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Mr. 87. 17. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

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Der Wirt

Freitag, 13. April 1900.

und

Seine Absicht, ein volles

diese Kasse in der Person des Schriftführers Leonard ein gesuch zurückzuführen, welches Tags zuvor ilt der mit den Versicherungsgesehen gut bekanntes Mitglied Hat, Beitung veröffentlicht worden ivar und folgenden Worts Gerichts- Beitung. so fanden sich, nachdem der Versammlungstermin der Gemeinsamen laut hatte: Eine junge Schneiderin, 23 Jahre alt, hübsche Kasse gesprächsweise bekannt geworden war, auch die Vorstände Erscheinung, die im stande gesonnen ist, einen Gegen die Krankenkassen - Vorstände scheint zur Veränderung von fünf andern kassen zur gleichen Zeit dort ein, so daß Mann zu ernähren, wünscht cinen Lebensgefährten. Bewerber an verschiedenen Stellen unsres geliebten Vaterlandes ein Polizei- im ganzen etwa 30 Borstandsmitglieder vereinigt waren. Während wollen sich am Sonnabendabend, den 28. d. M.. im Jüngerschen Tampf entbrennen zu sollen. Selbstverständlich ist es das preußische die erste vorberatende Versammlung sämtlicher Stassen ungestört ver- Lokal einstellen. Erkennungszeichen: eine weiße Nelte im Knopf­Bereinsgejez, das als Operationsmittel benutzt wird, und die Art, wie Polizei und Staatsanwalt dies Werkzeug gebrauchen, ist lief, wurde zu allgemeiner Verwunderung der Wahltermin polizei- loch. ganz danach angethan, um die unglaubliche Rückständigkeit der Strankenkasse, Herr Lork, protestierte gegen die leberwachung, dann mit dem Heiratsgesuch geleistet hatte. ich überwacht. Der Vorsitzende der Gemeinſamen Orts- geſchmidten zu bebette alle Hände voll zu thun, um die Nelken­bedienen. Er Er war es gewesen, der sich den Scherz ſchiver zu leiden hat, vor aller Welt zu offenbaren. Während wir nahmen ohne weitere Erörterung die einzelnen Vorstände die Pokal zu bekommen, war erreicht. Die Sache fand aber einen un­in Nr. 77 aus Düsseldorf einen eklatanten Fall zu melden hatten, Wahl der acht auf Zetteln vorgedruckten Vertreter getrennt vor. freundlichen Abschluß. Die Heiratskandidaten sahen bald ein, daß fie handelt es sich diesmal um eine in Trier erfolgte Polizeithat.. Jeder Vorsitzende eröffnete mund schloß nach vollzogener Wahl die gefoppt waren, fie wurden ungemütlich und einer von ihnen zerschlug Unter der Beschuldigung, am 2. Dezember vorigen Jahres in Sigung der von ihm vertretenen Kasse. Am 15. Dezember wurden dann mit dem Stock beim Hinausgehen die Fensterscheibe. Der Wirt, sowie einer polizeilich nicht angemeldeten gemeinschaftlichen Vorstands die vorgenannten Teilnehmer der Versammlung wegen Uebertretung des deffen Bruder, der Metallarbeiter Jünger, stürmten hinans und fizung verschiedener Kassen als Leiter beziehungsweise als Redner Bereinsgesetzes mit Strafbefehlen von je 15 M. bedacht. Wie be- draußen kam es zu einer Schlägerei, wobei drei von den weißen aufgetreten zu sein", standen vor einigen Tagen zwölf Vorstands merkt, sprach das Schöffengericht die Angeklagten frei, weil teine Relfen arg zugerichtet wurden. Die ursprünglich auch wegen Betrugs mitglieder von Strantentassen in Trier zum zweitenmal vor Gericht, öffentliche Angelegenheiten in der Versammlung zur Sprache gekommen gegen den Schantwirt Jünger gerichtete Antlage wurde wieder fallen da gegen das freisprechende Erkenntnis der ersten Instanz vom wie in der ersten Instanz namentlich auf die Instruktion des war, dagegen wurde gegen beide Brüder Jünger Anklage wegen find. In der Berufungsverhandlung beriefen sich die Angeklagten gelassen, weil ein zugefügter Vermögensnachteil nicht nachzuweisen 13. Februar Berufung eingelegt worden ivar. Das Heite Invalidenversicherungs- Gesez hat Reichs Versicherungsamts, welches es für zweckmäßig gemeinschaftlicher Mißhandlung erhoben. Das Schöffengericht ver­zur Renten festsegung usw. die Einrichtung von unteren Verwaltungsbehörden hält, daß die Kaffenvorstände eines jeden Wahlbezirks sich vor der urteilte den Schantwirt Jünger zu 60, den Metallarbeiter vorgesehen, zu welchen für die strankenkassen deren Vorstände und für Wahl mit einander verständigen. Jünger zu 40 Mark Geldstrafe. Im gestrigen Termin focht die nicht krankenversicherungspflichtigen, aber der Invalidenversicherung Bei alledem beantragte der Staatsanwalt gegen jeden der An- der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Herbert Fränkel, das erste unterstellten Personen die Streisbehörden Vertreter wählen. Zur Vor- geklagten 15 M. Geldstrafe. Das Gericht war einfichtig genug, das Urteil an und fuchte noch nachzuweisen, daß die Angeklagten sich im beratung dieser Vertreterwahl waren bereits am 26. September vorigen freisprechende Erkenntnis der ersten Instanz zu bestätigen. Zustand der Notwehr befunden hätten. Der Schankwirt Jünger hatte Jahres die Vorstände der sämtlichen Krankenkassen, welche vier Arbeit- Die weiße Nelke. Das Lotal des Restaurateurs Emil sofort von dem nicht ermittelten Träger einer weißen Nelfe einen Reber und vier Versicherte zu wählen haben, versammelt; man be- Jünger in der Manteuffelstraße war am Abend des 28. August heftigen Schlag mit einem Inſtrument auf den Kopf erhalten, so daß sprach die Neuordnung der Dinge und einigte sich auf die Namen vor. Jahres außerordentlich stark befucht. Die Gäste teilten sich in ihm das Blut über das von acht Personen. Nun wurden die einzelnen Kassenvorstände Ende zwei Gruppen. er ſich verteidigte und Geficht lief. Da sei es doch erklärlich, daß Die eine kleinere Gruppe, angenscheinlich aus uber gegen die llebermacht daß ihm sein Bruder November von der Aufsichtsbehörde zur Vornahme der Stammgästen bestehend, saß in der Nähe des Stammtisches und zur Hilfe gekommen sei. Der Gerichtshof hielt nicht für erwiesen, ahl aufgefordert mit der Anordnung, das Ergebnis spätestens amüsierte sich darüber, daß eine Menge fremder Gäste, zumeist daß der Angeklagte Baul Jünger fich an der Schlägerei beteiligt bis 5. Dezember einzureichen. Die gemeinsame Ortstrankentajie be- jüngere Leute, ihre linke Seite übereinstimmend mit einer weißen habe, dieser wurde freigesprochen, die Berufung des Angeklagten raumte den Termin ihrer Wahl auf den 2. Dezember an und da Nelke geschmückt hatten. Der Umstand war auf ein Heirats Emil Jünger dagegen verworfen.

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