Brieffaften

L. F..

Personen als Zuschauer eingefunden hatten, während im Zuge, mitgenommen, jedoch andern Tages wieder zurückgebracht. Selbst ein Jeder wurde gefragt, ob er Sozialist sei, worauf sich nur nach der arbeiterfeindlichen Westlichen Post" über 6000 Arbeiter der Schrank des Gesangvereins ,, Bruderkette", der in unserem 3 Sattler als solche meldeten, die auch sofort entlassen wurden.. und Arbeiterinnen marschirten. An demselben nahmen auch 500 Vereinslokale steht, wurde durchstöbert, vorläufig aber nichts mit- Daß dieser Fall die größte Entrüstung unter den Arbeitern Miners von Belleville Theil, und trug überhaupt das ganze Fest genommen, erst am 22. d. Mts. erschien abermals ein Polizei- hervorgerufen hat, läßt sich leicht denken, und viele, die uns noch einen so rein proletarischen Charakter, daß die Polizei es für beamter und nahm ohne jede weitere Angabe sämmtliche Lieder- fern standen, sagten, daß sie sich dadurch zu uns hingezogen nöthig hielt, umfassende Vorkehrungen zu treffen, um einem be- bücher des genannten Vereins in Beschlag. Es ist gegen dieses fühlten. So muß Alles was man gegen uns unternimmt, zu fürchteten Putsch durch organisirte Brigaden begegnen zu können. Verfahren Beschwerde erhoben worden. Auch hatten sich vier unsern Gunsten umschlagen, und wir cok alledem unsere Be Die organisirte Dummheit wurde confignirt, fand aber selbstver- Genossen wegen einer Tellersammlung, die sie in einer Bolts- wegung hier immer mehr Platz greifen. ftändlich keine Veranlassung, mit Arbeiterblut ihre Hände und versammlung vorgenommen, vor dem Polizeirichter zu verant Bajonette zu röthen. An dem Zuge betheiligten sich fast alle worten. Gegen das Erkenntniß, welches für Jeden auf 6 Mark Gewerkschaften von St. Louis  . Auf mehreren sinnig geschmückten oder 1 Tag Haft lautete, wird appellirt. Ich ersuche die Ge- der Redaktion: J. S. in Fr.: Bernstein's   populär- naturwissen Bagen saßen in weißen Kleidern mit rothen Bändern verziert, nossen, die den seiner Zeit gefaßten Obertribunalsbeschluß kennen, schaftliche Bücher sind sehr empfehlenswerth. Der Politiker und der die Frauen und Töchter braver Arbeiter, während ein anderer wonach die Tellersammlungen erlaubt sind, mich schleunigst davon Popular- Naturwissenschafter Bernstein   sind zwar eine und dieselbe Person, was aber nicht verhindert, daß der lettere recht verdienstvoll, der erstere Wagen als Repräsentant der Volksstimme des Westens", mit in Kenntniß zu setzen. aber durchaus nichtswürdig ist. Herrn A. F. Jtalienischer Keller Laub bekränzt, die sinnreichen Inschriften trug: Mit Gruß C. Blaudow, Richtstraße 77. in " The Press, our Power!" Dresden  , 30. Juni. Unser Parteiorgan bringt heute folgendes Thengen a. Randen( Baden): Stellen Sie doch A. Bebel in Leipzig  auf. galgenhumoristisches Redakteur- Gesuch: Für unsere, sich der wärm­ften Sympathie der arbeitenden Klassen, wie der rührendsten In dem Artikel Aus Heuchelland" in der heutigen Nummer wurde Aufmerksamkeit einer hohen Justiz und Polizei erfreuenden die Uebersezung der englischen Worte am Schluß vergessen. Sie heißen Beitung, wird zufolge der durch eine hohe Justiz angeordneten auf deutsch  : Nationale Zufluchtsstätten für heimaths- und mittellofe Versetzung unserer beiden Redakteure Bollmar und Pflaum Kinder, und die Schulschiffe( zur Erziehung von Matrosen) Chichester  " auf unbestimmte Zeit in den Ruhestand( ohne Anspruch auf und Arethusa".

und auf der andern Seite:

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" Die Presse   ist unsere Waffe!"

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Wien  .

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Auf dem Festplate sprachen Walster, Haller, Currlin, Allen und Borell, Lezterer in böhmischer Sprache, großen Enthusias­mus hervorrufend. Eine Collecte für die streikenden Kohlen­Miners ergab 40 Lstr. Das Fest verlief in bester Ordnung und zeigte daß der Sozialismus in St. Louis   zu bedeutender Stärke Pension)- ein Redakteur gesucht. Derselbe muß besißen außer Unterzeichneter bittet die geehrten Leser des Vorwärts", welche einem warmen Herzen für's Volt, einen guten Magen zur Ver- Kenntniß von dem jezigen Aufenthalt des Taschenspielers François gelangt ist. Belgrad  , 13. Juni. Die finanzielle Verzweiflung in Ser- dauung aller Polizeichikanen, einer Bunge, welche Gefängnißluft de Blanche( Franz Weis) aus Wien   haben, mir Mittheilung bien hat den Höhepunkt erreicht und selbst die Herren Minister für Freiheitsluft ansieht, einer Nase, die alle Stiebereien bei hiervon zukommen zu lassen. müssen sich die Köpfe darüber zerbrechen, was wohl zu thun sei. Beiten wittert- namentlich eine große Portion Mitleid mit der Und ihre Rechnung ist, versteht sich, leicht gemacht, aber es ist Geistesarmuth unserer Gegner. Besondere Berücksichtigung er­auch eine Rechnung ohne den Wirth. Die Minister wollen blos fahren Reflektanten, welche für Strafmandate und Sportel zettel etwas höhere Steuer, um einerseits die bisherigen extraordinären einen leeren Beutel und ein Besigthum haben, in welches der Auslagen bestreiten zu können, anderenfalls die sich stark mehrende Erkutor jederzeit mit dem Erfolge: Wo nichts ist, hat selbst der Bureaukratie mit Geld zu versehen. Wie bekannt, hat Serbien   Kaiser das Recht verloren" eglutiren kann. Honorar: Die be­schon seine Beamten in Altserbien, welche regelrecht ihren fannten Arbeitergroschen. Besonders Befähigte haben außerdem Gehalt beziehen. Das neue Land ist allgemein unfruchtbar und Anwartschaft auf baldiges freies Staatslogis mit der Mittags­Serbien wird die neuen Unterthanen aus seiner Kasse ernähren farte: Mehlbrei, Linsen, Bohnen. Austretende können sich des spende 2,56. Römerstadt 1,25. J. in C. 1,00. müssen. Dies wird augenscheinlich nicht den nationalen Wohl- innigsten Beileids aller Proletarier im voraus versichert halten. stand unseres Landes heben und als einziger Ausweg erweist Duisburg  , 26. Juni.  ( Bur Lage.) Seit dem Attentat des

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fich in den Augen der Regierung die Skupſchlina, die am 30. Juni verrückten Dr. Nobiling auf den deutschen   Kaiſer hat auch hier

( Kalender alten Styls) zu Berathungen zusammentreten wird. Die Sozialistenhaz" begonnen. Der Anfang wurde von der Es ist ein Gesetz" ausgearbeitet, welches in einer der ersten heiligen Hermandad durch Haussuchung bei verschiedenen be­Sigungen vorgelegt werden wird. Es beantragt die Erhöhung tannten Parteigenossen gemacht. Man hat aber bei diesen ge­der Steuern um 2% und noch andere Auswege", die dem fährlichen Menschen, obwohl man sie Morgens in aller Frühe armen Volke keineswegs Auswege find, sondern ueue tyrannische hat überrumpeln wollen, nur einige harmlose Briefe finden kön Gewaltstreiche, die es vollends ruiniren müssen. Ein solches nen. Am schlimmsten und gemeinsten in diesem Kampfe zeigt Gesez" erfreut sich, wie vorauszusehen war, nicht der allgemeinen sich die hiesige Rhein- und Ruhrzeitung", sie benimmt sich da­Beliebtheit und der Regierung ist bange um die bevorstehende bei so erbärmlich dumm und inconsequent, daß sie sich in ein Stupschtina. Wohl hat sie sich im Voraus versichert, denn sie und derselben Nummer zwanzigmal widerspricht. Die hiesige bat zweimal die Stupschtinasession nicht gehalten, also hat sie ultramontane Volkszeitung" macht sich daher manchmal das jezt das Recht, mit denselben Abgeordneten nochmals zu berathen, Bergnügen, der Rhein- und Ruhrzeitung" gehörig den Pelz zu welche ihr Beifall zollten, dennoch aber fürchtet sie, und mit waschen. Aber der Schmuz ist zu tief eingedrungen. Diesem Recht, daß viele Abgeordneten ihre Gesinnungen verändern sauberen Burschen, der Rhein- und Ruhrzeitung", haben sich möchten, und daß die blutige Lehre des Krieges und der Opfer in jüngster Beit noch einige Patrone, früher Parteigenossen, zu­nicht spurlos an ihnen vorübergegangen sei. Deshalb schreitet gesellt. Ein Herr Heferich, ehemaliger Expedient der Rhein  . fie zu Gewaltmaßregeln, welche einen Schrei der Entrüstung in Freien Zeitung" hat nämlich unter seinem Namen eine Broschüre ganz Serbien   hervorbrachten. Sie ließ zwei Abgeordnete( Alapoje herausgegeben, betitelt: Die Ausbeutung des arbeitenden Volkes Rozic und Miloje Kojicic), welche sozialistische Gesinnungen hegten, durch die Sozialdemokratie". Zu dieser Broschüre hat er nicht einfach aus dem Verzeichniß der Abgeordneten ausstreichen. Sie eine einzige Beile geschrieben, denn dazu ist er zu unfähig, er ließ deren Wahl gewaltthätig, als ungefeßlich proklamiren und ist nur das Spielzeug hiesiger Liberalen und lutherischer Pfaffen. am 30. Juni findet neue Wahl im Dorfe Sepencea( Kreis von Der Andere, Herr Kreienberg, ein verunglückter Poet, hat sich Nrapujedae) und Basenstza statt.

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Damit aber ist dem finanziellen Nothstande des Landes nicht abgeholfen. Milosav Protié, ein Mitglied des Cassationshofes in Belgrad  , welcher in Petersburg   weilte, um ein Anlehen für Serbien   zu bekommen, kehrt dieser Tage zurück, aber die Un­glücksbotschaft ist ihm schon vorausgeeilt, und fie lautet: Kein Credit für Serbien  ! S.

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Rigseder III. Hauptstraße 84. Allen Denjenigen, die bis jest mit mir forrespondirt haben, diene hiermit zur Kenntniß, daß nach Calau   teine Briefe mehr an mich zu richten sind, indem mein Aufenthalt daselbst nicht mehr ist. Besten Gruß Zürich  , 30. Juni 1878. W. Krüger.

Wahlfonds.

Von R. Hier 0,50. St. u. J. hier 1,00. Esterhazy H. D. Kaiser­

Allgemeine Deutsche  Assoziations- Buchdruckerei zu Berlin  .

Dic diesjährige

( Eingetragene Genossenschaft.)

Ordentliche

Ordentliche Generalversammlung findet am Sonntag den 21. Juli, Morgens 10 Uhr, statt, und zwar in den Geschäftsräumen der Assoziation,

Berlin   S.O., Kaiser Franz- Grenadier- Play 8a, Hof 2 Treppen. Tagesordnung:

1. Jahresabrechnung; Bericht des Vorstandes; Revisionsbericht des Aufsichtsraths und Richtigsprechung der Jahresrechnung.

2. Festlegung der Dividende und Bestimmung über den Geschäfte­gewinn.

3. Feststellung eines Etats für das neue Geschäftsjahr.

4. Anträge des Vorstandes, betreffend Aenderung der Statuten: a)§ 21 hinter den Worten:

nicht restirt und" einzuschalten: mindestens 6 Monat Mitglied ist,

dagegen den Saz vom Worte bereits" bis zum nächsten Komma hinter dem Worte hat" zu streichen.

b)§ 12. Die Frist zur Aufstellung der Jahresrechnung um 4 Wochen zu verlängern.

e) Abänderung des§ 29 bezüglich der Publikationsorgane.

5. Antrag des Vorstandes: Die Generalversammlung möge dem selben Vollmacht ertheilen, das Geschäft unter günstigen Um­ständen verkaufen zu dürfen.

6. Wahl des Borstandes. 7. Wahl des Aufsichtsraths. Hamburg  , den 1. Juli 1878.

( 167)

Der Aufsichtsrath.

J. A.: August Geib. und Parteigenossen zur Anzeige,

Donai: Antwort an die Bekenner des Theismus Hillmann: Organisation der Massen. Erinnerung an Herwegh  Knappschaftsfaffenwesen vor dem deutschen Reichstag Breußischer Schnaps im deutschen Reichstage Schramm: Grundzüge der Nationalökonomie

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Die Expedition des Vorwärts".

Die Neue Welt.

Illustrirtes Familienblatt.

auch zu solch trauriger Rolle hergegeben, obgleich er einige Wochen vorher noch mit aller Macht für die Sozialdemokratie eintrat. Beide sind heute Sozialdemokraten, morgen Liberale und übermorgen legen sie sich in die Arme der Brüder in Christo. Am 24. d. M. war in Düsseldorf   Versammlung der Fabrikanten oder Industriellen, wie sie sich nennen, um vorzunehmende Maß­regeln gegen die Sozialdemokratie zu besprechen. Sie sollen Berlin  , 29. Juni. In der Anklagesache wider die sozial beschloffen haben, solche Arbeiter, welche sozialistische Zeitungen Hannover.dem Schüßenplate während bes demokratische Arbeiterpartei Deutschlands   und den Berliner   so- lesen, Geld zu sozialistischen Zwecken geben oder gar sozialdemo= zialdemokratischen Wahlverein stand gestern vor dem Senat des fratische Versammlungen besuchen, nicht zu beschäftigen. Alle Schüßenfestes ein Restaurations- Zelt Obertribunals Audienztermin an. Bekanntlich waren in erster solche Verbote erreichen ihren Zweck nicht, denn den Arbeitern Instanz unsere Genossen Derossi zu 8, Heinsch zu 6, Geib zu wird es gar nicht einfallen, sich beim Lesen sozialistischer Blätter errichtet habe und halte mich mit meinen Getränken bestens empfohlen. Carl Fink aus Linden. 3 Wochen und Greifenberg   zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. von dem liebenswürdigen" Arbeitgeber erwischen zu lassen. Je Wir empfehlen: Das Kammergericht änderte das Urtheil dahin ab, daß gegen rücksichtsloser das Auftreten der Arbeitgeber ihren Arbeitern Derossi auf 6 und gegen Geib auf Freisprechung zu erkennen gegenüber wird, desto eher kommen die Letzteren zum Erkennen sei, während das erstinstanzliche Urtheil gegen Heinsch und Grei- ihrer Klassenlage; sie werden Sozialdemokraten. Wir aber wol­fenberg lediglich bestätigt wurde. Das Obertribunal verwarf len doppelt unsre Schuldigkeit thun und für Barteizwecke statt nun die von unsern verurtheilten Genossen eingelegte Nichtig- monatlich 10 Pf. das Dreifache opfern! Leitsbeschwerde gänzlich, acceptirte aber einen Punkt der ober- Straßburg  , 25. Juni 1878. Ebenso wie die sozialistische ftaatsanwaltlichen Richtigkeitsbeschwerde, wodurch das abändernde Idee ihren Eingang ins Reichsland gefunden hat, ebenso wenig ord. Die industrielle Arbeiterfrage Erkenntniß des Kammergerichts vernichtet und die Sache zur konnte es auch ausbleiben, daß man dieselbe auch hier mit Ge­nochmaligen Verhandlung gegen Derossi und Geib an das Ap- walt zu unterdrücken sucht; das denkbar Möglichste, die Idee pellationsgericht zu Frankfurt   a. D. verwiesen wurde. Diese zu bekämpfen, hat die( von der Regierung unterstützte) Straß­Verweisung bedeutet wohl Wiederherstellung des erstinstanziellen burger Zeitung" geleistet, indem sie sich die größte Mühe gab den Erkenntnisses gegen Geib und Derossi. Greifenberg   ist nun end- besten Ton auf der Reaktions- und Sozialistenheztrompete heraus­gültig zu einem Monat Gefängniß verurtheilt. Das Verfahren zu bringen, wobei es nicht ausbleiben konnte, das fie oft ins gegen Heinsch wurde natürlich eingestellt. Lächerliche verfiel. Einmal trieb sie ihren uit sogar so weit, Aschersleben  . Auch unser Städtchen ist von der Sozialisten- eine Massendeportation der Sozialisten zur Lösung der sozialen haz" angesteckt und sucht man bei jeder Gelegenheit wie un- Frage, vorzuschlagen. So ist es auch selbstverständlich, daß sie passend sie auch immer sein mag den verhaßten Sozialisten verschiedene Fälle, von Sozialisten- Entlassungen ihren Lesern, eins auszuwischen. So schloß der Herr Stadtrath Wiedig, als als nachahmungswürdiges Beispiel vorführte. Fand aber damit Bertreter des Magistrats, seine Rede bei Eröffnung der Kunst- im Allgemeinen keinen Anklang, abgesehen von einem reichstreuen Gewerbe- und Landwirthschaftlichen Ausstellung" mit folgenden Maschinen- Fabrikanten, Herrn Kolp, und nachstehendem Fall. Worten: Indem man die Arbeit belohne, zeige man deut-" Im hiesigen Arsenal arbeitend, hörte ich bald diese und lich, daß der Sozialismus, der mehr verlange, aus hirnver- jene Alarm- Nachricht, da aber hier kein sozialdemokratischer Verein brannten Ideen bestände. Deshalb werde Jeder einstimmen in existirt, und es Niemandem an der Nase anzusehen ist, welcher den Ruf: ,, Nieder mit den Sozialdemokraten!" Daß bei solchen Partei er angehört, glaubte ich, man würde uns nicht beikommen Ausstellungen nicht die Arbeit, sondern die Aucharbeit be- können. Jedoch schon wartete das Verhängniß, in Gestalt eines lohnt" wird, nicht der Arbeiter, sondern der Aucharbeiter Dieners der Gerechtigkeit. In einer Wirthschaft wohnend, ( Fabrikant), dessen Arbeit gewöhnlich gleich Null ist, scheint der bringt der Briefträger den Vorwärts" für mich, der Berhäng biedere Stadtrath nicht zu wissen, oder will es nicht wissen. nißvolle kommt, liest darin, und der Vorwärts" war ver­Arbeiter werden entlassen, blos weil sie nicht mehr den Schwanz schwunden.(?!) Ein paar Tage darauf wurde ich zum Direktor der Bourgeoisie bilden wollen, weil sie eine eigene politische des Arsenals gerufen, gefragt, ob ich den Vorwärts" halte, ob Ueberzeugung haben und der biedere" Anzeiger" schreit immer ich auch sozialistisch gesonnen sei u. f. w., was ich bejahte. In mehr nach Ausrottung der Sozialdemokraten. Neuerdings denun- größter Eile wurde ich entlassen! Als ich nachher auf das zirt er die Maurer, unter denen die sozialistischen   Grundsätze Polizeiamt tam, um mich abzumelden, mußte ich ein hochpein­Wo beziehen Sie denn die vielen hauptsächlich Boden gewonnen haben sollen. Nun, man fahre liches Verhör bestehen. nur fofort, die Folgen werden nicht ausbleiben. Unsere so wie Exemplare des Vorwärts" her." Meine Antwort, daß ich nur so schon verschuldete Gemeinden werden immer mehr Steuerreste ein Blatt durch die Post bezöge, glaubte man mir nicht eher, aufzuweisen haben und andererseits wird die Armenkaffe immer als bis ich mit dem Postschein den Beweis der Wahrheit führte. mehr in Anspruch genommen werden, denn die auf das Straßen- Die weitere Frage, ob die hiesigen Sozialisten geheime Versamm pflaster geworfenen Arbeiter können weder Steuern bezahlen, lungen abhalten, habe ich mit dem besten Wissen nicht verrathen

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D. F. mir auf die Antwort: daß ich davon nichts wüßte, gesagt: das

Preis vierteljährlich Mk. 1,20, in Heften( 3 Wochen­nummern enthaltend) à 30 Pfg. Bestellungen nehmen alle Postaustalten, Buchhand­lungen und die Expedition der Nenen Welt", Färber­straße 12/ II. Leipzig   entgegen.

Die

Wahlagitationsnummer

erschienen. Dieselbe enthält:

1. Ansprache des Centralwahlcomité, die Wahlen

betreffend.

2. Zum bevorstehenden Wahlkampf.

3. Unsere Prinzipien.

4. Rückblicke auf den aufgelösten Reichstag. 5. Den Verläumdern.

6. Wahlgesetz und Wahlreglement 2c.

Preis für je 100 Expl. 1,50 M. ohne Porto­Versandt nur gegen baar oder Postvorschuß. Da wir erwarten, daß die Parteigenossen aller noch ihre Angehörigen ernähren. Ganz hübsche Aussichten! können. Warum? Kann sich Jeder leicht denken. Doch wurde orts von diesen Agitationsmittel in dem jetzigen Frankfurt   a. d. 9, 24. Juni. Am 13. d. Mts., Bormit- wissen wir beffer." Nachdem der sehr freundliche Kommissar Wahlkampfe   den ausgiebigsten Gebrauch machen wer sags, hatten hier sämmtliche der Polizei bekannte Parteigenossen noch geäußert hatte: Nur gut, daß das Unkraut einmal heraus- den, ersuchen wir die Bestellungen rechtzeitig zu das Vergnügen, von ihr einen Besuch zu erhalten; man suchte kommt, Alles wird angesteckt" u. f. w., verabschiedete er mich machen, damit nicht unliebsame Verzögerungen ein­Waffen(), fand aber nirgends welche. Nachmittags bis zum andern Tage, wo er mir einen Gegenbesuch in meiner wiederholte sich der Besuch, man machte Jagd auf Schriften und Wohnung abstattete, und zwar in Begleitung eines Polizei­Correspondenzen. Es wurden bei den verschiedenen Genossen Hauptmanns. Da ich gerade nicht zu Hause war, so machten erbeutet: eine Anzahl Broschüren, etliche Parteikalender, Visiten- es fich die Herren in meiner Wohnung bequem, durchsuchten farten, das Mitgliederverzeichniß der Schuhmachergewerkschaft; Kisten und Kasten, zogen aber mit leeren Händen wieder ab. auch drei vom Arbeiterfängerbund herausgegebene Lieber wurden Die nächste Woche kam die ganze Werkstatt an die Reihe, ein

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treten.

Leipzig  .

Die Expedition des Vorwärts". Berantwortlicher Redakteur: Julius Künzel in Leipzig  . Redaktion und Expedition Färberstr. 12. II. in Leipzig  . Druck und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig  .

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