Freitag, 13. April 1900.
Bur Orientierung über die Kämpfe im Freistaat.
Die legten Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz im Orange- Freistaat haben die Kriegslage zu Ungunsten der Engländer so erheblich verändert, daß man von neuent auf einen für die Boeren günstigeren Verlauf des Kriegs hoffen darf. Es ist unzweifelhaft, daß die Boeren ihre bisherige Taktik der reinen Defensive aufgegeben haben und zur Offensive übergegangen sind.
Der Erfolg ist nicht ausgeblieben, und Lord Roberts mit seiner ganzen Armee von 40-50 000 Mann ist in Bloemfontein eingeschlossen. Die einheitliche Leitung der Operationen auf der Boerenseite ist unvertembar, und der wohldurchdachte Plan der Cernierung des englischen Heeres in der Hauptstadt und im Herzen des OranjeFreistaats ist in vorzüglicher Weise durch geführt worden.
H
Hauptquarlier
Buren Truppen Bewegung der Engländer
X Gefechte
Masstab.
Buren
Brakfontein Farm
Schrunshoogte
Taungs
329
Brandfort
Bloemhof
Brandfor SC
Hoopstad
Christiand
Keeram Sp
Modder River
Mering Farm
Floradale Farm
von Boshar
Spitzkop
Dy Taits Farm
Lachshoek
Rhenoster Spr
Waranton
ORANJE
Smaldeet
Allemans Siding
Zarkly
Boshof
Brandfort
Kimberley
Modderk
Paardens
Petrusburg
Sangshot
Hatosdal
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Karree Siding
Os
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Spruit
FREISTAAT
Sedmont
DeWell Darp
Betharin
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ranger Se Fauresmith Edenburg
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Petrus Ov
Smithfield
Philippolis Springfontein
Moditer
River
Mockes Dam
Boesmans
Koranna Spr
Kop
Colville
Gen
Colville
Marais Farm
Sannas Posto Wasserwerk
Oberst Broadwood
Bushmanska
A
Wepener
ntarsig
Minburg
Lemmer
Thabanchu
Thaba'nchy Mr.
gar die Eisenbahn Bloemfontein- Springs fontein, die erstgenannte Stadt auch von Südosten, Süden und Südwesten bedrohend, während andre, zwischen Kimberley und Bloemfontein vorhandene Boerenabteilungen den Cernierungsring des Robertsschen Hauptquartiers im Westen schlossen. Die zur Deckung der rückwärtigen Verbindungen detachierten englischen Truppen sowohl an der eben genannten Eisenbahnlinie wie auch an der nach Kimberley führenden Straße haben einen sehr schweren Stand gegen die Boeren, die in kleineren Abteilungen überall unerwartet auftauchen. Da sie selbstverständlich von den Bewohnern des OranjeFreistaats über die Bewegungen des Feindes fortgesezt informiert werden, so befinden sie sich den Engländern gegenüber sehr im Vorteil. Auch die Eisenbahnlinie KimberleyKapstadt ist von einer Boerenabteilung unter dem Kommandant Vanderpost bedroht. Um das Unglück voll zu machen, haben die Boeren das große Wasserreservoir auf dem Buschmanstop, welches Bloemfontein mit dem nötigen Wasser versorgte, und das dazu ges hörige Pumpwerk zerstört. Es wird sich also bald ein empfindlicher Wassermangel in der Stadt einstellen, da die dort vorhandenen Quellen und Brunnen nicht entfernt zur Deckung des Wasserbedarfs einer Truppe von 40-50 000 Mann und etlichen tausend Pferden und Zugochsen ausreichen. Auch die Gefangennahme der fünf Compagnien sowie neueste Niederlage bei Meerkalsfontein haben die Lage Roberts bedeutend verschlechtert.
Lord Roberts war nach dem Entsatz von Kimberley unter fortgesetzten Gefechten mit den sich langsam vor ihm zurückziehenden Boeren nach Bloemfontein vorgerüdt, Lord Methuen in der Diamantenstadt mit einer ganzen Division zurücklassend, welcher die Aufgabe zufiel, 1. Kimberley zu schützen, 2. den Aufstand in West- Griqua Land niederzuhalten, und 3. durch ein detachiertes Corps Mafeting im Norden zu entseßen. Lord Methuen hat nur den ersten Teil seiner Aufgabe erfüllen können. Der Aufstand nimmt dagegen immer größere Dimensionen an, und die zum Entsaz Mafetings entfandte Truppe ist nicht im stande, den Widerstand der Boren bei Warrenton und Fourteen Streams am Vaalfluß zu überwinden. Die Boeren dagegen stehen in ganz ansehnlicher Stärke sowohl im Westen und Norden, wie auch im Osten Kimberleys , so die Verbindungslinie Bloemfontein - Kimberleh unterbrechend. Von Bloemfontein aus hatte Lord Roberts einen Teil seiner Truppen nördlich bis Glen und Karree Siding, und östlich bis Thabanchu vorgeschoben, und auf solche Weise seine Streitkräfte zersplittert. Die Boeren benutzten diesen Umstand und griffen gleichzeitig von Norden( Brandfort) und Often( Ladybrand) die britischen Truppen an. Karree Siding und Glen, wo sich das Lager der Gardebrigade unter dem Generalmajor Pole Carew be-| zu seiner Unterstützung abgesandt worden waren. Beim Passieren| Engländer und Boeren durch besondere Signatur von einander unterfand, mußte wieder geräumt werden, und auch die unter Oberst einer Furth des Koorn Spruit, 4 Kilometer westlich von Sannas schieden und die Bewegungen der beiderseitigen Truppen durch verBroadwood stehende Abteilung mußte sich von Thabanchu zunächst nach Bost, verloren die Engländer 11 Geschüße, 18 Munitionswagen und schiedenartige Linien( siehe die Zeichenerklärung) dargestellt. Die den Wasserwerken bei Sannas Post und dann weiter nach Bloem- ihren ganzen, etwa 200 Wagen zählenden Train mit Proviant und Hauptkarte giebt das Gebiet um Bloemfontein bis Brandfort im fontein zurückziehen, obgleich die neunte Division unter General Kriegsmaterial. Gleichzeitig schwenkten mehrere von Osten kommende Norden und Thabanchu im Osten wieder, während die kleine Nebert Colville und zwei Brigaden unter dem bekannten General French Boerencorps nach Südwesten ab und überschritten hier zum Teil so- tarte rechts oben das ganze Kriegstheater im Oranje- Freistaat enthält..
General French
General
Brandso
Kadlspruit St
Elandskop Lewbery Kolbe's Farm
Valeronder
Kaal Sp
Olieven Koppies
Kaffir
Rosendal Farm
Tberfall
Trenth
Man
Paardekraal
Khabanyana
3113
ngoana
Lampson& Martin Berlin W so
Da sich nun die Armee der Boeren durch steten Zuzug von Orange- FreistaatBoeren vermehrt, welche sich bisher am Krieg aktiv nicht beteiligt hatten und andrerseits die Verpflegung der englischen Truppen bei dem Ausbleiben neuer Zufuhren immer schwieriger wird, so erscheint es durchaus nicht ausgeschlossen, daß Lord Roberts binnen furzem gezwungen sein wird, Bloemfontein , an dessen Verteidigungswerken jetzt fieberhaft gearbeitet wird, aufzugeben. Es ist dann mur die Frage, ob ihn die Boeren freiwillig abziehen lassen.
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