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die Wirthe gegen die Sozialdemokraten verhett. Es kommt den Löwenantheil einzuheimsen. Thun wir unsere Schuldigkeit wieder anzunehmen, habe ich schon gleich in der ersten Session vielfach vor, daß einzelne Personen in ein Lokal kommen, in und harren wir getrost der Dinge, die da kommen werden und nicht nur gegen alle meine Parteigenossen im Reichstag, sonwelchem fie sonst gewöhnlich nicht verkehren, den Wirth zur Rede kommen müssen! Eine ganz kleine Blumenlese aus den zahl- dern auch anderweitig ausgesprochen, wie allgemein bekannt ist. Jm 74. Lebensjahre, worin ich mich befinde, hat man nicht stellen, wie er den Volksfreund" halten könne und mit dem reichen und ellenlangen Attentats- Gloffen der Deutschen ReichsRichtwiederkommen drohen. Läßt sich nun der Wirth eines Post", deren Moral" freilich immer die gleiche ist: Ein Stult mehr die Spannkraft, um die vielfachen, an den Reichstag herLokals, in welchem hauptsächlich Gegner verkehren, einschüchtern, garter Correspondent wirft die vielen Personen, die wegen Gut- antretenden Gesegesvorlagen mit dem dazu gehörenden umfängoder glaubt er einer patriotischen Pflicht zu genügen, indem er heißen des Attentats verhaftet worden sind, alle unter die So- lichen Material folgen und sie sachgemäß und eingehend prüfen den Volksfreund" nicht auflegt, nun, so lächeln wir über die zialdemokraten. Ueber den Vorschlag der Errichtung einer Vo- zu können, wie dies doch nothwendig ist, wenn man seine Stimme Bornirtheit. Anders aber ist es, wenn in Lokalen, die fast nur tiv- Kirche schreibt ein Karlsruher:„ Aber in einem Augenblicke, abgeben soll. burch Sozialdemokraten und deren Freunde existiren, der Wirth wo eine schwefelgelbe Bande von Mordbrennern sich rüstet, alle Dann aber, meine theuren Wähler und Parteigenossen, regen sich durch ein paar Geden terrorisiren läßt. In allen Lokalen, Kirchen und Paläste zu zerstören, sollten wir doch wohl bringen- mich in meinem vorgerückten Lebensalter die höchst ungerechten, in welchen Arbeiter verkehren, herrscht die größte Humanität dere Sorgen haben, als Geld zu Kirchenbauten zu sammeln" 2c. unverdienten und planmäßigen Schmähungen, denen die Sozialund Toleranz, selbst gegenüber Leuten, welche, ohne daß an Ein Gießener malt die Gefahr vor, die von einer verwegenen demokratie ausgesezt ist, derartig auf, daß ich dadurch schon Nachihnen selbst viel daran ist, von oben herab über die Arbeiter Umsturzpartei" in unserer Mitte unserem Vaterlande droht. theile an meiner Gesundheit erlitten habe. Kommen dann noch und Sozialdemokraten abzusprechen lieben. Man sucht sie höch- Das Alles und noch mehr in einer Nummer! In einer Cor- persönliche Insulten oder Kränkungen hinzu, wie ich denselben ftens in aller Ruhe zurechtzuweisen, und die Freiheit der Dis- respondenz aus Baden wird von„ Mordgefindel" geredet. Wie in den letzten Tagen ausgesetzt war, so wird man es mir Nietuffion ist nirgends mehr wie in solchen Lokalen gewahrt. fich aus dem Inhalte ergiebt, find für den Verfasser( und auch mand verargen können, wenn ich den Wunsch hege, die ferneren. Wenn nun der Wirth solcher Lokale sich aber von ein paar für die Reichs- Post", da die Redaktion feinerlei Bemerkung Jahre meines Lebens thunlicht ohne politische Erregung zu be Personen terrorifiren läßt, nun, so ruft er von selbst Repressa- hierzu macht) Mordgesindel" und jene hunderttausende von ehr schließen.de is one d lien hervor. Wir kennen Lokale, in welchen die liberalen Nach- lichen und fieißigen Männern, die sozialdemokratischer Gesinnung Das Fundament unserer Ziele besteht nun einmal in unseren barn selbst nur deshalb verkehren, weil sie dort angenehme und sind, gleichlautende Begriffe. Aus der bayerischen Pfalz weint Bestrebungen, die Lage unserer ärmeren Mitmenschen zu veranregende Unterhaltung gerade im Verkehr mit sozialdemokrati- Einer zwar zahllose fromme Thränen, kann aber doch nicht um- bessern und staatliche Heilmittel zur Linderung und möglichsten schen Arbeitern und Bürgern finden. Läßt sich der Wirth nun hin, inmitten der Reaktionswüste folgende grüne Insel auftauchen Beseitigung des menschlichen Elends zu finden. Allein schon burch Einzelne gegen Diese verheten, dann kann er es in Kurzem zu lassen:„ Wer nicht Gelegenheit hat, in die Tiefen des Volks- Börne sagte: on „ Daß der Reichthum das Herz schneller hart mache, also erleben, daß gerade sein Lokal das erste sei, welches von beiden lebens zu schauen, ahnt gar nicht, wie tief die sozialdemokrasisted fochendes Wasser ein Ei." Seiten aufgegeben wird. go 08 n drie tischen Ideen in unser Volk eingedrungen sind, hier neue SaaWir empfehlen allen Genossen und Freunden, wie überhaupt menkörner streuend, dort alte aus dem Schlummer weckend" c. Da nun einmal unsere Gegner, wenn auch nicht alle mit Allen, welchen darum zu thun ist, daß nicht eine kleine Schaar, Nun, so lange es noch Menschen giebt, welche logisch zu denken Reichthümern gesegnet, doch nicht zu der darbenden leidenden oft aus bloßem ult, die Wirthe terrorifirt, oder welche nicht vermögen, so lange giebt es auch noch Sozialdemokraten. Frei- Menschheit gehören, so werden den Sozialdemokraten auch fernere wollen, daß der Wirth sich einbildet, die Gäste zwangsmaßregeln lich giebt man sich jetzt, hat man sich von jeher und wird man Verfolgungen, Anfeindungen und Verunglimpfungen nicht erspart zu können, überall, wo sie hinkommen, den Volksfreund" zu sich auch ferner noch die größtmöglichste Mühe geben, den Leuten bleiben. Es ist diese Erfahrung freilich sehr betrübend, weil verlangen. In vielen Fällen thun sie dem Wirthe sogar einen das Denken, das fatale Denken abzugewöhnen mögen fie lieber fie die traurige Thatsache feststellt, daß viele unserer Gegner Gefallen. Wir haben Lokale, in welchen zu verschiedenen Tages- etwas Gescheidteres treiben! Ein hiesiger 15jähriger den Ursprung und das eigentliche Wesen unserer sozialdemoStunden das verschiedenste Publikum verkehrt, und der Wirth ist Gymnasiast, Sohn eines Doktors, erhielt wegen Majestätsbelei- tratischen Grundsäße fortwährend verkennen oder verkennen wollen, eine wahre Jammersperson, weil er nicht weiß, was er thun digung zwei Monate Festung zudiktirt. Das beantragte Ge- während sie bei einer vorurtheilsfreien Prüfung, bei Zurückund lassen soll, um nicht einen Theil seiner Gäste zu verlieren. fängniß" wurde in Festung" umgewandelt, damit der Junge drängung eines egoistischen Parteistandpunktes sich doch sagen Er giebt nach, wo die größte Pression geübt wird. ali nicht in schlechter Gesellschaft verdorben werde! Dieser Grund müssen, daß diese Grundsäße der wahren Humanität entstamWir und unsere Genossen üben nun keine Pression, und ist gewiß nicht übel, aber übel ist es, daß man nicht immer der- men, daß sie veredelnd und bildend derjenigen Menschheit dienstwenn nun der Wirth eine Reihe gegnerischer Blätter hält, so artige Rüdsichten übt. Ein hiesiger, in Hessen reisender Buch- bar werden sollen, die nicht an den Brüsten des Glückes gesäugt stellen wir höchstens leider ist dieses bisher nur im geringsten händler wurde wegen Majestätsbeleidigung verhaftet. Bei einer wurden, daß sie aber auch neben diesen ethischen Aufgaben den Maße geschehen das Ersuchen, ein und das andere unserer vorgenommenen Suche fand man bei ihm- o wie jammerschade! praktischen Zweck verfolgen soll: Die gesellschaftlhe Arbeit in Blätter auch zu halten, ein gewiß billiges Verlangen der Majo- weder was Complottliches, noch etwas halbwegs Sozialdemo richtige vernunftgemäße Bahnen hinüber zu führen, damit nicht rität, daß wo der Wirth vielleicht 15 Thaler für das Bedürfniß fratisches, sondern nur Romane! Mit dem Ausdruck meines zwei Drittel der Gesellschaft fernerhin noch in thatsächlicher Leibeiner Minorität ausgiebt, auch 4 bis 5 aus Rücksicht für die großen Bedauerns über diesen fleinen, von einem gutgesinnungs- eigenschaft dem internationalen Kapital dienstbar verbleiben. Majorität auszugeben. Ja, wir haben nichts dagegen, wenn der widrigen Schicksal verübten Streich will ich schließen. Wirth alle möglichen gegnerischen Blätter hält; ein anderes aber Leipzig , 30. Juni. ist es, wenn in Lokalen, wo zum größten Theile unsere Leute verkehren, der Wirth in ostensibler Weise unsere Blätter in die Acht erklärt. Das ist eine Beleidigung unserer Genossen, ein Schlag, der ihnen ins Gesicht versetzt wird, den sie sich nicht gefallen zu lassen brauchen.dnsum d
Unser Blatt ist wenig dadurch getroffen, daß faum 30 Bersonen, darunter fast lauter Wirthe, dasselbe abbestellten, haben wir doch in wenigen Tagen 500 neue Abonnenten gewonnen, aber unsere Freunde und Genossen wollen dort, wo sie verkehren, sich nicht die Achtung und Rücksicht seitens des Wirths versagen lassen, die sie zu beanspruchen haben.s
Wer eines der von uns gekennzeichneten Lokale besucht, der verlange zunächst den„ Volksfreund". Er dulde nicht, daß ein paar Leute fich herausnehmen, in einem Lokale, in welchem fast mur Sozialdemokraten verkehren, oder in welchem sonst der freundschaftlichste Verkehr ohne Unterschied politischer Parteistellung herrschte, den Wirth zu terrorisiren.
Viele Wirthe werden es uns sogar Dank wissen, wenn demgemäß aufgetreten wird. Wenn in einem Lokale der Wirth freiwillig oder gezwungen Parteistellung einnimmt, so mag er sich die Folgen gefallen lassen.
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Leipzig , 30. Juni. Nachdem sich das Central- Wahlfomité für den 10., 11., 12. und 14. sächs. Wahlkreis konstituirt, hat man folgende Grundsäge aufgestellt, nach welchen die ganze Agitation geleitet werden soll und welche Fragen zu beantworten wir diejenigen Genossen bitten, die den resp. Conferenzen nicht beiwohnen konnten. Dieselben lauten:
1) Besteht bei Ihnen ein Lokal- Wahlcomité? Wer leitet daffelbe( Adresse des Vorsitzenden)? Oder: mit Wem haben wir ständig zu verkehren?
2) Sind Wählerversammlungen bei Ihnen möglich? Stehen Ihnen Lokale zu solchen zur Verfügung?
3) Wie viel würden Sie Wahlaufrufe und Stimmzettel bedürfen zur Verbreitung in Ihrem Orte und Umkreise? 4) Können Sie das Austragen von Wahlaufrufen und Stimmzetteln selbst besorgen lassen, oder müssen wir Leute dazu hinschicken?
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5) Wenn Sie das Austragen selbst besorgen können, brauchen Sie Geld zur Bezahlung der Leute? Wie viel pro Tag und Mann?
6) Haben Sie überhaupt Geldmittel zur Verfügung? Hoffen Sie das nöthige Geld zur Orts Agitation selbst zu beschaffen?
7) Wollen Sie uns beständig Mittheilungen zugehen lassen in Betreff des Fortganges der Wahlagitation, über etwaiges Vorgehen der Gegner u. s. m.?
Mit den besten Grüßen und anhänglichen Gesinnungen der Ihrige, G. A. Demmler. Schwerin i. M., 12. Juni 1878.
Briefkasten
der Expedition. Dr. Phlr in Gsmr: Wenn Ihnen die dor tige Bost eine Nr. des Blattes nicht am Erscheinungstage zugestellt, so retlamiren Sie diese Nr. sofort bei der beir. Posterpedition. Für diese Reklamation, sowie für die fehlende Nummer selbst darf die Post feinerlei Gebühren erheben. Wenn Sie aber bereits frühere Rrn., die Sie nicht erhalten aber auch nicht reklamict haben, von der Post nachgeliefert befemmen wollen, jo müssen Sie Reklamationsgebühr und den Breis der Einzelnummer bezahlen, da vorausgesezt wird, daß Sie die betr. Nr. erhalten, dieselbe Ihnen aber irgendwie zu Berlust ge gangen ist.
Quittung. Rhafld Bonyhad Ab. 3,30. Mr Mannheim Ab. 100,00. Gglr hier Ab. 8,25. Bsch hier Ab. 20,00. Bstr London Ab. 4,00. Knt Frankfurt Ab. 50,00. Brgr Seeßen Ab. 7,90. Rrg Mauche Ab. 3,00. Wßnr Anina Ab. 8,65, Flr Schwäb.- Gmünd Ab. 6,00. Rtr Darmstadt Schr. 35,00. Grönstn Lindenau Ab. 1,80, Schr. 0,63. HB Sonneberg Ab. 6,70. By Darmstadt Schr. 10,50. Wßmnn Bockenheim Ab. 4,20. Md Ingolstadt Ab. 3,00. Gibbrg Königsberg Schr. 63,20. Ammnn Wießenburg Ab. 3,47. Wnd! Penzlin Ab. 4,70. Nor Wien Ab. 18,54. Millr Breslau Ann. 1,20. F. Ent S. Francisco Ab. 83,79. Rw Altona Ab. 45,00. Suzl Gelsenkirchen Ab. 16,00. Strcrt Königsberg Schr. 1,50. Tsch Elbingerode Schr. 1,90. Kch Mannheim Schr. 3.60. Grhl Lunden Schr. 6,00. Kire Gießen Schr. 2,40. Hff Löbau Schr. 1,50. Schrör Hamburg Schr 0,75. Brnng Delizsch Ab. 1,20. Lt Hammerhütte Ab. 1,00. Std Mainz Schr. 13,00. Mudt Meiderich Schr. 4,33. Schll Düsseldorf Schr. 3,50. Echnr Wien Schr. 5,00. Enhf Gelsenkrchn Schr. 2,50. Jiwt Lubehnen Schr. 1,40. Fist Spremberg Schr. 2,65. M. Danzig Schr. 7,40.£ Ueberlingen Schr. 2,50. Sprngr Aachen Ab. 1,90. Lngnin Heidenheim Ab. 1:50. Ecftn Deuben Schr. 4,50. Krgr Se gard Schr. 2,00. Bhlmnn Aachen Schr. 5,50. Schrdr Hamburg Schr. 10) Haben Sie Leute zur Ueberwachung der Wahlhandlung 5,00. Frankfurt Schr. 1,20. Bfunkch Caffel Schr. 7,50. Elg Dahme Schr. 1,50. Bdr Mainz Schr. 4,20. Rhbrg Braunschweig selbst am Wahltage? Alle Buschriften für das Comité find zur schnelleren Er- Schr. 2,80. Ihn Berlin Schr. 0,70. Krich Laufigt Schr. 0,90. Krgr Constanz Schr. 1,50. Ngle Greiz Schr . 6,00. Rinst Popcillen Schr ledigung an den Genossen C. Lienig, Leipzig , Färberstraße 12 2,60. Schwnt Barmbed Schr. 2,50. Krg Verden Schr. 0,85. Rdl zu richten; durch denselben sind auch Sammellisten zum Wahl- Ruhla Schr. 2,00. Wahm Ragufen Ab. 100. Ginr Mannheim Schr. fond zu beziehen. Gelder zum Wahlfond u. s. w. sind aber 3,30. nur an den Kassirer, P. Eckerlein, Leipzig , Weststraße 37 zu senden.
8) Welches sozialistische Blatt wird bei Ihnen am meisten gelesen?
Antonienhütte, 16. Juni. Wie jezt überall, so ist auch hier die Sozialistenheze inscenirt worden. Ich bin seit anderthalb Jahren hier an der Bahn beschäftigt gewesen und habe da, soviel als in meinen Kräften stand, für Ausbreitung der sozialistischen Ideen unter den Arbeitern gewirkt, und deshalb ergießt sich jetzt der ganze Haß und Groll der Gegner über 9) Wie heißt das gegnerische Blatt? Wollen Sie uns dasselbe mich. Der Bahnmeister, bei dem ich arbeitete, machte Bekeh- regelmäßig unter Kreuzband während der Wahlagitation rungsversuche mit mir und muthete mir zu, eine Erklärung zuzusenden? unterschreiben des Inhalts, daß ich mich von der Sozialdemotratie lossage und nun vielmehr gegen dieselbe agitiren würde. Da ich nicht zu bekehren war, so suchte der Mann mir Angst zu machen, indem er meinte, ich würde noch im Zuchthaus enden und meine Familie in Unglück und Schande bringen. Der Herr Bahnmeister wollte sodann als Grund der Entlassung auf dem Attest angeben, daß ich sozialistischer Agitator sei; ich habe dasselbe natürlich nicht angenommen. Mehr als je bin ich aber jetzt entschloffen, einzustehen für die Sozialdemokratie troz aller Verfolgungen. Es lebe die Sozialdemokratie! J. W. Leipzig , den 29. Juni. Unser alter Barteigenosse, der bis-0- Frankfurt a. M., 17. Juni. Noch mehr als Hödel herige Reichstagsabgeordnete Demmler hat an das sozialdemo hat Nobiling die Sturmvögel der Reaktion zu einem fühnen fratische Wahlcomité des 13. sächsischen Wahlkreises( Leipzig - Land) Fluge aufgescheucht. Die Sozialdemokratie ist selbstverständlich folgenden Brief geschrieben, der am letzten Sonntag in 10,000 der Prügelknabe, auf den unsere Liberalen und Conservativen Exemplaren unter den Wählern verbreitet worden ist:" An meine
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Wahlfonds.
Von Gldbrg Königsberg 36,80; R- w 0,50; Liste 898 d. B. 2,25. Sozialdemokratischer Wahlverein.
Hannover . Die Mitglieder- Versammlungen finden von jest an, jeden Sonnabend, Abends 8 Uhr, im Ballhoffaale statt. Sonnabend, den 5. Juli, Tagesordnung: Vorlesung und Ver mordid Der Vorstand.[ 50 Sozialdemokratischer Wahlverein,
schiedenes.
[ 0,50
zwar„ mit vereinten Sträften", aber doch jeder nach seiner Art lieben Wähler des 13. sächsischen Wahlkreises. Geehrte GesinLoshauen. Citate aus dem Schimpf Leriton unserer ur- liberalen nungsgenossen! Am 10. Januar 1877 haben die sozialdemound ditto reichstreuen Neuen Frankfurter Presse" zu machen, kratischen Wähler Ihres Wahlkreises mit seltener Einmüthigkeit oder den von ihr verübten Blödsinn mit und ohne Methode zusammengestanden und haben mir mit 9420 Stimmen das für ( m) theilweise zu registriren, das will ich unterlassen. Der hiesige jeden deutschen Bürger höchste Ehrenamt, ein Reichstagsmandat, wozu Jeder freien Zutritt hat. " Boltsfreund" hat diesem Preßorgan in verschiedenen Artikeln verliehen, wofür ich seiner Beit allen meinen Wählern meinen Diffidentenbund für Leipzig u. Umgegend. Derb auf die unreinen Finger geklopft. Wenn ich mich nicht herzlichen Dank ausgesprochen habe und auch heute denselben Leipzig . wtwoch, den 3. Juli, Abends 8½ Uhrf Monats täusche, findet sich als Entschuldigung dafür, daß all' diesen mo- mit gleicher Anhänglichkeit Ihnen Allen wiederhole. Jetzt ist die versammlung bei Richter, Roßplay 9, im Trianon. Tagesordnung ralischen Beitschenhieben ein tiefes Schweigen entgegengesezt Legislaturperiode, für welche ich gewählt worden bin, durch die Vortrag von Wittig über sittliche und religiöse Erziehung. Vereins D. V. 150 wurde, im Briefkasten des Frankfurter Fischweibes( 2. Blatt vom von den Bundesregierungen beschlossene Auflösung des Reichs- angelegenheiten. Zahlreiches Erscheinen erwartet 9. Juni) ganz versteckt eine nach hier" adressirte( wohl fingirte) tages abgebrochen und wir stehen in allernächster Beit vor neuen Sozialdemokratischer Wahlverein. Notiz folgenden Inhalts:„ Das Kläffen des kleinen Dächsels Wahlen und da muß an die sozialdemokratischen Wähler de Minden i. W. Die hiesigen Mitglieder versammeln fid kennen wir auswendig; die Bodenbeeren scheinen dieses Jahr 13. Wahlkreises die Frage herantreten: Wen wählen wir für die jeden Sonnabend, Abends 8 Uhr, bei Herrn Gastwirth Thiele nicht zu gerathen, weil die Gründe selbst dem sonst allezeit fer- bevorstehende Legislaturperiode? Ob ich durch mein Verhalten Ritterstraße. tigen Dialettifer fehlen." Au! au! Herr Dr. Molden- während der beiden letzten Seffionen des Reichstages, ob ich hauer! Zeichnen toir diesen Mann gleich mit ein paar Feder durch die geringe wirksame Thätigkeit, die ich bei der Organis strichen: Zu einer am zweiten Pfingsttage stattgehabten Bolts- sation der verschiedenen Parteien habe entfalten können, das Berversammlung( von den Sozialisten ausgehend) war mit Bomp trauen meiner Wähler verdient, mir dasselbe also erhalten habe, in der„ N. Fr. Br." das Erscheinen der Liberalen angekündigt. darüber haben Sie zu entscheiden. Ich darf nur versichern, daß Es tam auch richtig Herr Dr. Moldenhauer, hörte sich das Re- ich in keiner Sigung beider Seffionen gefehlt, und treu wie geferat Frohme's bis furz vor Beendigung an, um alsdann zu wissenhaft zu meinen Reichstagscollegen der sozialdemokratischen
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Ihre heute vollzogene eheliche Verbindung zeigen an Heinrich Eisengarten Anna Eisengarten geb. Schubert. Leipzig , den 29. Juni 1878.
Zur Wahlbewegung!
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verduften, denn:„ Es ist zu heiß!" Es wird ihm freilich etwas Partei gehalten und mit ihnen gestimmt habe. Sollte ich nun Nieder mit den Sozialdemokraten!
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heiß" geworden sein, dem Herrn Doktor! Denn in einem mit diesem meinen bescheidenen Wirken dennoch meinen lieben Bon W. Bracke. Blatte ungefiraft schimpfen und direkt vor seinen Gegnern Rede Wählern genügt haben und Sie darauf mir auch für die bevorBisherige Auflage 195,000 Exemplare!! und Antwort stehen das ist bekanntlich zweierlei! Doch genug stehende Legislaturperiode ein gleiches Mandat wieder übertragen Einzeln im Buchhandel 25 Pf., für Arbeitervereine 15 Pf. J von diesem Ehrenmanne! Laffen wir ihn laufen! Das wollen, so muß ich schon jetzt zu meinem tiefem Bedauern das Partien 10 Bf., 50 Stid 4 wt., 200 Stüd Mt. 12,50, 1000 Stud hiesige ur- conservative Organ, das freilich in Frankfurt selbst Bekenntniß abgeben, daß ich ein neues Reichstagsmandat, so 50 Mt. Bei größeren Partien für die Wahlbewegung pro 1000 St gar feine Rolle spielt, verdient nur deswegen einige Aufmert höchst ehrenvoll dasselbe auch wäre und so sehr es mich zum 40 Mt. Gegen baar oder Postvorschuß. samteit, weil wir daraus sehen können, wie gerade diese Leute, aufrichtigen Danke verpflichten würde, dennoch theils aus perdie so sehr mit Frömmigkeit und Tugend um sich werfen, denken sönlichen, theils aus anderen Gründen nicht annehmen könnte, und wie sie handeln würden, wenn sie- ja wenn fie fie und folglich zu meinem Bedauern die Bitte aussprechen muß: sind zwar sehr mit dem Schleifen ihrer rostigen und schartigen-bon meiner Wiederwahl absehen zu wollen." Diesen EntSensen beschäftigt, um von dem nun üppig blühenden Weizen schluß, kein ferneres Mandat bei einer neuen Legislaturperiode
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Braunschweig, 12. Juni 1878.
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