warfen einen derselben zu Boden. Jezt nahm das Parlamen- senken und an dem man die Stärkegrade der Intelligenz ab- sie durch Lärm zu ersetzen suchen, was die Qualität ihrer tiren ein Ende und es entspann sich ein blutiger Kampf. Ba- lefen könnte, nach denen das Stimmenverhältniß zu regeln Kunstwerke" zu wünschen übrig läßt, sie wollen eben auch jonette und Geschosse lichteten die Reihen und schon nach den wäre? leben. Faul, sehr faul muß es aber um die Sache gewisser poli­ersten Schüssen lagen zwei der Bauern todt und viele verwundet Sodann Ihre Anschauungen über den Zukunftsstaat. Ge- tischer Harletins stehen, wenn sie, um ihren abgestandenen und auf der Erde. Nur dem Umstande, daß die Mehrzahl der Geradezu klassisch ist es, wenn Sie z. B. über die Berufswahl sagen: zum so und so vielten male aufgewärmten Kohl an den Mann schosse über die Köpfe abgefeuert wurde, ist es zu danken, daß Denken wir uns einen reichbegabten Menschen, gezwungen, par zu bringen, zur Hanswurstiade greifen und in der marktschreie­es nicht mehr Todte gab. Trotz alledem lagern jedoch die ordre du moufti lebenslang geisttödtende Arbeit in einer Nadel- rischsten Weise zusammentrommeln müssen. In dem Oschazer Bauern schon drei Tage auf dem Felde, bekommen neue An- fabrik zu verrichten, das ist ein Jammer, mit dem der Mangel Käsepapier stand var Kurzem folgende Annonce, welche den be­hänger und wollen sich den Aufforderungen, die von den Be- an gewissen materiellen Genüssen gar nicht verglichen werden kannten Jahrmarktsannoncen ähnlich sieht, wie ein Ei dem hörden an sie ergehen, nicht fügen. Neuerdings wurden In- fann." Wenn ich den Satz bei einem sozialistischen   Schriftfieller andern: fanterie und Ulanen zur Einschließung dieses Bauernlagers und unter den stärksten Beweismomenten gegen unser jetziges Pro­von der Statthalterei eine Commission zur Untersuchung der duktionssystem und für die soziale Gesellschaft gefunden hätte, Uebelstände abgeschickt." Nach späteren Berichten ist es nicht so hätte es mich nicht gewundert, aber bei einem Gegner!!! mehr zu Blutvergießen gekommen und haben die Bauern sich Und wenn Sie, ohne den Collektivbesig als solchen als Unmög­beruhigt". Was die ,, Commission zur Untersuchung der Uebel- lichkeit nach strengem Denten erwiesen zu haben, doch, um den ftände" ausrichten wird, wollen wir abwarten. Arbeiter, den Kleinbauern gegen uns einzunehmen, ihn auf die Freude an seinem Gärtchen, auf die Freiheit, mit ihm anzu­fangen, was er will, hinweisen; sagen Sie, wer von uns hat dann das Recht, zu sagen, daß der Andere durch Anknüpfen an Vorurtheile, kleinliche Liebhabereien und Leidenschaften das Volk feinem wahren Vortheil zu entfremden suche?

-

In Bezug auf den Stand der orientalischen Krise ist auch nicht das mindeste neue Faktum zu melden. England giebt nicht nach und Rußland   giebt noch nicht nach. ,, Rapitulation oder Krieg" heißt jezt das Programm John Bull's  . Russischer Seits scheint man sich an die Hoffnung zu flammern, die Herren Gladstone und Bright könnten die Toryregierung fchließlich doch lahmlegen eine Jllufion, welche beweist, daß die russischen Diplomaten und Agenten nichts gelernt und viel vergessen haben. Fürst Bismarck   hat die Ausfuhr derjenigen Pferde erlaubt, die auf dem diesjährigen Königsberger Pferde markt nach dem Ausland verkauft worden sind. Das ,, Ausland" ist in diesem Falle natürlich Rußland  . Gestern Pulver, heute Bferde mein Väterchen, was willst Du mehr?- Schade nur, daß nicht per Luftballon ein paar deutsche Armeekorps in­cognito über den Balkan geschafft werden können, um den im­mer gefährlicher werdenden ,, offiziösen Krieg" auszustampfen und dem geliebten ,, Erbfreund" aus der Sackgasse und Tinte zu helfen.

-

Jn Dresden   hat Genosse Kayser am 2. d. Mts. seine 6monatliche Haft angetreten. In einem weiteren Prozeß wegen Beleidigung eines Wohlfahrtspolizeibeamten ist Kayser freige­sprochen worden, bingegen schwebt noch ein Prozeß wegen Be­leidigung des Bürgermeisters Krause in Lößniz i. Erzgebirge  , außerdem noch der Siebdrahtprozeß. Es erscheint demnach zweifelhaft, ob Kayser nach diesen 6 Monaten die Freiheit ge­nießen werde.

Letztes Wort

an Herrn Pfarrer Hager über die Motive des Sozialismus. Von F. R. ( Schluß.)

"

" 8wei öffentliche Vorträge über die soziale Frage wird der Reiseredner des Central Vereins für Sozial- Reform auf religiöser und constitutionell monarchischer Grundlage Herr Löffel im Rathhaus Saale hierselbst halten und zwar: Frei­tag. den 3. Mai, über:„ Die soziale Frage und den Central­Verein für Sozial- Reformen" und Sonnabend, den 4. Mai, über:„ Die Noth des Handwerker- und des Mittelstandes und seine Errettung durch obligatorische Fachgenossenschaften ( Rechtsgewerke). Anfang der Vorträge um 72 Uhr Abends. Zum freundlichen Besuch der Vorträge werden eingeladen die hohen königlichen städtischen Behörden, die Geistlichkeit, Be­Noch ein letztes Beispiel Ihrer Bekämpfungsweise. Ich war amte und Lehrer, die Mitglieder des Gewerbe- und Städti­Ihnen in meinen„ Motiven" am härtesten deshalb zu Leibe ge- schen Vereins, sowie sämmtliche Bürger der Stadt. Auch von auswärts wird die recht rege Betheiligung eines hohen gangen, weil Sie gesagt hatten, der Sozialismus ruhe auf un­lauteren Beweggründen und sei deshalb eine sittliche Verirrung. Adels, der Herren Ritterguts- und Gutsbesizer, sowie der Nun sagen Sie, Sie hätten aussprechen wollen, daß der So- zum Verbande gehörigen Mitglieder der Gewerbe- Vereine zialismus bei Vielen eine sittliche Verirrung sei. Diese Argu- zu Dahlen  , Strehla  , Mügeln  , Wurzen   gütigst erbeten. Hoch­mentation ist so vorzüglich, daß ich sie mir merken will. W nn achtungsvoll ergebenst Lössel, Schriftsteller und Reise- Redner." ich einmal in die Lage tomme, Thesen gegen das Christenthum Also, Rrrrrr! nur hereinspaziert, meine Herrschaften„ hoch" aufzustellen, so werde ich bei meinen Gesinnungsgenossen sicher- und sonstwie würdige" Herren, Ihr Männer der Gerechtig lich den größten Beifall ernten, wenn ich sage: Das Christen- teit" und Du, ehrsamer Spieß. Daß die dreimal verfluchten thum findet bei Vielen aus unlauteren Beweggründen Beifall Sozialdemokraten die Ruhe und die Gemüthlichkeit nicht und ist deshalb bei diesen eine sittliche Verirrung. Ja, Herr stören, dafür hat der Reiseapostel und Schriftitehler Lössel, der Pfarrer, Sie haben ganz Recht gehabt, als Sie mich einmal sich in seiner Bescheidenheit selbst als, Herr Lössel ankündigt, belehrten:„ Wenn man die Worte Genus   und Species fennt, schon gesorgt. Wie gesagt, faul, oberfaul muß es mit dem ist man noch lange kein Logifer." ,, Central- Verein für Sozial- Reform" bestellt sein, wenn er ge­zwungen ist, zu solchen Mitteln zu greifen. Ob und welches Eintrittsgeld" Herr" Löffel für seine Harlekinade erhob, ist nicht gesagt, aber es ist, nach den Erfahrungen, die wir bereits gemacht haben, anzunehmen, daß dies der Fall war, weil die Herren, die von ihren Auserwählten gehaltenen Kapuzinaden nicht unentgeltlich zum Besten geben. Hat doch Stöcker, der fromme" Mann, dem das Wohl der arbeitenden Volkes so am Herzen liegt, daß er, um dasselbe aus den Klauen der Sozial­demokraten, dieser leibhaftigen Teufel, zu retten, selbst die boden­lofesten Lügen und niederträchtigsten Verläumdungen nicht scheut, als er vor Kurzem in Naumburg   gastirte, pro Person eine Mark Entrée erhoben, natürlich ohne der Wohlthätigkeit Schranken zu setzen. Für dieses Geld hat der Diener der ,, Re­ligion der Wahrheit" den anwesenden gelehrten und ungelehrten Eseln moralische Steine in den weit aufgesperrten Mund ge­worfen indem er log, die Sozialdemokraten beabsichtigen nichts anderes als Mord und Brandstiftung; sie wollen ihr Prinzip durch Hängen und Ersäufen der ordentlichen Leute verwirklichen. Gäbe es einen gerechten" und" rächenden" Gott, dessen Vor­handensein Stöcker predigt, so hätte dieser geweihte" Lügner und Verläumder an der haushohen Lüge ersticken müssen. So aber weiß der Pfaffe, daß er von dieser Seite nichts zu fürchten hat und ungestraft lügen kann. Eine nette Gesellschaft der Ordnung, die solche Don Quixotes zur Bekämfung des So­zialismus aussendet. Um den Kampf leichter führen zu können und das Geschäft einträglicher zu machen, sollten sich die beiden edlen Seelen, Lösser und Stöcker, resp. die von diesen vertre­tenen Parteien, finden und ein Compagniegeschäft errichten. Löffer als Tamtamschläger und Stöcker als ausübender Künstler, es müßte ein Schauspiel für Götter sein. Vielleicht beherzigen die guten Leute diesen unsern gut und ernstgemeinten Rath.

Doch schon zu lange habe ich mich mit der Erwiderung Ihrer Entgegnung aufgehalten, und doch nur einzelne Puntte herauszugreifen vermocht. Aber es wird genügen, um die tiefen Mängel Ihres Gedankenganges in's Licht zu stellen. Mancher einfache Arbeiter, der Ihre Entgegnung" las, mag sich ver­wundert gefragt haben, wie es möglich ist, daß ein Mann, der Lehrer des Volks sein will, derartige Dinge ausspricht. Wenn meine Controverse mit Ihnen dann dazu gedient hat, auch nur bei Einem und dem Andern die Ueberzeugung zu wecken oder zu stärken, daß nur in dem allerentschiedensten Kampf gegen bie Gedanken, die Sie vertreten, die sittliche und geistige Be­freiung der Menschheit errungen werden kann, so war Zeit und Mühe nicht umsonst.

Sie aber, Herr Pfarrer, werden hoffentlich doch noch inne werden, daß der Kampf, den wir gegen Ihre Partei zu führen gezwungen sind, aus dem Bewußtsein der Wahrheit unserer Jener rechtmäßige Genuß aber, den wir für die Zukunft für Ueberzeugungen, der Reinheit unserer Absichten entspringt. Aus Jeden erstreben, der ist nicht Lebenszweck allein, Herr Pfarrer, diesem Bewußtsein stammt unsere Ueberzeugung, daß der heutige das ist erst wahres Leben. Was Sie für jeden Baum in Ihrem Staat auf egoistischen Grundlagen erbaut, daß die Kirche, welche Felde verlangen, daß er gehörige harmonische Pflege habe, um statt selbstlosen Strebens nach Wahrheit ein Dogma, statt des zu gedeihen und Frucht zu tragen, das ist, seinen Lebenszweck eifrigen Willens zum Guten eine Anweisung auf ein zukünftiges zu erfüllen, das schelten Sie, wenn es für die Gesammtheit der Leben giebt, sinken muß, und wer weiß, ob nicht, so unbegreif Menschen verlangt wird: Anreizung zur Genußsucht, Anfachung lich es Ihnen jetzt scheinen mag, dereinst noch eine Zeit kommt, wilden Feuers der Begehrlichkeit. Wahrlich! Genosse S. aus wo auch Sie im Hinblick auf die siegreich und belebend empor­Coburg, wenn er sich in Nr. 25 des Vorwärts" zornig über steigende Jere des atheistischen Sozialismus sagen müssen: Ihre derartigen Behauptungen ausließ, war sachlich vollkom- Ja, darum bedarf es unserer nicht mehr! Es lebt nach men im Recht, wenn auch die Form, in der er's that, zu miß uns durch andere Kräfte will das Herrliche der Menschheit billigen ist. sich erhalten.

-

Correspondenzen.

Göppingen  , 25. April.  ( Situationsbericht.) Kurz nach unseren Gemeinderaths- und Bürgerausschußwahlen, bei welchen die hie figen Sozialisten diesmal selbstständig vorgingen, hat sich die mit so vielem Pomp in's Leben gerufene Fortschrittspartei" nach nur 13monatlichem Bestehen aufgelöst. Dieselbe hatte in§ 4 ihrer Statuten ganz stramm die Bekämpfung der Sozialdemo­

Ja, aber das ist Ihresgleichen Unglück: die formelle Rohheit und Ungefügigkeit im Ausdruck können Sie nicht von der Sache, dem Kern, scheiden. Was dagegen in der Form gewählt ist, ist gut, sei es fachlich auch noch so schlecht. Wenn Sie die auf­reizende Sprache der Tagesblätter tadeln, so mag ja wohl manch- Süßrow in Mecklenburg  , 29. April. Das von den hiesigen mal der Tadel gerechtfertigt sein( S. Dult: Neue Gesellsch. III, Arbeitern arrangirte Arbeiterfest war ein gut besuchtes und Seite 124), im Großen und Ganzen ist's jedoch der gerade, verlief wie immer, d. h. würdig. Durch Theater, Gesang und ehrliche Inhalt, der Anstoß bei den Gegnern erregt, nicht die musikalische Vorträge und besonders durch die Rede des Reichs Form. tagsabgeordneten A. Kapell wurde den Anwesenden ein wirt Aber auch wenn die Idee von dem Unverstand Einzelner licher Genuß geboten. Genosse Kapell sprach darüber, daß die fraten aufgenommen. Die" Bekämpfung" ist ihr schlecht be­falsch gefaßt wird, wenn einmal Einer vom Halsabschneiden Arbeiterfeste den Theilnehmenden des Lebens Hunger und Kummer tommen. Die„ Volkspartei" verdankt ihre Existenz wesentlich spricht gesetzt, der Mann, den Sie anführen, hätte überhaupt auf kurze Frist vergessen machen sollten; sei ja das Leben der ihrem Lokalorgan, dem" Hohenstaufen". Wäre dieser nicht, so zur sozialistischen   Partei gehört- dürfen Sie den Sozialismus Arbeiter doch nichts weiter als ein Leiden von der Wiege bis würden sich nur wenige leberreste von der Volkspartei vor­dafür verantwortlich machen? War's die Idee der Reforma zum Grabe, und dieses Elend finde auch nicht eher ein Ende, finden. Innerhalb 8 Wochen hat dieselbe zwei Versammlungen tion, die im Bauernkriege den Helfensteiner in die Speere jagte? als bis die heutige Produktionsweise geändert sei. Die Lettere abgehalten. In der ersten hatte sie das Steuergesetz auf der Wenn Sie aber bloße Worte wägen und messen wollen, dann wirke besonders auf die Familie in erschreckender Weise, denn Tagesordnung. In der zweiten Bersammlung war keine Tages­erinnere ich Sie an Laster's   Knüppel und Eulenburg's Flinte. durch den ungenügenden Verdienst würde Streit und 3ant in ordnung aufgestellt. Beide Male stellten sich auch die Sozial­Oder horchen Sie um fich herum, wie oft Sie von einem Ge- der Familie hervorgerufen; und man könne Keinem einen Vor- demokraten 6-9 Mann stark ein. Das erste Mal hatten wir bildeten" Aeußerungen über uns hören können wie: die Bande wurf machen; der Mann kann nicht mehr verdienen und der Gelegenheit zu hören, wie hervorragende Mitglieder genannter müsse man wie wilde Thiere zusammenschießen" u. dgl. Haben Frau ist es unmöglich, mit dem Geringen etwas ordentliches zu Partei ihr Programm verleugneten, wofür ihnen gehörige Zu­Sie zweierlei Maß, eins für die Aeußerungen von„ Gebildeten" bieten und den Gatten zu stärken zu neuer Arbeit. Die Frauen rechtweisung von unserer Seite insofern zu Theil wurde, als über Sozialisten und ein anderes für die Aeußerungen von So- sollten daher selbst mitwirken, damit sich die gegenwärtigen Ver- denselben aus dem Programm der Volkspartei der Passus vor­zialisten über„ Gebildete"? hältnisse einmal änderten, sie sollten die Männer antreiben, an gelesen wurde: Beseitigung aller indirekten Steuern und Ein­dem Bau der Menschenliebe, Gerechtigkeit und Freiheit mitzu führung einer einzigen progressiven Einkommensteuer. wirken. Nach dieser sehr beifällig aufgenommenen Rede wurde folgendes Telegramm verlesen:

„ Hoch allen auf dem Arbeiterfest in der Tonhalle ver­sammelten lieben Parteigenossen und meinem Reichstagscollegen Kapell, auch das anwesende schöne Geschlecht einbegriffen. Demmler."

So aber machen's die besitzenden Klassen und ihre Verthei­diger. An alle hervortretenden Schwächen und Auswüchse, Das Thun   und Treiben der hiesigen Fabrikanten, besonders sowohl der sozialistischen   Bewegung wie der arbeitenden Klasse einiger nationalliberalen, ist ganz dazu geeignet, den noch im überhaupt knüpfen sie an, um Bewegung und Tendenz zu brand­Indifferentismus steckenden Arbeitern die Augen zu öffnen. In marten. Sie wollen den Splitter aus dem Auge der Arbeit den Webereien wird das eine Mal der Lohn gekürzt, das andere ziehen und den Balfen lassen im Auge des Besizes. Während Mal die Kette verlängert. Dieser Umstand hat dazu beige­fie im Wohlstand geebnete Bahnen wandeln, verdammen sie scharf tragen, daß die Manufakturarbeiter Gewerkschaft nun 40 Mit­den Fuß, der in Fels und Dornen fehlgeht. Keine Schuld Dieses Telegramm wurde mit Jubel aufgenommen und sprechen glieder zählt, während ihr früher nur 25 angehörten. Unter wollen die Reichen tragen am Nothstand der Armen, an der die Güstrower   Genossen hierdurch ihren Dank aus. Nach der 650 Webern und Weberinnen ist dies allerdings noch wenig, berkümmerten Ernährung, an der versagten Bildung, aber was Pause fand Ball statt, auf dem sich die Festtheilnehmer bis aber es zeigt doch einen Fortschritt in der Arbeiterbewegung. diese erzeugen von der fiebernden That bis zum gelenden Noth- gegen 4 Uhr vergnügten. Dagegen ist seit einiger Zeit ein anderer Fortschritt" weniger schrei, wird dem Armen als Schuld gerechnet.( Dr. Dult Riesa, 28. April. Auch in unserm Städtchen suchen die erfreulich, nämlich die wachsende Zahl der Ganten( Concurse). Staatssozialisten Anhänger zu gewinnen. Zu diesem Zwecke Auch die Unglücksfälle an den laufenden Werken mehren sich. SD in der That, Herr Pfarrer, und dieser Vorwurf war nämlich der Reiseredner Löffel aus Berlin   erschienen. Er Im Monat März verunglückte eine Frau in der hiesigen Leim­Was soll ich ferner darauf erwidern, daß Sie Lassalle's Calberla auf, und warf in Versammlungen, die am 24. und mehrmaligen Umdrehungen um die Transmission auf den Boden. Definition des Wortes„ Revolution" ein Sophisma nennen? 25. April abgehalten wurden, seine Netze aus, um Gimpel zu Der rechte Arm war buchstäblich derart losgeriffen, daß man Eine Definition, was man unter einer Zusammensetzung von fangen, jedoch ohne Erfolg. Deshalb großes Lamento seitens ihr in bas Innere der Brust ſehen konnte. Außerdem hatte zehn Buchstaben verstanden haben wolle, soll ein Sophisma des Herrn Löffel. Der Redner forderte in den Versammlungen dieselbe am andern Arm, an den Füßen, auf dem Rücken und sein? Ich glaubte in meiner Thorheit, ein Sophisma pflege alle Anwesenden recht bringend auf, unter seine Fahne zu treten, am Kopfe Beschädigungen. Auch gebar sie noch im Laufe des nur fehlerhafte Berwendung von Definitionen oder gewisse Fehler um seine Bataillone, wie er sagte, zu verstärken, doch schien den selben Tages, starb aber etwa 20 Stunden nach dem Unglücks­in der Schlußfolgerung zu bezeichnen. Zuhörern die Sache zu kostspielig zu sein, denn 10 Bf. Ein falle bei völligem Bewußtsein, welches sie trotz der Schmerzen

a. a. D.)

trifft auch Sie.

Was soll ich ferner auf Ihre emphatische Verwerfung des trittsgeld, die Herr Löffel für seinen Vortrag erhob, und min- nicht verlassen hatte. In unserm Stuttgarter Parteiorgan„ Süd­demokratischen Prinzips erwidern? Daß eines armen Köhlers destens 3 Mrt. Steuern und 12 Merk. Abonnementsgelder jährlich, deutsche Volkszeitung" wurde dieser Vorfall dahin keitisirt, daß Stimme und die eines Kant im Gemeinwesen dasselbe gelte, soll das ist zuviel des Guten. Ueberbies waren die beiden Vorträge wohl nicht der nöthige Schuß vorhanden gewesen sein werde. unfittlich sein. Ich bedaure, Sie darauf erst hinweisen zu müssen, wirklich feinen Pfennig werth, und deshalb kann man wohl be- Auch der Hohenstaufen" druckte den Artikel aus unserm Partei­daß ein Kant freilich in der Philosophie ganz von selbst mehr haupten, die christlich- soziale Partei hat am hiesigen Orte ein organ ab. Der Befiger genannter Leimsiederei geberdete sich gilt, als jener Köhler, daß aber in einem Gemeinwesen, worin todtgebornes Kind zur Welt gebracht. darüber, wie wenn ihn eine Tarantel gestochen hätte, war aber

der Köhler seine eigene Interessensphäre gegenüber der eines Olchak, 1. Mai. Rrrrrr! Nur immer hereinspaziert, meine doch so flug, am darauffolgenden Sonntag durch einen Schreiner Rant zu vertheidigen hat, und worin" Jedes Freiheit mit der Herrschaften, hier ist zu sehen, was Sie noch nie gesehen haben, einen Schuhmantel um den Königsstock machen zu lassen. Es des Andern nach Gesetzen zusammenstimmt", nicht einzusehen ist, die ganze Welt und noch drei Dörfer! Nur hereinspaziert! So wurde also durch die Kritik in diesem Falle doch etwas erreicht. warum der arme Köhler seine Interessen als Mensch so viel lauten die Ausrufe, mittelst welcher Gaukler und Marktschreier So werden doch unsere Gegner hin und wieder gezwungen, von geringer foll vertreten können, als ein Kant die seinen. Nach auf Jahrmärkten und bei ähnlichen Gelegenheiten das Publikum uns Notiz zu nehmen. Selbst der hiesige Dekan, früher Gar­welchem Maß soll eigentlich die Vertretung stattfinden? Haben zum Besuch ihrer Schaubuden veranlassen wollen. Diesen in nisonsprediger, schenkt den Sozialdemokraten Aufmerksamkeit und Sie vielleicht den Intelligenzmesser, den man in die Seelen ein- der Regel armen Leuten kann man es nicht übel nehmen, wenn zwar in einer Weise, daß schon zu wiederholten Malen selbst