leichten Festtagsanzuge wurde unter starker ortspolizeilicher Be-gleitung in einen Thurm gebracht. Die Freunde schickten ihmverschiedene Male Viktualien, die zwar den Bringern abgenom-men, von denen jedoch dem alten Mann nicht das Geringstebehändigt wurde; im Gegentheil ward ihm Alles, was er beiund an sich trug, abgenommen. So saß er eingekerkert bis zum11. d., dann wurde er nach Soldau, natürlich in Begleitungder hohen Polizei, per Bahn gebracht. In seiner und seinerFrau Abwesenheit wurde gehaussucht, bei welcher Gelegenheit einHerr Pohl eine Rolle gespielt haben soll, wie er auch der Ver-fasser eines recht„liebenswürdigen" Artikels in unserer hiesigenZeitung gegen Pöhmler gewesen sein soll. Bei der Haussuchungwurden sämmtliche Briefe, Photographien, noch nicht gedruckteAbhandlungen und verschiedene Quittungen mitgenommen. BeiPöhmler'S Verhaftung in Neumark wurde im Reisekistchen derFrau Pöhmler nach sozialistischen Schriften gesucht, aber nichtsgefunden. Pöhmler'S Reisekoffer, sowie seine ganze Baarschaftnahm der Herr Bürgermeister an sich. Seine Frau erhielt nursoviel retour, daß sie vorläufig nicht zu betteln braucht. DieVeranlassung zur Verhaftung bot eine Denunziation, laut welcherPöhmler sich einer Majestätsbeleidigung schuldig gemacht habensoll. Obgleich nicht bewiesen werden konnte, wann und inwelchem Zusammenhange er die Aeußerung gethan haben soll,wurde er doch zu l'/a Jahren Gefänaniß verurtheilt.Aarmöeck. Die am Mittwoch, oen 3. Juli, Abends, imLokale des H. Meier stattgehabte„Große Wählerversammlung"war insofern von Interesse, als nämlich der hiesige Bürger-,resp. liberale Wahlvererein in Begleitung mehrerer Herren ausHamburg lange vor Eröffnung derselben auf dem Platz erschienenwar. Um des lieben Friedens willen wurde das Bureau aufWunsch gemischt gewählt. Zu Punkt 1:„Die Reichstagswahl"erhielt als Referent zunächst Genosse Wilh. Blos das Wort.Der Vortrag fand, abgesehen von einigen Schlußrufen, allge-meinen Beifall. Als Interpellant trat Herr Schloßmacher auf,der die bekannten Schlagworte, als: die Sozialdemokraten wollenden Staat stürzen, ihr Ziel ist die Revolution:c. vorbrachte undzum Beweise dessen eine Stelle aus Bebel's:„Unsere Ziele" vor-las. Zum Schluß konnte„der Herr" nicht unterlassen, die Mit-schuld an dem Attentate Nobiling's der Sozialdemokratie aufzu-wälzen!(Große Entrüstung! Pfuirufe!) Zudem verwies derüberwachende Polizeicommissar den Redner zur Tagesordnung.Genosse Blos erwiderte hierauf ungefähr Folgendes: Solche Weis-heit wäre allerdings werth, daß sie verzapft würde, wenn Je-mand sich vor das Volk hinstelle und solche Begriffe über Na-tionalökonomie entwickle, dem wäre doch zu rathen, daß er sichauf die Hosen setzte und das ABC über Nationalökonomie rechtlerne. Herr Lehrer Koch entwickelte in ruhiger Weise seine An-ficht und warf einige Köder aus: Als ein Sohn aus dem Volke,der vom 17. Jahre an mit den gesellschaftlichen Verhältnissenhabe kämpfen müssen, sei seine Stellung in der Gesellschaft eineso bescheidene, daß er nicht als Bourgeois gelten könne, seinPrinzip sei: Wahrheit, Gerechtigkeit; wenn die SozialdemokratieRuhe und Friede, wie es in den goldenen Zeiten(?) war, wiedereinführen wolle, sei er der Erste, der dazu seine Kräfte weihe,und selbst vor dem Worte„Revolution" nicht zurückschreckenwerde!! Dann machte Redner der Sozialdemokratie den Bor-wurf, daß sich die Partei nicht hätte„Arbeiterpartei" titulirensollen!(Haha!)„Wer das Wohl des Volkes im Auge hat, werdie Freiheit wahren will, der sorge vornehmlich für eine tüchtigeSchulbildung!"(Bravo!)— rief der Redner emphatisch aus—und man wäre versucht zu glauben, der Herr Lehrer sei auf dembesten Wege, Sozialdemokrat zu werden; wenn es nicht vor derReichstagswahl wäre! Es sprachen noch Pflugrad und Breuel,die den Gegner gehörig heimleuchteten und den Zweiten auf seineHalbheit aufmerksam machten.— Der zweite Punkt der Tages-ordnung wurde in der Weise erledigt, daß Genosse Schwenckeim Namen des hiesigen sozialistischen Wahlcomite's den ver-sammelten Wählern empfahl, am Wahltage einem Sozialistenund zwar unserem Genossen E. Breuel ihre Stimme zu geben,während der Herr Koch mittheilte: die vereinigte liberale Parteigälte an der Candidatur Wolffson's fest!— Schließlich be-kündete die Versammlung, auf besonderen Wunsch durch getrennteAbstimmung: indem alle sozialistischen Wähler die linke Seitedes Saales und die„reichstreuen Männer" die rechte Seite des-selben einnahmen, daß die Linke, die überwiegende Majorität,für einen Sozialdemokraten sei, trotzdem Herr Riege(Hamburg)beim Sondern der Böcke von den Schafen sein Möglichstes that.Sch.AranKfurt a. W., 9. Juli. Gustav Kanngießer, derMitbegründer des„Franks. Beobachter", ist am 7. d. M. inFrankftirt gestorben. Die„Franks. Zeitung" schreibt von ihm:„Die demokratische Partei verliert in ihm einen treuen begeistertenAnhänger, die deutsche Journalistik ein würdiges Mitglied, derFrankfurter Kreis derselben einen guten Kameraden, wir aberbedauern noch mehr— einen Freund. Friede seiner Asche undseinem Namen das wohlverdiente treue Andenken. Sein Denk-mal steht im Herzen Aller, die ihn kannten; was er ihnen war,überdauert Tod und Grab.Iutda, 2. Juli. Hier geht man auf jede mögliche Art vor,um uns zu unterdrücken. In den Fabriken und in den Eisen-bahnwerkstellen sind großartige, resultatlose Verhöre angestelltworden, wobei den Arbeitern bei Verlust der Arbeit untersagtwurde, keiner Arbeiter- Corporation anzugehören oder sonstwiemit Sozialdemokraten zu verkehren. Den Soldaten wurde derBesuch unseres Verkehrslokals, das in der Nähe der Kaserneliegt, auf das Strengste verboten. Auch wurde kurz nach demzweiten Attentat das Gerücht colportirt: In diesem Lokal sei einHoch" auf Hödel ausgebracht worden, die polizeiliche Unter-suchung verlief jedoch— abgesehen von der Einschüchterung desWirthes— resultatlos. Der Wirth erließ eine Bekanntmachungfolgenden Inhalts:„Einem verehrlichen Publikum die Mitthei-lung. daß die mir von jeher antipathischen Sozialdemokratenfeit geraumer Zeit in keiner Weise mehr in meinem Lokale ver-kehren." Da nun aber früher Herrn Wohlgemuth nicht genugvon den„anttpathischen Sozialdemokraten" kommen konnten, jasogar einmal ein Faß Bier den Sozialdemokraten zum Bestengab, begab sich Genosse Fuchs zu Herrn Wohlgemuth, um den-selben zu emem Widerruf zu veranlassen, widrigenfalls wir ihnvor der Oeffentlichkeit blosstellen würden, erklärte derselbe:„Erwisse gar nicht, was Antipathie heiße." Auf die Frage, werihm denn eigentlich den Aufsatz gemacht habe, gab er auswei-chende Antwort. Einem Genossen wurde am ersten Pfingstfeier-tage in einer Wirthschaft, wo er den„Kladderadatsch" las, voneinem Feldwebel folgende Liebenswürdigkeit zu Theil:„Wennich nur diese Bande mit Prügel regaliren dürfte." Unserm Ge-nossen fiel es natürlich gar nicht ein, dem„gebildeten" Bater-landsoertheidiger zu antworten und bot ihm keine Gelegenheit,seinen dadurch noch gesteigerten Muth zu kühlen. v. V.Kikdesheim. Die Schließung de« hiesigen sozialistischenWahlvereins, welche schon am 14. v. Mts. verfügt war, wurdeam Freitag den 5. Juli vom königlichen Amtsgerichte definitivbestätigt und außerdem die fünf Vorstandsmitglieder zu 120 Mk.Geldstrafe und Tragung der Kosten verurtheilt. Die zwei Vor-sitzenden erhielten je 30 Mk. oder zehn Tage Gefängniß, diedrei anderen je 20 Mk. oder acht Tage Gefängniß. Grund derVerurtheilung war die„Rundschau" Nr. 1, 1878, die als Cen-tralorgan, wie sich die Zeitung ja selber nenne, die Vermittlungder Correspondenz der verschiedeneu Bereine unter einander leite.Durch das bloße Lesen eines Centralorgans correspondirten alsoverschiedene Bereine miteinander. Recht nett! Bezeichnend wardie Schlußansprache des Richters:„Ich möchte Sie nur nochbitten, abzulassen von diesem Streben, denn wo soll das hinaus,wenn jeder Unterthan sich um höhere Politik bekümmert und mitsolchen Dingen sich befaßt. Der Richter verlas einige Polizei-liche Protokolle, darunter eins über eine Versammlung, in welcher Bracke referirte, als er hier candidirte. Der polizeilicheBerichterstatter hatte etwas von„freier Liebe" gehört, flugs be-schuldigte man uns der Weibergemeinschaft, nicht wissend, daßgerade in den„höheren", also anttsozialistischen Ständen wahreLiebe verpönt und die Ehe zu einem Geschäft herabgesunken ist.Als wir noch erwidern wollten, wie selbst der Landtagsabgeord-nete Advokat Dr. Gotting in einer vor Kurzem abgehaltenenliberalen Versammlung gesagt hatte:„Die Sozialdemokratenhaben edle Ziele und humane Besttebungen, die auch wir nichtnur anerkennen, sondern auch vertheidigen müssen(warum aberbis jetzt nicht gethan?) wurden wir eiligst abgeferttgt und aufdie Appellation verwiesen. E. D.Turemkurg. Können wir auch nicht mit unseren englischen,schweizerischen und belgischen Parteigenossen wetteifern, so wollenwir doch an Größe der„Opferwilligkeit für die gute Sache"unseren genannten Freunden nicht nachstehen; denn diese zählennach Hunderten in ihren Reihen, während wir nur über dieWenigen verfügen, welche auch in der Fremde treu in Leid undFreud' zur gerechten Sache halten.— Der hiesige Arbeiterstandist leider noch sehr weit zurück, so daß die Sammellisten für„Peterspfennige" auf viel mehr Erfolg rechnen können, als dieunsrigen, denn hier weht noch die finsterste pfäffische Reakttondurch's Land. In der Verleumdung der Sozialdemokratte stehenunsere Zeiwngen den bekannten Schmutz- und Lügenreptilen derdeutschen Presse nicht nach; aber wir sind hier Alle der festenMeinung, daß die gesammte deutsche Arbeiterpartei am 30. Julieine Antwort geben kann, welche beweist, wie wenig stichhaltigVerleumdung gegen eine gerechte und wahre Sache ist.— Nochbin ich beauftragt, den deutschen Genossen unsere volle Achtungauszusprechen über die imponirende Ruhe, welche die deutschenArbeiter inmitten dieser„Hätz" bewahren, sowie das taktvolleVorgehen der gesammten deutschen sozialisttschen Presse, vorander„Vorwärts" und die„Berliner Freie Presse", so daß der30. Juli, mag er ausfallen wie er will, uns zur größten Ehregereichen wird.Versprengte Sozialisten Luxemburgs.I. A.: F. G.Minden. Die„Sozialistenhatz" treibt auch hier ihre lustig-sten Blüthen, so konnten zwei von uns projektirte Versammlungennicht abgehalten werden, weil der Wirth seine Lokalitäten ein-für allemal für„sozialdemokratische Elemente geschlossen" hat.Ferner gingen schon in der Pfingfiwoche verschiedene Arbeitgeberin der bekannten Weise gegen„ihre" Arbeiter vor, entwederGesinnung her oder heraus auf die Straße. Schließlich folgtedann am zweiten Tage nach dem Pfingstfeste noch das Kleider-geschäft W. L. Wolff Nachfolger. A. und M. Goldschmidt undverlangte den Arbeitern die Gesinnung ab. Auf Grund dessenkamen die Arbeiter und meldeten ihre Mitgliedschaft bei mir,(ich war Kasfirer) ab, und war schließlich der Borstand allein.Außerdem hatte auch der Borstand seine Gesinnung„verschreiben"müssen, und es schien uns am vrakttschsten, der Behörde dieAuflösung anzuzeigen. Doch noch immer ist dem Regen Herr-licher Sonnenschein gefolgt, und so wird denn auch Minden seinerZeit die Erfahrung machen, daß die Sozialdemokratie wohl unterdas Niveau des Wasserspiegels getaucht, aber nicht getödtet wer-den kann. Wenn wir auch nicht für unfern Candidaten agitirenkönnen, so werden die Anhänger des Sozialismus trotzdem wissen,wen sie am 30. Juli 1878 zu wählen haben und ich glaube festüberzeugt sein zu dürfen, daß alle Diejenigen, welche die inletzter Zeit gegen die Sozialdemokratie in Scene gesetzten Maß-regelungen verachten— und das muß jeder rechtlich denkendeMann— nur ihre Sttmme für unfern Genossen und Candidatender Arbeiterpartei, Herrn W. Frick in Bremen abgeben werden.Briefkastender Expedition. E. S. hier. Wenn Sie uns besuchen wirdIhnen die gewünschte Auskunft werden.Quittung. Schtt hur Ab. 0,60. Gewerkschaften hier Ann. 3�0.Dr. Klschr RoSnau Ab. 3,00. LgS Hannover Ab. 100,00. Bbzn LondonAb. 2,72. Schrnr Lübeck Ab. 5,90. Krtschmr Meuro Ab. 2,00. BrnngDelitzsch Ab. 2,80. Rschl hier Ab. 9.00. Flck Kaaden Ab. 4,97. PllckWeißkirchen Ab. 9,52. Bsch hier Ab. 150.00. Pnkrnl Elsdagen Ab.1,85. Lw Berlin Ann. 2.40. Mllr Reichenbach Ab. 10,00. Tt. hierAb. 3,00. Grbnstn Lindenau Ab. 33,60. Slrn Bartenstein Ab. 1,80.Fldnr hier Ann. 1,20..nckrt hier Ab. 24,25. Rdgr Halle Ann. 0,30.Sick Lffenbach Ab. 22,30. Lng Hamburg Ann. 18,00. Sprngr Bam-berg Ab. 4,80. Ettl Brüfau Ab. 2,97. Hrld Radworna Ab. 1,75.Hßnr Main» Ub. 32,00. Lgs Hannover Schrft 2,35. Hnrch WigstadtlAb. 4,95. Hnz London Ab. 12,24. Erlr hier Ab. 1,80. LgS HannoverAnn. 0,90. Hdr ElSdagen Ab. 1.85. Jhbr Friedebach Ab. 3,(10.Hgk hier Schrft 5,55. Zngr Ab. 2,30. Deutscher Verein Bevey Ab.5.00. Zßl Linz Ab. 2,10. SpSn Dornbirn Ab. 4,29. Hrtch Hof Ab.7,70. Hschl Cilan Ab. 4,00. Zrgbl. Crimmitschau Ab. 58,25. HrbdtzInnsbruck Ab. 10.00. Krstn hier Ab. 1,80. Hbtzrthr Frankfurt Schrft.4,70. Wlthr hier Ab. 1,60. Knzr Hohenstein Schrft. 1,50. LhmnnBerlin Schrft. 0.80. Schstr Forchheim Schrft. 1,70. SchrschmdtMylau Schrft. 0,50. Blk Großenhain Schrft. 2,00. Lng Tnng Schrft.1,50. Gnthr Worms Schrft. 7,00. Schly Crinitz Schrft. 0,60. Bschhier Schrft. 4,10. Lbfrd Luxemburg Schrft. 10,40. Dvq WiesbadenSchr. 2,00.Wahlfouds.Ungenannt 0,23. Krtschmr Meuro 3,00. Klub der bartlosenBurschen hier 5,40. Devaque Biberich 2,00. Jhbr Friedebach 2,00.C. M. FramerSbach 10,00. Liste 2610 Sch. hier 8,05. M. i. K. 1,00.Hrn. Carl Hirsch, Paris: Bitte um Nachricht im„Vorwärts"ob Briefe erhalten. E. Ma. in Leipzig.Aufforderung.Der Aufenthalt des Christian Friedrich Louis EckariuS,den 13. Juni 1862 in Gotha geboren und nach seiner Eltern Tod inEschenberga bei Gotha bei den Großeltern erzogen!, daselbst 1876 con-nrmirt, am 16. Januar 187? auS der Lehre in Gotha entlaufen, hatbis heute noch nicht ermittelt werden können, worüber die Großelternsehr besorgt sind. Der Pastor Lotze in Eschenberaa hat f. Z. demBetteffenden zu seinem Fortkommen Papiere ausgestellt. Ich bitte alle,die dies können, mir Nachricht über Eckarius zugehen zu lassen.Leip'zig, den 9. Juli 1878.1,20) Zriedr. Füldner, Antonstraße Nr. 21.Aufforderung.Theodor Rayra, Buchbinder aus Krain, letzte Zeit in Rottweikam Neckar in Conditio», wird hiermit aufgefordert seinen Pflichtengegenüber dem„Allgemeinen Arbeiter-Berein in Jnsbruck nachzu-kommen. Für den Ausschuß: E- Fritzenweuger, 1. Schriftführer.Kirchbcrg, 9. Juli. Die Genossen und Vertrauensmänner vonV�fkau, Culitsch, Niedererienitz, Bärenwalde und Wiesenwerben ersucht sich Souutag, deu 14. Juli, Nachmittags 3 Uhr inKirchberg in der Refiauranon„zur Sonne", zur Besprechung wich-tiger Wahlaugclegeuheiten einfinden zu wollen. Der Borstaud.Hamburg, 10. Juli 1878. Angeblich wegen Uebertretung desPreußischen Vereinsgesetzes habe ich eine Gefängnißstrafe von 20 Tagenverbüßt und zwar in der Zeit vom 18. Juni bis 8. Juli. Währenddieser Zett fand in merner Wohnuog eine polizeiliche Haussuchung statt,woselbst unter andern eine Anzahl eingelaufener Briefe mit Beschlagbelegt wurden. Da ich den Inhalt derselben nicht kenne, so ersuche ichhiermit sämmtliche Genossen, welche in dieser Zeit Briefe wichtigen In-Halls an mich gesandt haben, ebenfalls Diejenigen, welche auf ihreBriefe Antwort erwarten, nochmals an mich zu schreiben.Wilh. Wißmaun, Specksgang 3 Iii.Bürgerlichen Privat Mittagstisch ä 45 Pf., im«{y/HUUVvv*-» Abonnement Mk. 3,00 pro Woche, empfiehlt(0,90) I. Müller, Langestr. 21, 2. Et.Wir empfehlen:Drei Zahre aus meinem LebenoderMein IrozeßwegenErregung von Mißvergnügen und Unzufriedenheit,meine Suspension und Wiedereinführung ins Lehramt.1845—1847._ BonK. F. W. Wander.preis Mark 1.50.Es ist ein alter Veteran der Bolkssache, aber einer von den we-nigen, die ihrer Ueberzeugung treu geblieben sind, der m der vorlic-genden Schrift zu uns spricht. Die Periode vor dem Jahre 1848 istder jetzigen Generation völlig unbekannt; um so wichtiger, wenn Er-innerungen wie die vorliegenden zu ihrer Kenntniß gelangen, um ihrzu zeigen, welche Fortschritte wir trotzalledem in 30 Jahren gemachthaben. Wie wird es nach weiteren 30 Jahren aussehen? Diese Fragedrängt sich jedem Leser auf.— Die Schrift führt unter anderem dasBild eines Menschen vor, der heute noch eine Rolle spielt: des jetzigen(gl. preußischen Gehcimraths und Lerschwörungsfabrikanten Stieb er;außerdem einige hochinteressante Vertheidigungsschriften des JustizrathsRfob e, Vertheidiger Wanders. Letztere sind Muster logisch-juristischerDialektik und philosophischer Gründlichkeil.Die Expeditton des„Vorwärts".Durch die Expeditton des„Vorwärts" ist zu beziehen:(2,10Boruttau, Religion und Sozialismus..... M.—,40—— Die religiöse Frage und das arbeitende Volk..„—,25Geiser, Das deutsche Reich und seine Gesetzgebung..„— ,60Liebknecht, Zur orientalischen Frage oder soll Europakosackisch werden..........—,30-- Die Ottentdebatte im deutschen Reichstage..„— ,30LE CORRES INTERNATIONALDU DROIT DES FEMMESanra lien le 25 juillet prochain ä Paris.— II sera partage e»5 sections:1° Histoire.— Conditions sociales de la kernrne ä diverses spoques,2° PödagogTe.— Edncation; instruction; hygiene.3° Economic sociale.— Travail; salaire; profcssions.4° Morale.— Morale generale; morale individuelle. Ganses dela Prostitution.5° Legislation.— Mariage; pnissance maritale; devorce; re-cherche de la patemitö.Commissalre general: Lson Eicher.— Adresser franoo toosle» renseignements concernant rAllemagne ä Mlle Eogenie Pierre�4 rne des Denx-Gares i Paris.Ponr copie conformeLe deiegue berlinoisEdmond Potonie.Prachtvoll und solid gearbeiteteEinbanddecken(Goldpress»«a)für die„Neue Welt" Jahrgang 1876 u. 77sind in Schwarz k Stück M. 1,20, in Roth M. 1,50 gegen baaroder Nachnahme durch die Buchbinderei von H. Jansen, Lnvzig.Universitätsstraße 16 zu beziehen. Colpotteure und Filialerveditionenerhalten bei Parttebezug entsprechenden Rabatt. Potto zu Lasten derEmpfänger.EL. Bestellungen hieraus werden entgegengenommen und essekwirtvon der Expedition der„Renen Welt", Leipzig, Färberstr. 12.Wahlagitationsnummer.Den vielen Reklamanten zur Nachricht, daß mir,.da die Genossenschaftsbuchdruckerei unseren Bedarf airWahlagitationsnummern nicht decken kann, außerStande sind nach Verlangen zu liefern.Bis Mitte nächster Woche wird es uns möglichwerden, die bis jetzt eingegangenen Bestellungen zueffektuiren.Neubestellungen werden vor dem 22. d. M. kaumzum Versandt gelangen können.Leipzig, 11. Juni 1878._ Die Expedition des„Vorwärts".Die Neue Welt.Jllustrirtes Familienblatt.Preis vierteljährlich Mk. 1,20, in Heften(3 Wochennummern enthaltend) ä 30 Pfg.Bestellungen nehmen alle Postanstalten, Buchhandlungen und die Expedition der„Neuen Welt", Färber�strafte 1211. Leipzig entgegen._______Verantwortlicher Redakteur: Julius Küuzel in Leipzig.Redaktion und Expedition Färberstr. 12. II. in Leipzig.Druck und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckertt in Leipzig.