ganz unparteiische Leute das häufige Räsonniren auf der Kanzel" getadelt haben. Die Herren Geistlichen haben so häufig Gelegenheit, in den ärmlichen Hütten der Enterbten Um­schau zu halten, befürworten auch hin und wieder die Wohl­thätigkeit, und doch bringen sie es über sich, das herrschende System als Gottes Ordnung und den Krieg als nothwendiges Strafgericht zu bezeichnen. Wie aber die Frauenvereine in der Hand der Geistlichkeit ihre Wohlthaten spenden, zeigt sich an einigen dem Einsender wohlbekannten Fällen. Wenn nämlich Jemand, der krank oder arbeitslos ist, fich als unterstützungs­bedürftig meldet, so wird nicht allein darüber berathschlagt, ob die Unterstützung wohl angebracht, sondern es wird auch nach­gefragt, ob derselbe auch pietistisch genug gefinnt ist und häufig zum sogenannten Nachtmahl" geht. Dem entsprechend wird mancher Kopfhänger ausgiebig unterstützt, sehr arme Leute aber, welche entweder selbst frank sind, oder seit einem halben Jahre, einzelne seit mehreren Jahren franke Kinder haben, erhalten nichts. Und warum? weil fie die Kirche nicht besuchen. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Landesversammlung der So­zialisten in Württemberg findet hier am 5. Mai im Gasthof " Bu den Aposteln" statt; einen Bericht darüber werde ich ein­fenden.

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Briefkasten

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die Königl. Kreishauptmannschaft nur billigen können. Denn zu halten und ersuchen alle arbeiterfreundlichen Blätter, obige Notiz in abgesehen davon, daß die Erörterung des ersten Themas als ihren Spalten aufnehmen zu wollen. Briefliche Angelegenheiten ersuchen der Versuch einer Erschütterung eines der Grundpfeiler des wir zu senden an R. Kahl, Hepperstraße, Bielefeld . Bielefeld . Die Arbeiter der Nähmaschinenfabrik von Carl Schmidt. chriftlichen Glaubensbekenntnisses offenbar ein öffentliches Aer­gerniß geben müßte, würde das Beginnen gradezu gegen eine positive gefegliche Vorschrift verstoßen, öffentlich zum Austritte der Redaktion: G. S. in Minden : Ja. C. Sch. in Coblenz : aus der Landeskirche durch Herabwürdigung bestehender Con­feffionen zu verleiten in welcher Beziehung auf die Be- Schuhmacher W. Bock wird Ihnen die gewünschte Adresse mittheilen ftimmung in§ 9 des Mandats vom 20. Februar 1827 hin- fönnen. Wenden Sie sich an diesen. G. M. in K.: Unser Urtheil gewiesen werden mag. Daß der Refurrent bei Ausführung in der betreffenden Angelegenheit ist von geringem Werth, da es auf und Erörterung des Themas:" Die Nothwendigkeit des Aus- berstadt: Sie haben richtig gerathen, den Artikel hat der Orkus ver­die Entschließungen des Gerichts keinen Einfluß hat.-. H. in hal tritts aus der Kirche" einer solchen Zuwiderhandlung sich schlungen". Wie tönnen Sie aber auch für die freien Gemeinden", in schuldig machen werde, mußte schon mit Rücksicht auf das denen zum Theil noch der Gottesglaube kultivirt wird, eine Lanze Thema des an erster Stelle angekündigten Vortrags ange brechen wollen. A. in Leipzig : Sie meinen, wir hätten die hiesige nommen werden. Nun hat zwar der Refurrent die erhobene Volkszeitung" etwas zu unsanft angepackt, dieselbe sei doch ein an­Beschwerde damit zu rechtfertigen versucht, daß seine Vor- ständiges Blatt". Lesen Sie nur den Brieffaften" der Nummer vom träge durchaus wissenschaftlich gehalten seien. Dem ist aber vorigen Mittwoch, da heißt es wörtlich: G. G. Sie sehen also, entgegen zu halten, daß nach§ 17 in Verbindung mit§ 5 daß dem V." alle Mittel recht sind, die dazu dienen könnten, poli­des Gesezes, das Vereins- und Versammlungsrecht betreffend tische Gegner herabzuwürdigen. Einfache Beleidigung, Lüge, Berdre­hung, Berleumdung, selbst die Mitwirkung bei Erpressungsver vom 22. November 1850 das Verbot von Bersammlungen, suchen, nichts ist so schlecht, daß es nicht von dieser Sorte von deren Zweck es ist, Gesetzübertretungen oder unfittliche Hand- Journalisten begierig aufgegriffen, nichts so schmuzig, daß sie nicht lungen zu begehen, dazu aufzufordern oder doch geneigt zu darin behaglich herumwühlen sollten. Es ist diesen Leuten, sollte man machen, auf Versammlungen aller Art und mithin auch auf glauben, das traurige Schicksal der Gefährten des Odysseus beschieden solche Anwendung erleidet, welche zu Zwecken der Beförderung worden.( Dieselben wurden bekanntlich in Bierfüßler der bekannten fetten Art verwandelt, deren Gebeine in den Anzeigen unserer Annon der Künste und Wissenschaft stattfindet. cenblätter eine so große Rolle spielen). Wir bedauern wahrlich die besseren Elemente in der Partei, die sich ein derartiges, Centralorgan" gefallen lassen müssen; ein Revolver- Journal" jemals als ihre publicistische Anwaltschaft zu bekommen, das hat ihnen gewiß nie ge­träumt, das Geschick haben sie auch wirklich nicht verdient." Wie ge fällt Ihnen diese Anständigkeit"? Beiläufig wundert es uns, daß der hi ffnungsvolle Jüngling, der als Redakteur des Leipziger Fortschritts organs fungirt, das Revolverjournal" nicht verklagt, sintemalen Er preffungsveriuche" kriminell strafbar sind. Oder sollte das dem betreffe den Jüngling unbekannt sein? Dann sei es ihm hiermit gefagt. H. P. in Hannover : Geben Sie uns Ihre Adresse. Wenden Sie

Das Polizeiamt, welchem bezüglich der Statthaftigkeit des Vorhabens des Rekurrenten, öffentliche Vorträge über die Blt. 3 b angegebenen Themata zu halten, instanzgemäße Ent schließung zu fassen überlassen bleibt, wolle den Rekurrenten dem Vorstehenden gemäß mit Bescheidung versehen. Leipzig , am 18. April 1878.

Königl. Kreishauptmannschaft. Graf zu Münster ."

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" Das Polizeiamt der Stadt Leipzig an das Königl. Würtembergische Oberamt zu Cannstatt . Das Königl. geehrte Oberamt ersuchen wir ergebenst, dem in Untertürkheim wohnhaften Dr. phil. Albert Benno Dulk die in Abschrift beiliegende Verordnung der Königl. Kreis­Quittung. W. Ufrt Weimar Ab. 6,40. Exp. d. Hamb.- Alt. hauptmannschaft hier bekannt zu machen und ihn derselben gemäß zu bescheiden. Auch wolle demselben eröffnet werden, Volksbl." Hamburg Ab. 300,00 und 117,81. Hffnr Mainz Ab. 20,75. daß ihm das Halten eines Vortrags über das Thema Das Strk Offenbach Ab. 23,76. hier An. 1,00. Schrör Hannover Ab. Leben Jesu" hier ebenfalls nicht gestattet wird. Ueber die 100,00. Sibrhrn Eßlingen Ab. 13,02, Schr. 2,70. Sprngr Aachen Schr. 4,00. in Elberfeld Schr. 0,45. Mür Schaltsmühle Schr. 4,15. erfolgte Bescheidung des Dr. Dult erbitten wir uns eine furze Dr. Edr Troppau 4,36. Brgmnn Barmen Schr. 2,00. Not z.

sich doch an Johann Philipp Beder, Pré l'Eveque 35 Genf. der Expedition. H. Lge Hanau : Sie können den Borwärts" von März und April nachbekommen. Preis per Kreuzband franco zu gesandt 1,20 m.

Leipzig , am 23. April 1878.

Fonds für die Gemaßregelten. Von L. hier 4 Mt., Ueberschuß einer Reise. Allgemeine Gewerkschaftsversammlung

Minden i. 8. Die in Nr. 45 des Vorwärts" angezeigte Conferenz der Gesinnungsgenossen des Minden - Lübbecker Reichs­tagswahlkreises in Lübbecke erfreute sich einer sehr regen Be­theiligung. Vertreten waren 8 Orte mit 17 Delegirten. Außer­dem waren die Genossen aus Lübbecke und Umgegend zahlreich erschienen, so daß das Lokal( zwei geräumige Zimmer) voll­ständig überfüllt war. Trozdem aber folgten alle Anwesenden den Verhandlungen mit der größten Aufmerksamkeit. Da Um tände halber nicht vor 3 Uhr begonnen werden konnte, so hatten die Delegirten, welche meist alle gegen Mittag eintrafen, sich vorher über die Lage an den verschiedenen Orten unterhalten und konnten in Folge dessen die Beschlüsse in kurzer Zeit gefaßt werden. Alle Delegirten erklärten, daß an den resp. Orten wohl was auszurichten wäre, wenn nur einige Agitation ent­faltet würde. Zu diesem Zweck wurde ein Wahlcomité gebildet, in welches sämmtliche Delegirten aufgenommen wurden. Als Central­punkt wurde Minden bestimmt. Behufs Aufbringung der Gelder wurden an die Delegirten Sammelbogen ausgegeben, und ver= sprachen die Delegirten, aus vollen Kräften für Aufbringung der Wahlgelder einzutreten. Parteigenosse Frick in Bremen wurde als Candidat für die stattfindende Neuwahl einstimmig aufgestellt. -Indem wir nun die Genossen, ganz besonders die bei der Conferenz anwesend gewesenen, noch dringend ersuchen, nicht zu C. Rüder." erlahmen, sondern mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln Möchte man nicht die Hände über den Kopf schlagen, daß für die gerechte Sache einzutrten, damit wir die bei voriger deutsche Verwaltungsbehörden bei einer die Wissenschaft und Wahl auf unseren Candidaten zusammengebrachte Stimmenzahl ihre Lehre frei erklärenden Verfassung mit so bodenloser Ver- Leipzig. Mittwoch, den 8. Wai, abends 8 Uhr, im Saale berdreifachen oder gar vervierfachen, ersuchen wir noch alle die- fennung des Sinnes dieser Bestimmung zu Werke gehen können? jenigen Genossen, welche vielleicht noch verhindert waren, auf Die Erörterung des Austritte aus der Kirche" darf des Hrn. Jacobi, Rosen halgasse. E.- D.: Die Vorlagen zum Congreß der Conferenz zu erscheinen, uns irgend eine zuverlässige Adresse verboten werden als eine Erschütterung des christlichen in Magdeburg und Anträge zu derselben. einzusenden, damit wir mit allen Orten unseres Wahlkreises in Glaubensbekenntnisses", als öffentliches ergerniß"!! Verbindung treten können. Wenn wir so planmäßig vorgehen, Ja, wird denn unser Staat von Gefehen regiert, oder so werden wir unsere Arbeit reichlich belohnt sehen. Ueber die von Dogmen? Was anderes haben wir bier als den unfehl Douai : Antwort an die Bekenner des Theismus eingegangenen Gelder wird seiner Beit im Vorwärts" genaue baren Papst, der Kepler maßregelt, Galilei peinigt, weil ihre Hillmann: Organisation der Massen. Duittung gegeben werden. Alle Briefe und sonstigen Sendungen Erörterung der Erdbewegung ein ergerniß für den Glauben Erinnerung an Herwegh find bis auf Weiteres an meine Adresse zu senden. ist! Haben denn Leute, die so denken, so vorzügliche Bamte Knappschaftstassenwesen vor dem deutschen Reichstag Mit sozialdemokratischem Gruß fie sein mögen, nur einen Begriff davon, daß die Wissen- Preußischer Schnaps im deutschen Reichstage J. A.: Gottf. Siepert, Alte Kirchstr. 465. fchaft", welche die Verfassung frei erklärt, stets die mächtigste, Schramm: Grundzüge der Nationalökonomie Antertürkheim( b. Stuttgart ), 30. April. Erst bei meiner unaufhaltsame, ewige Revolutionärin war und ist, welche von Yord. Die industrielle Arbeiterfrage Die Expedition des ,, Borwärts". Rüdfehr jetzt bemerke ich eine Correspodenz in Nr. 45 d. Bl. jeher das Wähnen und Glauben die erste und niedere Stufe über das polizeiliche Einschreiten gegen mich, welche zu berich- unserer Welterkenntniß- angriff, theils vernichtete, theils in Soeben ist erschienen und durch uns zu beziehen: tigen und zu ergänzen ist. Sie lassen mich sogar in einer Note Wissen überführte, und deren ganzer Beruf eben dieser Kampf um 15 Mart wegen des bekannten groben Unfugs" in Berlin ist, die Erschütterung der Grundpfeiler" und sonstigen Pfeiler gestraft worden sein, obwohl unser Berliner Organ, welches eines unwissenschaftlichen, vernunftfeindlichen Glaubens, wie es besser unterrichtet sein mußte als der Börsen Courier", der den nach eigenem Bekenntniß und Rühmen die christliche Religion Büste in Gyps 25 Centimeter hoch, modellirt nach der Schwindel brachte, nichts davon weiß. Sämmtliche über Aus- ist? Oder haben sie die wünschenswerthe Achtung vor der weisung und polizeiliche Verfolgung in Preußen von liberalen Wahrheit", die, nach Luther's Ausspruch, allzeit rumort", und conservativen Blättern gebrachte Nachrichten find Phantasien wenn sie wissenschaftliche Lehre und Ueberzeugung, nicht einmal und fromme Wünsche geblieben. Obwohl ich in Berlin 4 Mal auf irgendwelche wissenschaftliche Auktorität hin, sondern weil über das Reben Jesu ", je 1 Mal über die Ungöttlichkeit Jesu", sie rumort, verbieten? Wer soll denn, wenn die Wissen­ die Nothwendigkeit des Austritts aus der Kirche" und" die schaft aufhört, friedlich, segensreich den verlebten Aberglauben Entfernung des Religionsunterrichts aus der Schule" gesprochen, in neue Erkenntniß umwandeln, die dem Lebensgang des war meines Wissens nur in der letzteren, vom Berein für Geistes innewohnende permanente Revolution vollbringen? Der zu beziehen: Schulreform" berufenen Bersammlung Bolizei gegenwärtig. Von Säbel? die Flinte? Dahin drängt man, wenn man wiſſen Drei Jahre aus meinem Leben

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schaftliche Ueberzeugungen poliz ilich verbietet und dadurch zum Eifer entflammt; wenn man fittlichen Widerstand gegen vorhandene Berderbniß mit Leibesstrafe und Drohung verfolgt - wie ihn ja auch Friedrich In und dadurch Gewaltwiderstand

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Mein Prozek

wegen

1845-1847. Von

K. F. W. Wander.

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drei, ausschließlich für Sozialisten beabsichtigten Vorträgen end lich über das Leben Jesu" wurde nur der lezte, ohne nach weisbares Eingreifen der Polizei, durch die ploögliche Verwei gerung des Lokals seitens des Wirthes verhindert. Leipzig dagegen diente der Umstand, daß ich die öffentlich ange der Weise" für den" Junker&.org" auf der Wartburg eintreten Erregung von Mißvergnügen und Unzufriedenheit, zeigten Vorträge so wenig wie ich es in Preußen und seit ließ zum Schuße, zur Pflege der Moral und der Ueberzeu- meine Suspension und Wiedereinführung ins Lehramt. brei Jahren in Würtemberg gethan, da wissenschaftliche Vorträge gung wachruft. Freilich kann man nicht mehr daran denken, dieser Verpflichtung nicht unterliegen nicht bei der Lokal- allgemein einen solchen Kampf durchzuführen aber ausnahms­polizei angemeldet hatte, dem Herrn Polizeipräsidenten Rüder weise versucht man ihn doch. Und zu solchem Versuche, einen zum Anlaß, dieselben bei Haftstrafe" zu verbieten, und dies Schriftsteller, dessen wissenschaftlicher Charakter mit Hilfe des Berbot auch gegen meine persönliche Einsprache festzuhalten. Conversationslexikons aus einem Dußend selbständiger, in den Die Ausweisung aus seinem Amtslokal durch einen Diener ge- berufensten und gelesensten Organen kritisirter Publikationen schah bei dieſem ersten, nicht bei dem zweiten Besuche und war festzustellen ist, als Petroleur zu behandeln, genügt es, daß er die Antwort auf meine Behauptung, daß ich ein Recht habe, die Ehre habe, Sozialdemokrat zu sein. Gegenüber der schriftliche Motivirung und Bescheinigung des Verbots zu er- Freiheit religiöser Dissidenz die Erörterung des Austritts aus halten, um auf Grund derselben mein Recht durch einen Anwalt der Kirche" für eine Herabwürdigung bestehender Confesionen" verfolgen zu laffen. Auch die der Polizeidirektion vorgesetzte ausgeben, und sie vornweg als schuldige Zuwiderhandlung" Behörde( Kreishauptmannschaft) willfahrte meinem Gesuch um brandmarken, das sind Dinge, deren Handhaben in der Gesetz eine solche Bescheinigung nicht, sondern verwies mich auf eine gebung auffindbar sein mögen, deren Ausführung aber auf die direkt bei der Polizeibirektion aufzusetzende Beschwerde gegen öffentliche Vernunft nicht beruhigend, sondern aufreizend wirken dieselbe. Der den Protest aufnehmende Beamte alsdann wies muß. Daß Herr Direktor Rüber so sehr diesen Weg zu wandeln meinen Wunsch, die Beschwerde selbst auszuführen, mit den fich berufen fühlt, um, statt eventueller Bestrafung begangenen Worten ab: Diktiren lasse ich mir nicht", und überließ mir, Unrechts, vornweg auch den dritten, versuchsweise von mir auf­ein von ihm aufgesetztes Protokoll zu unterschreiben.- Aehnlich gestellten Vortragsgegenstand, das Leben Jesu", zu verbieten, wurden mir zwei bereits angezeigte Vorträge in Dresden ver dies bringt ihn in die nächste Beziehung zu den exaltirren

Es ist ein alter Veteran der Volkssache, aber einer von den we nigen, die ihrer Ueberzeugung treu geblieben sind, der in der vorlie­senden Schrift zu uns spricht. Die Briode vor dem Jahre 1848 ift der jezigen Generation völlig unbekannt; um so wichtiger, wenn Ers innerungen wie die vorliegenden zu ihrer Kenntniß gelangen, um ihr zu ze gen, welche Fortschrite wir tropallebem in 30 Jahren gemacht haben. Wie wird es nach weiteren 30 Jahren aussehen? Diele Frage drängt sich jedem Leier auf. Die Schrift führt unter anderem das Bud eines Menschen vor, der heute noch eine Rolle spielt: de jezigen fgl. preußischen Geheimraths und Berschwörungsfabrikanten Stieber; außerdem einige hochintereffante Bertheidigungsschriften des Justizrathe Robe, Vertheidiger Wanders. Lestere sind Muster logisch- juristischer Dialettit und philosophischer Gründlichkeit.

Soeben ist neu erschienen:

boten, und wurde hier auf meine persönliche Einsprache die Ge- Frommen des Landes, welche auch meinen, in den ordentlichen Die Die Entwicklung Frankreichs

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nehmigung derselben von der Prüfung" meines Manuscripts Gerichten keine Waffe gegen die wissenschaftliche Haltung meiner abhängig gemacht. Als ich jedoch dieser auffallenden Zumuthung Vorträge finden zu können, die sie so gut wie die Stuttgarter durch Einreichung der vorhandenen Vortrags- Noten nachgegeben, und die Dresdener Polizei stenographirt haben. Und doch findet zwischen 7 Uhr sich für Herrn Direktor Rüder hierbei eine vielleicht bemerkens­wurden mit anerkennenswerther Schnelligkeit Abends und dem nächsten Mittag die Vorträge freigegeben werthe Nüance. Das Canstatter Muckerblatt eines Hauptführers, und auch noch in der Charwoche gehalten. Recht abst chend Oberhelfers Kapff, erklärte ausdrücklich: man habe versucht, gegen diesen Erlaß der auch sonst höflich und gebildet auftreten vermittelst Stenographirens mir beizukommen, allein eingesehen, den Dresdener Polizei erscheint die Behandlung der Wissen- daß dies nicht zum Ziele führe, und daß es nur einen Weg schaft, wie sie der nachstehende, mir hierorts nun zugefertigte für das bedrohte Christenthum gebe- noch frömmer zu werden. Erlaß giebt:

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Au die Metallarbeiter Deutschlands !

A. Dult.

bom

16. bis gegen Ende des 18.

Jahrhunderts.

Eine kulturgeschichtliche Skizze

von

A. Bebel. Breis 25 Bf.fisso modof Plötzensee ist die Geburtsstätte der kleinen Schrift, die dem Leser einen inter fanten Enblick in die Entwicklung Frankreichs während des erwähnten Zeitraums bietet. Die Geschichte ist die beste Lehr­me sterin"; dieser Saz bewährt sich auch, wenn man die Schilderung der Zustände und Kampfe in Frankreich durchgeht, die namentlich im

" Die Königl. Kreishauptmannschaft, collegial zusammen­gesezt, hat das von Dr. phil . Albert Benno Dult nach Blt. 6 des beiliegenden Aktenheftes eingewendete, gegen die Ent- Kollegen! Durch die Verhältnisse gezwungen haben wir heut vorigen Jahrhundert der großen Revolution vorausgingen. Jene Zeit schließung des Polizeiamtes Bit. 3 gerichtete, Rechtsmittel als den äußersten Schritt gethan und die Arbeit eingestellt. Es wurden hat mit der unseren viele Paralellen, und die Quintessenz der Dar­in den Zeitverhältniffen liegende Ideen unbeachtlich zu verwerfen beschlossen. uns nämlich im Laufe deses Winters dermaßen Abzüge gemacht, daß stellung ist, daß gegen Juhalts öffentlicher Ankündigungen hatte der Returrent für unser jeßiger täglicher Verdienst für einen Arbeiter fich ungefähr durch und Umgestaltungs nothwendigkeiten schließlich keine Macht der Erde den 12. und 13. dieses Monats zwei öffentliche Vorträge über schnittlich auf 1,90 Met. beläuft. Bon diesem färglichen Lohne soll uns fiegreich anfämpfen fann. abermals ein Abzug von 10 pCt. gemacht werden und zugleich eine die Themata: Die Ungöttlichkeit Jesu aus der Schrift er Bermehrung der Arbeitszeit von einer Stunde. Daß wir auf diese wiesen" und" Die Nothwendigkeit des Austritts aus der Kirche" Bedingung nicht eingehen konnten, leuchtet gewiß jedem denkenden Ar­zu halten beabsichtigt. Daß das Polizeiamt die Abhaltung beiter ein, zumal am hiesigen Orte die Lebensmittelpreise in stetem dieser Vorträge dem Rekurrenten bei Strafe verboten hat, hat Steigen begriffen sind. Wir ersuchen unsere Kollegen, den Zuzug fern

Die Expedition des, Borwärts." Verantwortlicher Redakteur: Julius Künzel in Leipzig . Redaktion und Erped ion Färberstraße 12 II in Leipzig . Drud und Bering der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig