassen, einen dem 1. Januar 1900 Tagen noch 54 Anträge vor, hinsichtlich deren Unfallstation gebracht, wo es bald darauf verstarb. Den Wagen- Lichterfelder Lehrer auf ein Jahr zur Uebernahme der Stelle an der die Entscheidung noch ausstand. Von diesen 169 Anträgen find beführer trifft nach den Aussagen sämtlicher Augenzeugen keine Realschule zu beurlauben. Der Vorlage wurde zugestimmt. willigt 132, abgelehnt 16, anderweit erledigt 4 und unerledigt auf Schuld. Hoffentlich wird das horrende Gehalt, das der vornehme Villenort": das folgende Vierteljahr übernommen 17. Bis zum 31. März 1900 waren insgesamt bewilligt an Altersrenten 4318. Von diesen Durch Spielerei mit einer Schußwaffe ist gestern der zwölf einem Jugenderzieher bietet, seine verlockende Wirkung auf die ge famte Pädagogenwelt nicht verfehlen!- Die Neupflasterung und find ausgeschieden durch Tod 1509, ans andren Gründen Jahre alte Waisenknabe Paul Kalante aus der Trifistraße 44 schwer Kanalisation eines Teils der Marienstraße wurde nach langer 118, zuſammen 1627, so daß am 1. April 1900 2691 Alters- zu Schaden gekommen. Der Knabe ſpielte mit andern auf dem un- Debatte beschlossen. Der Vertrag mit dem Juſtizfiskus bezüglich des Borvierteljahrs find 885 Anträge auf Gewährung von Bernhard Haack mit den Worten:„ Macht Blazz oder ich schieße!" Amtsgerichts- Gebäudes wurde mit einigen Zufäßen genehmigt. Invalidenrente eingegangen und 422 unerledigt aus dem einen Revolver auf ihn an und drückte ab. Die Kugel traf Kalante Für Lehrmittel der hiesigen Fortbildungsschule wurden 80 M. Bierteljahr übernommen. Von diesen 1307 Invalidenrenten- Anträgen und drang ihm in das rechte Knie ein. Die Unfallstation in der bewilligt. Bei einer Revision durch die vorgesetzte Behörde hat sich find 922 bewilligt, 75 abgelehnt, 36 anderweit erledigt, 274 un- Lindenstraße ließ ihn mit einem Krankenvagen nach der Charité ergeben, daß es an den notwendigsten Lehrmitteln mangelte. Ju einem offenbar sehr schmeichelhaften Auschreiben" dessen Ver erledigt auf das folgende Quartal übernommen worden. wurde der An bringen. lefung aus Bescheidenheit nur zum Teil erfolgte Invalidenrenten find bis zum 31. März überhaupt 9762 bewilligt Gemeindevertretung aufgegeben, eine Reihe namentlich aufgeführter worden. Ausgeschieden sind inzwischen durch Tod 3324, aus andern Lehrmittel schleunigst zu beschaffen. Gründen 247, zusammen 3571, mithin war am 1. April 1900 ein Bestand von 6191 Invalidenrenteu- Empfängern aufzuweisen.
renten Empfänger vorhanden waren.
Die Zahl der Chinesen in Berlin hat sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres nahezu verdoppelt. Es halten sich ständig 40-50 Chinesen auf Kosten ihrer Regierung in Berlin auf. Von Zeit zu Zeit findet bei der Gesandtschaft eine Art Prüfung statt, um die Fortschritte der jugendlichen Studenten zu beobachten. Die Abnahme der Prüfung erfolgt durch eigens zu diesem Zwed der Gesandtschaft zugeteilte Ober- und Untermagister, denen deutsche, französische und englische Dolmetscher beigegeben sind. Das Studium beschränkt sich in der Hauptsache auf Sprachen und technische Kenntnisse.
Arbeiterrifiko. Gestern Mittag kurz vor 12 Uhr stürzte der Buzer Paul Flohr, Graunstraße 5 wohnhaft, in der Kochhann straße vom Gerüst des Neubaus auf der Parzelle Nr. 3. Flohr war oben mit dem Abbruch des Gerüsts beschäftigt und muß dort wohl einen Fehltritt gethan haben. Er fiel topfüber aus der Höhe der 3. Etage auf den Bürgersteig ab und zertrümmerte sich den Schädel. Die Arbeitskollegen riefen eine in der Nähe haltende Droichte herbei und brachten den Verunglückten nach den Krankenhaus Friedrichs hain , wo er als Leiche eintraf.
Die städtischen Bureaus und Kaffen werden am Sonnabend wegen des bevorstehenden Osterfestes bereits um 1 Uhr mittags geschlossen, mit Ausnahme des Centralbureaus, das zur Entgegennahme von wichtigen Sachen bis 4 Uhr nachmittags geöffnet bleibt.
Den Tod im Wasser suchte gestern eine unbekannte Frau, ihrer äußeren Erscheinung nach eine Sachfengängerin. Auf dem Wege vom Bahnhof Friedrichstraße nach dem Lehrter Bahnhof hängte sie sich am Reichstagsufer ihr schweres Gepäck an den Hals und stürzte sich damit in die Spree. Obwohl start beschwert, wurde sie von Schiffern und einem Schußmann doch noch gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Die Unbekannte ist noch nicht vernehmungsfähig. Druckfehler- Berichtigung. In dem Bericht über Münsterbergs Vortrag, Volts gesundheit und Bolts wohlfahrt" ist zu lesen: wo er von dem Ammenwesen fprach"( statt Atmen wefen"), und weiter unten: aber die Wohnungsfrage"( statt Nahrungsfrage").
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Die Verhaftung des Stationsvorstehers Hauptmann aus dem Vororte Adlershof erregt dort großes Aufsehen. Hauptmann, der sich allgemeinen Ansehens erfreute, var bereits seit einiger Zeit vom Dienst suspendiert, da gegen ihn der schwere Vers dacht laut geworden war, sich in seiner Wohnung an Kindern in sittlicher Beziehung vergangen zu haben. Durch die Aussagen verschiedener Schulmädchen, die zumeist im Alter von acht bis neun Jahren stehen, ist. so start tompromittiert worden, daß die Staatsamvaltschaft am Landgericht II Berlin die Verhaftung verfügte. Der Befchuldigte ist gestern in das Köpnider Gerichtsgefängnis abgeführt
worden.
Erwischt wurde vorgestern ein Mann, der im Manufakturwaren Mit der Eichwalder Mordsache wurde eine Verhaftung in Geschäft von Gebr. Simon in der Klosterstraße seit längerer Zeit Verbindung gebracht, welche gestern in einem Gasthause in PerleDort wurden der Töpfer Jänide aus Berlin raffinierte Diebstähle ausgeführt hat. Tag für Tag wurde bemerkt, berg erfolgte. daß Waren entwendet waren, ohne daß es trog behördlicher und seine Ehefrau festgenommen. Wie indessen von andrer Seite Beobachtung des Hauses gelingen wollte, den Thäter zu entdecken. mitgeteilt wird, hat die Verhaftung des Ehepaares mit der ErDurch Zufall kam man dem Dieb auf die Spur. Ein Dienstmädchen mordung der Schiffersfrau Graßuid nichts zu thun. Jänide wird aus dem Nachbarhause erzählte, daß ein fremder Mann täglich mit danach schon lange von der Polizei eines Gift mordes wegen Pateten vom Boden komme. Nun wurde ermittelt, daß der Gauner gesucht. Er soll hier in B. einen Grünkram betrieben haben. Seine fich abends nach Geschäftsschluß vom Dach des Nebenhauses in das Frau ist früher Köchin beim Staatssekretär des Reichspostamts Herrn Warenhaus hinabließ und von dort das gestohlene Gut auf den v. Podbielski gewesen. Nachbarboden brachte. Der Dieb wurde am Mittwoch abgefaßt; es ist ein früherer Telephonarbeiter, der sich in der Wilhelmstraße eine ziemlich große Wohnung hält.
Ein Durchgänger aus der Schweiz . Das königl. Polizei präsidium teilt mit: Das Polizeikommando in Zürich ersucht uns Der Schnellzug Hamburg - Berlin mußte gestern auf freier um Festnahme eines Kaufmanns Albert Wilhelm aus Matten bei Strede furz hinter Spandau halten. Die Ursache zu dem unfrei- Interlaten wegen Betrugs und Unterschlagungen im Betrag von Mehlsäde eines willigen Aufenthalt gaben eine Anzahl- etwa 12 000 Franks. Er wohnte zuletzt in Zürich , Alfred EscherMüllers aus Dallgow , dessen Wagen auf dem Geleise in der Kloster- plaz 2. Er ist im Jahre 1864 geboren, 1,70 Meter groß, hat blonde straße zusammengebrochen war, so daß die Mehlsäcke auf die Geleise Haare, eine Glaze und blonden Schnurrbart, fleinen Mund, längliches fielen. Nach etwa zehn Minuten langer Arbeit war das seltsame volles, gesundfarbiges Geficht, aufrechten Gang, spricht deutsch und Verkehrshindernis beseitigt, und der Schnellzug konnte seine Fahrt französisch und trägt vermutlich dunklen Joppen- Anzug, dunkelbraunen Ueberzieher und schwarzen, weichen Filzhut.
Wegen Verbilligung des Fahrpreises zum Besuch der Baumblüte in Werder a./H. petitioniert der dortige Verein für Fremdenverkehr bei der Eisenbahn- Verwaltung. Er wünscht von Berlin Extrazüge zum Fahrpreise von 1 M. beziv. 1,50 m. hin und zurück. Ebenso wird um Einführung von Extrazügen von Magdeburg nach Werder a./H. petitioniert.
Der Nachbarorts- Verkehr. Die Bewohner der entfernteren
Vororte sind durch die neue Einrichtung des postalischen Nachbarorts Verkehrs in arge Ungelegenheiten gebracht. In Berlin wird vielfach übersehen, daß z. B. die über Friedenau hinausliegenden Orte Steglitz , Lichterfelde und Zehlendorf nicht mehr in die Nachbarzone gehören. Briefe und Postkarten, die hierher adreffiert sind, werden daher meistens nur mit fünf, resp. zwei Pfennig frantiert; Selbstmord in einem Waffenladen. Gestern Vormittag Feuerbericht. Donnerstagnachmittag wurde die Wehr nach die Folge ist, daß der Briefträger am Bestellingsort massenhaft 1/212 11hr erschien in dem Waffenladen von Klawonn, Gollnow- Straßmannstraße 25 gerufen, wo durch Spielen mit Streich- Strafporto cinzieht. Das trifft die Empfänger hart, da in solchem Straße 16, ein junger Mann, der einen Revolver mit bestimmtem hölzern die kleider eines 4jährigen Mädchens in Brand geraten Fall für blaue Postkarten 10 Bf., für Briefe 20 Pf. eingefact Saliber verlangte. Unter den vorgelegten Waffen suchte er etwa eine waren. Die Flammen wurden erstickt, bevor die Feuerwehr werden und bei dem regen Verkehr mit Berlin mancher Mann tagsViertelstunde herum, wählte deren eine von ihnen aus und bestellte eintraf, doch erlitt das Kind so schwere Brandwunden, daß es nach über etliche Male in die Tasche greifen muß. noch 100 Patronen. Als sich Frau Klawonn, die den Käufer einem Krankenhause gebracht werden mußte. Vorher war Am Zum Nachbarorts Verkehr von Berlin gehören: Charbediente, büdte, um die Cartouchen unter dem Ladentisch hervorzu- Nordbahnhof in einem Wellblechschuppen, der als Petroleum- lottenburg, Friedenau , Friedrichsberg, Grunewald , Halensee , Lichtens nehmen, schob der Fremde blitzschnell eine mitgebrachte Batrone in lager dient, Fener ausgebrochen, das mit zwei Rohren niedergehalten berg, Neu- Weißensee, Nieder- Schönhausen, Pantow, Blößensee, den Revolver und schoß sich eine Kugel in die rechte Schläfe. Ohne werden konnte, bevor die Petroleummaffen sich entzündeten. Immer Reinidendorf, Nixdorf. Rummelsburg , Schmargendorf , Schöneberg , einen Laut von sich zu geben, stürzte er in demselben Moment tot hin war die Gefahr einer Explosion eine sehr große. Kellerbrände Stralan, Tempelhof , Treptow , Westend und Wilmersdorf . zu Boden. Schnell war auf Requisition der Polizei ein Arzt zur waren Landsbergerstraße 16, Pantstraße 53 und selben Bezirk umfaßt auch der Nachbarorts- Verkehr von CharlottenStelle, der indessen nur den bereits eingetretenen Tod konstatieren Reinidendorferstraße 14a zu beseitigen. Lüzow burg. fonnte. Aus Papieren, die bei dem Selbstmörder vorgefunden straße 86 und Christinenstraße 39 ging alter Hausrat in wurden, ergab sich, daß der Lebensmüde ein aus Dresden ge- Flammen auf. Böswilliger Alarm erfolgte nach Mödernstraße 86, bürtiger 21 jähriger Handlungsgehilfe Alfred Jahn war, der hier doch gelang es nicht, den Thäter zu erwischen. Unbedeutende Brände in der Pallisadenstraße wohnte. In den Taschen des Toten be- wurden außerdem noch von Kanonierstraße 29 und Rügenerfanden sich mehrere an seine Mutter, Schwester und Braut gerichtete traße 14 gemeldet. Briefe, die beschlagnahmt wurden. J. ist wahrscheinlich durch Nahrungssorgen zum Selbstmord getrieben worden. Er war seit längerer Zeit außer Stellung; in seinem Portemonnaie fand sich tein Pfennig Geld.
Aus den Nachbarorten.
Gerichts- Beitung.
Dent
Es werden weiter Menschenopfer dargebracht! Die Nüd ständigkeit der Arbeiterschutz- Gesetzgebung tritt deutlich an folgendem erschütteruden Fall ans Licht: Die Arbeiter der Bleifarben. Schöneberg . Stadtverordneter Schoppen hat sein Mandat& abrit von Drieger u. Meier in Ober- Schöneweide Warnung für Lehrerinnen. Ein gewandter Einbrecher für den 13. Bezirk( 3. Abteilung) freiwillig niedergelegt, da er die waren seiner Zeit so oft erkrankt, daß die in Betracht kommende treibt seit einiger Zeit im Westen der Stadt sein Unwesen; er sucht Stadt verlassen hat. Es muß also demnächst an Stelle des Aus- Krankenkasse in einem Jahre für sie 4000 Mart ausgeben mußte, während sie von ihnen im selben Zeitraum nur 200 Mark an vornehmlich die Wohnungen alleinstehender Lehrerinnen heim, geschiedenen eine Neuwahl stattfinden. während diese ihrem Berufe nachgehen und scheint es, vie Aus Lankwitz wird uns berichtet: Vor einigen Wochen erflärte Beiträgen einnahm. Der Landrat ordnete deshalb an, daß der Betrieb verschiedene Fälle bestätigen, hauptsächlich auf deren Gehalt resp. fich der Saalbefißer Löwendorf an unjrem Orte bereit, der Social- gehörig überwacht werde. Der zuständige Amtsvorsteher erließ an Ersparnisse abgesehen zu haben. Gestern traf das Los eine arme Musiklehrerin, ein älteres Fräulein H., das Ansbacherstr. 10 in der demokratie seine Räumlichkeiten zu Versammlungen zur Verfügung die beiden Firmeninhaber eine Verfügung, worin er ihnen aufgab, Als die Unternehmer dies Gebot nicht vierten Etage des Seitenflügels wohnt. In ihrer Abwesenheit öffnete u stellen. Die Parteigenoffen, die sich bisher an die Lichterfelder ihre Arbeiter in der Bleifarbenfabrik täglich nur fechs Stunden zu der Dieb mittels Nachschlüssels die Korridorthür und wählte unter Organisation angeschlossen hatten, machten sich nunmehr daran, eine beschäftigen. den vorgefundenen Gegenständen, außer barem Gelde, u. a. eine eigne Organisation zu schaffen und waren soweit, daß zu Montag beachteten, wurden sie wegen Uebertretung der§§ 120a, 120d den vorgefundenen Gegenständen, außer barem Gelde, u. a. eine goldene Damenuhr nebst langer Schuppenkette, ein wertvolles Erb- die konstituierende Versammlung einberufen werden konnte. Im und 147 angeklagt und in zweiter Justauz auch zu Geldstrafen vertid ihrer verstorbenen Mutter. Diese Oster- lleberraschung hatte die letzten Augenblick wurden sie jedoch von Herrn Löwendorf, der, wie urteilt. Das Landgericht erklärte den Amtsvorsteher für berechtigt, erwähnt sei, früher im zweiten Berliner Reichstags Wahlkreise anAermste um so schwerer niedergedrückt, als ihr erst im vorigen Jahre ein großer Teil ihrer Wäsche gestohlen worden ist. Die Kriminal- fässig war, dahin belehrt, daß auf gegebene Versprechungen kein für den Betrich der Angeklagten im Jnteresse der Gesundheit ein großer Teil ihrer Wäsche gestohlen worden ist. Die Kriminal rechter Berlaß ist, vor allem dann nicht, wenn die Behörde der Arbeiter die Arbeitszeit auf fechs Stunden festzusetzen. ein und hatten damit polizei fahndet auf einen anständig gekleideten, schwarzbärtigen Mann fich einen in Versammlungs Angelegenheiten vorurteilsfrei Drieger n. Meier legten Revision Kammergerichts sprach im Alter von 25-30 Jahren, der sich im Hause verdächtig gemacht handelnden Wirt auf's Korn nimmt. Herrn Löwenfeld war Erfolg. hat. Da derartige Einbruchsfälle sich in letzter Zeit häufen, so mögen die Polizeistunde auf 10 Uhr herabgedrückt worden, munmehr aber, fie mit folgender Begründung frei: Der Bundesrat habe laut Be= als er sich wieder patriotisch bewährte, setzte der Amtsvorsteher ihm tanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1893 für die Bleidie Polizeiftunde auf 11 Uhr hinauf und gab ihm anheim, um eine farbenfabriken einen zwölfftündigen Arbeitstag festgesetzt und Verlängerung bis zur Mitternachtsstunde einzukommen. So wird's zwar gemäߧ 120 e der Gewerbe Ordnung zum Schuße der Gegemacht. Die Berliner Ausflügler aus Arbeiterkreisen werden sich fundheit der Arbeiter. Hieran könne die Polizeibehörde auf Grund hoffentlich auch diesen Fall merken. der§§ 120a bis d nichts ändern. Die Verfügung des Amitsvorstehers sei darum rechtsunvirkjam.
Lehrerinnen auf ihrer Hut sein.
Damit kein Verdacht auf ihn fiele, hatte B. feine Braut" noch einigemale besucht und dann mit dem Mädchen den Verkehr ge
brochen.
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Wilmersdorf . Abgelehnt hat die Ober- Postdirektion Berlin die Errichtung eines Poſtamts in dem an der Ringbahn- Station Wilmersdorf- Friedenau liegenden Ortsteil von Wilmersdorf , da ein Bedürfnis für eine Boſtanstalt, troz einer großen Einwohnerzahl, angeblich nicht vorhanden ist.
Der Straffenat
Staatsanwalt
Der Bräutigam als Einbrecher. Vor mehreren Monaten wurde, wie wir seiner Zeit meldeten, bei dem Kaufmann Ehrlich in der Neuen Königstraße ein Einbruchsdiebstahl verübt, wobei den Verbrechern Gold- und Silbersachen im Werte von 700 M. in die Hände fielen. Jetzt ist es durch einen Zufall gelungen, des Diebs habhaft zu werden. Bei einem Pfandleiher im Norden der Stadt Die Juhaber der gemeingefährlichen Fabrit haben also die Gewollte ein junger Mann ein Dugend silberne Löffel versezen, die, wie der Pfandleiher aus dem Polizeibericht entnahm, aus einem Diebstahl nagthung, daß ihre Arbeiter nunmehr auf Grund eines vom höchsten preußischen Gerichtshof gefällten Urteils zur höheren Ehre des Profits herrührten. Er ließ den Verdächtigen festnehmen, der auf der Polizeiihre Gesundheit schleunigst zu Grunde richten können. Eine herrliche wache als ein wegen Eigentumvergehens schon vorbestrafter ArFriedenau. Falsche Thaler mit dem Bildnis Friedrich Wil- Blüte der Kapitalistischen Wirtschaftsweise! beiter B. erkannt wurde. Der Verhaftete gestand schließlich ein, den Diebstahl verübt zu haben. Er hatte, um eine günstige Gelegenheit helms III. find im Lauf der legten Tage hier wiederholt angehalten In der Verhandlung gegen den Bankier August Stern auszubaldowern, mit dem Dienstmädchen des E. ein Liebesverhältnis worden. angelnüpft und dadurch erfahren, wo sich die Wertsachen befanden. Bescheidenheit. Aus Pantow wird uns berichtet: Herr berg, die seit 14 Tagen die neunte Straffammer des Landgerichts I Pastor Beier im hiesigen Orte hat fürzlich bei der Gemeinde beschäftigt, beendete gestern gegen Mittag der vertretung beantragt, ihm ein Diakonatsgebäude zu errichten, damit Dr. Romen feine Ausführungen zur Schuldfrage. Dem Berer als amtierender Seelsorger doch ein eigenes Heim bekomme. nehmen nach ließ der Staatsanwalt in dem Falle, bei welchem das Ein Bild des Jammers. Die Obduktion der zerstüdelten Der Antrag wurde abgelehnt, nachdem man festgestellt hatte, Mädchen Erhardt in Frage kommt, die Auflage fallen, hielt dieselbe Kindesleiche, von der wir berichtet haben, hat gestern statt- daß die Lebensverhältnisse des Herrn Pastors sich auch ohnedies aber trotz aller schweren Bedenken, die gegen die Glaubwürdigkeit gefunden. Die Mutter des Kinds, Johanna Wegener, war nach dem wesentlich von seinem Vorbilde Christus unterscheiden, der bekanntlich aber trotz aller schweren Bedenken, die gegen die Glaubwürdigkeit Herr Pastor Beier bezieht der Mädchen Woyda und Fournacon von der Verteidigung durch Schauhause in der Marstraße gebracht worden, um der gericht nicht hatte, wohin er sein Haupt legt. lichen Leichenöffnung beizuwohnen. Das Obduktionsergebnis be- nämlich außer seinem Gehalt noch einen Wohnungsgeldzuschuß von Vorführung einer ganzen Reihe von Zeugen geltend gemacht worden waren, in diesen beiden Anklagefällen aufrecht und beantragte das stätigte in der Hauptsache die Angaben der unglücklichen Mutter. 1110 m. jährlich. Dieselbe war in der That gleich nach der Geburt, infolge von Groß- Lichterfelde . Die Tagesordnung der jüngsten Gemeinde Schuldig. Der Schlußantrag des Staatsanwalts lautete auf 3 wei Schwäche, in einen ohnmachtähnlichen Zustand verfallen. Das Kind, vertreter- Sigung war sehr reichhaltig. Nach der Giltigteits- Jahre 6 Monate 3uchthaus und 3 Jahre Ehrverlust. Nach welches lebensfähig war, ist hilflos unter den Deckbett liegen geerklärung der vor kurzem stattgefundenen Gemeindewahlen der Rede des Staatsanwalts wurde eine Pause gemacht, nach deren blieben und so erstickt. Mit Rücksicht auf den Obduktionsbefund erfolgte die Einführung der neue und wiedergewählten Gemeinde Beendigung die Verteidiger Justizräte Dr. Sello, Kleinholz scheidet natürlich das Verbrechen des Kindesmords von vornherein Vertreter Meckel, Wüllenweber, Steffens, Friebus, Schulze und und Rechtsanwalt Heinemann ihre Plaidoyers hielten. aus, ob eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung zu einer Ber- Bertreter Lehmann. Der erste Punkt betr. Errichtung einer Elementarlehrer Der Gerichtshof zog sich darauf zur Beratung zurüd. Nach urteilung führen würde, hängt von den äußern Umständen ab. Im Anschluß an die Obduktion hat dann eine Lokalbesichtigung in stelle an der Realschule rief eine lebhafte Diskussion hervor. etwa zweistündiger Dauer derselben verkündete der Borsigende, LandGemeindevorsteher Schulz führte aus, daß aus„ Sparsamkeitsgründen" der von dem Mädchen bisher bewohnten Rammer stattgefunden, von der in Aussicht genommenen Bestellung einer sogenannten halben gerichtsdirektor Weinmann, das Urteil: Von der Zahl der zur Auflage gelangten Fälle feien drei übrig durch welche durch welche festgestellt werden sollte, wie es fam, daß während der wissenschaftlichen Hilfskraft an der Realschule Abstand genommen, Es seien dies die fiebentägigen Zeit, so lange sich das Kind in dem Wäschekorb befand, dafür aber die Schaffung einer Elementarlehrer- Stelle notwendig geblieben und für erwiesen erachtet worden. tein Leichengeruch zu bemerken wvar. geworden sei. Der Gemeindevorstand habe beschlossen, dieselbe vom Fälle Marie Erhardt, Marie Fornacon und Frida Boyda. Ein Straßenbahn- Unfall mit tödlichem Ausgang. Gestern 1. April ab vorläufig für die Dauer eines Jahres zu befehen. Das Der Angeklagte habe mit der am 29. Juli 1884 gebornen Marie beträgt pro Anno 840 Mart netto. Chart unzüchtige Handlungen vorgenommen, aber trotzdem nachmittag gegen 5 Uhr wurde in der Hochstraße ein Mädchen von fürstliche Gehalt beträgt